Kapitel 4

Keagen lief zum Hintereingang hinaus und steckte sich eine Zigarette an. In Ruhe rauchte er eine und steckte sich noch eine zweite an. Chesters Interview hatte ihn aus den Socken gehauen. Er wusste nicht, was passiert war. Sie hatten Simon gefunden, doch Chester war mit dunklem Gesicht zurückgekehrt, hatte nicht gesprochen. Er ist also schon vergeben. Er konnte nicht nachvollziehen, dass Chester einfach so aufgegeben hatte.

Geräusche links von ihm rissen ihn aus den Gedanken. Zwei Security-Männer hielten einen jungen Mann fest.

„Bitte, ich muss zu Chester", erklang eine junge, männliche Stimme. Als Keagen sah, wer es war, fiel ihm vor Erstaunen die Zigarette aus dem Mund und plumpste auf den Boden. Simon?

Simon versuchte an den Security-Männern vorbeizukommen, hatte jedoch keine Chance. Verdammt. Wie soll ich...?

„Er gehört zu mir, lasst ihn durch", erklang eine Stimme, die ihm bekannt vorkam. Der Fahrer.

Die Männer ließen ihn los, schauten ihm aber misstrauisch nach, als er zu dem Keagen lief.

„Hallo Simon", begrüßte er ihn und er schaute ihn mit Überraschung an. Woher kennt er meinen Namen?

„Ich muss zu-"

„Chester. Ich weiß. Warte hier einen Moment", sagte dieser und verschwand.

So stand Simon im hinteren Bereich der Location, völlig alleine. Sein Herz pochte und tausend Fragen schwirrten ihn im Kopf herum. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich dir Tür und Keagen zog eine Person mit sich, die protestierte.

„Mensch, K, was soll ich hier draußen? Lass mich mich doch einfach betrinken, dann komm ich durch den Abend und-"

Chester brach ab, als er die Person sah, die auf ihn wartete. Dunkelblonde Haare, goldene Augen und ein strahlendes Lächeln, das sich gerade auf dessen Gesicht ausbreitete. In diesem Moment legten sich alle Schalter in Chesters Kopf um. Er rannte zu Simon, zog ihn an sich und presste seine Lippen auf die seinen.

Simon keuchte überrascht, erwiderte dann jedoch den leidenschaftlichen Kuss und schlang seine Arme um Chester. Chester küsste ihn lange und intensiv, dann löste er sich keuchend von Simon, schaute in die liebevollen Augen des Jüngeren.

Keagen betrachtete die Szene stumm. Wow. Er hörte, wie hinter ihm zwei Frauen heraustraten, neugierig, wohin sie verschwunden waren. Doch dann tat Chester etwas, womit niemand gerechnet hatte. Chester ging vor Simon auf die Knie und nahm dessen Hand.

„Simon Lester, willst du mich heiraten?"

Was zur Hölle?

Simon klappte der Mund auf und Röte schoss ihm ins Gesicht.

„Ähh, Chester, warte. Wollen wir uns nicht erst einmal kennenlernen? Lass uns doch erst einmal mit einem Date anfangen", stotterte der Blondschopf.

„Gut, doch ich warte auf deine Antwort und dieses Date beginnt jetzt", sagte Chester. Ohne Vorwarnung nahm er Simon, hob ihn hoch, sodass er über seine Schulter hing und ging davon. Simon zappelte und zog sich vor Scham die Kapuze über den Kopf, als Chester ihn vor sämtlichen Augen zu einem Taxi trug.

Keagen stand immer noch an derselben Stelle. Ist das gerade wirklich geschehen? Ein leises Lachen entkam ihm und er drehte sich zu den zwei geschockten Frauen um. Um diese würde er sich jetzt kümmern. Viel Erfolg, Ches.

༻✧༺

An der Wohnung angekommen, trug Chester Simon in seine Wohnung, die er per Fingerabdruck öffnete. Er hörte, wie Simon leise: „Oh Gott, oh Gott... mich fotographiert.... weggetragen wie ein Kartoffelsack..." brabbelte.

In seinem Schlafzimmer angekommen, legte er Simon aufs Bett und schaute ihn an. Ohne Gnade zog er ihm den Kapuzenpulli über den Kopf und die Hose aus, sodass er in seinen grauen Boxershorts vor ihm lag.

Simon war völlig überfordert, seine Wangen rot. Ich bin in Chesters Schlafzimmer. Dann sah er nach oben und sah, wie Chester sein Hemd und seine Hose auszog. Heilige Scheiße... vor ihm stand ein Gott mit glühenden sturmgrauen Augen und er war sein Ziel.

Chester beugte sich über Simon und küsste ihn. Dann fuhr er mit seinen Händen über dessen Brust.

Simon löste sich und stotterte: „Warte, nicht."

Chester hielt inne, starrte ihn an. Was tust du? Er hat einen Partner. Doch er konnte es nicht, er konnte ihn nicht gehen lassen.

„Simon. Ich weiß, dass du einen Partner hast, doch ich bitte dich, wähle mich", sagte er und küsste dessen Handrücken.

Simon schaute ihn völlig verwirrt an. „Partner? Wen meinst du?"

Das Model schaute ihn verwundert an. „Der Schwarzhaarige aus der Bar."

Schwarzhaarige aus der Bar? Meint er etwa Lars?

„Ich habe keinen Partner. Ich wollte, dass du aufhörst, weil ich absolut verschwitzt bin. Können wir vorher duschen?", sagte Simon mit ruhiger Stimme, wurde dann jedoch wieder rot.

Erleichterung

durchströmte Chester und er atmete aus, nachdem er unterbewusst die Luft angehalten hatte.

„Natürlich, Si."


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