58.

Namjoon's PoV.:

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fand ich mich in Yoongi's Armen wieder. Mein Kopf lag auf seiner Brust, er hatte beide Arme um meinen Nacken gelegte und unsere Beine ineinander verhakt. Zuerst empfand ich die Position als merkwürdig, denn für gewöhnlich war ich im Schlaf nicht derartig anhänglich. Doch ich fand ziemlich schnell Gefallen daran. Eine Weile lang schloss ich meine Augen wieder und genoss die Geborgenheit. Erst als Yoongi anfing sich umständlich unter mir zu winden und dann schließlich schläfrig ein paar Finger durch meine Haare kämmen ließ, flatterten meine Lider erneut auf. Mit einem schmalen Lächeln sah ich zu ihm auf. „Guten Morgen".

„Guten Morgen. Weißt du, dein Kopf ist ziemlich schwer, könntest du-...", wieder bewegte er sich und grummelte frustriert, als er nicht von mir wegrutschten konnte. „Aber du bist so gemütlich", erwiderte ich schmollend, ehe ich mich komplett auf seine schmale Gestalt rollte. Yoongi gab ein ächzen von sich. „Du bist schwer!".
„Und du bist gemütlich", grinsend verbarg ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge, sperrte ihn sowohl mit Armen, als auch Beinen unter mir ein. „Namjoon", quengelte er.

Da ich nicht das Risiko eingehen wollte den Älteren zu verärgern, lockerte ich meinen Griff um ihn etwas und fing an kleine Küsse entlang seines Halses zu verteilen. Erst wahllos, dann direkt auf die roten Markierungen die noch vom Vorabend matt leuchteten.
Augenblicklich vernahm ich ein gequältes kichern von Yoongi und kurz darauf fanden seine Hände wieder in meine Haare. Hingegen meiner Erwartung zog er mich jedoch nicht weg, sondern ließ meine Liebkosungen zu. Ich küsste seinen Hals herunter, bis zu seinem Schlüsselbein und dann über sein Kinn hoch, zu seinen Lippen. 

Es war faszinierend, aber selbst nach all der Zeit in der Yoongi und ich zusammen waren, bereitete es mir jedes Mal Schmetterlinge im Bauch, wenn wir uns küssten. Ich glaubte jedes Mal unter Strom zu stehen, mit zitternden Händen und rasendem Herzen. Doch ich war nicht der einzige, denn ich konnte Yoongi's schnellen Puls deutlich an meiner Brust spüren, als ich halb auf ihm lag. Und zu wissen das es ihm genauso ging wie mir, war irgendwie aufregend.

„Mhhh, vielleicht-...", keuchte der Ältere außer Atem, „Vielleicht sollten wir aufstehen. Nicht, dass das hier zu etwas anderem ausartet".
„Wäre das etwa so schlimm?", hakte ich nach, meine Stimme eine Oktave tiefer als sonst. Yoongi erschauderte unter mir. „Nein... Naja, schon. Wir müssen Frühstücken gehen. Was sollen die Soldaten denken, wenn wir beide-...", er verlor sich mitten in seinem Satz, während er mir wie benommen auf die Lippen starrte. Ich hob amüsiert die Augenbrauen an und gerade als ich ihn auffordern wollte, weiter zu reden, setzte Yoongi sich abrupt auf. Unsere Köpfe wären sicherlich aneinandergestoßen, hätte ich nicht schnell genug reagiert und mich ebenfalls aufgesetzt. Überrascht sah ich dabei zu wie er sich sein Schlafhemd über den Kopf zog – es praktisch herunterriss – und nach einem: „Scheiß auf die Soldaten", unsere Lippen stürmisch miteinander verband.

Dieser Kuss war alles andere als sanft; er war wild und energisch. Unsere Zungen umspielten sich fast schon schlampig und während sich Yoongi's Hände wieder in meine Haare krallten, umfasste ich seine Hüften. Um die Distanz zwischen uns noch mehr zu verringern, zog ich ihn kurzerhand auf meinen Schoß. Meine Hände rutschten wie von selbst zu seinem wohlgeformten Hintern herunter und ich konnte es nicht lassen, einmal neckend in die runde Masse zu kneifen. Yoongi gab ein hohes stöhnen von sich, ehe er sich meinen Händen willig entgegendrückte und mich praktisch dazu aufforderte, meine Handlung zu wiederholen. Und wer wäre ich gewesen, wenn ich seine Bitte verweigert hätte?

Wieder stöhnte Yoongi in unseren hitzigen Kuss, dieses Mal lauter als zuvor. Das uns eventuell jemand hören konnte, fiel mir in diesem Moment nicht in den Sinn. Erst als plötzlich die Tür aufflog und sowohl der König, als auch zwei Wachen in dessen Rahmen standen, stoppten wir. „Was zum Teufel...", hauchte der alte Mann. Das Blut in meinen Adern schien auf der Stelle zu gefrieren, als ich in seine furiosen Augen blickte. Er sah aus als würde er jeden Moment explodieren, oder aber auch in Ohnmacht fallen. „Vater, w-was machst d-du denn hier?!", stammelte Yoongi und rutschte auf der Stelle von mir weg. Auch ich regte mich, sprang panisch aus dem Bett und suchte meine Klamotten zusammen. Ich wollte etwas sagen, mich entschuldigen und um mein Leben flehen, doch kein einziges Wort verließ meinen Mund.

„Was ich hier tue? Was tut ihr hier?! Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?!", schrie der König los, sein Kopf dabei so Rot wie eine Tomate. Er gestikulierte wild mit den Händen und lief auf einmal in die Richtung der Fenster los, riss dessen Vorhänge beiseite, sodass das helle Morgenlicht den Raum durchflutete. Ich hatte mich mittlerweile halbwegs vernünftig angezogen und stand nun mit gesenktem Kopf an der Seite zu Yoongi's Bett. Ich mochte meinen Blick nicht anheben, tat es nach einer Weile der Stille dann aber doch. Die wilden Augen des Königs ruhten auf mir.
„Wie kannst du es wagen dich an dem Prinzen von Koryo zu vergehen? An meinem Sohn?! Deine schmutzigen Hände auf ihn zu legen und ihn zu verführen?!", während er wieder losbrüllte, hechtete er mit großen Schritten auf mich zu und packte mich schließlich grob am Kragen, „Du dreckiges Schwein. Dafür wirst du büßen, glaub mir". Er stieß mich von sich weg und pfiff dann seine beiden Wachen zu sich, die bis zu diesem Augenblick perplex im Türrahmen verweilt hatten. „Nehmt ihn mit und werft ihn in unsere Folterkammer. Ihr dürft ihn quälen solange ihr wollt, aber er darf nicht sterben, verstanden?", ordnete der König an. Mit seinen Worten brachen bei mir sämtliche Dämme und ich krachte förmlich auf meine Knie, flehte mit Tränen in den Augen: „Bitte, lassen Sie mich das erklären. Ich-...". Aber der König ließ mich nicht ausreden. Stattdessen schlug er mir einmal kräftig mit der Faust ins Gesicht. Mein Kopf riss herum und ich konnte sofort den bitteren Geschmack von Blut in meinem Mund schmecken.

„Vater, nicht! Er kann da nichts für, ich bin schuld! Ich habe mich in ihn verliebt, Vater, bitte tue ihm nicht weh!", Yoongi's Stimme klang herzzerreißend, doch auch ihm wurde keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt. Stattdessen sah der alte Mann wortlos dabei zu wie die beiden Wachen mich unter den Armen packten, hochhievten und aus dem Raum zogen. Ich hätte mich gewehrt, wenn ich es nicht besser gewusst hätte. Denn sich jetzt zu wehren, hätte alles nur noch schlimmer gemacht.

Nächstes Kapitel wird am Ende ein bisschen brutal, aber ich habe mich zurückgehalten, von daher ist es nicht allzu schlimm...

Außerdem, wie fandet ihr das neue Bts Album? Ich persönlich fand es mega. Es war irgendwie ganz anders als das was Bts sonst macht, aber gleichzeitig hat es mir auch Vibes von damals gegeben. Die Lieder sind echt gut, das mit den Units finde ich toll und wie dieverse die Genre sind. Habe das Gefühl es war von allem etwas dabei. Das einzige was ich schade finde, ist das das Album unnötig groß ist und kein richtiges Fotobuch hat. Ich versteh zwar das die Papier sparen und etwas für die Umwelt tun wollten, aber die Konzeptfotos sind zu gut um sie auf dünnem Papier verkommen zu lassen. Mal davon abgesehen das es echt nicht viele Bilder sind ;-;

Habt ihr schon ein Lieblingslied, oder eines welches ihr gar nicht leiden könnt? ^^

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