Kapitel 5
Megans Satz hallte immer wieder in meinem Kopf herum. Auf einmal änderte sich meine Sicht auf Cher. Sie war also nicht einfach ein beliebtes Mädchen, dem etwas Schreckliches passiert ist. Sie musste etwas an sich haben, was dafür sorgte, dass Leute ihr den Tod wünschten. "Warum? Was hat sie denn so Schlimmes gemacht?",wollte ich von Megan wissen. Ich bemerkte, dass die anderen bereits ein anderes Gesprächsthema gefunden hatten, deswegen konnte ich mit ihr allein darüber reden. "Cher und ich waren mal gute Freunde. Bis sie mich verraten hat. Seitdem hat sie sich immer mehr Feinde gemacht. Tja, und scheinbar wollte einer von ihnen ihren Tod." Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. "Das heißt jemand aus unserer Klasse könnte ihr Mörder sein ?" Als ich es aussprach wurde mir schlecht. Irgendjemand aus meiner Klasse könnte zu so etwas im Stande sein. Megan zuckte nur mit den Schultern. Aber für mich schien das so, als würde sie sich sicher sein, dass das stimmte. Die Klingel ertönte. Jetzt musste ich in die Klasse zurück, in der sich Chers Mörder befand. Und ich wusste nicht mal wer es war. Es könnte jeder gewesen sein. Megan hatte definitiv ebenfalls ein Motiv.
Auch als der Unterricht wieder began, konnte ich an nichts anderes denken.
"Hey Diana!" Mein Sitznachbar hatte sich endlich getraut mich in der 4.Stunde anzusprechen. Voher hatte er immer mit den Jungs in der vorderen Reihe geredet. Aber das hatte mich nicht weiter gestört. Ich war immernoch in Gedanken vertieft. "Hey...",brachte ich hervor und entzifferte die Schrift auf dem Namensschild,"...Jeffrey" "Ach, nenn mich einfach Jeff",meinte er lässig. Obwohl er mir unsymphatisch erschien, lächelte ich kurz und wandte mich wieder zum Lehrer. Mir war egal, dass ich nicht wirklich aufpasste, aber ich wollte wieder in Ruhe nachdenken. "Weißt du, dass du ganz anders als die anderen Mädchen bist? Du bist so verträumt und geheimnisvoll. Ich mag das." Ich warf Jeff einen genervten Blick zu. Sowas hatte mir gerade noch gefehlt. Er hatte ein seltsames Grinsen auf den Lippen, als hätte er gerade die Herausforderung angenommen. "Wenn du willst, kannst du in der Pause dich zu uns stellen." Entnervt verdrehte ich die Augen. "Jeffrey und Diana, hört mit den Privatgesprächen auf!",ermahnte uns Mr. Anderson. Na toll, jetzt machte ich gleich einen schlechten Eindruck.
Die restliche Stunde zog sich unheimlich in die Länge. Doch als endlich die Klingel läutete, nahm ich Jeffs Angebot nicht an und ging zu der ander Mädchenclique. Ich wollte erfahren, was sie über Chers Verschwinden dachten.
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