8. Erkenntnis

"Das heißt, wenn Ross sie nicht getötet hatte-" "Dann war es Megan. Sie hatte sie entweder beseitigt, weil sie für Torres nur eine lästige Konkurrenz war-" "Oder sie wusste zu viel.", fügte Chris hinzu. Die Männer sahen sich eine Zeit lang an, dann gingen sie zurück in den Flur.

"Habt ihr was gefunden?", fragte Kate, als sie ihnen mit einem Terminkalender entgegen kam. "Allerdings. Ross hat seine Frau gar nicht ermorden.", klärte Christopher seine Frau auf und lief mit den beiden weiter. "Wer war es dann?", fragte Katharina verwirrt und bekam von Leon ein simples "Deine Mutter.", was die werdende Mutter nur Schnauben ließ. "Wer den sonst auch?"

"Hast du etwas gefunden?", fragte Captain Redfield währenddessen nach und sah kurz zu ihr nach hinten.

"Und wie ich das habe. Meine Mutter hatte das Vira Virus auf einer ganz neuen Basis verbessern wollen. In Dokumenten, die ich in einem Konferenzraum gefunden habe steht sehr detailliert drinnen, dass sie in Europa ein großes Labor hat und dort Klone züchtet, die von Anfang an mit dem Virus behandelt wurden. Sie nennt sie die unbesiegbare Armee. Sie will die an verschiedene militärische Gruppierungen verkaufen.", erklärte die Frau und verließ mit den anderen das Stockwerk.

"Steht da drinnen auch wo genau das Labor ist?" "Nein. Sie nennt es nur das Europa Labor.", antwortete sie Leon.

"Wir kommen hier nicht weiter. Weder Mrs. Torres noch Ross oder Plex scheinen hier zu sein. Ich denke wir sollten hier abbrechen und alles von der BSAA Afrika sichern lassen. Die entscheiden dann.", erklärte Redfield dem Team und ordnete den Rückmarsch zum Dorf an.

Kate stand fassungslos daneben. "Und was ist mit Ross und meiner Mutter? Die beiden haben dick Dreck am Stecken! Die könnten gerade was weiß ich machen und-" "Das ist für dich jetzt nicht mehr relevant. Ich möchte, dass du, wenn wir in DC angekommen sind, nach Hause fährst. Für dich ist der Fall ab hier beendet.", beschloss Chris streng und sah seine Frau genauso an.

Mrs. Redfield schwieg. Er hatte Recht. Also tat sie was er von ihr verlangte und fuhr Nachts nach Hause, wo ihre Schwägerin und ihre Tochter bestimmt schon auf sie warteten, auch wenn es schon etwas spät war und Julia bestimmt schon schlief.

"Solltest du nicht auch nach Hause fahren?", fragte Leon nach und genehmigte sich einen Schluck aus seinem Flachman.

"Nein. Ich muss erst heraus finden, wo Ross, Megan und Plex sind. Dann kann ich erst nach Hause.", sagte Chris und man hörte die Besorgnis, die er um seine Familie hatte, heraus. 

"Ross hat anscheinend das Land verlassen, Plex wie vom Erdboden verschluckt und wir wissen immer noch nicht in welchem Land sich Megan aufhält.", gab Kelly ihren Bericht ab, als sie das Büro betrat.

Chris Redfield seufzte schwer. Super. Die drei Hauptpersonen, die seiner Familie am ehesten Schaden könnten laufen irgendwo herum und keiner wusste wo sie waren.

"Versucht sie weiter zu finden. Klingelt alle Flughäfen an und fragt ob die Zielpersonen vielleicht hier gelandet sind. Dann recherchiert bitte weiter, ob ihr den Aufenthaltsort von der Familie Torres findet und ob ihr vielleicht noch etwas über Tina Katharina Spencer heraus finden könntet.", gab Captain Redfield den Befehl und Kelly verließ das Büro wieder.

Leon stand auch auf. "Ich muss meinen Bericht abgeben und meinem.Chef mitteilen, dass ich an dem Fall dran bleibe. Bin gleich wieder da.", sagte Agent Kennedy und verließ das Büro.

Gerade als sich Chris auf seinem bequemen Schreibtischstuhl nieder ließ klingelte sein Handy. Verwirrt ging er an dieses, da er die Nummer nicht kannte. "Hallo?", fragte er verwirrt und lauschte.

"Hören Sie mir zu. Ich habe nicht viel Zeit. Ich bin Kates Tante. Anna.", stellte sich die Frau vor, welche eine Tür schloss. Chris verspannte sich leicht. Anna Ludovika Spencer? Kates Tante, welche Probleme mit ihrer Schwester hatte?

"Freut mich Sie kennen zu lernen." "Wir kennen uns bereits. Ich denke aber nicht, dass sie sich noch groß an mich erinnern werden.", sagte die geheimnissvolle Frau auf der anderen Seite.

"Wo-?", fragte Chris nach, aber wurde unterbrochen. "Das spielt gerade keine Rolle. Die Zeit rennt, Christopher. Sind Sie bei Kate?", fragte die Frau nach und versuchte hörbar ruhig zu bleiben.

"Woher kennen Sie meinen Namen? Kennen wir uns?", fragte Chris nach und ignorierte die letzte Frage von Kates Tante.

"Wir kennen uns." "Von wo?", fragte Christopher weiter nach und hörte im Hintergrund eine Tür auf gehen. "Bei den S.T.A.R.S. Aber jetzt ist das nicht wichtig. Sind Sie bei meiner Nichte Katharina?", fragte Anna nun strenger nach.

Erst jetzt bemerkte er die Frage. "Nein. Ich bin in der Zentrale von der BSAA.", antwortete Chris und wurde plötzlich ganz besorgt um seine Familie. "Warum? Stimmt etwas nicht?"

"Okay. Hören Sie mir jetzt zu. Fahren Sie jetzt sofort nach Hause und sehen Sie nach Kate. Megan ist in Amerika und ich weiß, dass sie es auf Katharina und das Baby abgesehen hat.", sagte die Frau und löste damit in Chris ein sehr schlechtes Gefühl in sich aus. Daran hatte er gar nicht gedacht...

Als Chris die Wohnung betrat war alles Stock dunkel. Man hörte niemanden. Kein Kinderlachen, keine erzählenden stimmen, kein Möbelverrücken, nichts. Es war nahe zu unheimlich.

Mit gezückter Pistole lief Chris durch die Wohnung. Er fand niemanden. Wütend über sich selber und seine falsche Einschätzung schlug er gegen eine Wand und schrie Kelly an, welche mit ihm gekommen war. Ihr war dies jedoch egal und sie versuchte Chris zu beruhigen. "Wir finden sie. Versprochen.", sagte Kelly beruhigend und sah sich genauer in der Wohnung um.

Gerade als Kelly und Chris die Wohnung verlassen wollten kam ihnen ein junger Mann entgegen, welcher einen Anzug mit einer roten Krawatte trug und ordentliche Haare hatte.

"Kann ich-?", fing Chris an, aber wurde direkt unterbrochen. "Mr. Redfield! Es ist mir eine Ehre Sie endlich persönlich kennen zu lernen!", sagte der Mann strahlend und reichte Christopher die Hand, welche er etwas überfordert annahm. "Paul Davis. Sehr erfreut. Hätten Sie vielleicht kurz einen Augenblick? Ich möchte mich mit Ihnen und Katharina kurz zusammen setzen-"

"Katharina ist gerade nicht da und ich habe keine Zeit.", sagte Captain Redfield und ging mit der Chirurgin die Treppe hinunter, welche den Mann seltsam musterte. "Okay. Dann werde ich Sie eben später noch einmal kontaktieren. Hier ist meine Nummer. Rufen Sie einfach an, wann auch immer es passt.", sagte Paul immer noch grinsend, gab dem Soldaten eine Karte und verschwand nach draußen.

"Komischer Vogel...", sagte Miller und bekam einen Anruf rein, welcher sie annahm. Chris musterte die Karte weiterhin.

Paul Davis
Sekretärin und Berater von Katharina Redfield

Nummer: XXXXXXX
Mr. Redfield. Rufen Sie mich bitte unverzüglich zurück. Es gab eine Änderung in der Erbfolge.

Chris war mehr als verwirrt. Eine Änderung in der Erbfolge? Bei den Torres? Katharina hatte doch ihr Erbe verworfen, also warum jetzt auf einmal so?

Gerade als Chris mehr darüber nach dachte wurde er von Kelly unterbrochen. "Wir haben eine Information erhalten, wo Kate sein könnte."
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1153 Wörter

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