1. Kates Zeit beim Militär
Tag 59
Auf dem Schlachtfeld mitten in der Wüste in Tunesien war es außergewöhnlich still. Die Waffen schwiegen. Nicht nur bei den Ägyptern sondern auch bei den Amerikanern. Das Team hatte schon bereits eine Person verloren.
"Jetzt hört auf herum zu heulen! Seht es mal positiv! Jetzt wissen diese Missgeburten, dass wir in der Lage sind uns bis zum Tod durch zu kämpfen! Außerdem kann uns sein Tod noch von Nutzen sein.", kam es von Ross, der Captain der Einheit, welcher sich nun der Leiche näherte.
Alle waren verwirrt und auch in tiefster Trauer ihrem Kameraden gegenüber. Vor allem der Rookie des Teams hatte stark mit dem Verlust zu kämpfen. Sie hasste es Kameraden zu verlieren und sie wusste nicht so recht wie sie damit umgehen sollte.
"Was meinst du damit, Captain?"
"Kate? Die ist nicht zuhause. Sie ist seit gestern im Einsatz. Was möchtest du denn von ihr, Leon?", antwortete Chris dem Freund seiner Schwester und musterte dessen Partnerin.
"Und wo genau? Und wann kommt sie wieder?", fragte Leon weiter, doch bekam nun keine Antwort mehr. "Was ist verdammt nochmal los, Leon?!", kam es genervt von ihm.
"Verdammt!", kam es sehr überzeugt von seiner Tochter, welcher er auf dem Arm hatte. Die kleine Julia war etwas schüchtern gegenüber den Besuchern. Ihren Onkel Leon kannte sie, aber sie kannte die Frau neben ihm nicht, die eindeutig nicht ihre Tante Claire war.
"Nicht Mama sagen.", sagte der Familienvater direkt und Juli hielt sich den Mund kichernd zu.
"Katharina war Mitglied bei den Bloodhound. Der ehemalige Captain des Teams ist ein Krimineller, welcher auf dem Schwarzmarkt sehr aktiv mit B.O.Ws handelt. Wir brauchen Kate um den Typen aufzuhalten außerdem", Leon holte zwei Fotos raus und gab sie Claires Wachhund, "glaube ich, dass hinter der ganzen Sache noch mehr steckt und alles schon in der Vergangenheit zur Zeit von Tunesien angefangen hatte."
Chris ließ die beiden rein. Während Julia im Wohnzimmer malte waren die Erwachsenen im Esszimmer.
"Ich weiß, dass Kate bei den Bloodhound war, aber Kate redet nicht oft über sie.", erklärte Chris und gab beiden ein Glas Wasser. Eigentlich so gut wie nie, fügte der Soldat gedanklich hinzu.
Das wird bestimmt seinen Grund haben, dachte sich Leon und legte die Bilder wieder vor. "Der Typ ganz außen auf der linken Seite ist Niel Ross, der ehemalige Captain von Kate.", sagte Leon und trank etwas an seinem Glas. Er war leicht beleidigt, weil es kein Alkohol war.
"Fällt dir nicht etwas bei den beiden Bildern auf?" Chris dachte nach und musterte beide Bilder genau. "Jetzt wo du es sagst... Das Team ist deutlich geschrumpft. Zusammen mit Ross und Kate haben nur 3 weitere überlebt.", stellte Chris fest und musterte sie genauer.
"Es scheint so, als würden sie Abstand von Ross halten. So als hätten sie Angst oder so. Bei dem ersten Bild hatten sie das nicht getan." "In 163 Tagen kann eine Menge passieren.", antwortete der Argent.
"Ross stammte ursprünglich aus Raccoon City. Wahrscheinlich hatte er auch etwas mit Umbrella zu tun, so wie alle anderen dort auch. Einen Monat vor dem Ausbruch des T-Virus wanderte Ross und seine Frau nach Lybien aus.", erklärte Helena, welche vorher ständig mal zu den Mädchen gesehen hatte und sie lächelnd beobachtet hatte.
"Als wir in der die Wohnung betreten hatten war Ross weg und seine Frau war tot. Er hatte versucht seine Spuren zu verwischen, aber hatte da ganz seine Frau vergessen. Wir haben Dokumente von ihr gefunden und ganze drei Staatsbürgerschaften von ihr.", erklärte Leon und packte sie aus. Er legte sie sauber nebeneinander. Irgendwann kam Julia dazu und hielt Leon ein gemaltes Bild hin. Lächelnd nahm er das entgegen. "Dankeschön, kleine."
Redfield musterte die drei Pässe. Einmal war da die amerikanische, dann die lybische und nun auch die tunesische.
"Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er wieder in Tunesien ist, aber wo wissen wir nicht." "Und dafür braucht ihr Kate, weil ihr denkt sie hat noch Kontakt zu dem und sie könnte wissen wo er sein könnte?", fügte Chris alle Informationen zusammen und lehnte sich zurück.
"Kate ist erst weggeflogen und ich kann hier nicht weg, weil ich auf unsere Tochter aufpasse.", sagte Redfield und dachte nach. Er könnte Claire fragen, ob sie die Kleine nehmen könnte, aber das konnte er sie doch nicht jedes Mal fragen.
"Hör zu. Claire arbeitet momentan von zuhause aus. Frag sie und sie wird die Kleine nehmen. Du weißt ja wie sehr sie sie mag. Und das mit Kate bekommen wir auch hin.", erklärte Leon.
Zur selben Zeit befand sich Kate zusammen mit ihrem Team in einem anderen Staat. Sie waren kurz davor einen Biowaffenterroranschlag zu verhindern. "Wir teilen uns jetzt auf. Die könnten überall sein." "Jawohl!", rief ihr das Team zurück und zusammen mit Carlos machte sich Kate auf den Weg.
Nach einiger Zeit des Suchens fing Katharina ein Gespräch an. "Wie geht es eigentlich Jill?" "Ihr geht es besser. Sie erholt sich langsam, aber so wie sie drauf ist wird sie bald wieder arbeiten gehen.", sagte der jüngere leicht lächelnd und dachte an seine Freundin zurück.
Der Captain musterte ihn kurz. Von seiner tiefen Depression, die er nach Jills vermeintlichen Tod hatte war heute nichts mehr zu erkennen. Die beiden waren einfach so süß zusammen.
"Das freut mich.", sagte Kate warm lächelnd und setzte sich dann mit Carlos weiter in Bewegung. Ein großer Raum offenbarte sich ihnen und sie suchten alles ab, doch sie schienen nichts Interessantes oder auch die Täter zu finden.
Gerade, als sie den Raum wieder verlassen wollten, entdeckte Mrs. Redfield eine Kiste in einer Ecke. Sie war gut versteckt. "Was haben wir denn hier?", fragte sie laut und ging zur Kiste. Der Soldat folgte ihr.
Vorsichtig öffnete Kate die große Kiste und nahm den Inhalt genaustens unter die Lupe. "Scheint sowas wie Behälter zu sein.", stellte sie fest. "Die selben Teile hatte ich auch in Raccoon City gesehen. Könnten Behälter für das Virus sein.", kam es von Oliveira.
Nickend wollte Kate Aufstehen. "Das nehmen wir auf jeden Fall mit-" Die Frau unterbrach sich selber, als sie ein Symbol auf der Seite der Kiste erkannte. Es zeigte ein Pferd, welches auf den Hinterbeinen stand und seine Mähne im Wind wehte.
"Kate? Stimmt was nicht?", fragte Carlos besorgt nach, als nach Schweigen eintrat. Doch die Frau schien ihn kaum zu bemerken.
Es gab nur ein Wort, was ihr zu dieser Kiste einfiel.
"Ross..."
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1063 Wörter
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