Spezial: Mavericks Sicht
Kapitel 6:
„Und dann hat sie mich ohne meine Kleidung einfach aus dem Zimmer geschmissen!"
Murrte Lennox und ich und River konnten nicht anders als laut aufzulachen.
„Sowas passiert nur dir!"
„Ich hatte ihr gesagt, das ich nichts Ernstes wollte."
Entgegnete er und River schüttelte seinen Kopf.
„Wie oft muss ich es dir noch sagen? Schauspiel-Schnecken mögen es gar nicht, wenn man sie nach einer Nacht sitzen lässt. Wenn du nur deinen Spaß haben willst, halt dich an die Puckbunnys."
Ich hörte nur noch mit halbem Ohr zu. An dem Anmeldestand für die Erstsemester stand eine Frau mit blonden langen Haaren und musterte uns kritisch. Als ich ihr zulächelte, verdunkelten sich ihre Augen und sie sah mich noch düsterer an.
Kurz darauf sah sie schon wieder weg, aber ich nicht.
Sie war sehr hübsch, unauffällig gekleidet und hatte verdammt lange Beine, die von ihrer Leggings betont wurden.
Mein Blick ging noch etwas höher und fuhr die perfekten Rundungen ihres Körpers ab.
Sie war natürlich schön und schien sich dessen nicht bewusst zu sein.
Wir liefen an ihr vorbei und meine Augen lösten sich erst von ihr, als mich River mit einem starken Ellenbogen Stoß zurück ins jetzt holte.
„Vergiss es Vance. Die ist nichts für zwischendurch."
Meinte River und stieß mir wissend erneut in die Rippen.
Ich schüttelte mich lachend. Mir war sie doch nur aufgefallen, wer konnte wissen, ob ich sie unter all den Studenten je wieder sehen würde.
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Kapitel 7:
Ich hatte verschlafen und war verdammt spät dran für die Begrüßung des neuen Flügelspielers. Wir hatten nur einen neuen Rocky bekommen, aber der sollte es in sich haben. Das Videomaterial sah vielversprechend aus und er würde unsere schwache Seite stärken.
Der Coach würde mich sicher einen Kopf kürzer machen, wenn ich nicht gleich in seinem Büro auftauchen würde.
Doch es lief nie so wie geplant.
Prompt stieß ich mit der hübschen Blondine zusammen, die zufälligerweise auch noch die Mitbewohnerin meines One-Night-Stands gewesen war.
Sie murmelte eine beiläufig eine Entschuldigung und meine Augen hefteten sich gleich auf die zart rosa geschwungenen Lippen.
"So schnell sieht man sich wieder."
Ihr Blick hob sich und ihre Erkenntnis schlug sich sofort in ihnen bösen Blick nieder.
Sie konnte mich wohl einfach nicht leiden.
Deswegen versuchte ich es mit meinem Charme, als sie sich an mir vorbeidrängen wollte.
Ich schob meine Unterlippe vor, senkte verführerisch meinen Blick und sprach extra tief, was alle Frauen liebten.
"Nicht so schnell. Ich weiß immer noch nicht, wie du heißt."
"Geht dich auch nichts an."
"Bissig. Die sind mir am liebsten."
Ich wollte nur einen Scherz machen aber bei ihr biss ich einfach auf Granit.
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Kapitel 8:
Es war ein Abend wie jeder andere, mit meinen Freunden, ein paar Bierchen in unserer Lieblingsbar.
Ich ließ meine Augen über die flackernde Tanzfläche laufen und suchte nach einer potenziellen Partnerin, bis mir eine Frau auffiel, die viele andere Frauen überragte und sich einen Weg zum Ausgang bahnte.
Ich erhaschte nur einen kurzen Blick auf ihr Seitenprofil, aber sie kam mit so bekannt vor. Meine Neugierde trieb mich nach draußen, ihr hinterher.
Es war dieselbe Frau, die ich erst vor ein paar Tagen im Eishockeystadion getroffen hatte und dieselbe, die mich einfach nicht mögen, wollte.
Nur waren ihr Haar deutlich kürzer als vorher.
Ich nahm wahr, dass sie am Telefon mit jemanden sprach, den sie mochte und als der Name „Josh" fiel, konnte ich nicht anders als aufzuhören.
Hatte sie einen Freund? Wundern würde es mich nicht und es interessierte mich brennend."
"War das dein Freund?"
"Ziemlich neugierig!"
Sie war bereit, mich wieder stehenzulassen, aber ich blieb dran.
"Was soll ich sagen, ich interessiere mich gerne für hübsche Blondinen, die eine große Klappe haben."
Ich kam nicht dran vorbei sie mir erneut genau anzusehen und verharrte zu lange und offensichtlich auf ihrem Busen, der meiner Meinung nach ein perfektes C-Körbchen war, eine volle Hand für mich.
"Meine Augen sind hier oben, Arschloch!"
Getroffen fasste ich mir an die Brust.
"Das waren aber harte Worte! Sowas tut weh, Süße...Ich kenne außerdem immer noch nicht deinen Namen."
"Das bleibt auch so."
Jetzt schaffte sie es sich aus dem Staub zu machen oder versuchte es zumindest, aber ich konnte nicht von ihr ablassen. Sie faszinierte mich zu sehr.
"Stalking ist in allen Bundesstaaten ein Verbrechen."
Ließ sie mich wissen und versuchte inmitten der tanzenden und schwitzenden Menge zu verschwinden. Doch sie stoppte unerwartet und ich konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen.
Mein Oberkörper berührte ihren Rücken und durch die Nähe nahm ich ihren betörenden Duft auf, er war nicht blumig, nein, die roch nach Sommer, nach Zitronen.
"Finger weg."
Sie legte ihre schmalen Finger an meine Brust und wollte mich wegschieben, mein Herz machte einen kurzen Satz.
"Nicht so stürmisch, Baby."
"Lass das."
Sie zeigte mir deutlich, dass ich sie in Ruhe lassen sollte, aber ich wurde von ihr angezogen, wie eine Motte vom Licht.
"Neuen Style? Ich hätte dich mit den kurzen Haaren fast nicht erkannt."
"Was geht es dich an?"
"Gefällt mir. Ich liebe auch den Duft, Zitrone!"
Zu schnell sprach ich, ohne mein Gehirn einzuschalten und machte ihr ein seltsames Kompliment, auf das sie verständlicherweise nicht besonders gut reagierte.
Ich versuchte es noch mit einem Lächeln zu kaschieren, aber da war sie schon weg...
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Kapitel 15:
Eilig drückte ich mich neben eine Frau im den Supermarkt und rempelte sie dabei versehentlich an.
"Ist warten zu viel verlangt?"
Überrascht blieb ich stehen und drehte mich zu der bekannten Stimme um.
"Kandy!"
Ihre Augen wurden groß, während sich ihre Freundin aus dem Staub machte. Sie stand da wie angewurzelt und ich hatte wie so oft das Bedürfnis mit ihr zu flirten und sie etwas zu ärgern, als ich den Kühlerbsenbeutel an ihrem Arm sah. Sie wollte weg, aber ich bekam sie zu fassen.
"Was ist das?"
Bittere Galle kroch mit die Kehle hinauf. Das Bild meiner Schwester mischte sich mit dem verwirrten Gesicht von Kandy.
"Nicht das dich was angeht, aber ich habe mich verletzt. Halb so wild sind nur ein paar blaue Flecken."
Gab sie spitz von sich.
"Das sieht übel aus Kandy. Hat dir jemand weh getan?"
"Nein verdammt. Kümmere dich um deinen Kram."
Sie riss sich los und dreht mir den Rücken zu. Doch ich versperrte ihr schnell den Weg.
"Was zur Hölle?"
"Das da..."
Ich deutete auf Ihre freien Beine
„...kommt nicht einfach so. Was ist passiert?"
Mein Herz beschleunigte sich, als sie unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.
"Eiskunstlaufen. Ich falle viel."
Ich konnte nicht feststellen, dass mich anlog, deswegen entspannte ich mich etwas. Sofort fiel mit etwas Passendes ein, um die angespannte Stimmung zu lockern und ich lächelte immer breiter.
"Hey Vance, was machst du denn hier?"
Sprach mich jemand an und ich passte nur einen Moment nicht auf und sie war weg. Sehnsüchtig sah ich ihr nach...
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Kapitel 34:
"Ich bin hier, um meinen Freund zu sehen. Er hat mir geschrieben, dass er verletzt ist. Kann ich ihn bitte sehen?"
Diese Stimme, die so gerade an meine Ohren drang, kannte ich doch.
Unter höllischen Kopfschmerzen öffnete ich langsam meine Augen und sah, wie Kandy unsicher ins Zimmer kam.
Träumte ich? Was machte sie hier?
Ich schloss meine Augen schnell wieder, als ich die Tür schließen hörte.
"Maverick deine Freundin ist hier."
Sagte der Coach beiläufig und beide traten auf mich zu, das konnte ich hören.
Aufgeregt flatterte mein Herz. Sie war für mich gekommen!
"Hey Baby. Ich bin es Kandy."
Sie stellte sich direkt neben mich und ich musste mich sehr konzentrieren sie nicht doppelt zu sehen, mehrmals blinzeln half mir da.
Kandy nahm meine Hand, als sie sich zu mir setzte und sofort durchzuckte mich ein starker Stromschlag.
"Ich lass' euch mal alleine. Wenn du etwas brauchst, meld dich sofort, Junge."
Der Coach verließ das Behandlungszimmer und wir waren endlich alleine.
Leider ließ sie meine Hand gleich wieder los.
"Wie geht es dir?"
"Was machst du hier Kandy?"
"Mein Bruder schickt mich. Alle machen sich große Sorgen um dich und wollen genau wissen, wie es dir geht."
"Mir geht es soweit gut. Ich habe mehrere Prellungen und eine Gehirnerschütterung. Aber es ist nichts gebrochen."
Klärte ich sie auf.
Etwas enttäuscht, dass sie nur wegen Kendall aufgetaucht war, zog sich mein Herz zusammen. Ich wollte, das sie für mich kam.
Aber ich nutzte das auch aus, wo ich konnte. Ich flirtete mit ihr, berührte sie, wenn ich konnte und nachdem der Coach wieder hineinkam. Sie schien mich nicht mehr so zu hassen wie vorher und nach ihrem ersten sorgenvollen Gesichtsausdruck, musste ich ihr wohl wichtig genug sein, um für mich zu lügen.
Also war es noch nicht vorbei und ich würde mir weiter die Mühe machen sie zu bekommen.
Sie wollte keinen Freund, aber ich wollte sie, an meiner Seite, so wie jetzt...
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Kapitel 42:
„Ich werde dich jetzt küssen, Bambi. Sag stopp, wenn du es nicht willst."
Langsam nähere ich mich ihren zarten leicht blauen Lippen und küsste sie. Ich bemerkte, dass sie sich versteifte und auch wenn mein Herz so laut schlug, nach mehr verlangte, sodass ich es in meinen Ohren pochen hörte, ließ ich von ihr ab.
Wenn sie mich nicht küssen wollte, dann musste ich das akzeptieren.
Doch ihre langen Finger bekamen meinen Nacken zu fassen und zogen mich wieder zurück.
Ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch und rauschte durch meine Adern und nahmen meinen ganzen Körper ein. Ich knurrte auf, zog sie enger an mich heran.
Sie fühlte sich so gut an, unter meinen Händen.
Langsam teilte sie ihre Lippen für mich und ich erforschte ihren Mund genau. Sie schmeckte so himmlisch gut wie sie roch und ich konnte ein lautes Stöhnen nicht mehr zurückhalten.
Als ich von ihr abließ, bekam ich die Genugtuung durch ein leises Wimmern. Doch ich musste ihre Silber glänzende Haut schmecken und legte meine Lippen an ihren Kiefer und fuhr herunter bis zu ihrem Hals.
Ich wollte sie noch enger bei mir spüren und hob sie an meine Hüfte.
Natürlich hatten auch andere Regionen meines Körpers ihre ganz deutliche Präsenz zu spüren bekommen.
Sie zuckte zurück und auch wenn ich an ihren dunklen Augen merkte, dass es ihr gefallen hatte, brach Panik aus.
Kandy wollte von mir weg und ich musste sie für das erste gehen lassen...
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Kapitel 46:
„Ein starker "Checking from Behind" gegen Hutson"
Kendall blieb nach dem Check regungslos liegen. Nick war vor mir bei ihm und fasste ihn am Oberkörper an. Hysterisch redete er auf ihn ein und ich merkte, wie er immer mehr die Fassung verlor, als er nicht wach wurde.
Unsere Ärztin eilte auf das Eis, um Kendall zu versorgen, während ein paar meiner Teammitglieder die Fassung verloren und eine wilde Prügelei stattfand.
Ich war völlig überfordert und wusste nicht, wo ich als Erstes helfen sollte. Als ich versuchte Nick von Kendall wegzuziehen, schlug er nach mir und mich ereilte ein seltsames Déjà-vu.
Doch worauf ich nicht vorbereitet war, plötzlich meine Freundin bewusstlos vor mir liegen zu sehen. Der Helm wurde vorsichtig entfernt, riss die Perücke mit ab und alle schnappten hörbar nach Luft.
Erstarrt blieb ich stehen und konnte es nicht fassen.
Wie dumm und blind war ich gewesen?
Nick sah uns schuldbewusst an. Er hatte es die ganze Zeit gewusst!
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Kapitel 49:
"Mave ich liebe dich auch!"
Diese drei Worte aus ihrem süßen nach Honig schmeckenden Mund zu hören, war das, was ich immer wollte.
Ich preschte forsch nach vorne und drückte sie an die Schrankwand. Endlich konnte ich sie wieder berühren und sie
verlief wie warme Butter unter meinen Händen.
Unser Keuchen gemischt mit unserem abgehackten Atem bereitete mir eine dicke Gänsehaut und ich wollte sie so sehr wie noch nie. Für einen kleinen Augenblick hatte ich Angst bekommen, sie würde mit Josh gehen, weil ihr Eishockey alles bedeutete. Doch sie liebte mich! Sie wollte bei mir bleiben!
"Ich liebe dich!" Flüsterte sie mir erneut atemlos in mein Ohr.
Als sie sinnlich ihren Körper an mir rieb, wurde ich fast verrückt. Mir war spätestens jetzt klar, dass sie mich so sehr wollte, wie ich sie und ich wollte keine Minute länger mehr warten. Ich vergewisserte mich, dass es wirklich das war, was sie wollte.
Ich brauchte ein letztes Mal ein Lippenbekenntnis, eine hörbare Bestätigung. Bambi sah mich dabei mit soviel Liebe an, dass ich nicht den geringsten Zweifel mehr hegte und sie endgültig zu meiner Freundin machte.
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