1: NCT DREAM
2.599
Es war eine kalte, sternenklare Nacht, als plötzlich ein leises Flüstern aus dem alten Wald erklang.
Jaemin, der mit seinen Freunden nur eine kleine Feier machen wollte, wurde plötzlich von einer Gänsehaut überzogen, als er ängstlich in den Wald sah und sich dabei an Chenle wandte: „Hast du das auch gehört?"
Chenle starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit, ehe er flüsterte: „Ich hab's gehört, und ich bin mir sicher, es hat meinen Namen gesagt."
„Wovon redet ihr da? Los, lasst uns weiter machen. Da draußen ist nichts.", lächelte Haechan und wandte sich wieder von den Beiden ab.
Doch in dem Moment, als Haechan sich umdrehte, sahen Jaemin und Chenle, wie sich der Schatten einer großen Gestalt lautlos hinter ihm bewegte.
„Vorsichtig, Haechan!", schrie Jaemin und stürzte sich auf seinen Freund, womit er ihm auf den Boden warf.
Haechan keuchte überrascht, doch bevor er etwas sagen konnte, krachte ein Ast genau dort zu Boden, wo er gerade noch gestanden hatte – und aus der Dunkelheit erklang ein tiefes, kehliges Knurren.
Chenle, der überrascht zurück stolperte, sprach: „Glaubst du immer noch, wir hätten uns das eingebildet? Los, lasst und von hier weg gehen!"
Jaemin nickte hastig, während er Haechan auf die Beine zog. „Einverstanden, aber wir bleiben zusammen," sagte er, seine Stimme zitterte, „egal was passiert, keiner geht alleine!"
Haechan, der nicht glauben konnte, was passierte, ließ sich einfach von seinen Freunden mitziehen. Ohne Jaemin, hätte er sterben können. Er sah sein Leben an sich vorbei ziehen.
Die drei rannten tiefer in den Wald, ihre Taschenlampen flackerten unruhig. Plötzlich blieb Chenle stehen, keuchend vor Angst. „Wartet mal...", flüsterte er, „wir laufen nicht vom Wald weg... wir laufen weiter hinein."
Jaemin, der Haechan's Hand noch immer in seiner hielt, versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und blendete sein schnell und stark schlagendes Herz aus. Nachdenklich sah er sich in der Gegend um, atmete schwer, doch dann sah er eine Art Licht.
„Da vorne!", rief Jaemin und zeigte auf das schimmernde Licht, das durch die dichten Bäume flackerte. „Vielleicht führt es uns hier raus."
Chenle schüttelte heftig den Kopf. „Oder es ist eine Falle! Was, wenn das Ding uns dahin locken will?"
Doch Jaemin schüttelte nur den Kopf. Das Licht strahlte eine beruhigende Wärme aus, der er seltsamerweise vertraute. „Das glaube ich nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass wir dort sicher sind." „Lasst uns einfach in diese Richtung gehen.", meinte Haechan, der wieder zu sich kam, aber Jaemin's Hand bei seinen Worten ängstlich noch etwas fester drückte. „Wir haben keinen anderen Anhaltspunkt. Wir wissen nicht, wo genau im Wald wir hier sind. Dieses Licht ist unser einziger Wegweiser."
Die drei machten sich vorsichtig auf den Weg in Richtung des Lichts, ihre Schritte knirschten leise auf dem mit Laub bedeckten Boden. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde, dass das Licht von einer kleinen, alten Hütte stammte, die von Moos und Ranken überwuchert war.
„Das sieht... irgendwie nicht besser aus", murmelte Chenle skeptisch.
Jaemin trat näher, zögerte kurz und klopfte dann an die verzogene Holztür. „Hallo? Ist jemand da?" Seine Stimme hallte unheimlich durch die Stille.
Plötzlich öffnete sich die Tür wie von selbst, ein warmer Luftzug und ein süßer Duft strömten ihnen entgegen. „Das ist seltsam", flüsterte Haechan, „aber wenigstens scheint es nicht gefährlich zu sein... oder?"
„Ich habe kein gutes Gefühl dabei. Wollen wir nicht lieber...", begann Chenle, wurde aber von einem lauten Brüllen hinter ihnen im Wald unterbrochen, was die Drei ängstlich aufschreien ließ, ehe sie einfach allesamt, ohne weiter nachzudenken, in das Haus rannten und die Tür hinter sich schlossen.
Kaum hatten sie die Tür zugeknallt, hörten sie draußen ein lautes Kratzen, als ob etwas mit scharfen Klauen an der Holzwand entlangfuhr. „Was war das?", flüsterte Haechan mit weit aufgerissenen Augen.
Die drei drehten sich um und sahen sich in der Hütte um. Der Raum war unerwartet gemütlich, mit einem knisternden Kaminfeuer und einem Tisch, auf dem dampfende Tassen und frisches Brot standen. Doch das Merkwürdigste war eine in die Wand geschnitzte Inschrift:
„Ihr habt es hierher geschafft, doch eure Prüfung hat gerade erst begonnen."
Jaemin trat näher, sein Herz hämmerte. „Prüfung? Welche Prüfung?"
Die drei Freunde gingen tiefer in die Hütte hinein und teilten sich etwas auf, um sie genauer in Augenschein nehmen zu können. Jaemin ging zum Kaminfeuer, Chenle begutachtete die Inschrift an der Wand und Haechan steuerte auf den Tisch mit dem angerichteten Essen zu.
Er sah ein Blatt Papier in der Mitte des Tisches liegen, welches er zögerlich in die Hand nahm. Es war einmal in der Mitte gefaltet, weshalb Haechan es mit einem flauen Gefühl im Magen auffaltete und begann zu lesen, was dort geschrieben stand.
„Leute...", begann er mit einer leisen Stimme, die in der Stille des Waldes jedoch deutlich zu hören war, weshalb Jaemin und Chenle zu ihrem Freund gingen und ebenso lesen konnten, was dort geschrieben stand:
„Freunde hat jeder, doch nicht jeder hat wirkliche Freunde."
Jaemin runzelte die Stirn und wiederholte leise: „Freunde hat jeder, doch nicht jeder hat wirkliche Freunde..." Er hob den Blick zu den anderen. „Was soll das bedeuten? Ist das ein Rätsel?"
Chenle schluckte schwer, seine Hände zitterten leicht. „Vielleicht... vielleicht will uns das Ding testen? Es hat doch von einer Prüfung gesprochen."
Haechan legte das Papier langsam zurück auf den Tisch. „Aber wie sollen wir beweisen, dass wir Freunde sind? Und... was passiert, wenn wir es nicht schaffen?"
Noch bevor jemand antworten konnte, begann das Feuer im Kamin plötzlich zu flackern und wurde seltsam grün. Eine tiefe, schneidende Stimme hallte durch die Hütte:
„Die Wahrheit liegt in euren Herzen. Verrat, Vertrauen, Angst – alles wird hier auf die Probe gestellt. Seid ihr bereit, euer Band zu beweisen?"
Die Hütte begann leise zu vibrieren, und die Tür, durch die sie hereingekommen waren, verschwand spurlos.
„Was zum...?", sprach Chenle fassungslos, als er dorthin rannte, wo zuvor die Tür war und die ganze Wand abtastete, um sicher zu gehen, dass die Tür wirklich weg war. Mit großen Augen drehte er sich wieder zu seinen Freunden, die den Blick direkt verstanden. Aus diesem Grund eilten Haechan und Jaemin jeweils zu einem Fenster und versuchten es zu öffnen, doch nichts geschah.
„Wir sind wirklich hier eingesperrt.", sprach Jaemin die Realität aus.
Haechan ließ seinen Kopf verzweifelt gegen das verschlossene Fenster sinken. „Das kann nicht wahr sein... Wir sollten doch einfach nur feiern, kein verdammtes Horrorabenteuer erleben!"
Chenle trat zurück in die Mitte des Raumes und schüttelte den Kopf. „Es ist diese Prüfung. Wenn wir sie nicht bestehen, kommen wir hier nie raus." Seine Stimme zitterte, aber in seinen Augen funkelte Entschlossenheit.
Jaemin wandte sich vom Fenster ab, die Stirn in Falten gelegt. „Okay, dann konzentrieren wir uns. Was wissen wir bisher?" Er zeigte auf die Inschrift und dann auf das Papier. „Es geht um unser Band, um Freundschaft. Vielleicht... vielleicht ist das hier irgendeine Art Test, ob wir uns vertrauen?"
„Oder ob wir uns verraten würden", murmelte Haechan düster.
Kaum hatte er das gesagt, erschien wie aus dem Nichts eine neue Zeile auf dem Blatt Papier, als hätte eine unsichtbare Hand sie in die Seite gekratzt:
„Wer unter euch trägt ein Geheimnis, das die Freundschaft zerstören könnte?"
Die Luft schien schlagartig kälter zu werden, als die Worte vor ihren Augen glühten.
„Okay, vielleicht träumen wir nur oder sind im Saufkoma oder so und unsere Fantasie geht mit uns durch.", meint Chenle, der nicht realisieren kann, dass auf magische Weise Schrift auf dem Zettel erschien. „Erst das veranlasst dich zu glauben, dass wir träumen?", fragt Haechan ungläubig. „Ich habe schon die ganze Zeit das Gefühl, dass wir irgendwie träumen.
Jaemin verdreht bei dieser unnötigen Diskussion seiner Freunde die Augen.
„Können wir uns bitte darauf konzentrieren, hier rauszukommen, statt über Traumlogik zu streiten?" fuhr Jaemin sie an und nahm das Blatt Papier vom Tisch. Er hielt es hoch, als wolle er die unsichtbare Kraft dahinter direkt ansprechen. „Hört zu, wir haben keine Geheimnisse voreinander. Wir sind Freunde, okay? Lasst uns einfach gehen!"
Plötzlich begann das Papier in seiner Hand zu glühen und zerriss sich in drei Teile, die langsam zu Boden schwebten. Auf jedem Stück stand nun ein Name: Jaemin, Haechan und Chenle.
Chenle starrte auf die Fetzen. „Was soll das heißen? Sollen wir uns gegenseitig befragen? Das ist doch verrückt."
„Oder wir sollen beweisen, dass wir keine Geheimnisse voreinander haben", sagte Haechan leise, sein Blick dunkel. „Aber... was, wenn jemand von uns doch eines hat?"
Die Hütte begann erneut zu beben, und diesmal sprach die unheimliche Stimme wieder:
„Einer von euch lügt. Findet die Wahrheit – oder bleibt für immer."
„Entschuldige, unheimliche, seltsame Stimme? Werden wir wirklich hier eingesperrt, wenn wir uns dieser Prüfung nicht stellen?", fragte Chenle etwas überfordert in die Hütte.
Die Stimme lachte kalt, ein hallendes Geräusch, das den dreien einen Schauer über den Rücken jagte.
„Stellen?", wiederholte sie spöttisch. „Ihr habt euch der Prüfung bereits gestellt, als ihr das Licht betreten habt. Nun müsst ihr beweisen, was eure Freundschaft wert ist. Jede Lüge schwächt das Band, jedes Geheimnis bringt euch der Dunkelheit näher."
Plötzlich wurde der Raum um sie dunkler, und die Wände der Hütte schienen sich näher zu schieben. Der Atem der drei wurde schneller, ihre Angst fast greifbar.
Haechan hob seine Hände beschwichtigend, seine Stimme zitterte: „Okay, okay, beruhigen wir uns. Wir können das klären. Wir sagen einfach alles, was wir uns je verschwiegen haben, richtig? Dann gibt es keine Geheimnisse mehr."
Jaemin und Chenle warfen sich unsichere Blicke zu. „Aber... was, wenn jemand wirklich etwas verschweigt?", fragte Chenle leise.
Das Feuer im Kamin flackerte auf, und die Stimme dröhnte erneut:
„Nur Ehrlichkeit wird euch retten. Beginnt."
„Gut, dann beginne ich. Haechan, ich muss ein Geständnis ablegen.", begann Jaemin und atmete nochmal tief durch, während sein Freund ihn überrascht ansah. „Als ich letztes Mal bei dir war, habe ich gesehen, dass 15€ auf deinem Stubentisch lagen. Ich habe mir 5€ genommen, ohne dich zu fragen, weil ich noch Schulden bei Jeno hatte und mir diese 5€ fehlten und ich broke bin."
Ein Lachen entfällt Haechan, als er die Worte seines Freundes mit der Hand abwinkt: „Ach, die 15€ waren doch ohnehin für dich. Ich hatte mir doch was von dir geliehen, um mir Essen zu kaufen. Erinnerst du dich? Ich wollte dir das Geld heute eigentlich wieder geben, aber da die 5€ plötzlich nicht mehr da waren, habe ich sie dir nun doch nicht gegeben."
Jaemin blinzelte überrascht, dann brach er in ein nervöses Lachen aus. „Ernsthaft? Und ich hab die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen gehabt? Na großartig!"
Chenle, der das Ganze beobachtet hatte, schüttelte ungläubig den Kopf. „Also, wenn das euer großes Geheimnis war, dann sollten wir hier doch in null Komma nichts durchkommen."
Doch kaum hatte er das gesagt, veränderte sich die Atmosphäre in der Hütte wieder. Das Feuer flackerte bedrohlich, und die Stimme erklang erneut:
„Ein Geheimnis wurde gelüftet, doch das Band bleibt unvollständig. Weiter."
Chenle seufzte schwer und hob die Hände. „Na gut, dann bin ich wohl dran. Ich... ähm... hab euch beiden mal erzählt, dass ich krank war, als ich bei eurem Basketballspiel nicht auftauchen konnte."
Jaemin runzelte die Stirn. „Ja? Und?"
Chenle senkte den Blick. „Ich war nicht krank. Ich hatte einfach keine Lust, weil... ich wusste, dass ihr mich eh nicht aufstellen würdet. Also hab ich's vorgezogen, zu Hause zu bleiben und zu zocken."
Haechan schnaufte, während er die Augen verdrehte. „Du hast dich vor uns versteckt, weil du dich nicht gut genug fühlst? Mann, Chenle, wir sind nicht mal Profis. Das war doch nur Spaß!"
Chenle zuckte mit den Schultern. „Tja, ich dachte, es wäre besser, das nicht zuzugeben."
Wieder vibrierte die Hütte leicht, und die Stimme sprach:
„Zwei Geständnisse, doch ein Schatten bleibt. Wer lügt noch?"
Alle Augen richteten sich langsam auf Haechan. „Was? Wieso guckt ihr mich so an?"
„Naja, du bist der Einzige, der noch kein Geheimnis offengelegt hat.", zuckte Chenle mit den Schultern und Jaemin nickte zustimmend. „Komm schon, Channie. Du hast doch bestimmt auch so ein kleines Geheimnis oder etwa nicht?", stupste Jaemin seinem Freund lächelnd mit dem Ellenbogen leicht in die Seite.
„Nun...Nein, ich habe keine Geheimnisse.", senkte der Angesprochene seinen Kopf und spielte nervös an seiner Hose herum.
Daraufhin sahen sich Chenle und Jaemin verwirrt an und sprachen dabei gleichzeitig: „Hast du noch ein Geheimnis? Nein, ich habe keins. Was ist dann das dritte Geheimnis?"
Plötzlich begann die Hütte wieder zu beben und die bis eben eher lockere Stimmung wurde mit einem Schlag wieder schwerer und dunkler.
Auf einmal schoss eine Art Liane aus dem Kamin und griff nach dem Fuß von Jaemin, welcher von dieser fast bis in das Feuer gezogen wurde. Alle drei schrieen vor Angst und Chenle und Haechan fielen sich vor Schreck in die Arme. Als sie ihre Besinnung wieder erlangten, eilten sie auf ihren Freund zu, um ihn davor zu bewahren, von der magischen Kraft in das Feuer gezogen zu werden. Beide zogen mit all ihrer Kraft an den Armen von Jaemin.
„Was soll das?!", schrie Chenle. „Warum tust du uns das an?!", schrie auch Haechan, bei dem sich Tränen in den Augen bildeten.
„Einer von euch lügt. Und Jaemin ist es nicht. Wer nicht hören will, muss fühlen.", ertönte die unheimliche, unbekannte Stimme und das Feuer flackerte gefährlich.
„Verdammt, das ist heiß! Jetzt macht doch endlich was!", schrie Jaemin, der sich verzweifelt an die Hände seiner Freunde krallte.
„Bitte tu meinen Freunden nichts! Ich gebe es zu! Ich habe gelogen!", schrie Haechan voller Angst.
Kaum hatte Haechan die Worte ausgesprochen, ließ die Liane Jaemin los und zog sich mit einem zischenden Geräusch zurück in den Kamin. Jaemin fiel keuchend auf den Boden, während Chenle und Haechan ihm halfen, wieder auf die Beine zu kommen.
„Du hast gelogen?", fragte Chenle mit einer Mischung aus Wut und Erleichterung. „Was... was hast du verheimlicht, Haechan?"
Haechan sah seine beiden Freunde an, Tränen liefen ihm über das Gesicht. „Ich wollte es nicht sagen, weil ich dachte, ihr würdet mich hassen... Aber als wir alle Geld für Jaemins Geburtstagsgeschenk gesammelt haben, hab ich einen Teil davon für mich behalten. Ich... ich war total pleite und wollte niemandem davon erzählen. Das Geschenk war trotzdem toll, oder?"
Jaemin starrte ihn an, sein Atem noch immer schwer. „Du hast das Geld gestohlen? Von uns? Haechan, warum hast du uns das nicht einfach gesagt? Wir hätten dir geholfen!"
„Ich... ich hatte Angst, dass ihr mich als schlechten Freund seht. Und jetzt seht ihr doch, was passiert ist!"
Die Stimme dröhnte erneut, diesmal ruhiger, aber nicht weniger unheilvoll:
„Die Wahrheit ist offenbart. Doch Vertrauen ist wie ein Spiegel: Einmal gebrochen, bleibt der Riss."
Das Licht in der Hütte flackerte, und langsam begann sich die Tür, die verschwunden war, wieder in der Wand abzuzeichnen. Doch sie blieb verschlossen.
Chenle runzelte die Stirn. „Warte... wir haben die Wahrheit gesagt, oder? Warum ist die Tür noch zu?"
Jaemin biss die Zähne zusammen und richtete sich auf. „Vielleicht... vielleicht reicht es nicht, nur die Wahrheit zu sagen. Vielleicht müssen wir uns auch vergeben."
Er sah Haechan an, sein Blick durchdringend. „Du hättest uns vertrauen sollen. Aber... ich verzeihe dir. Du bist immer noch mein Freund."
Chenle sah zwischen den beiden hin und her, seufzte dann schwer und nickte. „Ja, ich auch. Es war dumm, aber wir alle haben unsere Fehler. Also, ich verzeihe dir."
In diesem Moment öffnete sich die Tür mit einem lauten Knarren, und die Stimme sprach ein letztes Mal:
„Das Band ist repariert. Doch erinnert euch: Vertrauen ist ein Geschenk, das niemals selbstverständlich ist."
Die drei sahen sich an, erschöpft, aber erleichtert. Ohne ein weiteres Wort traten sie gemeinsam hinaus in die kalte Nacht – die Hütte hinter sich verschwand, als hätten sie sie nur geträumt.
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