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Völlig erschöpft von dem heutigen Abend und dem Jetlag, der meinen Körper immer mehr Energie entzog, erreichte ich einige Zeit später mein Haus in Manhattan. Wieder einmal nutze ich die Tiefgarage, ehe ich kurz danach in meinem Badezimmer stand und gerade damit beschäftigt war sämtliche Jalousien herunter zu lassen, damit ich endlich aus dieser Perücke kam. Als mein Handybildschirm aktiviert wurde und ich aus der Ferne sah, dass es eine Nachricht von Selene war, ließ ich mit einer simplen Handbewegung die Sichtblende nach unten gleiten, ehe ich mein Smartphone, das auf dem Waschbecken lag, anmachte um nachzusehen was ich für eine Nachricht erhalten hatte.

Und wie war die Mission?

Las ich in dem Nachrichtenchat, weswegen ich leicht Augen verdrehend mein Handy wieder zurücklegte und mich dann daran machte mein Make-Up abzubekommen und die schwarzen Haare von meinem Kopf zu nehmen, bevor ich mein erschöpftes Gesicht in dem großen Badezimmerspiegel begutachtete. Ich sah wirklich fertig aus, dunkle Augenringe zeichneten sich unter meinen blauen Augen ab, die zuvor noch von einer dicken Schicht Concealer versteckt wurden, aber nun umso deutlicher zusehen waren. Zudem kam meine blässliche Haut, die einen ungesunden gräulichen Farbton angenommen hatte, weswegen ich wusste, dass es an der Zeit war endlich eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Meine sonst so geschmeidigen platinblonden Haare hingen in Strähnen an meinem Kopf herunter, was daran lag, dass ich die Perücke heute eindeutig zu lange benutzt hatte, aber daran konnte ich leider nichts ändern, ich brauchte Aileen eben.

Doch trotz alledem wusste ich, dass ich jetzt noch nicht gleich in das Reich der Träume eintauchen durfte, weshalb ich mir noch einmal Wasser in mein Gesicht spritze und mich danach aus dem eleganten Abendkleid schälte, bevor ich in Unterwäsche in mein Schlafzimmer tapste, wo ich mir ein weites T-Shirt und eine kurze Short anzog. Hastig schnappte ich mir meinen Laptop von einer nahestehenden Kommode und legte mein Handy auf meinen Nachttisch, ehe ich mich daraufhin selbst auf die weiche Matratze legte, meine Zudecke über meine nackten Beine zog und schlussendlich meinen Laptop darauf platzierte.

Die Müdigkeit überrollte mich beinahe wie ein Zug, während ich so gegen mein flauschiges Kopfkissen gelehnt war und mit brennenden Augen auf den erhellten Bildschirm vor mir starrte, aber ich wusste, dass ich Selene Bescheid geben musste, immerhin war die Sache mit Penninah doch ziemlich aufschlussreich gewesen und außerdem musste ich wissen, wie schlimm die Sache mit Tony Stark wirklich war. Denn wenn diese Paparazzi irgendwie herausgefunden hatten wer ich war und aufgrund dessen Nachrichte über mich in die Welt posaunten, dann konnte ich Aileen vergessen. Schließlich ist das ja keine geheime Identität mehr, wenn die gesamte Welt weiß, wer man ist.

Erschöpft rieb ich mir durch meine Augen und öffnete abwesend den gesicherten Chatverlauf, bevor ich mit schweren Fingern tippte.

Die Mission ist gut verlaufen, ich berichte euch morgen über Penninah Okoye, wirklich interessante Frau

Bevor auch schon kurz darauf Selenes Antwort im Nachrichtenfeld erschien

Gut, Frau Hampton ist schon sehr gespannt auf deine Neuigkeiten

Weswegen mir ein kalter Schauer über den Rücken lief, ich wusste, dass es meine Pflicht war ihr Bericht zu erstatten und mir war auch klar, dass sie meine Vorgesetzte war, aber dennoch konnte ich diese Frau nicht ausstehen. Mit ihren schwarzen Haaren und den ebenso schwarzen Klamotten wirkte sie immer so, als würde sie auf eine Beerdigung gehen und wahrscheinlich tat sie das auch, denn sie hatte in ihrem Leben schon so viele Existenzen zerstört, dass man beinahe behaupten konnte, dass Leichen ihren Weg pflasterten. Sie wusste alles, über die brisanten Affären der Präsidenten dieser Welt, über heimlich geschlossene wirtschaftliche Abkommen, bis hin zu atomaren Waffenprogrammen, die die gesamte Menschheit auslöschen konnten. Sie kannte jeden, aber niemand kannte sie und das war wohl das gefährliche an der ganzen Sache. Schon häufig hatte ich mitbekommen, wie sie irgendwelche Telefonate getätigt hatte und immer gab es einen Punkt in ihren langen Gesprächen, an dem sich ein überlegenes Lächeln auf ihren schmalen Lippen abgezeichnet hatte – Sie hatte gewonnen. Danach ging sie meistens aus dem Raum und man sah sie für einige Wochen nicht mehr.

Natürlich war auch ich ein Teil ihres riesigen Netzwerkes, immerhin verschaffte auch ich ihr Zugang zu Informationen und Staatsgeheimnissen und auch ich zerstörte Leben, wobei ich mich aber eher darauf spezialisiert hatte, Staatsfeinde auszuschalten, die Menschenleben auf dem Gewissen hatten, während Frau Hampton zu viel schlimmeren Dingen fähig war. Vor einiger Zeit hatte sie einmal den Geschäftsführer eines Konzerns in der Mangel, es war bekannt, dass seine jüngste Tochter an Leukämie erkrankt war und nach einigen Telefonaten von Frau Hampton wurden dem armen Mädchen sämtliche Medikamente und Schmerzmittel verwehrt. So lange bis ihr Vater eine sehr große Summe an Großbritannien überwiesen hatte, die er anscheinend dem Staat vorenthalten hatte, man aber jedoch nicht gerichtlich gegen ihn vorgehen konnte, da er dafür zu fest im Sattel saß. Es ist wohl irrelevant zu sagen, dass er natürlich gezahlt hat.

Frau Hampton war eiskalt, das wusste jeder und selbst wenn wir uns nicht so sehr voneinander unterschieden, hatte ich immer ein beklemmendes Gefühl, wenn ich mit ihr sprach, da ich wusste, dass sie genauso gut mein Leben zerstören konnte.

Ich werde ihr morgen einen detaillierten Bericht geben

Tippte ich hastig ein und fast augenblicklich erschien ihre Antwort

Gut, aber vergiss diesmal deine Perücke nicht...und sag mal, was soll diese Sache mit Tony Stark?

Mein Herzschlag beschleunigte sich unweigerlich, nachdem ich ihren Satz zu Ende gelesen hatte. Konnte es wirklich sein, dass diese Sache jetzt schon die Runde machte?

Wie meinst du das?

Schrieb ich naiv in unseren Chatverlauf, vielleicht wollte sie auch auf eine ganz andere Sache hinaus, selbst wenn ich mir nicht vorstellen konnte, was sie anderes meinte.

In diversen online Zeitschriften sind ziemlich eindeutige Bilder von dir und Stark zu sehen, auch wenn ich sagen muss, dass man dein Gesicht nirgendwo wirklich erkennen kann. Aber weißt du eigentlich, wie viel Arbeit uns diese ganze Sache macht? Die Server zu hacken wird sicherlich kein Spaß. Man Charlize du bist doch ein Profi !

Ich konnte mir beinahe bildlich vorstellen, wie Selene vor ihrem Bildschirm saß und wutentbrannt auf ihre Tastatur einhämmerte, weshalb ich unheimlich froh war, dass sie gerade nicht vor mir stand, denn wenn sie zornig war, war wirklich nicht mit ihr zu Spaßen.

Es tut mir leid, aber ich kann nichts dafür, wenn er auf einmal Gefallen an mir oder besser gesagt Aileen findet.

Meine Entschuldigung schrieb ich nur mit halbem Herzen, denn obwohl ich wusste, dass ich gegen unsere Sicherheitsbestimmungen verstoßen hatte, so hatte mir der Abend dennoch gefallen. Auf eine komische Art und Weise. Tony Stark war immer so überzeugt von sich selbst, so als müsste er nur schnipsen und die ganze Welt würde ihm zu Füßen legen, weswegen es mir nur umso mehr Spaß gemacht hatte, ihm ein wenig die kalte Schulter zu zeigen und mein Abgang am Ende war für mich fast schon ein Highlight gewesen, immerhin passierte sonst nie etwas spannendes wenn ich Aileen war.

Ist auch egal. Frau Hampton meint, dass du sowieso eine neue Identität brauchst, wenn die ganze Sache hier vorbei ist, also kannst du auch mit einem der Avengers flirten.

Wieder einmal durchströmte ein unangenehmes Gefühl meinen Körper, jedoch war es diesmal ernsthafte Sorge, denn noch nie hatte mir Selene gesagt, das ich meine Identität aufgeben musste.

Was soll das heißen? Aileen ist perfekt, wenn ich jemand neues werden muss, dann wird es ewig dauern bis er auf ihrem Stand ist!

Nun hämmerten meine Finger wie wild auf die Tastatur ein.

Keine Sorge, ich bin schon dabei dir wen neues zu besorgen, wahrscheinlich wird es diesmal eine nette Schwedin, aber Frau Hampton meinte, dass die ganze Sache zu großes Aufsehen erregt und das Aileen zu sehr angegriffen wird, durch die ganzen Spionageeinsätze, die noch auf die zukommen. Deshalb hat sie mich beauftragt, dass ich dir gleich schon mal ein neues Profil anlegen soll, damit du nach dem Auftrag in New York gleich weiter arbeiten kannst.

Ihre Worte trafen mich wirklich, denn nach all der Zeit war mir Aileen wirklich ans Herz gewachsen und ich wusste genau, was auf mich zukommen würde, wenn ich eine neue Identität annehmen musste. Ewiges lernen von unwichtigen Fakten, wie beispielsweise meine imaginäre Tante hieß oder was mein Lieblingslied war, als ich zehn war. Al diese Sachen konnte ich bereits mit Aileen, sie war ein Teil von mir und sie war perfekt. Und nun musste ich sie wegwerfen, weil Frau Hampton sie für einen höheren Zweck opfern wollte, ohne mich zu fragen, wohl gemerkt. Wütend schrieb ich:

Wir reden morgen darüber! Gute Nacht.

Und klappte dann den Bildschirm meines Laptops herunter, ehe ich diesen auch auf meinen Nachtisch stellte. Mein Blut kochte in meinen Adern, was bildete sich diese Frau denn eigentlich ein? Doch unwillkürlich merkte ich, dass sieerneut ein Leben zerstört hatte, zwar war es eine fiktive Person, aber dennoch ein Teil von mir. Weswegen ich erst nach ewigem hin und her überlegen in einen unruhigen Schlaf fiel, in dem ich von Masken und Frauen mit feuerroten Haaren träumte.

Das heiße Wasser, das aus dem großen Duschkopf kam, floss über meinen Körper, während sich leichter Nebel in der Duschkabine ausbreitete. Leicht abwesend griff ich nach meinem Shampoo und rieb es in meine hellen Haare, wobei meine Gedanken immer wieder zurück glitten zu dem gestrigen Abend und meinem kurzen Chat mit Selene.

Was wollte Red Stormi wirklich? Konnte es tatsächlich sein, dass sie es auf die Vibranium Vorräte von Wakanda abgesehen hatte? Und wenn ja, wollte sie dann wirklich einen Krieg anfangen? Mit der gesamten Welt konnte sie es bestimmt nicht aufnehmen, sie besaß ja nicht mal eine Armee. Und dennoch hatte ich immer mehr das komische Gefühl, dass sie es konnte. Dass sie verrückte Frau in der Lage war uns alle zu zerstören, selbst wenn ich nicht genau sagen konnte wieso. Außerdem glitten meine Gedanken immer wieder darin zurück, was Selene bezüglich meiner geheimen Indentät gemeint hatte. Wahrscheinlich war ich in letzter Zeit wirklich etwas zu flapsig gewesen, aber ich würde sicherlich nicht zulassen, dass jahrelange Arbeit von dieser Frau zerstört wurde. Also würde ich heute eine Verteidigungsrede halten, die sich gewaschen hatte.

Noch immer in meinen Gedanken versunken, kämmte ich meine nassen Haare, während ich den beschlagenen Spiegel betrachtete, in dem ich mein verschwommenes Spiegelbild sehen konnte. Nachdem ich endlich meine Morgenroutine abgeschlossen hatte und meine Haare trocken geföhnt hatte, beschloss ich lieber schon einmal meine Perücke anzuziehen, weswegen kurze Zeit später meine platinblonden Haare unter der schwarzen Mähne verschwanden. Zwar würde ich mir noch ein wenig Zeit lassen und erst einmal ausgiebig frühstücken, aber ich wollte diesmal sichergehen, dass ich nicht ohne meine Tarnung das Haus verließ.

Meine Küche hätte beinahe einem dieser Einrichtungskataloge entsprungen sein können, wie ich erneut feststellen musste. Die weißen Schränke passten perfekt zu der grau melierten Arbeitsplatte und alle Messer, Bretter, Schüsseln und andere Haushaltsgegenstände waren so ordentlich verräumt, dass einem beim besten Willen niemand glauben konnte, dass hier gekocht wurde. Zudem wurde dieses ziemlich unrealistische Bild eine bewohnten Küche davon unterstrichen, dass der kleine Kräutergarten, der an der Wand über der Anrichte hing, sehr schön in Form geschnitten war und sogar die schwarzen Täfelchen waren mit einer sauberen Handschrift beschrieben, sodass sie förmlich danach schrien auf einer Instagram Seite gepostet zu werden. Ein wenig überfordert wandte ich mich noch einmal von meiner Musterküche ab und lief zurück ins Esszimmer, um nach der Fernbedienung zu suchen, denn irgendwie erschien mir die Stille, die sich über das Haus gelegt hatte etwas zu erdrückend.

Glücklicherweise hatte man von meiner offenen Küche einen sehr guten Blick auf den großzügigen Flachbildfernseher, der auf einem schwarzen Podest im Esszimmer stand, selbst wenn ich nicht verstand, wie man beim Essen sich auf einen Film fokussieren konnte. Dennoch schaltete ich das Gerät heute ausnahmsweise an, denn ich wollte wissen was in der Welt vor sich ging. Schließlich war es schon einige Stunden her, seitdem ich das letzte Mal die Nachrichten gesehen hatte und vielleicht gab es ja Neuigkeiten über Red Stormi oder andere wichtige News, die ich auf keinen Fall verpassen durfte.

Es war mitten am Vormittag, weswegen gerade ein paar Nachrichtensprecher etwas über die hohe Arbeitslosigkeit in Amerika erzählten und zudem noch neue wirtschaftliche Vorschritte erläuterten. „Die lernen es wohl nie", dachte ich, während ich mich von dem Bildschirm abwandte und ich meinem Küchenschrank nach einer Schüssel suchte, bevor ich mir das Müsli aus einer Schublade holte und es in das Gefäß kippte. Doch bevor ich den Kühlschrank öffnen konnte, um die Milch herauszuholen, klingelte es an meiner Haustür, weswegen ich verwundert aufschaute. Es klingelte nie jemand an meiner Haustür, wirklich nie. Was wohl der Tatsache zu Schulden kam, dass ich immer in der Mitte der Stadt wohnte, weshalb keine Pfadfinder vorbei kamen, die mir Kekse verkaufen wollten und Pakete bestellte ich grundsätzlich nicht. „Wehe es sind die Nachbarn", ging es mir genervt durch den Kopf, weshalb ich noch rasch einen Blick in den Spiegel warf, der in meinem Hausgang hing, bevor ich die Tür öffnete.

Jedoch stand davor keiner meiner Nachbarn, zumindest glaubte ich nicht, dass die Leute hier in einem Anzug vorbei schauten. Denn auf dem Treppenabsatz stand ein Mann, um die vierzig herum, mit einem schwarzen Anzug, Krawatte und Sonnenbrille, er war ein wenig kräftiger gebaut und versuchte sich an einem strengen Gesicht, allerdings konnte ich deutlich erkennen, dass er sich zusammen reißen musste, um nicht zu grinsen, als ich meine Haustüre geöffnet hatte. „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?", fragte ich höflich und ging dabei unwillkürlich in Lauerstellung, denn dieser Kerl konnte genauso gut vom FBI sein und dann hätte ich ein ernsthaftes Problem. „Sind Sie Aileen Roux?", erkundigte sich der Mann der vor meiner Tür stand und erst jetzt fiel mein Blick auf das sauber eingepackte Geschenk in seiner Hand und einen Brief, der daran befestigt war. „Ja, die bin ich", entgegnete ich ihm misstrauisch und spannte noch mehr Muskeln meines Körpers an. „Ich arbeite für Tony Stark und soll Ihnen von Ihm dieses Päckchen überreichen. Er würde sich wirklich sehr freuen, wenn Sie Kontakt zu ihm aufnehmen würden", erklärte er mir und hielt mir den viereckigen Gegenstand entgegen, weswegen ich nur etwas perplex auf das rote Geschenkpapier starrte.

Inzwischen war sämtliche Nervosität in meinem Körper durch pure Verwirrung ersetzt worden. Denn erstens konnte ich mir nicht erklären, wie Tony Stark so schnell herausgefunden hatte, wo ich wohnt, schließlich war ich ja nur auf Besuch hier, weswegen er wohl ziemlich lange suchen musste, bis er eine Spur hatte. Außerdem konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ausgerechnet er mir schenken wollte und wieso er dann seinen Lakaien zu mir schickte. „Ehm vielen Dank", erwiderte ich zögerlich, nachdem ich wohl etwas zu lange auf das Geschenk geschaut hatte, ehe ich dieses entgegen nahm und dem Mann noch einen letztes Lächeln zuwarf. „Schönen Tag noch", verabschiedete er sich von mir und nickte mir aufmunternd zu, bevor er sich von meinem Haus abwandte und zu meinem schwarzen Range Rover lief, der am Gehsteig geparkt war, während ich ihm verwirrt hinterher sah.

Zurück in meiner Küche, suchte ist zunächst fieberhaft nach einer Schere, ehe ich die Schnüre aufschnitte, die um den Karton gewickelt waren und danach das rote Papier eilig zerriss, bis eine dunkelblaue Schachtel zum Vorschein kam. Für einen kurzen Augenblick dachte ich darüber nach, ob dieser Mann wirklich für Tony Stark arbeitete oder ob es nicht doch eine Falle war und sich eine Bombe in dem Paket befand. Andererseits konnte sonst niemand wissen, wo ich wohnte, weswegen ich schlussendlich doch den Deckel der Schachtel öffnete und erstaunt in das Innere blickte.

Dort lag genau die Maske, die ich gestern Abend bei der Ausstellung so bewundernd angeschaut hatte. „Wieso hat er mir die gekauft?", schoss es mir in den Kopf, denn normalerweise gaben Männer nicht so viel Geld für unbekannten Frauen aus, vor allem nach so einem Abgang. Vollkommen paralysiert von der unglaublichen Maske, tastete ich nach dem weißen Umschlag, der bei dem Geschenk dabei gewesen war und öffnete diesen mit nervösen Finger. Mir fiel auf, dass das Papier des Briefes nach Aftershave roch, weswegen er ihn wohl selbst geschrieben haben musste, denn sein Bote vorhin hatte nicht so einen intensiven Geruch besessen. Ein wenig ungeschickt öffnete ich den zusammen gefalteten Zettel, den ich aus dem Umschlag gezogen hatte und begann zu lesen.

Liebe Aileen Roux,

der gestrige Abend war wirklich sehr schön mit Ihnen, bis auf Ihr plötzliches Verschwinden, weswegen ich mich noch einmal bei Ihnen entschuldigen möchte für die ganzen Fotografen. Und ich hoffe natürlich, dass Sie meine Entschuldigung, zu der auch dieses Geschenk gehört annehmen.

Außerdem wollte ich Sie fragen, ob Sie mit mir auf den Yellow Ball gehen möchten, der bereits in drei Tagen ist, aber ich bin mir sicher, dass eine Frau, wie Sie, immer das richtige (gelbe) Kleid für einen solchen Anlass besitzt. Als Maske können Sie zwar leider nicht die tragen, die ich Ihnen geschenkt habe(man möchte schließlich ihr Gesicht sehen), aber dennoch würde ich mich sehr freuen, wenn sie meine Begleitung wären. Es werden auch keine Paparazzi vor Ort sein, die Veranstalter sind nämlich sehr diskret – Versprochen.

Bitte teilen Sie mir Ihre Antwort über die unten angegeben Kontaktdaten mit

Liebe Grüße

Tony Stark


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Hallo ^^

Tut mir echt leid, dass das Kapitel diesmal etwas später kommt, aber ich war die gesamte Woche über etwas im Stress :)

Außerdem wird wahrscheinlich nach dem nächsten Kapitel eine kleine Pause mit den Updates entstehen, da dann das Abitur beginnen wird und ich vermutlich keine Zeit mehr für Wattpad finden werde, aber natürlich wird es weitergehen mit der Geschichte, ich kann bloß nicht genau sagen wann :)

Zudem werde ich heute Abend nochmal das Kapitel mit meinem Cast hochladen, einfach für die Leute die es interessiert, wenn ich mir bei den unterschiedlichen Charakteren so vorgestellt habe ^^

Viel Spaß mit dem Kapitel

ladyciriloki

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