13

Hallo, hier geht es mal aus einem anderen Blickwinkel weiter ;) Aber keine Sorge, im nächsten Kapitel verfolgen wir wieder hautnahe Charlize ^^ Außerdem möchte ich kurz etwas Selbstpromo betreiben (Ja, ich weiß ganz böse und so), aber ich habe vor ein paar Tagen eine Peter Parker/ Spiderman FF gestartet, bei der ihr gerne mal vorbeischauen könnt, vor allem wenn ihr ein Tom Holland Fan seid *_* Also viel Spaß mit dem Kapitel - ladyciriloki

Tony Stark pov.

Es war noch früh am Morgen, nach einer ziemlich kurzen und durchzechten Nacht, in der ich kaum Schlaf bekommen hatte. Nach dieser Eskapade im Brooklyn Museum war Aileen, sofern sie überhaupt Aileen war, verschwunden und Steve und Natasha gleich mit ihr zusammen. Jedoch hatten wir immerhin noch ein paar kurze Worte miteinander wechseln können.

Ich hingegen hatte mich, nach einem ausführlichen Gespräch mit der Polizei und endlos vielen Reportern, zum neuen Avengers Hauptquartier aufgemacht, dass momentan ziemlich unbelebt war und hatte versucht etwas über Aileen Roux heraus zu finden. Jedoch schien ihr Alibi wasserdicht zu sein und laut dem Internet war sie wirklich eine renommierte Architektin. Wie konnte das also sein? Hatte sie mir die ganze Zeit über etwas vorgemacht? Steckte sie womöglich mit Red Stormi unter einer Decke?

Ihre Fähigkeiten würden diese These bestätigen, allerdings hätte sie dann vermutlich diesen Malcom nicht umgebracht und Athena hätte wahrscheinlich auch nicht unzählige Morddrohungen ausgesprochen, seitdem sie hier festsaß. Ich hatte Steve und Natasha dazu überreden können, dass diese Tarantel wohl im Avenger Hauptquartier besser aufgehoben war, als in ihren Händen und zum Glück hatten die beiden mir zugestimmt. Genauso wie zu einem Treffen, das in gut einer Stunde stattfinden würde, weswegen ich damit beschäftigt war meinen Körper mit starkem Kaffee wieder in Spur zu bringen. Neben bei lief zum hundertsten Mal die Wiederholung von Malcom Reeds Tod, weshalb ich genervt den großen Flachbildschirm stumm schaltete und auf meine Tasse starrte.

Es war ziemlich viel Arbeit gewesen den Behörden zu erklären, was eigentlich vorgefallen war, vor allem, weil ich Aileen nicht verraten wollte, nicht bevor ich eine ernsthafte Antwort bekam. Deshalb hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir eine unbekannte Person angeben würde, die ihn ermordet oder besser gesagt in Eis am Stil verwandelt hatte. Dennoch wurde jetzt nach Aileen gefahndet und Captain America und Black Widow standen auch wieder weiter oben auf der Liste der CIA, selbst wenn ich bestätigt hatte, dass die beiden nichts damit zu tun hatten. Aber leider waren die Fotos der Paparazzi wohl glaubwürdiger als meine Aussage und in diesem Fall hatten sie wohl auch recht damit.

Trotz alldem war gefühlt halb New York in Trauer, vor allem seine weiblichen Instagram Fans, die um den Schönling trauerten, aber auch die Mitglieder der High Society, gerade diejenigen die gestern den Yellow Ball besucht hatten, hatten bereits mehrere Tweets gepostet, in denen sie ihr Beileid aussprachen und auch die Journalistin, die den Beitrag moderierte, wirkte ziemlich mitgenommen. Dabei kannten diese ganzen Leute nicht sein wahres Gesicht und obwohl ich ihn gestern Abend gedeckt hatte und nicht seine bösen Absichten ausgeplaudert hatte, war mir dieser Kerl einfach unsympathisch, genauso, wie seine eingebildete Freundin, die kein Wort verlor, außer wüste Beschimpfungen.

Während ich in meinen Gedanken versunken war, realisierte ich, dass der Bericht endlich gewechselt hatte und nun ein weiterer Vorfall von gestern Abend thematisiert wurde. Nämlich ein erneuter Überfall von Red Stormi, diesmal auf eine Bank, in der sie mehrere Millionen Dollar hatte mitgehen lassen. „Diese Frau wird immer dreister", murmelte ich vor mich hin. „Sehe ich genauso", meldete sich urplötzlich eine Stimme neben mir zu Wort, weshalb ich unweigerlich zusammenzuckte. Ehe ich bemerkte, dass soeben Natasha auf einem der Barhocker Platz nahm. „Wie bist du hier rein gekommen?", fragte ich sie erstaunt, wobei ich mich umdrehte, denn ich konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass eine weitere Person hereingekommen war. „Durch die Tür", erklärte mir Steve, der sich ebenfalls einen Sitzplatz suchte, bevor er gespannt in die Runde blickte.

„Ich dachte ihr wolltet erst in einer Stunde vorbeischauen?", hakte ich etwas perplex nach und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee. „Wollten wir auch, aber es gibt viel zu besprechen und wir haben keine Zeit zu verlieren", meinte Natasha und setzte einen strengen Gesichtsausdruck auf. „Mhmm, dann erklärt mir doch zuerst einmal, was ihr denn bitteschön mit Aileen Roux zu tun habt?", gab ich etwas aufgebracht von mir, obwohl ich dachte ich könnte mit der Sache umgehen, aber aus irgendeinem Grund kratzte die ganze Sache an meinem Ego. „Nun ja zunächst einmal solltest du wissen, dass sie überhaupt nicht Aileen Roux heißt", fing Natasha seelenruhig an zu erzählen, weswegen sich meine Augen ungläubig weiteten. „Was?", stammelte ich und der Griff um meine Tasse wurde dabei immer stärker. „Sie ist die gefährlichste Frau, die ich jemals kennen lernen durfte", fuhr sie unbeeindruckt von meinem Gefühlsausbruch fort. „Und wie ist ihr Name?", fragte ich noch einmal spezifisch nach, denn es wollte einfach nicht in meinen Kopf gehen, dass die Frau, die ich auf der Ausstellung kennen gelernt hatte, jemand ganz anderes war und vielleicht würde ihr richtiger Name mir endlich die Augen öffnen.

„Charlize", lautete Natashas knappe Antwort.

Das war wohl ein Griff ins Klo, denn Charlize hörte sich noch weniger nach einer Mörderin an, als Aileen. Tatsächlich hörte sich ihr echter Name sogar viel passender an und auf irgendeine merkwürdige Weise, verlieh es dieser geheimnisvollen Frau das gewisse Etwas. Denn es machte sie für mich noch viel unnahbarer. „Und wie noch?", meinte ich nach einer kurzen Pause, in der man die Anspannung förmlich greifen konnte. „Sie heißt Charlize de Ley. Wir haben früher zusammen bei S.H.I.E.L.D. gearbeitet. Eigentlich ist sie vor sieben Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die Betonung liegt in diesem Fall wohl bei eigentlich. Denn wie wir gestern Abend sehen konnten, ist sie ziemlich lebendig", erklärte mir Natasha und sah dabei nicht wirklich überrascht aus, selbst wenn sie mir so eben erzählt hatte, dass sie jahrelang gedacht hatte, dass Charlize tot war.

„Und es besteht kein Zweifel daran, dass die Frau von gestern Charlize ist?", bohrte ich weiter nach, denn ich hoffte noch irgendwo einen Beweis zu finden, dass sie sich irrte. Doch das Kopfschütteln von Natasha machte diese Hoffnung zunichte. „Sie hatte zwar früher blonde Haare, aber vermutlich hat sie gestern Abend eine Perücke getragen. Denn soweit unsere Recherchen vorgedrungen sind", sie deutete dabei kurz zu Steve. „Ist sie Teil von SOP einem britischen Geheimdienst, daher kommt auch ihre geheime Identität und die Technik mit der sie ausgerüstet war", kurz hielt sie inne, ehe sie ein kleines Plättchen auf den Tisch legte. „Electronic-Pads", wisperte ich fasziniert und drehte das kleine Gadget in meinen Fingern. „Woher kam diese Vereisung?", fragte ich neugierig nach, ohne dabei das kleine Teil aus den Augen zu lassen.

„Das sind ihre Fähigkeiten", erklärte mir Natasha und nun schaute ich doch erstaunt auf. „Sie kann Wasser kontrollieren. Meistens ändert sie nur den Aggregatszustand, so wie gestern Abend, aber Nick Fury war immer der Meinung, dass sie noch viel mehr kann, als Eiswürfel zaubern", meinte sie und erneut schoss mein Puls in die Höhe. „Weshalb hat sie sich dann nie den Avengers angeschlossen?", platze es ungläubig aus mir heraus, denn Fury hätte sich so ein Potenzial niemals entgehen lassen. „Naja, sie war ja bei S.H.I.E.L.D. und so wie es aussieht ist sie wohl den scharfen Augen von Coulson und Fury entkommen...oder sie haben sie entkommen lassen", der Nachdruck den Natasha dieser Aussage verlieh, öffnete mir allmählich die Augen. Denn ich kam nun endgültig zu dem Schluss, dass sie niemals geglaubt hatte, dass ihre ehemalige Kollegin tot war.

„Und wie sollen wir jetzt weiter machen?", murmelte ich, was eigentlich viel mehr als Ablenkung dienen sollte, denn ich musste diese ganzen Informationen erstmal auf mich wirken lassen. „Wir brauchen das Artefakt von Charlize. Und vermutlich hat sie es bereits an SOP weitergeleitet", mischte sich nun Steve in das Gespräch ein und man konnte deutlich erkennen, wie wichtig ihm die ganze Sache war. „Was ist das überhaupt für ein mysteriöses Artefakt und wie seid ihr darauf gekommen?", wandte ich mich an meinen ehemaligen Kollegen. „Wir wissen es nicht genau, aber wenn Red Stormi es in die Hände bekommt, dann können wir für nichts garantieren...". Ich hatte mich in den letzten Wochen nicht wirklich um Red Stormi gekümmert, da ich vermutet hatte, dass die Sache sich von alleine erledigen würde, aber anscheinend hatte ich mich da geirrt.

„Wer ist euer Informant?", platze es aus mir heraus, aber dennoch wusste ich, dass es die richtige Frage gewesen war. Hastig warfen sich Black Widow und Cap einen Blick zu, so als müssten sie den nächsten Schritt noch kurz abklären. Doch dann erwiderte Natasha: „Sie heißt Penninah Okoye und sie hat spezielle Fähigkeiten. Sie war es auch die uns von dem Artefakt erzählt hat und uns vor Red Stormi gewarnt hat", danach warf sie Steve noch einen Blick zu, der mir sagte, dass sie nicht alles erwähnt hatte. „Was ist da noch?", kam es misstrauisch von mir, wobei ich eine Augenbraue nach oben zog. „Charlize war auch bei, ein paar Tage vor uns, das heißt sie kann Okoye jederzeit zu Rate ziehen...", gab Steve zu. „Dann müssen wir eben zuerst zu dieser Penninah und sie um Rat fragen", antwortete ich ohne zu zögern, denn wenn diese Frau wirklich spezielle Fähigkeiten hatte, dann sollten wir diese auch nutzen. Zwar wusste ich nicht, ob Charlize Freund oder Feind war, aber dass Stormi eine Bedrohung war, war mir jetzt sehr wohl bewusst.

„Wir?", hakte Natasha verblüfft nach. Mir selbst war es gar nicht aufgefallen, aber anscheinend hatte ich uns als Gruppe bezeichnet. „Es sieht wohl so aus, als wären die Avengers wieder vereint...zumindest ein kleiner Teil davon", entgegnete ich ihr schlicht und sah sofort ein schwaches Lächeln auf ihren vollen Lippen erscheinen. „Und unser Ziel ist es Red Stormi aufzuhalten", fuhr ich fort und spürte, dass es sich irgendwie gut anfühlte, wieder zu den Avengers zu gehören. „Na dann, sollten wir keine Zeit verlieren", meinte Captain America zielstrebig und erhob sich mit einem Ruck von seinem Stuhl.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top