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Jedes Mal wenn ich eine Story schreibe, passiert früher oder später dasselbe Phänomen:

Ich bin nicht mehr Herr meiner Gedanken und Sätze, die auf dem Papier landen sollen.

Meine Finger schreiben einfach von alleine, ohne dass ich darauf noch großartig Einfluss hätte.

Kennt ihr das?

Manche halten mich vielleicht jetzt für verrückt, aber genau so ist es...

Writers Block oder besser auf deutsch: Schreibblockaden – kenne ich nicht wirklich. Oder nicht mehr. Denn inzwischen habe ich mich mit der Situation angefreundet, mit einem sehr positiven Nebeneffekt:

Wenn ich einmal nicht mehr weiß wie ich weiterschreiben soll, oder wie das Kapitel anfangen – ja genau dieses Schreckgespenst: leere Seite, Überschrift Fehlanzeige...

naja, jedenfalls denk ich dann einfach gar nichts mehr und warte ob ein Charakter aus meiner Geschichte vielleicht grade Lust hat, sich selbstständig zu machen. Nach einer Weile taucht fast immer irgendjemand auf. Glaubt ihr nicht? Naja macht auch nichts, haha :)

Etwas ärgerlich ist allerdings, wenn mitten im schönsten, bis ins Detail geplanten Kapitel, auf einmal der eine oder andere Protagonist beschließt, sich jetzt mal wieder dringend selbst einmischen zu müssen. Dann entwickelt sich die ganze Story plötzlich anders als geplant. Meistens ist es dann besser, interessanter :))) Trotzdem etwas schade um die ganze Mühe, die ich zuvor mit der Planerei hatte... Aber das interessiert meine Charaktere natürlich herzlich wenig.

Ganz im Gegenteil, die kommen mich sogar ab und an am Schreibtisch besuchen und beschweren sich über meine Vorstellungen. Und präsentieren mir dann ganz genau ihre eigenen. Stellt euch das mal vor!

Also für mich ist das Ganze immer noch ein Rätsel, obwohl ich es schon bei so vielen Geschichten, die ich geschrieben habe, erlebt habe.

Wenn irgendjemand von euch Lesern eine Erklärung dafür hat – bitte her damit! Oder schreibt ihr selbst und kennt das auch? Würde mich sehr interessieren :)

Fortsetzung folgt...

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