Kapitel 4 - schlechte Wendung

(P.o.V. Allwissend/Erzähler)

Einige Monate waren seither vergangen und die WG hatte sich gut eingelebt. Keiner Sprach über Dinge wie Beziehungen, Sexleben, Crushes oder das Liebesleben allgemein. Thema Liebe war bei den Heranwachsenden Tabu. Doch es gab immer Ausnahmen und so überredeten die Mädchen der ehemaligen Klasse allmögliche Klassenkameraden dazu, ein Trinkspiel zu spielen.

Gemeinsam saß die ehemalige Klasse, sowie Shinso, auf dem Boden des Wohnzimmers. In der Mitte lag eine leere Flasche. „So ich beginne", rief Mina Freude strahlend aus. Denki spielte den glücklichen, Kirishima kam seiner Rolle ebenfalls nach, ebenso der Rest. Sie drehte die Flasche.. man hörte die Reibung auf dem Boden. Stille herrschte. Der Flaschenkopf zeigte auf Todoroki. Leise quietschte sie freudig auf. „Bist du glücklich?", fragte sie den emotionslos dreinblickenden. „Nein", mit diesem Wort drehte er die Flasche weiter, welche auf Kirishima stehen blieb. „Küss Bakugou", befahl der Flaschendreher.

(P.o.V. Deku)

Mein Herz schmerzte.. aber warum? Mir ging es vor Beginn des Spiels schon nicht gut, aber jetzt.. wo ich wusste das Todoroki nicht glücklich war.. da ging es mir noch schlechter. Bedrückt starrte ich in die Leere und kam erschrocken zurück in die Realität, als mich jemand berührte. „Hm?", machte ich nur und sah verwirrt in die Runde. „Küss Ochako", sagten einige aus einem Mund. „A-Ai", bejahte ich nur und kroch zu ihr. Sanft trafen meine Lippen auf ihre, doch der Kuss war nur von kurzer Dauer. Als ich zurück kraxelte meinte ich einen Funken Eifersucht in Todoroki's Augen aufblitzen zu sehen. Wieder verschwand ich in meinen Gedanken, als Todoroki's Name fiel und kurz darauf meiner war ich wieder anwesend. Plötzlich lagen seine Lippen auf meinen und ein intensiver Kuss entstand. Die anderen blendete ich bereits aus. Zärtlich drang seine Zunge in meine Mundhöhle, wodurch ein zärtlicher Zungenkampf entstand. Behutsam lösten wir uns, während ich ihn schüchtern von unten ansah. Meine Wangen erhitzten sich leicht, während ich die starren Blicke der anderen auf uns spürte. Stumm stand ich auf und ging. Das war doch zu viel für mich.. na klasse was dachte der Rest jetzt über mich. Die Treppenstufen ließen sich leicht hinaufsteigen. Folgend darauf schloss ich meine Zimmertür eventuell etwas zu laut. Seufzend legte ich mich in mein Bett und vergrub mein Gesicht in Decke und Kissen.

(P.o.V. Todoroki)

„Na los!", wurde ich zu etwas aufgefordert. Perplex richtete ich meinen Blick von Midoriya's gerade gegangenem Weg zu der Gruppe. „Huh?", gab ich nur von mir und legte meinen Kopf schief. „Geh Deku nach", befahlen sie mir schroff. Schulterzuckend stand ich auf und lief hoch. Sanft klopfte ich an der Tür an. Stille. Etwas stärker. Ein gedämpftes 'herein' war zu hören. Vorsichtig trat ich ein und schloss die Tür hinter mir. Midoriya sah auf und errötete. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn auf sein Bett, während er lag. „Erinnerst du dich daran, was du mir erzählt hast als du dicht warst?", begann ich ein ruhiges Gespräch. „Ich war betrunken?", wimmerte er förmlich und zog seine Decke etwas über das rot angelaufene Gesicht. „Du sagtest, dass du mich liebst und dein ganzes Leben mit mir verbringen willst.. stimmt das?", sprach ich weiter und kam ihm bedrohlich nach. Er verband unsere Lippen, was ich als ein 'Ja' nahm und ihn sanft wieder nach hinten drückte. „Ich liebe dich Midoriya", schnurrte ich zwischen unseren Küssen. „Izuku.. nenn mich Izuku", bettelte er, worauf ich ein 'Shōto' erwiderte. Behutsam setzte ich mich auf sein Becken und fuhr seine Kurven nach. „Du bist so schön", schnurrte ich leise in sein Ohr und biss in sein Ohrläppchen. Ich zog ihm das Shirt über den Kopf und fuhr seine Muskulatur nach. Sanft biss ich in seinen Hals, was ihm ein Stöhnen entlockte. Immer wieder machte seine Haut mit meinen Zähnen Bekanntschaft, während ich ihn immer mehr entkleidete. Auch mir selbst entnahm ich den Stoff. Izuku's Wangen waren gerötet. Derweil drang ich vorsichtig mit einem Finger in ihn ein, was ihm ein Keuchen entfliehen ließ. Der ein oder andere Knutschfleck saß bereits an seinem Körper. Stolz über mein Werk schmunzelte ich und fügte ihm noch einen Finger hinzu. „E-es reicht", röchelte er und entledigte sich seiner Boxer. Die pralle Erektion sprang heraus und er flehte weiter: „N-nimm mi-ch.. Ich.. will dich i-in mir." Sanft knabberte ich an seiner Wange und zog mein letztes Stück Stoff aus. Sanft massierte ich mit meiner Eichel seinen Eingang, welcher etwas triefte. Sanft drang ich ein und küsste ihn zur Ablenkung. Meine linke Hand umfasste sein Glied, während meine Rechte sich in seine Schulter krallte. Wir stöhnten gemeinsam und trieben unseren Akt. Das vorherige Spiel, sowie die anderen, waren längst vergessen.

(P.o.V. Shinso)

Die ganze Zeit verzichtete ich schon auf ihn. Genervt schnaubte ich. Heute war einer meiner guten Tage. Ein Tag an dem ich einfach glücklich war. Doch ohne Kaminari war der Tag auch wieder scheisse. Schweigend zog ich meine Knie an und umklammerte sie mit meinen Armen. Leise murrte ich und verfolgte das Spiel weiter, welches mittlerweile eher ein Gespräch war. „Denkt ihr sie haben Sex?", fragte Kirishima in die Runde, was unterschiedliche Reaktionen hervorrief: Die einen erröteten und die anderen lachten. „Tch.. bestimmt nicht. Bei Deku's Verhalten sicher nicht", knurrte Bakugou und betonte manche Wörter besonders. „Pff.. und wenn doch ist es bestimmt lustig", lachte Denki. Jetzt reichte es.. Ich lockerte meine Pose, ließ ein leises Fauchen erklingen und krabbelte zu ihm. „Wenn es dich interessiert können wir es gerne ausprobieren", murmelte ich und verlangte nach seinen Lippen. Tiefrot erwiderte er meinen Kuss leicht, während ich begann diesen zu führen. Schmunzelnd löste ich mich und betrachtete seine Röte. „Vor Anderen bist du ja ganz zurückhaltend", grinste ich und begann einen dominanten Kuss. Die Blicke der Anderen lagen in meinem Rücken, doch meine Aufmerksamkeit galt nur ihm und dem benachbartem Kirishima, sowie Mina. Er erhielt noch einen zärtlichen Kuss und folgend darauf kuschelte ich mich neben ihn und verschränkte unsere Hände.

Das Spiel ging weiter und wir wurde immer wieder ausgelassen, was mich nicht sonderlich störte. Der Rest entschied nun etwas anderes zu spielen, was in '7 Minuten im Himmel' endete. Seufzend stand ich auf und Denki folgte, denn wir beide wurden "auserwählt" und bekamen die Aufgabe dem anderem einen Knutschfleck zu verpassen. Etwas unsicher standen wir nun in der Dunkelheit, ohne zu wissen wo der andere war. Vorsichtig tastete ich nach ihm und zog ihn eng an mich. Die Abstellkammer war relativ klein und ziemlich vollgeräumt was ein höheres Unfallrisiko mit sich brachte. Sanft presste ich meine Lippen auf seine, wanderte dann mit meinen Lippen seinen Kiefer hinab und saugte an seinem Hals. Ein leises Keuchen war zu hören, was mich dazu anspornte weiterzumachen. Immer mehr rote Flecken zierten seinen Hals. Einer dieser ging sogar in die Färbung von blau, was mir möglich war zu sehen, da durch die Tür etwas Licht fiel. Grinsend biss ich mich weiter hinab und erreichte sein Schlüsselbein, auf welchem ich biss und sog bis es ganz dunkel war. Doch nun kam seine dominante Seite zum Vorschein, weshalb ich Bekanntschaft mit der Schranktür machten. Er zerbiss mir förmlich den Hals und als er gerade eine Pause machte durften wir raus. Mein Hals war mit einem großen roten Fleck bedeckt, welcher einige Bissspuren aufwies und ziemlich schmerzhaft aussah, doch ich fand es relativ angenehm.. diesen hitzigen Schmerz. Im Gegensatz zu mur hatte er jedoch von Kiefer bis Schlüsselbein viele kleine Flecken und wenige blaue. Grinsend setzte ich mich und musterte die Menge. „Ich wäre für Mina und Ochako", schmunzelte ich und sah erwartungsvoll zu dem beschämten Denki. „J-ja.. küsst euch einfach oder so..", nuschelte er und versteckte sich hinter mir. Grinsend beobachtete das Spektakel und schlich mich leise mit Denki weg. Auch die anderen kamen irgendwann nach oben und belegten die freien Gästezimmer in Grüppchen. Leicht lächelnd lag ich in meinem Bett und fuhr durch Denki's Haar. „Ich liebe dich", murmelte ich, was er erwiderte. Plötzlich lag er über mir und drückte mich in die Matratze. Erschrocken quietschte ich etwas und sah ihn erstaunt an. „Du warst heute böse", knurrte er und zog mein Shirt aus. Etwas überfordert verdeckte ich meinen Oberkörper mit meinen Händen. Angst blitzte in meinen Augen auf, was scheinbar auch Denki auffiel. Entschuldigend küsste er mich und arbeitete sich mit sanften Küssen langsam meinen Körper hinab. Leise keuchte ich als er an meiner Leiste war und langsam meine Hose hinab streifte. Er leckte einmal über den dünnen Stoff meiner Boxer, als ich ihn zu mich hochzog und begann zu entkleiden. Wir beide saßen nur noch in Boxern da, während ein heroischer Zungenkampf begann. Er gewann die Oberhand und griff in meinen Schritt, was mir ein Keuchen entzog. Mein Becken drückte sich nach oben gegen seine Hand und diese gegen sein eigenes Becken. Er riss mir förmlich die Boxer weg und strich nach hinten zu meinem Eingang. Ein Finger drang in mich und direkt ein zweiter. Schmerzvoll stöhnte ich auf, während er seine Fingerkuppen bewegte. Keuchen presste ich mich ihm entgegen, wofür ich noch einen Finger bekam. Immer härter bewegte er sich, was mich keuchen und stöhnen ließ. Plötzlich entzog er sich mir, weshalb ich leise wimmerte. Behutsam zog er mich an den Hüften nach oben und spreizte meine Beine leicht. Zärtlich drang er in mich ein, während ich meine Beine um seine Taille schlang. Unsere Lippen verbanden sich und ein harmonischer Takt entstand. Wir beide stöhnten und begannen das röcheln. Irgendwann spürte ich eine warme Flüssigkeit in mir. Im nächsten Moment verbreitete sich auch weiße, leicht klebrige Flüssigkeit zwischen uns. Erschöpft viel er neben mich. Sein heißer Atem prallte in meinen Nacken. Langsam drehte ich mich zu ihm und küsste seine Nase. Breit lächelte er mich an. Wir wussten beide was wir tun wollten und begannen eine zweite Runde..

(P.o.V. Izuku/Deku)

Leise murrte ich. Es schmerzte.. mein Hintern tat weh und zog. Gebrechlich stand ich auf und stützte mich fast auf dem Körper neben mir auf. Verwirrt faselte ich etwas und kletterte ungeschickt über ihn. Schmerzhaft keuchte er auf und sah mich entsetzt an. Stumm folgte er mir, umschlang meine Taille von hinten und küsste sanft meinen Nacken. „Izuku..", schnurrte er mit rauer Morgenstimme. „Sh-shōto", murmelte ich unsicher. Eine gewisse Angst breitete sich in mir aus, seine Wärme und Nähe verschlimmerte dies. Stark schlug mein Herz gegen meinen Brustkorb, was er scheinbar merkte. „Was ist los?", begann er zu fragen, „Ich liebe dich..." Sanft biss er in meinen Nacken. „Ich habe Angst", wimmerte ich leise. „Wovor?" „Davor dir nicht genug zu sein.. nur ein Spielzeug zu sein.. nur für das eine da zu sein.. und.. einfach nicht anerkannt zu werden", ich weinte mittlerweile und hatte mich zu ihm gedreht. Behutsam strich er mir eine Träne von der Wangen: „Hör auf dich zu Sorgen.. denn ich Liebe dich und zwar nur dich.. nicht seit Heute.. nicht seit Gestern und auch nicht seit Vorgestern.. sonder schon eine ganze Ewigkeit.. so lange das es mich anfing Wahnsinnig zu machen.. un-" Weiter kam er nicht, denn ich presste meine Lippen auf seine, um ihm von seinem Redeschwall wegzubringen. Diese wenigen Worte reichten mir schon vollkommen. Sanft löste ich mich. „Ich liebe dich auch.. Shōto", gab ich errötet zu. „Schmerzt es sehr?", fragte er plötzlich und fuhr mit seiner Hand zu meinem Gesäß hinab. „E-es geht scho-schon", stotterte ich verlegen und blickte etwas zu Seite. „Dürfen die Anderen von unserer Beziehung erfahren", stocherte er weiter nach. „K-klar." Kann diese Gestotter nicht aufhören? Ich hätte mich dafür wirklich selbst schlagen können, doch stattdessen küsste ich ihn leidenschaftlich und drückte ihn in Bett und Matratze. Schmunzelnd drehte er unsere Position und verpasste mir einen Knutschfleck am Hals. Keuchend lag ich unter ihm. Seine Hände wanderten meinen Körper ab und zogen mir langsam die Kleidung aus. Auch sich selbst entkleidete er immer weiter, bis es darin endete das wir wieder Sex hatten.. mehrfach.. und lautstark... in allerlei Positionen...

Mit leicht roten Wangen saß ich unten am Esstisch. Keiner der Anderen war wach, wie es und schien, weshalb ich dann doch recht sorgenfrei mit ihm sprach. Iida kam die Treppe hinab getrottet. Seine Haare waren vom Schweiß verklebt und seine Brille saß schief. Perplex starrten wir ihn an, aber hinterfragten lieber nicht. „Und wie war eure Nacht?", erkundigte er sich bei uns. Voreilig antwortete ich mit einem 'Gut'. Iida nickte nur stumm und trank seinen Kaffee, welchen er vor wenigen Minuten zubereitet hatte. Todoroki ergriff meine Hand und verschränkte sie mit seiner. Sanft sah er mich an und lächelte schmal. Ich erwiderte sein Lächeln und küsste ihn knapp, doch stand ich folgend darauf auf und holte mir ein Glas Wasser.

Vorsichtig nahm ich die restlichen Brötchen aus dem Backofen und stellte sie auf den Tisch. Der gesamte Rest war derweil eingetroffen. Manche waren angezogen und hergerichtet, andere eher weniger. Leise seufzte ich erschöpft und nahm eines der Brötchen. Als mein Messer die dünne Kruste zerbrach, kam mir der Dampf entgegen. Zufrieden belegte ich es mit Wurst und begann zu essen. Stumm ließ ich meinen Blick schweifen. Die gesamte Klasse war im Raum verteilt. Einige saß an dem Tisch oder auf der Couch, doch manche hatten sich auf dem Boden platziert. Jeder aß.. sogar Shinso, welcher, wie mir aufgefallen war, häufiger das Essen mied. Ich wollte mich nicht in seine Angelegenheiten einmischen, weshalb ich immer die Klappe hielt und leine unnötigen Fragen stellte. Mein Blick fiel auf die verschränkten der beiden, was mich noch breiter Lächeln ließ.

Langsam leerte sich der Raum, weswegen die Personen, welche den Boden bewohnt hatten, auf die Stühle wanderten. Während einige ihre Sachen zusammenpackten, wusch ich das Geschirr ab und trocknete es zugleich. Plötzlich zog ein Schmerz durch meinen gesamten Körper, weshalb ich vor Schreck den Teller losließ. Er zersprang auf dem Küchenboden. Perplex starrten mich die Verbliebenen an und ich meinte verwirrte Fragen von oben zu hören. Etwas beschämt nahm ich Handschaufel und -besen, um die Scherben aufzukehren.

(P.o.V. Todoroki)

Verwirrt starrte ich kurze Zeit die Luft an, aber half dann den Anderen beim Packen weiter. Ich trug die ein oder andere Tasche die Treppen hinab, um diese dann wieder hoch zu rennen. Erneut joggte ich die Treppen hinab und stellte die Tasche ab. Erschöpft drehte ich mich um, als plötzlich alles schmerzte und ich das Gefühl hatte als wäre es ein Herzstillstand. Im Unklaren ob ich nun laut oder leise war, stützte ich mich an der Wand und wartete röchelnd. Mein Herz schlug so kräftig das es nahezu schmerzte. Meine Atmung war flach und nahezu nicht vorhanden. Langsam sank ich auf den Boden und versuchte eine Regelmäßigkeit zu bekommen, doch der verbleibende Schock ließ mich nach mehr Luft verlangen, als ich durfte. Das Geräusch, welches somit meine Kehle verließ, war laut und unangenehm. Es klang wie zugeschnürt und Etwas das nicht sein sollte. Verzweifelt krallte ich mich in die Tapete. Es ist seltsam, da ich dieses Gefühl schon öfters verspürt hatte, aber es war nie diese Extreme. Izuku kam angerannt und sah mich, wie ich vermutlich nahezu leblos an der Wand lehnte. Auch Iida kam angelaufen und ich sah noch wie er etwas an seinem Handy machte.. dann wurde ich von Finsternis eingehüllt. „..ey.. to... bleib... ach...Shōto!", drang Izuku's Stimme an mein Ohr. Stumm öffnete ich meine Augen ein Stück und sah in diese wunderschönen grünen. Eine Schweißperle lief über mein Gesicht. Ich hatte nicht gewusst das ich überhaupt angefangen hatte zu schwitzen. So gern ich ihn weiter angesehen hätte, die Beschwerlichkeit zu Atmen ließ meine Augen wieder zufallen und mich nun ganz zu Boden fallen.

Ich wurde erst wieder wach, als das regelmäßige Piepsen des EKG's mein Denken unterbrach. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte zu Izuku, welcher mit dem Oberkörper auf meinem Bett lag. Wie lange war ich weg?, fragte ich mich, während ich mich in dem weißen Zimmer umsah. Nun bemerkte ich auch, das ich wieder frei Atmen konnte. Erleichtert seufzte ich und setzte mich stumm auf. Vorsichtig berührte ich Izuku's Hinterkopf. Seine Haare waren so weich, was mich dazu verleitete immer wieder seine lockigen Strähnen um meinen Finger zu wickeln. Langsam öffneten sich seine Augen und blickten mich perplex an. Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich streichelte ihn vorsichtig. Erst jetzt realisierte er es scheinbar, denn er sprang auf und direkt auf mich. "Shoto!", freute er sich und küsste mich tausendfach. "Langsam", krächzte ich und nahm ihn in den Arm. Er wirkte so glücklich, das ich ihn auf meinen Schoß zog und seine Schläfe küsste. Ein Arzt, welcher einfach in das Zimmer platzte, und somit die schöne Situation zerstörte. Leise seufzte ich. "Sie haben Asthma", sprach der Arzt und gab mir ein Klemmbrett. Überfordert sah ich mir die Unterlagen an und drückte dem Arzt das Klemmbrett in die Hand. „Es tut mir wirklich Leid für sie", gab der Arzt zu, „Wenn es ihnen Recht ist können sie heute Abend entlassen werden. Jedoch steht es ihnen auch frei noch hier zu bleiben und einige Kurse über Asthma zu belegen." „Ich werde nachhause gehen", entschied ich sofortig und ließ Izuku keine Zeit für Einsprüche. Der Arzt nickte und ging. Sanft küsste ich Izuku, welcher jedoch protestierte. Unsicher blickte ich ihn an. „Du kannst nicht einfach sagen du gehst nachhause und dann so tun als wäre alles normal", schimpfte er mit mir. Bedrückt seufzte ich: „T-tut mir Leid.. Ich wollte nur nicht das sich.. etwas ändert..." Meine Stimme brach und Tränen flossen meine Wangen hinab. Seine Wärme umschloss mich und beruhigende Worte fanden ihren Weg zu mir. Leise schluchzte ich in seine Schulter und krallte mich in seinen Rücken. „Sh-Shōto", stotterte er mir entgegen, doch ich schluchzte weiter und sein Pullover war mittlerweile angefeuchtet. „Es tut mir Leid", faselte ich immer wieder, doch plötzlich lagen seine Lippen auf meinen und ein zärtlicher Kuss entstand. Tränen flossen meine Wange hinab, doch er drückte mich nach unten in das Bett. Immer geringer wurde der Abstand zwischen unseren Körpern und irgendwann würde nichtmal ein Blatt zwischen uns passen. „Dann lass  und nachhause gehen", lächelte er sanft und richtete sich auf. Er griff in einen schwarzen, unauffälligen Rucksack und gab mir Klamotten, welche mir gehörten. „Warst du in meinem Zimmer?", erkundigte ich mich und sah ihn genau an. Er stotterte einige undeutliche Wörter, als ich sanft lächelte stoppte er. „Alles gut", grinste ich und küsste ihn nochmals sanft. Langsam stand ich auf, löste die Sachen des EKG's und zog mich einfach aus. Izuku machte einer Tomate schon Konkurrenz, doch ich sah ihn an wie immer und nahm mir Stück für Stück meine Kleidung. Es war zwar noch nicht Abend, aber ich wollte mich etwas bewegen, um meinen Kreislauf etwas Vorzubereiten. Leicht schwankend folgte ich dem Flur und Izuku neben mir. Die ganze Zeit bot er mir seine Hilfe, doch ich lehnte immer wieder ab. Schmunzelnd setzte ich mich auf eine Bank und genoss die frische Luft. Der Grünhaarige neben mir wuschelte mir durch die Haare und drückte sich an mich.

Die Zeit verging wie im Fluge und der Abend trat ein. Ich hatte keinerlei Sachen zum mitnehmen, weshalb die Abmeldung um einiges schneller ging. Izuku wurde als kurzzeitig Vorgesetzter für mich genutzt, was ich zwar nicht ganz verstand, aber ignorierte. Stumm liefen wir an der Straße in Richtung Heimat, wo mich die Hölle erwarten sollte.

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