Kapitel 26 - Familie Todoroki
(P.o.V. Todoroki)
Dieser einwöchige Urlaub ging viel zu schnell vorbei. Unsere Koffer standen bereits gepackt an der Eingangstür, während Izuku sich noch fertig anzog. Ich begann den ersten Koffer von Dreien in den Van zu schleppen. Der Grünhaarige folgte mir mit den beiden anderen, doch wirkte er recht angestrengt, weshalb ich ihm einen abnahm. Ich ging schon davon aus, dass ich hinten sitzen sollte, wodurch ich die Schiebetür bereits geöffnet hatte. „Was hast du vor? Willst du etwa..? Shōto! Setz dich nach vorne!", jammerte er und ich schloss die geöffnete Tür perplex wieder, um nach vorne zu gehen. Mit einem leisen Gähnen ließ ich mich auf dem Sitz hinab. Eine helle Hand hielt mir einen Becher Kaffee vor die Nase. Mit einem anerkennenden Nicken nahm ich das Getränk und trank einen Schluck. Mein Verlobter startete den Motor, welcher ein nahezu schnurrendes Geräusch von sich gab. Es ging erstmal hinüber zu den anderen beiden, welche nicht fitter als ich aussahen. Sie setzten sich auf die Rückbank, nachdem ihre Koffer eingeladen waren. Dösend saß ich da und wartete darauf, dass wird zuhause ankamen.
Timeskip.. 1/2 Jahr später..
Seufzend ließ ich mich auf der Couch nieder. Izuku tat es mir gleich und meine Hand glitt auf seinen Bauch. Er war erneut schwanger, was mich mehr als glücklich stimmte. Makkuro und Akeno waren nahezu zwei Jahre alt und beide ziemlich munter. Während der etwas Ältere Akeno ein ziemliches Nesthäkchen war und eher wenig sprach, war Makkuro das genaue Gegenteil. Er ging immer sehr selbstsicher auf Neues zu und entfernte sich gerne auch etwas weiter. „Izuku..", murmelte ich, doch wusste das seine gesamte Aufmerksamkeit bei mir war, „Wir sollten heute oder Morgen mein Familienhaus betreten... mein Bruder hat auch das Recht über seine Neffen bescheid zu wissen. Er nickte und rappelte sich auf. „Auf geht's!", motivierte er mich und so stand ich ebenfalls auf. Vorsichtig hob ich Akeno hoch und spürte seinen Klammergriff an mir. Makkuro umschloss Izuku's Hand und so liefen wir hinaus zu unserem Auto. Ich schnallte meinen Klammeraffen an, was Izuku auf der anderen Seite tat. „Fahr vorsichtig", meinte ich noch beunruhigt, während er den Motor startete. „Hast du nicht die ganze Zeit das Geld deines Vaters ausgegeben?" „Jepp, er wird mich umbringen", lachte ich leise und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Nervös zupfte ich an meinem Hemd rum, als wir anhielten. „Schon da?" „Ja, so weit ist es auch nicht. Das kommt einem nur so vor, wenn man immer läuft", lächelte er sanft und stieg etwas unbeholfen aus.
Akeno hing an mir, während Makkuro sich wieder eine von Izukus Händen gekrallt hatte. Vorsichtig umschloss mein Arm die Hüfte meiner Liebe, doch musste ich mich wieder von ihm lösen, um aufzuschließen. Zaghaft schob ich ihn herein und blickte mich etwas um. „Dabi?", fragte ich perplex einen schwarzhaarigen, vernarbten Kerl. „Shōto?" „T-touya!?", meine Stimme musste ziemlich geschockt klingen, denn Akeno krallte sich fester in mein Hemd. Ohne das ich es erwartet hatte, stand plötzlich mein Vater in dem Türrahmen. Sein Gesichtsausdruck wurde düster, doch Makkuro trat selbstsicher hervor. „Bist du Lehrer oder was machen die Bälger hier? Und was macht dieser Sohn von.. du weißt wen ich meine.. hier?", fragte Endeavor abwertend. „Um das mal klarzustellen", meine Stimme war bissig und definitiv nicht mehr auf einer freundlichen Ebene, wodurch er schon genervt eine Augenbraue hob, „Diese "Bälger", wie du sie nennst, sind deine Enkelkinder. Dieser Sohn hier ist dein Schwiegersohn und der Vater deiner Enkel." Sogar Touya weitete seine leuchtend blauen Augen. Der kleine dunkeläugige Junge näherte sich dem Schwarzhaarigen. Vorsichtig kniete sich dieser nieder und tätschelte glücklich den Kopf des Jungen, welcher ein sanftes Lächeln auf den Lippen trug. Izuku beobachtete jede Muskelzuckung beider Personen, was durchaus nachvollziehbar war, immerhin hatte er mit beiden keine sonderlich positiven Erfahrungen. Der Rothaarige stand immer noch baff da, während ich vorsichtig Akeno hinabließ. „Außerdem", Izuku trat hervor und da war wieder dieses besondere Funkeln in seinen Augen, „trage ich ein weiteres ihrer Enkelkinder in mir, also würde ich mir gut überlegen wie ich mich an diese Situation anpasse." Belustigt grinste mein Bruder, während Enji die Arme verschränkte. Langsam wand er sich ab und ging wortlos. „Bist das wirklich du, Shōto?", seine Stimme klang ruhig, schon nahezu glücklich. Langsam nickte ich, als mich plötzlich seine Arme umschlossen. Ich vernahm das leise Knurren Izukus. „Ich hätte nicht gedacht das du dich so entwickelst nach Vaters Einfluss", gab er zu und musterte folgend darauf meinen Verlobten. „Du bist doch Allmights Sprössling, den Shigaraki.. naja auch egal", meinte er und zeigte auf den Grünhaarigen. Ein leises Schimpfwort kam brodelnd über die Lippen meiner Liebe, wodurch ich leise kicherte und ihn zu mir zog. „Wo ist Natsuo?", fragte ich leise, als man eine angeheizte Diskussion hörte. Jedoch waren es nicht nur männliche, sondern auch weibliche Stimmen. Akeno sprang in meine Richtung und wir liefen als große Gruppe in das anliegende Wohnzimmer. Enji Todoroki stand in der Mitte des Raumes, rechts neben ihm -mit dem Rücken zu uns gewandt- Natsuo und zu guter letzt Fuyumi und Rei, welche frontal gegenüber des Rothaarigen standen. Scheinbar ging es darum, dass beide seit mehr als einem Jahr bescheid wussten. Izuku zog mich zu sich hinab, küsste mich sanft auf die Lippen und flüsterte mir dann ein: „Unsere Tochter hat mich gerade getreten", ins Ohr. Lächelnd nickte ich, als mir klar wurde was er gerade offenbart hatte. Langsam weiteten sich meine Augen und ich brüllte ein lautes: „Unsere Tochter!?" Vor Freude liefen mir Tränen über das Gesicht und ich rüttelte fassungslos an Touya oder eher Dabi, herum. Nervös lachte er und sagte mir mehrfach, dass er verstanden hatte. Auch Rei schien nun endlich etwas zu begreifen und stürmte hinüber zu Izuku. „Glückwunsch", lachte sie zaghaft und nahm seine weichen Hände in die Ihren. „Was?", fragten mein Vater und Natsuo aus einem Mund. „Wir bekommen noch ein Kind! Ein Mädchen! Ich werde zum Dritten Mal Vater!", rief ich laut aus und meine Augen mussten vor Freude glitzern, denn Fuyumi lächelte mich fröhlich an. "Wer ist dieser Kerl und was hat er mit Shōto gemacht?", lachte Touya plötzlich und Fuyumi, sowie meine Mutter, stimmten in sein Gelächter ein. „Wie? Hä?", fragte der Rothaarige und blickte zwischen mir und Izuku her. „Meine Mutter bringt dich dafür bestimmt noch um", kicherte seine zarte Stimme in mein Ohr, wodurch ich schmunzeln musste. Touya blickte meinen Izuku intensiv an. Mit langsamen Schritten kam er auf uns zu. „D-darf ich.. deinen Bauch streicheln?", kam es leise und beschämt aus dem Mund des Schwarzhaarigen. Seine Wangen hatten einen rötlichen Ton angenommen, während mein Verlobter unsicher nickte und vorsichtig seinen Pullover hoch schob. Gespannt beobachtete ich die beiden. Sie waren wie zwei Fressfeinde die normalerweise versuchten sich gegenseitig zu töten, aber heute war es anders. Izuku schützte seine Kinder.. nein unsere Kinder wie eine Löwin, während er Touya immer wieder mit seinen Blicken bedrohte. Ich hoffte das die beiden sich vielleicht doch noch anfreunden konnten, immerhin war der Schwarzhaarige weiterhin mein Bruder. „Touya?", drangen die zwei weiblichen Stimmen durch den Raum, „Touya!" Die nahezu toten Hände, hatten sich gerade erst auf den Bauch des Grünhaarigen gelegt. Etwas dunkles blitzte in seinen Augen auf und ich sah wie er meinem Bruder etwas zu raunte. Die leuchtend blauen Augen weiteten sich und er schüttelte unterwürfig den Kopf während er noch leiser etwas erklärte. Plötzlich blieb mir die Luft weg und ich schnappte nach dieser. Es war die Nervosität und Unsicherheit die sich in mir angestaut hatte, welche nun -in Form eines Anfalls- zeigte. Langsam sank ich auf die Knie, immer noch nach Luft ringend, während ich gerade so noch Izuku wahrnahm. Schnellhandelnd wie immer, hatte er das Kortison bereit, doch mir war schon schwarz vor Augen.
Mir wäre es lieber, wüsste ich wie viel Zeit vergangen war, aber immerhin wusste ich, dass ich in dem Wohnzimmer meines Elternhauses auf dem Sofa lag und nicht im Krankenhaus. „Shōto!", freute Izuku sich flüsternd und kniete sich neben die Couch. „Wo sind die Kinder? Wieviel Uhr ist es? Wo sind die andern?", durchlöcherte ich ihn mit Fragen. „Langsam, Langsam!", kicherte er, „Unsere Kinder schlafen in einem der Betten der Gästezimmer. Es ist nach 00:00 Uhr. Der Rest müsste auch schlaf-", meine Lippen legten sich auf die seinen und unterbrachen ihn mitten in dem Wort. „-en..", beendete er es dann doch noch, „Wofür war der jetzt?" Ein Lächelnd legte sich auf meine Lippen. „Du kannst gerne mehr davon haben.. immerhin unterstützt du mich in jeder Lebenssituation und das schon so lange.. Schon seit fast Drei Jahren, Izuku", erklärte ich mich und mein Handeln. „Ich hätte gerne mehr davon", murmelte er ungewohnt verführerisch. Vorsichtig zog ich ihn zu mir und nach wenigen Sekunden lag er unter mir. Mir durchaus bewusst, dass ich auf das ungeborene Kind achten musste, begann ich ihn verlangend zu küssen. Seine Hände zogen mir das Shirt aus, während ich an dem Saum seines Pullovers zupfte. Mit einer relativ geschickten Bewegung wurde er diesen los, weshalb ich begann an seinem Hals zu saugen. „Shō- Shō-.. Shōto", stöhnte er leise und fordernd, „Was machen wir wegen den Anderen?" „Wenn du leise bist erwischen sie uns nicht.. wir müssen einfach leisen sein, dann bekommen sie auch nichts mit..", keuchte ich.
(P.o.V. Dabi/Touya Todoroki)
Ich lag noch wach in dem Gästebett, welches nicht weit von dem Wohnzimmer entfernt war. Meine Gedanken schweiften um alles mögliche. Seit kurzem war ich mit Shigaraki in einer ernsthaften Beziehung.
(Es tut mir Leid für alle die ihn mit Hawks shippen xc)
Gähnend drehte ich mich herum und dachte über meinen Bruder nach. Er hatte sich durchaus prächtig entwickelt. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob es so gut wäre in Umlauf zu bringen, dass er mit Mydoria zusammen war. Immerhin war der Bursche nicht gerade beliebt, aber das scheint er auch zu wissen, sonst hätte er mir nicht gedroht. „Bist du wegen etwas Bösem hier", hat er mir zu gegrollt. Erstaunlicherweise nicht, da hatte ich mal die Wahrheit gesagt. Ich war nur hier, um mich von der Genesung meiner Mutter zu Überzeugen. Langsam griff ich zu meinem Handy. Es sollte lediglich eine kurze Nachricht an Shiga werden, aber am Ende saß ich noch eine Ewigkeit vor dem verdammten Bildschirm. Plötzlich hörte ich jemanden Stöhnen. Verwirrt hielt ich den Atem an, um mich zu versichern das es von hier kam. Wieder und wieder. Plötzlich nahm ich den Namen "Shōto" war. Um Himmels Willen ich belauschte gerade meinen Bruder beim Vögeln. Ich kniff die Augen zusammen mit der Hoffnung, dass ich irgendwann einfach einschlafen würde. Nichts da. Die beiden waren nicht besonders laut, schon eher leise, aber der Gedanke, wie sie es taten, wo sie es taten und das ich es gerne mit Shiga tun würde, machten das ganze nicht besser. So saß ich also ziemlich erregt in dem Gästezimmer meiner Eltern, während mein Bruder es wenige Zimmer weiter trieb. Langsam stand ich auf, öffnete meine Tür und begab mich auf den Weg in die Küche. Natürlich nur, um mir ein Glas Wasser zu holen. Kurz verlief sich mein Blick in das Wohnzimmer, wo sie beide verschwitzt einen intimen Akt ausübten. Schnell lief ich weiter, ich hatte nicht das Recht die beiden dabei zu beobachten, also sollte ich einfach mein Wasser holen und schnellstmöglich wieder in mein Zimmer.. oder vielleicht wäre es klug bei den Kindern vorbeizuschauen. Zügig huschte ich mit meinem Glas Wasser durch den Flur und spähte in das Zimmer meiner Neffen. Beide schliefen tief und fest. Zufrieden schloss ich die Tür wieder und ging zurück in mein Gästezimmer. Kurz fiel mein Blick auf mein Hand, welches aufleuchtete und eine neue Nachricht von meiner Liebe anzeigte. Seifzend stellte ich das Glas ab und musste feststellen, dass ich mittlerweile noch erregter war, als zuvor. So kam es dazu, dass ich eine knappe Nachricht an Shiga verfasste, welche meine momentane Situation beschrieb, und dann in das anliegende Badezimmer verschwand.
Der Tag war angebrochen und wir saßen schweigend beim Frühstück. Meine Gedanken waren noch bei der letzten Nacht, als die Stimme meiner Mutter mich aus den Gedanken riss. „Seit wann.. ist das so.. Ich meine.. seit wann.. hast du diese.. Anfälle?", selten hatte ich sie so ruhig und besorgt zugleich gesehen, doch Shōto schmunzelte nur. "Das ist schon ziemlich lange so", grinste er und wurde von seinem Verlobten in die Seite geboxt. Fraglich sah mein Bruder ihn an, doch er warf ihm nur einen finsteren Blick zu. Leise lachte ich und nahm mein Glas Wasser. "Wasa", sprach plötzlich das weißhaarige Kind neben mir. Shōto begann zu husten und Izuku rief irgendetwas aus. Alle starrten sie perplex an, als ich verstand was gerade passiert war. Akeno hatte scheinbar sein erstes Wort gesagt. "Wi-Willst du das Wasser?", fragte ich langsam und senkte mein Glas wieder. Er nickte eifrig und ich gab ihm das Glas mehr oder weniger. Meine Hand unterstützte ihn, während er gierig begann zu trinken. Alle starrten uns beide an und ich sah schon wieder dieses finstere in den Augen der "Mutter". Das Glas war leer und ich stellte es erstaunt ab, während der kleine Grünäugige mich glücklich anstrahlte.
Das Frühstück lief friedlich weiter und die kleine Familie, sowie ich, verabschiedeten uns. Seufzend blieb ich mitten auf dem Weg stehen und sah mich um. "Wo musst du hin Bruder?", kam es von Shōto. "Ehm.. In die Stadtmitte", gab ich langsam zu und rieb meine Hände aneinander. Die herbstliche Kälte machte mir ziemlich zu schaffen. "Wir nehmen dich mit", entschied erstaunlicherweise der Grünhaarige. So kam es das ich zwischen meinen Neffen saß und wir langsam in Richtung Stadtmitte fuhren.
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