Kapitel 14 - Vermisst

Wir gingen ran und stellten auf Lautsprecher. Es war Izuku's Handy aus welchem ein gedämpftes 'Hallo' kam. „Aizawa-Sensei?", fragte mein Geliebter verwirrt, welcher wich scheinbar besser an die Stimme unseres Lehrers erinnern konnte. „IZUKU MIDORIYA!", schallte es aus dem kleinen Gerät. „Sie sind nicht zum Unterricht erschien und haben keinerlei Krankmeldung oder sonstige Information ihres Aufenthaltsortes weitergereicht! Wissen sie zu was für einem Aufruhr das hier geführt hat!?" „Pscht", machte ich nur, da unsere Kinder gerade eingeschlafen waren. „Der Herr Todoroki lässt sich also auch blicken! Haben sie etwa zusammen den Unterricht geschwänzt!? Wie dem auch sei! Ich will Morgen eine ausführliche Erklärung!", dann legte er auf. So hatte keiner von und beiden den sonst so verschlafenen Lehrer früher erlebt. Uns blieb nichts anderes, als Morgen mit unseren Kindern aufzukreuzen, immerhin würden wir sonst in hohem Bogen fliegen. „Aizawa war ja außer sich", brachte mein Partner hervor. 'Mhm', machte ich nur und döste langsam weg.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, standen wir frühmorgens auf und begannen unsere Uniformen anzuziehen. „Kinderwagen?", fragte ich gähnend. „Ja! Aber wir brauchen was um sie dicht bei uns zu hab-", weiter ließ ich ihn nicht sprechen. „Du denkst gar nicht daran dort zu bleiben. Wir haben ein Recht auf Elternzeit und wenn ich dafür mit dem Rektor persönlich spreche!" Er erwiderte nichts und schwieg, während ich unsere Kinder in den Wagen legte, nachdem ich sie angezogen hatte. Gähnend liefen wir aus dem Haus. Ja wir hatten nicht durchgeschlafen, sowie unsere Kinder es auch nicht taten..

Nach einer Weile an Fußmarsch erblickten wir das große Gebäude def U.A. Schmal lächelte ich, während Izuku strahlend neben mir lief. Es ist erstaunlich wie gut es ihm wieder ging.. seltsam. Auf dem Schulhof wurden wir seltsam angestarrt. Man sah nicht alle Tage einen Izuku mit Brüsten, während ich einen Doppelkinderwagen schob. Manche kannten uns, auch schon wegen der Tatsache, dass wir ja auf dem Sportfest waren und zumindest ich gut platziert wurde, während er sich eben allerlei Knochen zermürbte. Wir kamen den Schulflur entlang zu dem Klassenraum, als Ochako schon auf meinen Izuku zu rannte. „Dir geht es gut! Dir geht es gut!", quietschte sie aufgeregt und sprang eine Runde, um sich nun auch über mein Wohlergehen zu freuen. Da wir zu früh waren, waren auch erst Ochako und Iida-kun da. Nun wurden wir dich verwirrt angeguckt, als wir den Wagen auch in das Klassenzimmer schoben. Da ich mir nicht die Mühe machen wollte, einen passenden Platz samt Kinderwagen zu suchen, stellte ich diesen in eine Ecke und nahm erst das eine Kind und dann das andere. Makkuro verweilte auf meinem Arm, während ich Akeno an Izuku übergab, welcher freudestrahlend sein Kind in den Armen hielt. „Wieso bringt ihr den zwei so junge Kinder mit in die Schule?", fragte Uraraka-san ungläubig. „Irgendwie müssen wir uns ja rechtfertigen..", gab ich emotionslos von mir. „Das ist doch Missbrauch von Babys!", schnellte es aus Iida heraus. „Wieso sollte die Rechtfertigung, dass wir gestern Zuwachs bekommen haben, ein Missbrauch unserer Kinder sein?", fragte nun Izuku und ich lächelte sanft zu Makkuro, welcher anfing zu lachen. Geschockt wurden wir angestarrt, als der weiblichen Persönlichkeit ein Licht aufzugehen schien: „Achso.. deine Tante hat Kinder bekommen, darum die grünen Augen." „Nein die grünen Augen stammen von Izuku und das weißliche Haar von mir", knurrte ich dann doch und stellte mich zu Akeno und meiner Liebe. „W-wie..", stotterte sie plötzlich, während Tenya sich immer noch keinen Millimeter bewegt hatte. „D-das ist etwas unangenehm und kompliziert..", gab der Grünhaarige leise zu, während er Akeno durch das Haar strich. Da trudelte auch schon der Bakugou-Squad ein. Ehe ich mich versah, herrschte ein riesiger Aufruhr, denn Iida-kun und Uraraka-san erklärten, wieso, weshalb, warum und so weiter. Stille kehrte erst dann wieder ein, als ein wütender Aizawa mit Allmight im Schlepptau, den Raum betrat. Stur stand ich an dem Platz des Grünäugigen, während ich Makkuro auf und ab wippte. „Würdet ihr nun bitte euer seltsames Auftreten erklären!?", fauchte der schwarzhaarige Lehrer, was meine Laune senkte. Dementsprechend antwortete ich auch: „Sehr gerne! Ich bin gestern um 3:34 Uhr aufgestanden, weil Izuku zu diesem Zeitpunkt noch hochschwanger war und die Wehen eingesetzt haben! Dementsprechend konnte ich erstmal gucken wie ich in diese verdammte Praxis komme, weil mit Krankenwagen rufen war nicht viel! Als wir dort dann endlich waren und ich mit meinem Asthma versorgt wurde, kamen unsere Kinder auf die Welt. Zuletzt hatten wir beide uns erholt und versucht möglichst viel Schlaf zu bekommen." Zu Anfang knurrte ich mehr, doch am Ende sprach ich nur noch seriös. Perplex wurden wir angestarrt und ich sah beide auffordernd an.

(P.o.V. Izuku)

Oh Shōto.. Keiner würde so eine Geschichte ohne Beweise je glauben und ich hatte das Gefühl, als ob sie eigentlich wollten das wir draußen mit ihnen sprechen. Akeno sah mich eindringlich an, während ich einhändig nach den Dokumenten suchte. Schnell waren sie gefunden, weshalb ich aufstand und sie nach vorne brachte. Unsicher lächelte ich. Beide Lehrer laßen sich die Papiere aufmerksam durch, während ihnen immer mehr die Kinnlade zu Boden klappte. „Finden euch bitte in meinem Büro ein", die Stimme klang nahezu erstickt, doch lächelnd taten wir genau dies. "Sein Büro" war genau genommen ein Schreibtisch neben zehn anderen im Lehrerzimmer. Gähnend setzte ich mich auf den Stuhl. Presentmic beobachtete uns die ganze Zeit und nach geraumer Zeit kam dann endlich der Schwarzhaarige. Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte mich auffordernd an. In mit zog sich alles zusammen, doch ich begann dennoch zu sprechen: „Ich wurde entführt.. keine Ahnung wie lange ich weg war.. aber sie haben Experimente mit mir durchgeführt.. zwar haben sie mich ansonsten versorgt.. aber ich habe Schmerzen erlitten.. wissen sie wie sich das anfühlt!? Irgendwann schien ich unbedeutend zu sein.. vielleicht war ich auch einfach gescheitert.. aufjedenfall hab ich mich auf dem Waldboden wiedergefunden.. Ich bin dann etwas durch den Wald gegeistert, um den Weg zurückzufinden." Meine Stimme verstummten. Hin und wieder war mir während des Sprechens eine Träne über das Gesicht gerollt, doch nun war der Damm gebrochen und unaufhörlich liefen meine Tränen. Eine Zeitlang konnte ich mein Schluchzen zurückhalten, doch immer öfter entfuhr mir eines. Ich krümmte mich etwas, aber hielt Akeno weiterhin fest in meinen Armen. „Tz.. du solltest an deiner Feinfühligkeit arbeiten..", hörte man Mic sagen. Meine Augen waren zusammengepresst und ich spürte wie die kalte Flüssigkeit bereits mein gesamtes Gesicht bedeckte. Weiche Lippen auf den meinen, rissen mich aus meinen Gedanken. „Gut nun geht mir schon aus den Augen!" Stumm verließen wir das Lehrerzimmer. Die Pause begann gerade und somit kamen uns einige Lehrer entgegen, die uns alle ziemlich verwirrt ansahen. Schnell liefen wir zu dem Klassenzimmer und nahmen den Kinderwagen an uns. Akeno und Makkuro schliefen tief und fest in diesem, während wir uns einen Weg durch die Menge bahnten. „Shōto.. meine Mum wird dich umbringen..", gab ich zu, als wir fast draußen waren. Er lachte auf und wir entfernten uns von der Schule. „Willst du direkt zu ihr?" Ich gähnte nur ein 'Mhm'. „Wir gehen davor noch zu meiner Mutter, sie wird bald entlassen und ich denke sie wird sich freuen", erklärte er. Schlurfend lief ich neben ihm, als wir das weiße Haus betraten, welches die Klinik seiner Mutter sein musste. Ich nahm Akeno und Makkuro auf die Arme. Müde folgte ich Shōto, als er abrupt in der Tür stehen blieb. „F-Fuyumi.. was machst du hier?", fragte er mit zitternder Stimme. „Alles okay?", erkundigte ich mich. „Kommt beide doch erstmal rein", sprach eine weibliche Stimme, worauf ich Shōto in den Raum drängte, ebenfalls eintrat und die Tür schloss. Entwas geschockt und irritiert wurden Akeno und Makkuro angestarrt, doch ich setzte mich auf einen der Stühle und schloss die Augen. „Wer ist das?", hörte ich es und öffnete meine Augen wieder. Eine Weißhaarige Frau mit leuchtenden, grauen Augen, sah den größeren Shōto und die etwas kleinere Andere an. Sie hatte weißes Haar mit roten Strähnchen. Freundliche graue Augen, welche durch eine Brille zu mir sahen. „Entschuldigen sie.. Izuku Midoriya.. entschuldigen sie vielmals meine Unhöflichkeit", stellte ich mich vor und verneigte mich knapp. „Rei", sprach die Weißhaarige und lächelte mich sanft an. „Izu.. das meine Mutter Rei und meine Schwester Fuyumi.. Mutter.. Fuyumi.. das ist Izu.. mein fester Freund. Auf seinem Arm sind Akeno und Makkuro unsere Kinder. Sie sind gestern geboren", leitete er das Gespräch. „Shōtoli dokoli.. ich bin müde", murmelte ich, doch er nahm mir nur Akeno ab.

(P.o.V. Shōto)

Mitleidig sah ich den Grünhaarigen an und nahm ihm das grünäugige Baby ab. „Er hat deine Haare", lächelte ich zu meiner Mutter, welche ganz fasziniert den Kleinen auf ihren Arm nahm. Nun nahm ich auch Makkuro von seinem Arm. Die grauen Augen sahen meine Mutter und dann Fuyumi strahlend an. „Willst du ihn halten?", erkundigte ich mich bei meiner Schwester. Mit großen Augen sah sie mich an und nickte langsam. „Stütz seinen Kopf mit deinem Arm", sprach ich ruhig, während ich ihn in ihre Arme legte. „Würdest du uns auch zu seiner Mutter begleiten? Ich will ihn nicht wecken.. bitte erzähl es keinem..", sprudelte es aus mir heraus. „Alles gut.. keiner erfährt davon..", lächelte sie nachdem sie genickt hatte. Seufzend ließ ich mich auf einem Stuhl nieder, legte meinen Kopf in den Nacken und schielte zu Izuku rüber. „Na habt ihr überhaupt geschlafen?", stichelte meine Mutter. „.. ich hab.. wenn überhaupt fünf Stunden geschlafen.. aber er.. hat höchstens eine Dreiviertelstunde Schlaf gehabt..", erklärte ich, „Außerdem ist er noch fertig von der Geburt.." Stille bedeckte den Raum.

Leise verabschieden wir uns von unserer Mutter. Fuyumi nahm die Kinder und ich nahm Izuku im Brautstil hoch. Nachdem wir den Wagen geholt hatten, liefen wir gemeinsam zu Izuku's Haus. Den Weg kannte ich dank der Handynavigation. Also klingelte ich bei Midoriya und sofortig wurde uns die Tür von einer kleinen Frau geöffnet. „Oh Gott! Izuku!", kreischte sie nahezu, weshalb er sich drehte und seinen Kopf in meinem Shirt vergrub. Undeutlich murmelte er etwas, schien aber noch zu schlafen. „Dürfen wir reinkommen?" Sie nickte, ließ uns rein und brachte uns Wasser. Izuku hatte ich auf die Couch gesetzt und gegen mich gelehnt. „Wer sind denn die beiden Süßen? Er hat ja tolle Augen", das Ende sagte sie eher leise zu sich selbst. „Das ehm.. sind unsere Kinder", gab ich zu und zog Izuku näher an mich. „WAS!? DU HAST MEINEN SOHN GESCHWÄNGERT!?!?", brüllte sie und man hörte wie Makkuro anfing zu weinen. „Ich hab dir doch gesagt sie bringt dich um", kam es von Izuku, welcher schlaftrunken aufstand und Makkuro aus dem Wagen nahm. Ein tödlicher Blick kam seiner Mutter entgegen, doch dann widmete er sich wieder unserem Kind. Langsam stand ich auf, umschloss ihn von hinten und küsste sanft seinen Nacken. „Lässt du mich einfach so sterben?", nuschelte ich in sein Ohr. Erschrocken sah er mich an, doch als er mein Grinsen sah schlug er mir in die Seite: „Man mach mir keine Angst!" Erst jetzt fiel mir die Hintergrundmusik auf, was ich ausnutzte. Breit grinsend nahm ich ihn hoch und drehte mich mit ihm, und Makkuro, einmal im Kreis. Er hatte vor Schreck aufgequietscht. „Shōtooo!! Ich hasse diiich", jammerte er. „Hab dich auch lieb!", lachte ich und tänzelte zum Kinderwagen, aus welchem ich Akeno nahm. Inko Midoriya stand auf und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich will eine Erklärung!" „Mum.. also.. i-ich wurde Entführt.. u-und.. sie.. sie... s", seine Stimme brach und erneut strömten Tränen über sein Gesicht. „Sh..", versuchte ich ihn zu beruhigen und nahm ihn in meine Arme. Schnell war Akeno wieder im Wagen abgelegt und auch Makkuro gab ich zu Fuyumi. Meine Arme schlangen sich um den zierlichen Körper, welcher sich fest an mich drückte und mein Shirt durchnässte. Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seinen.

Einige Stunden waren vergangen und Izuku schlief erneut. Bittend sah ich zu Fuyumi, welche lächelte und nickte. Es wurde langsam dunkel und wir verabschiedeten uns knapp.

Im halbdunklem wanderten wir an der Straße entlang. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet,

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