Kapitel 11 - Christmas
Einige Wochen waren vergangen und wir saßen bei meiner Mutter auf der Couch. Mein Versprechen, dass ganze der Blitzbirne zu erklären, hatte ich schon eingelöst. Eijirou's Mutter war mit seiner Schwester ebenfalls da. Dösend lehnte ich an der Schulter des Rothaarigen, während ich spürte wie sich unsere Tochter in mir bewegte. Dies tat sie schon seit einer Weile, aber vermutlich nur so das es mir auffiel. „Sie hat mich getreten", jauchzte mein Freund auf und ich stellte mir schon vor wie seine Augen strahlten. Entgeistert starrten uns die drei Frauen an. „Sie bewegt sich schon lange...", grinste ich provozierend und wurde in die Seite gepikst. „Eijirou..", murrte ich nur. Stolz legte er wieder seine Hände auf meinen Bauch und küsste meine Halsbeuge.
(P.o.V. Shinso)
Dank Kaminari hatte ich tatsächlich aus den Depressionen herausgefunden. Meine Therapeutin rief ich nur noch selten an, dafür machte ich umso häufiger etwas mit dem Blonden. Tiefe Narben zierten dennoch meinen Körper, allerdings akzeptierte er mich. Seine warmen Arme umschlungen mich und schoben sich unter mein Shirt. Ein Keuchen entfuhr mir. Sanft tastete er über meine Rippen, welche wegen meiner früheren Magersucht immer noch hervorstachen. Ebenso glitt er über die dort vorhandenen Narben, doch meine Gedanken verfielen an die Knalltüte und Deku. Bakugou war schwanger und würde in nicht mal einem halben Jahr ein Kind erwarten. In mir bahnte sich die Vermutung das Deku ebenfalls schwanger war.. sie alle bekamen Kinder.. irgendwie beneidete ich sie.. ich wollte irgendwann auch ein Kind haben.. Meine Gene weitervererben.. einen Stammbaum haben.. Es war Segen und Fluch zugleich.. Dennoch blieb es ein inniger Wunsch. Ich ließ mich weiter von ihm betatschen und lehnte mich zurück.
(P.o.V. Deku)
Fuck! Fuck! Fuck!
Das durfte doch nicht wahr sein!
Wieso habe ich Brüste!?
Oder zumindest.. nein es waren definitiv Brüste..
Wie erkläre ich das Shōto..?
Irgendwie fühlte ich mich mich jetzt auch noch fett.. toll.. wie soll ich denn so aus dem Haus gehen? Man sieht ja sogar meine Knospen durch das Shirt. Wütend trat ich gegen mein Bett und bereute es sofort. Shōto kam rein. Jetzt ist alles vorbei. Er musterte meinen Körper. Seine Augen blieben auf meinen Brüsten hängen und er näherte sich mir langsam. „Hey.. komm her", murmelte er und breitete seine Arme aus. Schnell hatte ich mich in seiner Brust versteckt und wimmerte leise. „I-ich versteh nicht was mit mir passiert", schluchzte ich und krallte mich in sein Shirt. Er kannte die gesamte Geschichte der Entführung. Es dauerte nicht lange, da schöpfte ich verdacht das es etwas damit zu tun haben könnte. „Sh-Shōto", nuschelte ich, doch seine Aufmerksamkeit lag bereits bei mir. „Ich glaube ich trage unser Kind in mir.." Stille. Ich hörte ein leises schluchzen und blickte auf zu ihm. Unaufhörlich liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Angst breitete sich in mir aus, doch er begann zu erklären: „Ich habe nicht Angst davor das Kind nicht zu lieben oder das du dich nicht um das Kind kümmerst.. Mir bereitet meine Familie Sorge.. und ich habe Angst das es genauso eine schreckliche Kindheit hat wie ich..." Immer wieder brach seine Stimme ab. „Hab keine Angst.. wir schenken ihm oder ihr eine wundervolle Kindheit." Sanft lächelte ich und küsste ihn, während er zärtlich über meine Seiten strich.
Timeskip Dezember
Mittlerweile war mein Bauch doch ziemlich gewachsen und auch meine Brüste waren nicht mehr sonderlich unauffällig. Dank Shōto kam ich regelmäßig an Bh's, welche teilweise auch meine Brust verkleinerten, bzw so aussehen ließen. Lange, lockerere Shirts bedeckten meinen Bauch, doch lange würden wir es nichtmehr geheim halten können. Ein Seufzen entfuhr mir, während ich auf seinem Laptop nach kleinen Wohnungen oder sogar Häusern guckte. Unser Kind müsste im Mai auf die Welt kommen.. eine schöne Jahreszeit, allerdings hätten wir bis dahin wieder Unterricht.. Mitte April fing dieser nämlich wieder an.. Oh.. da war ein kleines Häuschen im japanischem Stil.. es lag nicht weit entfernt von hier, also schrieb ich den Verkäufer an. Es dauerte nicht lange, da erhielt ich eine Zusage für eine Besichtigung. Schnell sagte ich zu und schrieb Shōto. Der Tag verging ohne weitere Ereignisse, weshalb ich mich schweigsam zu Bett legte.
Der nächste Tag brach an und zügig kam auch schon die Besichtigung. Shōto kam, wie so oft mittlerweile, zu spät, sodass ich schon einen guten Überblick über das Haus hatte. Ich begann schon bei seiner Ankunft ihn zu überzeugen. Lachend sah er sich knapp um und erkundigte sich nach einem Kaufvertrag.
Überglücklich kehrten wir zurück. Gähnend verkroch ich mich in Shōtos Zimmer, in welchem ich mich auf dem Bett zusammenrollte.
(P.o.V. Denki)
Timeskip bis Weihnachten
Weihnachten stand in unserem Wohnzimmer und ich wusste genau was ich Shinso schenken würde. Das Maidkostüm lag immer noch unbenutzt in meinem Schrank. Ich hatte eine schöne Box gekauft und packte es feinsäuberlich ein. Eine kleine Schleife band ich darum und sah mich um. Viele kleine oder auch große Geschenke lagen in meinem Zimmer. Ich hatte eine kleine aber feine Liste für unsere Besucher, sowie Bekannte:
Deku - Pullover
Todoroki-kun - etwas kaltes
Bakugou - Socken mit Explosionen und Sticker
Kirishima - ein Stein und eine Weihnachtsmannmütze
Shinso - Maidkleid
Ma - schöne Schüsseln
Kleiner Bro - Eine Spielfigur
Tatsächlich hatte ich alles besorgen können und für Todoroki hatte ich einen Kühlakku und eine Schneekugel gefunden. Leise pirschte ich mich nach unten und lud meine Geschenke ab. Scheinbar wollte Mitsuki, Bakugou's Ma, vorbeikommen. Auch meine Mutter wollte mit meinem Bruder kurz kommen. Lächelnd starrte ich den geschmückten Baum an. Da klingelte es. Verwirrt ging ich zur Tür und vor mir stand eine kleine, etwas rundliche Frau. Sie hatte grüne Haare und freundliche Augen. Das musste Izuku's Mutter sein.. was sollte sie sonst hier wollen? „Hi", brachte ich etwas verdattert heraus. „Inko Midoriya! Entschuldigen sie die Störung, aber ich wollte zu meinem Sohn Izuku", erklärte sie ihr anliegen. „Kaminari Denki", lächelte ich, „kommen sie doch rein Miss Midoriya!" „Deku!", rief ich, während die Frau ihre Schuhe auszog. Er kam die Treppe hinabgestürmt und flog die letzte Stufe hinab. „Izuku!", hörte man auch schon Todoroki, welcher in letzter Zeit wie eine Klette an Deku hing. Ich grinste tief in mich rein, als Shinso an mir vorbeilief und mich gekonnt ignorierte. „Eh!", rief ich lautstark aus, doch er legte die Geschenke einfach unter den Baum. „Ignorier mich gefälligst nicht!", schimpfte ich mit ihm. Er lächelte mich nur verstohlen an. Mir war grade die Anwesenheit anderer egal. Dominant packte ich ihn, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn. „Ist das immer so?", hörte ich die Grünhaarige tuscheln. Izuku lachte nur nervös. „Du hast zugenommen", bemerkte sie und ihm entfuhr ein unsicherer Laut. „Da hast du wohl recht.. ich hab mich etwas gehen lassen", antwortete er.. da war doch irgendwas im Busch. Plötzlich klingelte es erneut und ich zog meinen Freund mit zur Tür. Eine blonde Frau stand vor mir und musterte mich. Wieso hatte ich das Gefühl das das Mitsuki ist? „KATSUKI", keifte sie plötzlich, weshalb ich mich so sehr erschreckte, dass ich Shinso in die Arme fiel. „WAS!?", donnerte seine Stimme zurück. „Miss Bakugou.. bitte kommen sie doch rein", bat ich die Blonde höflich und schloss dann die Tür hinter ihr. „Mitsuki!", quietschte die Grünhaarige plötzlich, sodass ich erneut zusammenzuckte. „Inko!", freute sich diese ebenfalls. Diese Tratschtanten saßen auf der Couch, während auch Kirishima sich dazugesellt hatte. Und wer durfte heute kochen? Ich.. na sollten sie doch das verbrannte Zeug essen.. ich bestell mir später ne Pizza. Die Ente war vorbereitet, als es plötzlich anfing zu qualmen, aber es hörte auf, als ich meine Hand entfernte. Nun briet ich Kartoffeln an. Eine Flamme entstand als ich wenige Sekunden nicht aufgepasst hatte. „SCHEISSE!! NEIIIN!! HILFE!! TODOROKI-KUN!! FEEEUUEEEER!", schrie ich unaufhörlich nach Hilfe und rannte mit der brennenden Pfanne in der Hand durch die Küche. Dank Todoroki war es schnell gelöscht und ich seufzte erleichtert aus. „D-danke", stotterte ich verlegen und lief aus der Küche. „Du siehst aus als hättest du zu viel mit dem Feuer gespielt", kommentierte Shinso und setzte sich an sein Klavier. Dem mach ich schon noch den Gar aus.. „Du hast heute eine sehr große Klappe, mein Lieber", gab ich nur von mir uns verschwand die Treppe hoch.
Irgendwann kam ich frisch geduscht die Treppe hinab und wurde von weihnachtlicher Klaviermusik empfangen. Meine Mutter saß auf der Couch, während mein kleiner Bruder mit Deku spielte. Lächelnd kam ich hinab und gesellte mich leise zu Shinso. Vorsichtig verlangte ich nach seinen Lippen, während er weiterspielte. Die Musik verstummte und wir liefen zusammen zu der Gruppe. Verängstigt sah mein kleiner Bruder zu Shinso, doch ich liebkoste dessen Nacken. „Ach und ich dachte ich hätte doch noch eine Chance auf Enkel", jammerte meine Mutter und man hörte nur ein ironisches 'Ja' von Mitsuki. „Ich find sie sollten da nicht so voreingestellt sein", kam es plötzlich von Bakugou, welcher die Treppe schwerfällig hinablief. Entsetzt starrte meine Mutter ihn an. „Das Essen wäre dann auch fertig", gab Todoroki von sich, welcher meinen Job übernommen hatte. Dankend sah ich ihn an und stand auf, als Shinso meinen Schoß verlassen hatte.
Wir packten mittlerweile die Geschenke aus. Jeder durfte die Seinen verteilen. Stolz verteilte ich meine Geschenke und beobachtete gebannt Shinso's Reaktion. Er errötete, schloss schnell wieder die Schachtel und sah mich zornig an. Er sprang auf und ich selben Moment ergriff ich die Flucht. Ich hatte ziemlich schnell die Terassentür geöffnet und rannte durch den Garten, während er hinter mir war. Ein lautes 'Platsch' zog die Aufmerksamkeit wieder zu uns. Er wollte mich in den Pool schubsen, worauf ich ihn mitgezogen hatte. Stolz grinsend hielt ich ihn in meinen Armen. Er zitterte ziemlich, was ich ihm nicht nachsehen konnte, immerhin war Winter und auch hier waren die Temperaturen sehr tief. Schräg lächelte ich ihn an und küsste ihn dann sanft. Schnell war ich wieder untergetaucht und hatte ihn im Brautstil mitgenommen, doch verweilte er nicht lange so, sondern krallte sich an mich.
Am Ende war das Weihnachtsfest sehr angenehm und wir hatten reichlich Spaß. Leider konnte ich das Maidkleid noch nicht ausprobieren.. aber das würde noch kommen.
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