7.


Geweckt wurde ich am nächsten Morgen, durch ein energisches Klopfen an der Tür.

,,Jil, aufstehen!",vernahm ich Niklas Stimme, ehe er auch schon in mein Zimmer gestürmt kam.

,,Verpiss dich.", grummelte ich ihn an, ich war alles andere als ein Morgenmensch.

,,Pff, erst ignorierst du gestern aufeinmal meine Nachrichten und dann freust dich dich nicht mal mich heute zu sehen?", schmollen sah er mich an und machte diesen typischen Welpenblick.

Genervt seufzend sah ich weg und legte mein Gesicht wieder auf mein Kissen.

,,Es gibt nunmal schönere Anblicke, so direkt am Morgen.", nuschelte ich in mein Kissen.

,,Ich tuh jetzt mal so als hätte ich dich nicht gehört, nh? Auf-ste-hen.", antwortete Niklas auf meine Aussage und lief zu meinem Sessel, wo er sich kurzerhand drauf pflanzte.

,,Hey, Hey, Hey, Hey, Hey!", misstrauisch blickte ich auf und sah ihm direkt ins Gesicht. ,,Was zum Teufel machst du überhaupt hier?!"

,,Ohh, weißt du noch gestern, als ich dir geschrieben habe, dass unsere Gastfamilien sich kennen? Keine Sorge, das war auch bevor du mich ignoriert hast. Also, aufjedenfall kennen unsere Gastfamilien sich sogar sehr gut und sind sogar Nachbarn, so kam es also, dass wir heute hier überraschend aufgekreuzt sind.", antwortete Niklas mir und sah mich dabei an, als wäre er Sherlock Holmes und hätte gerade einen extremst komplizierten Fall gelöst.

Doch eines wusste er nicht, während er mir seine Entdeckung erzählte.

Und zwar, dass mir seit gestern Abend mehr als nur bewusst war, dass unsere Gastfamilien Nachbarn waren.

Bei dem Gedanken an gestern wurde ich aufeinmal total Rot im Gesicht und sah ihn alarmiert an. ,,Warte, Was?"

,,Was, Was?", irritiert sah Niklas mich an.

,,Na, du hast wir gesagt, wer ist noch hier?"

,,Ehm, Finn und seine Eltern.", nun sah er mich noch irritierter an.

,,Oh. Mein. Gott. Ich werde sterben.", sprach ich verzweifelt aus und ließ mich, aus meiner mittlerweile sitzenden Position, wieder zurück ins Bett fallen.

,,Was ist denn mit dir los?", fragend sah Niklas mich an, doch ich konnte ihm nur mit einem Kopfschütteln Antworten, zu mehr war ich momentan nicht in der Lage.

Fuck, fuck, fuck...
Ich werde sterben, da unten steht ein ultra toll aussehender Typ, vor dem ich mich gestern übelst blamiert habe und ich bin noch nicht mal fertig angezogen.

Ich kann da doch nicht so runter gehen.

Wie ein Blitzschlag ging auf einmal ein Ruck durch meinen Körper, der mich dazu brachte schnell aufzuspringen und zum Schrank zu laufen.

Dort kramte ich mir ein verwaschendes Guns N' Roses T-Shirt, eine hellblaue Skinny Jeans, Socken und Unterwäsche heraus und machte mich auf den Weg in das Bad, welches hinter der Tür, links neben meiner Zimmertür war.

Doch bevor ich mein Zimmer verließ wagte ich einen vorsichtigen Blick auf den Flur, damit mich bloß niemand sah und schon wollte ich ins Badezimmer verschwinden.

Ich hätte beinahe gesagt unauffällig wie ein Ninja, doch mit dem Teppich auf dem Boden hatte ich nicht gerechnet und so kam es, dass ich mich volle Kanne auf die Fresse legte.

Ouu Shit.

,,Jil? Alles gut?", hörte ich Niklas aus meinem Zimmer schreien.

,,Jaja.", antwortete ich ihm, stand auf, sammelte meine Sachen ein und verschwand endlich im Bad.

Mission unauffällig schön machen und sich nicht weiter blamieren gescheitert, würde ich sagen.

Ich hatte es geschafft mich vor Finn zu blamieren, ohne dass er mich überhaupt sah.

Ich war mir nämlich ziemlich sicher, dass man das kollidieren meines Körpers mit dem Boden unten gehört hatte und nach Niklas ruf war auch klar gewesen, dass ich mich abgepackt hatte.

Na toll.

Heyho(e)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. ❤

Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Bye bye 🙋🏽‍♀️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top