6.
,,Das freut mich, Mom und ich haben echt viel Zeit in dieses Zimmer gesteckt, damit es dir gefällt.", sprach Ava und sah mich glücklich lächelnd an.
,,Es hat sich aufjedenfall gelohnt. Ich will garnicht mehr hier weg.", sprach ich ihr mein Lob aus, welches wirklich aus tiefstem Herzen kam.
,,Schau dich ruhig ein wenig um, ich hole eben deinen Koffer.", sagte Ava noch, ehe sie auch schon durch die Tür verschwand.
Und genau das tat ich, auch wenn ich mir das Zimmer eben schon angesehen hatte, so wagte ich einen zweiten Blick in den perfekten Raum.
Langsam ging ich Richtung Schreibtisch, auf dem ein schwarzer Briefumschlag, mit dem Namen Jil drauf, lag.
Er hatte eine wirklich kräftige schwarze Farbe, sie wirkte so viel schöner als ein normales Schwarz, obwohl es auch einfach nur Schwarz war.
Och man, sogar die Briefumschläge hier waren schöner, als mein komplettes Zimmer zu Hause.
Von dem quietschen der Tür wurde ich schließlich aus meiner Welt gerissen, weswegen ich den Umschlag wieder ablegte und mich zur Tür wandte.
,,Da bin ich wieder.", Ava kam in den Raum und rollte meinen Koffer hinter sich her. ,,Hier ist dein Koffer, wo willst du ihn hin haben?"
,,Stell ihn einfach ab, danke.", antwortete ich ihr und lächelte sie an.
,,Es gibt jetzt Abendbrot, nichts besonderes, nur Spaghetti mit Tomatensauce. Hast du Hunger?", fragend blickte Ava mich an.
,,Und wie ich Hunger habe, ich habe seit 12 Stunden nichts mehr gegessen.", antwortete ich ihr und rieb dabei meinen Bauch, welcher schon das erste Grummeln von sich gab.
,,Perfekt, dann komm mit.", während sie sprach verließ sie den Raum und ging die Treppe hinunter, in das Esszimer, wobei ich ihr natürlich folgte.
Später
Später am Abend saß ich dann, in einem Oversized Pullover von Niklas und Unterwäsche, erschöpft auf meinem Bett und beschloss eine Nachricht an Niklas zu schicken.
Jil:
Moooinnseeen. Schon am schlafen?
Während ich auf seine Antwort wartete stand ich auf und lief zum Schrank, um meine Sachen auszupacken.
Nach kurzer Zeit leuchtete mein Handy Bildschirm auf und teilte mir durch das Ping eine Nachricht mit.
Schnell schnappte ich mir mein Handy und sah nach.
Niklas:
Ja.
Jil:
Ich hab dich auch lieb, mein Nickieelein ♡
Niklas:
Kennst du diese Omas aus den Filmen, die ihre Enkelkinder immer mit Essen vollstopfen, ihnen in die Wange kneifen und ihnen bescheuerte Spitznamen geben?
Niklas:
So gemobbt fühle ich mich bei dir immer. :(
Jil:
du armes armes Opfer.
Niklas:
:(
Jil:
Wie ist deine Gastfamilie?
Niklas:
Wirklich nice.. Finn hat noch einen Bruder, der ist allerdings ein paar Jährchen älter und wohnt nicht mehr Zuhause. Mein Zimmer ist recht normal, das ganze Haus ist recht normal. Also alles super. Und bei dir?
Jil:
Ava ist wirklich furchtbar nett, also wirklich. Ich habe sie jetzt schon ins Herz geschlossen, aber ich glaube es wird manchmal ein paar ziemlich anstrengende Tage geben, für einen Menschen wie mich zumindest.
Und ihre Mutter ist auch echt lieb.
Mein Zimmer hier ist ein wahrer Traum, ich würde hier am liebsten wohnen bleiben und das Haus ist sonst noch recht klein.
Niklas:
Finns Mutter hatte irgendwie schon erwähnt, dass du ein wirklich tolles Zimmer bekommen wirst. Unsere Gastfamilien scheinen sich zu kennen.
Jil:
Nice
Kurz legte ich mein Handy beiseite und zog mir meine rosanen Plüschsocken an, damit meine Füße nicht frieren konnten.
Glaubt mir ich war grauenhaft, wenn meine Füße kalt wurden.
Während ich mir also die Socken anzog, fiel mein Blick auf den schwarzen Briefumschlag, der immernoch auf dem Schreibtisch lag.
Langsam ging ich darauf zu, nahm den Umschlag in die Hände und öffnete ihn.
Während mein Blick über die Zeilen flog, began ich zu lächeln.
Eigentlich stand hier nichts besonderes, es war nur so unglaublich niedlich.
Liebe Jil,
Wir hoffen du hattest eine gute Anreise und natürlich hoffen wir auch, dass deine weitere Zeit hier toll sein wird.
Wir haben uns mit diesem Zimmer sehr viel Mühe gegeben und freuen uns, wenn es dir Gefällt, doch sollte dich etwas zu sehr stören, kannst du es gerne ändern. Wir wollen ja schließlich, dass du angenehme 18 Wochen bei uns hast und das eigene Zimmer ist ja nunmal ein wichtiger Rückzugsort.
Lg Ava und Lisa. ♡
Nachdem ich den Brief zu Ende gelesen hatte, konnte ich nicht anders als aufzuseufzen. Verträumt schaute ich aus dem Fenster, wo ich aufeinmal ein Licht aufgehen sah.
Ich konnte perfekt, von meinem Raum aus, in das Zimmer meines Nachbars schauen, vor allem jetzt, da es draußen dunkel war.
Doch, dass der Nachbar auch direkt in mein Zimmer sehen konnte, bemerkte ich erst, als dort plötzlich ein mir allzu bekannter Junge vor dem Fenster auftauchte und mir zuwinkte, als er mich sah.
Und genau in diesem Moment, wollte ich am liebsten im Erdboden vergehen.
Wer hätte denn damit gerechnet, dass ausgerechnet Finn Ava's Nachbar war?
Nun stand ich hier wie erstarrt und starrte, mit einem zu großem Pullover und pinken Socken bekleidet, durch das Fenster zu Finn, welcher damit begonnen hatte mich zu Mustern.
Langsam hob ich meine Hand zum Gruß, ging dann Rückwärts zum Lichtschalter, machte das Licht aus und legte mich, rot wie eine Tomate, in mein Bett.
Hey. 🎈
Hier das 6te Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. 💕
Bye bye🙋🏽♀️🙋🏽♀️
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