»Chanti! Wach auf!« schrie Schackqueline und rüttelte an Chantalle Sky Hope's Arm. Als das nicht viel brachte, fing sie an, auf ihren Arm einzuboxen, und schließlich schlug sie Chantalle Sky Hope mit voller Kraft in den Bauch.
»Umpf!« machte Chantalle Sky Hope und schlug die Augen auf. »Chanti!«, Schackqueline wurde langsam, aber sicher, hysterisch. »Geht es dir gut?« Chantalle Sky Hope antwortete nicht, sondern drehte sich von Schackqueline weg und erbrach sich auf den Boden.
»OMG, Chanti!«, schrie Schackqueline. »Wir müssen sofort zum Schularzt!« Chantalle Sky Hope erwiderte mit einem Röcheln, was Schackqueline als „Ja" deutete. Sie ging zu Chantalle Sky Hope's Beinen, und zog sie den Flur entlang. Zum Glück war gerade Unterricht, so dass niemand seltsam gucken konnte. Als Schackqueline mit ihrer Freundin an der Tür mit der Aufschrift: „Dr. Busfahrer - Schularzt der Bad-Boyy-Schule" angekommen war, klopfte sie nicht, sondern stürmte direkt in das Zimmer. »Doktor!«, schrie sie. »Meine Freundin ist gerade auf dem Flur zusammengebrochen!« Der Doktor ließ schnell einen Miniaturbus in einer seiner großen Taschen verschwinden, und meinte dann: »Wo ist denn das neue Opfe-, ich meine, die Patientin?« »Hier.« Schackqueline war so aufgeregt, dass sie den merkwürdigen Versprecher des Arztes nicht bemerkte.
»Gut dann wollen wie sie mal in die Folter-, ich meine, in meinen Behandlungsraum legen...« Mit diesen Worten nahm der Doktor Chantalle Sky Hope auf die Schultern und trug sie in ein kleines Nebenzimmer. In ebendiesem Zimmer stand eine graue, abgenutzte Liege, ein Hocker und verschiedene silbrig glänzende Instrumente. An der Wand hingen diverse semi-lustige Plakate („TEAM: Toll Ein Anderer Macht's"; „Der frühe Vogel kann mich mal!") und ein großer Bildschirm mit der Aufschrift: „Winston Smith".
»Oh, toll!«, freute sich Schackqueline. »Darf ich Berlin 50667 schauen?«
»Entschuldigung, was bitte möchtest du schauen?« schnaubte der Doktor entrüstet.
»Berlin 50667!« antwortete Schackqueline euphorisch.
»Und... das soll was genau sein?« hakte der Schulmediziner nach.
»Eine voll tolle Reality-Show, die komplett real ist!«
»Nein meine Liebe, du darfst es nicht schauen. Das Leben deiner Freundin ist wichtiger.« versuchte der Arzt, wieder zum Thema zurückzukommen.
»Sie sind voll total gemein!«schrie Schackqueline und rannte aus dem Zimmer. »Das werde ich meinen Eltern sagen!« konnte man sie noch aus der Ferne zetern hören.
Der Doktor drehte sich wieder Chantalle Sky Hope zu. »Und nun zu uns, meine Liebe.« sagte er und grinste dabei.