Das Haus im Wald
Die Sonne brach durch die dichten Kronen der Bäume und Chantalle Sky Hope hielt sich geblendet ihren Arm vor die Augen. Seit dem Unfall im Morgengrauen war sie weiter in den Wald hineingelaufen, in der Hoffnung, Zivilisation und Schaqueline zu finden. Mittlerweile taten ihr ihre Füße und Beine weh und sie hatte noch keines von beiden gefunden. Als sie nun zum dritten Mal wilde Himbeeren mit bloßen Händen aus dem Weg schob, verfluchte sie sich dafür, ihr Stockgewehr schon weggeworfen zu haben, bevor sie den Wald überhaupt erreicht hatte. Ein Dorn bohrte sich in ihre Handfläche. Fluchend zog sie ihre Hände zurück und guckte sich sich um. Vor ihr war die Sonne, der Chantalle Sky Hope eigentlich folgen wollte. Links wuchsen Tannen und andere Nadelbäume. Rechts war es einigermaßen frei und Chantalle Sky Hope beschloss, dort entlang zu gehen. Sie kämpfte sich durch Unterholz, was sich anfühlte, als wäre seit dem Anbeginn der Zeit noch nie ein Mensch, oder überhaupt irgendein Wesen hier gewesen. Sie stieg über Dornen und diese komischen dunkelgrünen Pflanzen mit den Dornenblättern und freute sich, dass sie am Anfang ihres Abenteuers kein Kleid angezogen hatte. Das hätte sich spätestens jetzt als eine verdammt dumme Idee herausgestellt. Allerdings war ihre jetzige Kleidung auch nicht für diesen Wald geeignet. Ihre Jeans, die sehr eng anlag, hatte schon mehrere Löcher und um ihre leichten Stoffschuhe stand es auch nicht besser. Chantalle Sky Hope stieß mit dem Ellenbogen eine junge Birke beiseite, als das, was sich dahinter auftat, ihr für einen Moment die Sprache raubte. Sie stand nun am Rande einer Lichtung, und auf dieser Lichtung stand ein Haus. Nicht irgendein Haus, eine Villa. Sie war strahlend weiß und hatte eine verschwenderische Anzahl an Fenstern, Erkern und Türmen. Vor der Villa war ein breiter Schotterweg, der auf einer Seite weiter in den Wald hineinführte und auf der anderen vor einer Garage endete. Das alles war von einem Zaun umrandet, der auf den ersten Blick einschüchternd aussah, auf den zweiten allerdings eher einen dekorativen Zweck erfüllte. Chantalle Sky Hope murmelte ein Stoßgebet an ihren Schutzengel und an irgendeine Gottheit, die sie vielleicht mochte und zufälligerweise gerade zuhörte, dann rannte sie los. Kurz vor dem Zaun streckte sie ihren Arm aus und flankte gekonnt hinüber. Was ihr nicht so gut gelang, war die Landung. Ihre Beine kamen nicht direkt unter ihrem restlichem Körper zum stehen, und so riß es sie um und ihr die Luft aus den Lungen.
Vor lauter Schreck, dass jemand sie gehört haben könnte, blieb Chantalle Sky Hope ruhig liegen. Nichts regte sich. Das Haus lag immer noch so verlassen da, wie vorhin. Sich wie ein Geheimagent fühlend, begann sie, langsam in Richtung Garage zu robben. Sie hoffte, dass ihre Kleidung mittlerweile so verdreckt war, dass sie eine Art natürliche Camouflage bildete. So robbte sie weiter vorwärts, sich immer an Büschen und Bäume haltend. Bei dem kleinsten Geräusch blieb sie starr liegen und wartete. Nie passierte etwas. Nach einigen Minuten, die sich für sie wie Stunden anfühlten, hatte Chantalle Sky Hope die Garage endlich erreicht. Langsam stand sie auf, schmiegte sich an die Wand und begann, langsam seitwärts an ihr entlang zu laufen. Sie bedanke sich innerlich bei ihrem Bruder, mit dem sie ständig irgendwelche blöden Agentenfilme hatte gucken müssen. Leider war er viel zu früh gestorben. Wie auch bei ihren Eltern konnte Chantalle Sky Hope sich nicht mehr an seinen Namen erinnern. Egal. Wichtig war, dass sie nach drei Ecken endlich eine Tür erreicht hatte. Blitzschnell wirbelte sie herum, schlug die Türklinke herunter und legte sich erneut hin. In keinster Weise hatte sie damit gerechnet, dass die Tür offen war - sie war nur angelehnt. Sich den Staub abklopfend (nicht, dass es etwas gebracht hätte), saugte Chantalle Sky Hope die Umgebung in sich auf. In der Garage standen zwei Autos, ein 1996er Volkswagen Käfer in türkis und ein schwarzer 2008er Audi A4. An den Wänden hingen diverse Gartenutensilien - eine Harke, zwei Schaufeln, eine Machete -, anderes Werkzeug und Schlüssel. Chantalle Sky Hope griff nach dem mit den Ringen drauf und drückte in freudiger Erwartung den Knopf mit dem offenen Schloss. Der Audi antwortete mit einem fröhlichen Blinken. Chantalle Sky Hope jubilierte. Das war ihre Chance, ihr Abenteuer zu beginnen. Sie riss den Kofferraum auf und begann, alles was nützlich aussah, hinein zu werfen. Ihr kam zu keiner Zeit der Gedanke, dass das alles vielleicht zu einfach war. Als Chantalle Sky Hope den Kofferraum zur Genüge gefüllt hatte, wandte sie sich dem Tor zu. Auch das war offen und ließ sich ohne große Probleme nach oben schieben. Erleichtert schlug Chantalle Sky Hope den Kofferraumdeckel zu - jetzt brauchte sie sich auch keine Sorge mehr um Lärm zu machen - und klemmte sich hinter das Lenkrad. Sie drehte den Schlüssel im Schloss und der Motor erwachte zum Leben. Vorsichtig drückte sie das Gaspedal nach unten und fühlte, wie das Auto langsam los rollte. Die Reifen rollten beruhigend über den Schotter und Chantalle Sky Hope fühlte sich zum ersten Mal nach vielen Tagen geborgen. Das Geräusch erinnerte sie an Familienausflüge mit dem Familien-SUV zum Familienstrand. Sie schloss für einen Moment die Augen, und so sah sie den Schatten nicht, der aus der Villa hinaus in den Wald huschte und dort verschwand. Als das Auto mit Chantalle Sky Hope vom Grundstück rollte, begann hinter einem der Fenster etwas zu flackern. Es wurde größer und schon bald flackerte es hinter fast jedem Fenster im Erdgeschoss. Doch Chantalle Sky Hope hatte nur Augen für die Straße vor ihr. Sie dachte darüber nach, was sie als nächstes tun sollte. Schackqueline finden, das war klar. Aber wo war sie nur? Vielleicht sollte sie als erstes nach Hause. Chantalle Sky Hope war hungrig, müde und außerdem vermisste sie Goldi, ihren Goldfisch. Sie aktivierte das Navi und gab ihre Heimatadresse ein. Sie bereitete sich darauf vor, aber die Zahl auf dem Display schaffte es dennoch, sie zu erschrecken. Das würde ein langer Tag werden.
* * *
Vorsichtig bog Chantalle Sky Hope auf die Hauptstraße des beschaulichen Örtchens Gabeln, welches umringt von Feldern und Wiesen im Nordwesten Wattpadiens lag. Die Sonne schickte bereits ihre letzten Strahlen über die Dächer der kleinen Häuser, als Chantalle Sky Hope endlich einen Parkplatz fand. Sie stand direkt vor der Dorfkirche, hinter der gerade die Sonne unterging, wodurch diese in ein schummriges Zwielicht getaucht wurde. Sprachlos stand Chantalle Sky Hope vor ihrem Audi und machte ein mentales Bild der Szene, bevor sie sich langsam von der Motorhaube löste und auf das große, im Halbdunkel liegende Kirchenportal zuging. Es knarrte, als sie es aufschob. Mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt, dass Türen einfach nicht verschlossen waren.
Der Innenraum wurde durch die Sonne, die durch ein riesiges Buntglasfenster, auf dem die Ausschüttung des heiliges Geistes zu sehen war, in ein rötliches Licht getaucht. Wie in Trance ging Chantalle Sky Hope die Bankreihen entlang, wobei sie ihre Augen starr auf den Altar richtete, der aus einem schwarzen Steinblock bestand, auf dem eine weiße Decke, brennende Kerzen und ein aufgeschlagenes Buch lagen. Langsam ging Chantalle Sky Hope auf den Altar zu und umrundete ihn, warf einen Blick in das Buch. Sie begann zu lesen: „»*Ring, Ringggg, Riiing!*« machte Chantalle Sky Hopes Wecker und beendete..."
Rasch blätterte sie ein paar Seiten weiter. „Als Chantalle Sky Hope mit dem shoppen fertig war, sprang sie unter die Dusche und ging zu ihrer Freundin. Diese saß im Starbacks und trank gequällte Auarufungszeichen."
Chantalle Sky Hopes Hirn raste. Sie erinnerte sich an diese Momente. Um genau zu sein, erinnerte sie sich an nichts vor diesem Wecker.
Plötzlich fühlte sie einen Blick im Rücken, der sie zu einer Salzsäure erstarren ließ.
„Ah, Chantalle Sky Hope, ich habe dich erwartet. Endlich hast du es in mein bescheidenes Domino, äh, Domizil geschafft." kam eine zu dem Blick passende Stimme von hinten.
„Also, bescheiden ist was anderes..." murmelte Chantalle Sky Hope, während sie sich umdrehte.
Hinter ihr stand eine mittelgroße Person , die ein pinkfarbenes Hemd und darüber eine alte Strickjacke anhatte. Sie hatte lange Haare, die ihr offen irgendwie um den Kopf herumhingen, weswegen Chantalle Sky Hope das Gesicht auch nicht klar erkennen konnte.
Chantalle Sky Hope erschauderte und ihr Hirn begann, eine lange Liste mit Stylingtipps für dieses Verbrechen an ihren Augen auszuarbeiten. Nach der Idee, das pinke Hemd mit einer weißen Jacke und einer hellblauen Krawatte zu kombinieren, zog sie die mentale Notbremse - sie sollte gerade wirklich wichtigeres im Kopf haben.
„W-wer bist du?" fragte sie.
„Jemand. Irgendwer. Egal. Wie ich sehe, hast du in deinem Buch gelesen."
"Mein Buch?"
"Das, das da auf dem Tisch liegt."
Die Person zeigt auf den Altar.
"Ach."
"Also, das ist dein Buch. Das Buch deines Lebens. Da steht alles drin, was in deinem, nun ja, Leben passiert. Wirklich wenig überraschend."
Chantalle Sky Hope nahm das Buch und blätterte darin herum.
Die Gestalt redete weiter: "Sicher wirst du dich jetzt- "
"-fragen, warum es hier liegt?," las Chantalle Sky Hope den Rest des Satzes vor.
Mit diesen Worten nahm sie das Buch, drehte sie sich um und ging eilig aus der Kirche, die sprachlose Gestalt hinter sich ignorierend.
Draußen nahm sie einen tiefen Zug frische Nachtluft und sah sich um, das Buch fest umklammert. Sie fühlte sich müde. Sie brauchte ein Hotel.
Ziellos streifte sie durch die leeren Straßen, bog immer in die helleren ab, bis sie schließlich wieder vor der Kirche stand.
"Scheiße." murmelte sie. Ein Wind zog auf und sie begann zu frösteln. Sie sollte wirklich schnell einen warmen Platz zum Schlafen finden. Vorsichtig ließ sie ihren Blick weiter über den Platz wandern - aber ohne Erfolg. Zwar brannte hinter mehreren Fenstern Licht, aber keine Leuchtreklame verkündete die Erlösung durch ein Hotel. Der Wind blies ihr eine Strähne ins Haar. Noch einmal schaute sie sich um. Sie sah flackernde gelbe und blaue Lichter hinter Fenstern, aber sie konnte ja nicht einfach irgendwo klingeln und nach einem Platz zum Schlafen fragen. Ihr Blick blieb auf der Kirche hängen. Oh nein, dachte sie und seufzte. Dann musste es wohl doch so sein. Chantalle Sky Hope atmete tief ein und ging auf das große Portal zu.
Knarrend gingen die großen, althölzernen Turflügel auf. Die Gestalt, die immer noch neben dem Altar stand, zuckte aufgrund des plötzlichen Geräusches zusammen. „Wer wagt es-," sie drehte sich um. „Ach, du bist es."
"Ja, ich bin's. Hi!" Chantalle Sky Hope ging mit selbstbewussten, großen Schritten den Gang zwischen den leeren, dunklen Stuhlreihen entgang. Zumindest sollte es für die mysteriöse Gestalt - die Priesterin? Ein übernatürliches Wesen? - selbstbewusst aussehen. In Wahrheit hallte Chantalle Sky Hope das dumpfe Pochen ihrer Designerschuhe auf den polierten Fliesen wie die Gewehrschüsse eines gespenstischen Exekutionskommandos in den Ohren. Ihr Herz pochte so schnell und so laut wie ein V8-Motor.
So ging sie den Gang entlang, auf die Priesterin - Chantalle Sky Hope hatte sich dazu entschieden, die Person jetzt einfach so zu nennen - zu, welche immer noch vor dem Altar stand und sich, ehrlich gesagt, etwas zu langweilen schien.
Als sie vorne angekommen war, stützte Chantalle Sky Hope ihre Hände auf dem kühlen, leicht rauem Marmor des schweren, steinernen Altars ab und nahm tief Luft.
"Geht's?" Die Stimme der Priesterin durchbrach die Stille wie eine F-22 die Luft.
"Oh, äh, ja, g-geht schon." stammelte Chantalle Sky Hope überrumpelt.
"Na das ist doch toll, sicher fragst du dich jetzt-," Die Priesterin stoppte, wie um zu erwarten, ob Chantalle Sky Hope ihr dieses Mal wieder ins Wort fallen würde. Nachdem diese allerdings nur weiter nur schwer atmete, fuhr die Priesterin fort: "-wo du diese Nacht schlafen kannst, oder?"
Chantalle Sky Hope konnte nur entgeistert schauen und nicken. Genau das hatte sie in der Tat gedacht, dafür war sie ja schließlich zurück in die Kirche gekommen.
"Nun," fuhr die Priesterin fort. "da gibt es nur ein kleines Problem - siehst du das da?" Sie zeigte auf eine Ecke im Kirchenschiff. Chantalle Sky Hope, die mittlerweile wieder zu Atem gekommen war, folgte dem ausgestrecktem Arm der Priesterin und die imaginäre Linie bis zur gemeinten Ecke. Sie sah aus wie eine ganz normale Ecke. Oben waren die schweren Balken des Kirchenschiffs, die das tonnenschwere Dach seit vermutlich schon Jahrhunderten trugen, umrahmt von groben, gemauerten Steinen - der Putz ging nicht höher als einen Meter fünfzig. Allerdings- diese Ecke war ganz normal. Nichtmal eine Spinne hatte sie sich als Domizil ausgesucht. Es war eine Ecke, wie sie im Wörterbuch unter der Definition "Ecke" vorzustellen wäre, wenn der Autor dieses Wörterbuches ein Faible für altgotische Kirchenecken gehabt hätte.
"Was denn?" fragte Chantalle Sky Hope konfus, denn außer einer sehr schönen, normalen Ecke sah sie rein gar nichts.
"Genau! Du siehst eben Nichts! Das ist es, was du siehst, das reine und unveränderliche Nichts!" Die Priesterin schien in eine Art Ekstase verfallen zu sein. "Und genau deswegen kannst du diese Nacht nicht hier schlafen! Genau deswegen!"
"Hä?" war alles, was Chantalle Sky Hope erwidern konnte. Sie kam so langsam nicht mehr hinterher. Ihr Hirn, welches schon wieder versuchte, Schadensbegrenzung bei dem Outfit der Priesterin zu betreiben - ein einfacher, brauner Kittel würde ihr doch auch bestimmt gut stehen - war nicht gemacht, komplexere Konzepte als Funktionen zweiten Grades zu verstehen.
"Guck mal in dein Buch."
Chantalle Sky Hope tat wie ihr geheißen, und sprang zu der Stelle, in der sie sich gerade befand.
Sie begann zu lesen: "Chantalle Sky Hope, die mittlerweile wieder zu Atem gekommen war, folgte dem ausgestrecktem Arm der Priesterin und die imaginäre Linie bis zur gemeinten Ecke. Dort hing ein unausgesprochen hässlicher Wasserspeier, der bedrohlich seine verwitterten, alten Steinzähne präsentierte-" Chantalle Sky Hope sah auf die Ecke. Dort war nach wie vor kein Wasserspeier. Sie sah wieder ins Buch. Dort grinste ihr die platte, aber immer noch zu menschliche Mopsnase des Gargoyles entgegen. Sie sah wieder zur Ecke. Leer. Sie sah wieder ins Buch. Wasserspeier. Ecke - leer, Buch - Wasserspeier. Leer. Wasserspeier. Leer. Wasserspeier. Le-
"Was hat das zu bedeuten?" fragte Chantalle Sky Hope kleinlaut. Die Augen der Priesterin glänzten auf. "Das ist eine tatsächlich gute Frage meine Liebe."
"Wie du siehst, stimmt die Realität im Buch - wenn sie denn jemals eine war - nicht mit unserer Realität überein. Und deswegen gibt es hier keinen Schlafplatz für dich."
Chantalle Sky Hope stand nur da, als wäre sie selbst in einen Wasserspeier verwandelt worden.
"Ich sehe schon, du musst überzeugt werden - gib mal her." Die Priesterin griff nach dem Buch und legte es auf den Altar. Die Buchstaben leuchteten auf. Leise begannen sich die Seiten umzublättern, bis das Buch perfekt in der Mitte aufgeschlagen war. Die Priesterin griff nach einer Schale mit einer unidentifizierbaren salzigen Flüssigkeit und sprenkelte ein paar Tropfen auf das Buch.
Chantalle Sky Hope beobachtete erstarrt, wie das Buch sich zu verwandeln begann. Ganz langsam beginn es anzuschwellen und immer größer zu werden. Zentimeter für Zentimeter begann es, den Altar auszufüllen. Chantalle Sky Hope wurde in ihrer Konzentration von einem grauenhaften Kreischen unterbrochen. Die Priesterin zog einen Stuhl über die Fliesen zum Altar. Er hinterliess grässliche Kratzspuren auf den ansonsten makellos polierten Steinscheiben.
Als Chantalle Sky Hopes Blick wieder auf das Buch wanderte, hatte dieses bereits die gesamte Oberfläche des Altars ausgefüllt. Das Wachsen schien aufgehört zu haben und aus dem Inneren drang ein Leuchten.
"Nun denn, dort beginnt dein Abenteuer. Du musst nur reinspringen."
Chantalle Sky Hope stieg wie in Trance auf den Stuhl und starrte in das Nichts, das aus dem Inneren des Buches zurückstarrte. "Na los, worauf wartest du? Das ist dein Abenteuer!" Chantalle Sky Hope drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Doch da war niemand. Plötzlich spürte Chantalle Sky Hope einen Stoß im Rücken. Sie strauchelte, versuchte, das Gleichgewicht durch einen Ausfallschritt wiederzugewinnen, doch da war Nichts.
"Gute Reise!, " hörte sie die Stimme der Priesterin. "Und lass das 'Sky Hope' hier. Es nervt!"
Chantalle fiel und fiel.
Sie fiel.
Sie fiel.
Alles wurde schwarz.
"*Ring, Ringgg, Riiing!*" machte Chantalles Wecker und beendete dann sein leider viel zu kurzes Leben, in Form davon, dass er in tausend Stücke zersprang, als er gegen ihren begehbaren Kleiderschrank flog.
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