Y/N

Nachdem Jisung gestern gegangen war, hatte ich nur noch Kraft dazu mein Bett schnell zu beziehen. Ich habe mich daraufhin Bettfertig gemacht und bin sofort eingeschlafen. Keine Sorge, Jisung geht es gut, noch.

Verschlafen greife ich nach meinem Handy und sehe dass ich ein paar ungelesene Nachrichten hatte. Die meisten sind von Jisung und wie er sich beschwert dass er bestimmt blaue Flecken davon tragen würde und dass sein Bauch von dem vielen Eiscreme gestern weh tat. Lachend scrolle ich durch seine Nachrichten. Immer wieder merke ich, wie dankbar ich eigentlich bin ihn zu haben, ohne ihn ginge es mir bestimmt nicht so gut wie gerade.

Die anderen Nachrichten waren von meiner Mutter, welche wissen wollte, ob ich gut angekommen bin.

Alles in einem also nichts besonderes.

Schleppend steige ich aus meinem Bett und gehe auf direkten Weg in die Küche um mir ein Glas Wasser einzufüllen

Während ich mich so in meinem Apartment umsehe, kommt es mir vor Augen. Das habe ich alles ganz alleine hingekriegt. Und damit meine ich nicht die Umzugskisten, denn da hat mir Jisung geholfen. Ich meine es, eine eigene Wohnung zu haben und das mitten in Seoul. Ein paar kleine Freudentränen huschen mir über die Wange. Mit einem Lächeln auf den Lippen mache ich mich für den Tag fertig und alle Aufgaben die der Tag mit sich tragen wird.

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,,Das kommt hier hin und das hier, fertig." Stolz betrachte ich mein Werk, das erste fertige Regal. Aber jetzt wo ich mich so umsehe, ist doch noch eine Menge zu machen. Seufzend packe ich die nächste Kiste aus. ,,Was ist das denn?" Ein Bild von mir und meinem Freun-, ich meine Ex Freund." eine Weile starre ich auf das Bild und die zwei glücklichsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Tränen zieren das Bild in meinen Händen. Mom hat es sicher aus dem Müll gefischt, nachdem sie ah dass ich es weggeworfen hatte, und hat es mir in diese Kiste gelegt. Ich wünschte nur sie hätte es gelassen. Schweigend laufe ich zum Mülleimer. Ich schaue mir es noch einmal genau an. Ein gequältes Lächeln formt sich auf meinen Lippen und ich lasse es langsam in den Mülleimer fallen. Schnell wische ich mir meine Tränen weg und mache mit dem auspacken weiter.

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,,Okay das war jetzt die letzte Kiste." Ich stelle den leeren Karton zur Seite und lasse mich erschöpft auf die Couch fallen. Musik die ich zuvor angemacht hatte erfüllt den Raum und lässt mich meinen eigenen Gedanken entfliehen. Schon immer war Musik so eine Art Rückzugsort für mich. Ein Ort an dem ich ganz ich selbst sein kann und ich mich niemanden erklären muss.

Plötzlich piept es an der Tür. Schnell springe ich von meinem Sitz auf und schnappe mir die Fernbedienung zur Verteidigung. Wieso habe ich mich nochmal für einen Pincode an der Tür entschieden? Langsam öffnet sich die Tür. Ich kneife meine Augen fest zusammen und mache mich bereit drauf los zu schlagen. Ich spüre wie sich Adrenalin in mir breit macht und mein Herz anfängt schneller zu schlagen. Schreien renne ich auf die Tür zu und damit auf meinen Einbrecher.

,,Ahhhhh!" schreit mein Gegenüber. Ich öffne die Augen und sehe wie Jisung zusammengekauert vor mir steht und mich verstört anschaut. ,,Jisung was machst du hier?!" frage ich ihn entsetzt und lasse meinen Arm mit der Fernbedienung langsam sinken. ,,Dasselbe könnte ich dich auch fragen!" sagt er aufgebracht. ,,Ich wohne hier!" ,,Und du wolltest mit einer Fernbedienung auf deinen Besten Freund einschlagen! Ich habe dich besser erzogen!" fügt er hinzu. ,,Und du-, okay stop. Komm erstmal rein." sage ich und ziehe ihn in die Wohnung. Ich will nicht direkt nach dem ersten Tag stress mit meinen Nachbarn.

,,Okay woher hast du meinen Pincode?" frage ich ihn. ,,Hab ihn aufgeschnappt also du ihn Gestern eingegeben hast." erklärt er stolz. ,,Ya! Wegen dir darf ich jetzt den Pin ändern lassen." sage ich und hebe die Fernbedienung drohend. ,,Wer sagt den sowas? Bin ja nur ich." sagt er und verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Du machst mich fertig." Ich lasse mich auf die Couch fallen und er tut es mir gleich. ,,Ja du mich auch." ...