Fremde Emotionen

Die Regentropfen verfolgten die beiden als sie mit zügigen Schritten die Straße entlang laufen.
Sie konnten in eine unmenschliche Geschwindigkeit die einzelne tropfen entkommen, tun es aber nicht.
Sondern lassen die Tropfen auf ihr Körper gewähren.
Lassen ihre Kleidung Nass werden, um nicht von die menschlichen Geräte erwischt zu werden, die im eigentlichen für die Autos bestimmt waren.

Sie wurden noch kein einziges Mal erwischt, wohlen es aber auch nicht heraufbeschwören.
Menschen sind kompliziert geworden.
Man kann sie nicht täuschen, da sie nicht mehr glauben, was man ihnen sagen will.
Und wenn sie glauben schenken, so tun es andere nicht, die denken, sie würden mit spirituelle kraft oder dunkle Magie umgehen können.

Ein denken was sich der Mensch angeeignet hat, vor vielen Jahren.
Was sich bis heute gehalten hat.
Nur nicht mehr in Form von Hexen, sondern verrückte Menschen, die nichts können, außer herum zu Phantasieren.
Dies denkt zumindest der Phantomhive über die Sache.

Lieber denkt er darüber nach, als zu sein Butler zu blicken.
Denn zwischen den beiden, Verschwindet diese seltsame Spannung nicht.

Was ihn nicht gerade erfreut.
Er weiß nicht, wieso Sebastian sein denken nicht akzeptieren möchte, über den Dreh.
Sie beide sind doch Herr und Butler.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wieso also, möchte Sebastian das es ihm gefällt?
Gar, dass er es freudig hinnimmt.

»Ich verstehe dich nicht Sebastian.
Dein Verhalten von vorhin, verstehe ich nicht.
Du tust zwar so, als wäre nichts, dennoch weiß ich, dass dir etwas Missfällt.
Ich spüre es wenn ich neben dir Laufe.
Deine Aura hat sich verändert, sowie deine Augen an kälte gewonnen haben.
Ein Teufel muss ich nicht sein, um dies zu erkennen.«

Der ältere sieht ihn an.
Mustert ihn, bevor ein kurzer Seufzer seine Lippen Verlassen.
Seine Nasse Haare hängen ihm ins Gesicht.
Lassen sie dunkler und seine Haut blasser wirken, die mit einzelnen Wassertropfen bedeckt ist.
Seine Augen stechen in diesem Moment besonders raus.
Ziehen den kleineren in ein kurzen Bann.
Von dem er sich letztendlich Löst, um die Worte des Mannes zu lauschen.

»Sie haben nicht ganz unrecht, mein Herr.
Es Missfällt mir.
Doch müssen Sie auch meine Ansicht verstehen–«, er bleibt mitten auf dem Weg stehen, sein Herr tut es ihm gleich; »Wir sind beide Dämonen.
Sie lassen sich ganz in den Gift der Wollust fallen, ganz gleich ob mit Mann oder Frau.
Doch Sie.
Sie machen es nicht.
Trotz, dass wir gleich sind, sind wir uns ungleich.
Sie tun keine Straftat ausüben.
Weigern sich und helfen lieber der Polizei.
Sex ist für sie noch ein Tabu Thema.
Nicht einmal eine Selbstbefriedigung haben Sie in den Jahren durchgeführt.
Verstehe Sie denn nicht?
Sie sind ein Teufel, kein Mensch mehr.
Jedoch Benehmen Sie sich wie ein guter Bürger.«

Die Worte sind klar gegen ihm.
Wahrscheinlich wollte Sebastian mit seine Worte, seinen Herrn, Klarheit verschaffen.
Klarheiten über was er ist.
Doch dies bräuchte er nicht.
Ciel weiß was er ist.
Doch interessiert es ihm Schlichtweg nicht.

Sei er ein Mensch, oder wie jetzt – ein Teufel.
Er will sich nicht ändern mit sein Denken.
Ändern will er sich nicht.
Für keinen.
Denn er möchte sich selbst Treu Bleiben, in dem er Ciel Phantomhive bleibt.

Und Ciel ist keine Person, die Sexuelle Bedürfnisse braucht, oder eine Straftat einfach aus langweile ausübt.
Oh nein.
Ciel ist ein taktischer junger Mann, der seine eigene Prinzipien Strick folgen möchte.

Die Bedürfnisse, die ein Teufel benötigen, braucht er nicht.
Auch wenn er tief in sein Innern weiß, dass es nicht die Wahrheit Entspricht.
Mittlerweile weicht er vom Weg ab.
Denn Hürden haben sich auf dem steilen Pfad gelegt, die nur mit Mühe zu meistern sind.
Dabei muss er an belast liegen lassen.
Hier, in den Fall, ist es ein Teil seines Egos.
Dies ist auf jeden Fall nicht einfach für Ciel.

Denn das Ego, was er sich erschaffen hat, als er sein zehntes Lebensjahr erreicht hatte, ist wie eine Schutzmauer.
Sie schützt ihn von seine eigene Emotionen, um nicht den Verstand zu verlieren.
Sicherlich bräuchte er dieses heute nicht mehr.
Mit zehn Jahre, nein sogar mit vierzehn, hat er dies noch benötigt.
Jetzt in dieser Zeit, hat es keinen Nutzen mehr für ihn.
Einfach fallen lassen, kann er sein Ego dennoch nicht.
Ein Teil von ihm ist es.
Den er nicht verlieren möchte.

Eine kleine durchnässte Haarsträhne fällt ihn ins Gesicht.
Ohne lange zu überlegen hebt Ciel seine Hand zu dieser Strähne, um diese Weg zu streichen.
In dem Moment, fällt ihm den Blick auf, den der größere ihn zu wirft.
Verachtung, könnte man vielleicht denken.
Allerdings ist es Mitleid.

Ein Blick voller Mitleid, wirft der Teufel, einen seiner Artgenossen zu.

»Wieso schaust du jetzt so? Verspottest du mich«,
fragt der Herr mit ein Unterton, der sein Zorn über den Blick verriet.
Leiden kann er es nicht, wenn man Mitleid mit ihm empfindet.
Das hat er noch nie.
Allerdings das Sebastian es empfindet ist ihm neu.

»Ich besitze Mitleid mit euch, da Sie das Gefühl der Lust nie an euch nehmen werden, mit solch eine – Verzeihen Sie für meine Worte -–Lächerlichen Einstellung.
Ich empfinde es selbst für fraglich, weshalb ich für Sie es empfinde.
Mein Mitleid haben Sie nicht verdient.
Dennoch empfinde ich es und das kann ich nicht ändern.
Ich kann nicht sagen:
Sie sind ein naiver Mensch, der keine Ahnung hat, –
denn ein Mensch sind Sie gewiss seit langem nicht mehr.
Doch da Ihnen anscheinend die menschliche Moral weiterhin ein Hinderniss ist, möchte ich gerne euch zur Verfügung stehen.«

»Du meinst damit?«

»Ich möchte euch helfen, die ersten Erfahrungen zu Sammeln.
Schritt für Schritt.
Denken Sie jetzt nicht, ich mache es nur wegen mein Mitleid, den ich für euch empfinde.
Ich tue es auch zur euren Gunsten.
Denn so können Sie authentisch in der nächsten Werbesendung Erscheinen und nicht verkrampft, als wäre es Ihr erstes mal.«

Ciel antwortet nicht.
Gibt keinen Mucks und geht wortlos weiter.
Natürlich folgt Sebastian ihn sofort.
Lässt ihn jedoch Nachdenken, weshalb er ebenfalls kein Wort von sich gibt.

Unrecht hat er nicht.
Für seine persönlichen Angelegenheiten, müsste er Wissen über Sex haben.
Er muss Wissen, wie sich sexuelle Handlungen an fühlen, um besser in seiner Rolle zu gelangen.
In der Rolle eines Mannes, der von sein Mann gerade ...

Sein Körper verspannt sich.
Unmöglich kann er denken, dass Sebastian ihn sich nimmt.
Denken muss er es sich wahrscheinlich nicht mehr lange, denn Sebastian möchte es zur Realität machen.
Ihn schelten müsste er ihn, für diesen Vorschlag.
Ihm sagen, dass dies vollkommen nicht funktioniert.
Doch da denkt er wieder an seiner früheren Firma.
Die Erinnerungen halten ihn auf und beschleunigen sein denken schneller über den Vorschlag.
Schneller als ihm lieb ist, möchte er es Zustimmen.

Warum eigentlich nicht?
Am besten kennt er Sebastian um mit ihm die ersten Erfahrungen zu sammeln.
Hübsch ist er auch.
Nicht das es bedeutsam wäre, doch Ausschlag gebend um eine Erregung zu empfinden.
Die er vor den Dreh breits für sein Teuflischen Butler verspürt hat.

»Ich habe mich entschieden.«

Sofort gelang die Aufmerksamkeit des anderen, auf den kleineren.
Interessiert ist sein Blick.
»Und was sagen Sie jetzt dazu?«
Ist da etwa Nervosität?
Auf keinen Fall.
Sonst ist er auch immer so gefasst.

»Ich möchte es mit dir machen.
Allerdings gehen wir in meiner Geschwindigkeit.
Nicht in deiner, sondern in meiner.
Wir haben keine Gefühle zueinander dabei.
Lassen uns nur von der Lust treiben...«

»Das ist ein Wiederspruch, mein Herr.
Die sexuelle Lust ist ebenfalls ein Emotion.
Allerdings ist mir klar, was Sie Ausdrücken möchten.
Keine Emotionen, die uns binden können an einander.
Doch machen Sie sich keine Sorgen.
Dämonen können Lust mit Liebe trennen.«

Auch wenn dies beruhigend gemeint war, so beunruhigt es ihm.
Sicherlich war es nicht sein Plan, doch hat er indirekt gesagt, dass Dämonen lieben können.
Sie können Lieben, wie es jeder Mensch tut...
Eine Angst bildet sich in den Körper des jüngeren.
Die Angst ist nicht erklärbar, denn er benötigt diese nicht.
Liebe ist für ihn immer schon ein Dorn im Auge gewesen.
Allerdings nur, weil er noch nie wirklich Erfahrungen sammeln konnte, wegen seine Verlustängste.

»Können–«, er stoppt und sieht woanders hin.
Dieser Frage möchte er ihm nicht stellen.
Am Ende wird er noch denken, dass er Fragt, da er Gefühle für ihn hegt.

»Was möchte Sie fragen?«
Den Schlüssel holt er aus seiner Jackentasche.
Ohne es bemerkt zu haben, sind sie wohl bereits da.

»Können wir mein ersten Kuss jetzt gleich tun.«
Eine schnelle Ausrede.
Allerdings keine passende Ausrede.
Denn so hat er bereits den ersten Schritt gewagt, den ersten Schritt in der Welt der Liebe?

Sebastian schmunzelt und dreht den Schlüssel in den Schlüsseloch.
Mit ein lauten klag gibt es nach und die Tür lässt sich öffnen.
Sie quittscht ein wenig, als diese geöffnet wird.
Geölt muss sie mal werden.
Wenn er sich Recht erinnert ist der Hausmeister in Urlaub, so muss Sebastian es machen wenn die Zeit auch passt.

Zuerst tretet er ein.
Tropfen fallen zu Boden, als er eintretet.
Kleine Wasserspuren legen sich, als er durch den Hausflur lauft.
Dicht hinter ihm ist immer Sebastian.

Ein wenig Platzt macht er, als er vor der Haustür zum stehen kommt.
Sie ist dunkler als die anderen Türen im Haus.
Während die anderen Türen aus Eiche bestehen, besteht diese aus Tanne.

Sebastian tretet vor, um diese wie die vorherige zu öffnen.
Dieses mal lässt er seinen Herrn nicht zuerst eintreten, sondern nimmt sich die Erlaubnis selbst zuerst Einlass zu gewähren.
Falsch grinsend sieht der Butler zu ihm, als dieser ebenfalls zuletzt eintretet und ein unzufrieden Ausdruck im Gesicht trägt.

»Du verlernst auch immer mehr, mein Butler zu sein.«

»Tue ich dies?«

Sie ziehen ihre Schuhe aus, ebenso die Jacken und räumen diese Weg.
Eher gesagt, Sebastian räumt diese Weg.
Während Ciel sich trotz Nasser Kleidung, auf dem Sofa sitzt und somit ebenfalls das Möbelstück Nass macht.
Die Augen schließen sich von ihm und er genießt die Ruhe.

Ein Gewicht gesselt sich neben ihn.
Der feiner Geruch den sein Sinn trifft, lässt ihn Entspannen.
Etwas näher rückt er zu der Wärme Quelle.

»Sie sind wirklich voller Tatendrang, mein junger Herr«, nah an sein Ohr vernehmt er die leise Stimme von Sebastian.
Die Entscheidung ist nun hin.
Das Auge Öffnet er, um zu den Störendsfierd zu blicken.
Ihre Gesichter sind nur paar Zentimeter voneinander entfernt.
Ja sogar der warme Atem kann Ciel von dem anderen auf seine Haut verspüren.
Wärme kommt auf seine Haut auf.
Seine Wangen werden rot, ein Grund weshalb er weg sehen möchte, doch nicht kann.
Diese Augen hindern ihn daran, weg zu sehen.
Schon haben ihn die Augen von Sebastian fasziniert.

»Wollen Sie nun wirklich jetzt schon Anfang?«
So fein, so leicht wie ein einzelner Windzug ist die Stimme fast gegen die Lippen des kleinen.

Eine Hand legt sich auf die Wange von Ciel.
Angenehm fühlt diese sich auf der Haut an, auch wenn er es nicht so empfinden möchte.
Lösen möchte er sich vollkommen von ihm.
Möglich ist es nicht für ihn.
Denn die Augen des Dämon, haben ihn in ein Bann gezogen.
Wo er sich nicht lösen kann...

„Küss mich" möchte er sagen.
Hält sich jedoch im letzten Moment auf, indem er aufsteht und aus dem Raum geht, in sein Zimmer und ein überraschten Sebastian ganz alleine im Raum lässt.

Seine Hände zittern, als er sich gegen die Tür seines Zimmers drückt.
Sein Atem ist Beschleunigt, sowie sein Auge glüht
Das Herz, was vor vielen Jahren aufgehört hat zu schlagen, wo er dachte dies funktioniert nicht mehr.
Schlägt, nicht wie damals, sondern schneller.
Sein Bauch kribbelt, als würden Schmetterlinge dort drinnen ihre Flügel Schlagen.
Der Kopf ist ganz Leer, oder nein.
Sebastian befindet sich im Moment da drinnen.

In den Spiegel vor sich blickt er vorsichtig, ängstlich was er dort erblicken kann.
Was er dort sieht, lässt ihm sein Atem stoppen.
In ein Auge erblickt er, was nicht Blutrot glühnt, sondern in der Farbe von Rosenquarz.
Ansonsten sieht er aus wie immer, nur das seine Haare Unordentlich nass (sowie seine Kleidung) ist und seine Wangen rot.

Das Detail mit sein Auge verschreckt ihm.
Zitternd Löst er die Schlaufe von seine Augenklappe.
Sie fällt achtlos zu Boden.
Doch es interessiert ihm nicht.
Die Tatsache, dass sein anderes Auge ebenfalls diese Farbe trägt verschreckt ihm im unangemessene.
Etwas fällt zu Boden und landet laut auf dem Boden.
Nach unten erblickt er, um zu sehen wie eine Vase die neben der Tür sich befunden hat auf dem Boden liegt, in viele Einzelteile.

Schritte vernehmt er von anderen Seite.
Ein klopfen ertönt paar Minuten später.

Jetzt möchte er ihn nicht sehen, geschweige denn mit ihm reden.
Frag nicht, Frag nicht, Frag–

»Ist alles in Ordnung bei euch, mein junger Herr?«

....

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