Teuflische Idee

Der Anblick seines Jungen Herrn war wirklich entzückend.
Wie er plötzlich völlig entgeistert den Raum verlassen hatte, um seine Hand wieder zu säubern, als er realisiert, was er gerade da angefasst hatte.
Sebastian ist natürlich nicht entgangen, dass die Wangen von ihm leicht errötet waren, wegen dem Scham, durch seiner Unwissenheit.
Für diesen Anblick lohnt es sich doch, der Butler, dieses Bengels zu sein.

Noch leicht kichernd seht er sich in den Spiegel an, zur Kontrolle, ob er auch wirklich drehbereit ist.
Ihm macht diese Arbeit nicht wirklich etwas aus.
Es interessiert ihn nicht für was er wirbt.
Ihm interessiert nur eines: Wie er es Anrichten sollte, ohne sein Herrn allzuviel zu provozieren.

Zwar hatte er es nicht ausdrücklich gesagt gehabt, dass er dies nicht tun sollte. Doch war es klar.
Klar das er es lieber jetzt lassen sollte, da er momentan sowieso schon höchst angespannt ist, wegen diesem Dreh.

Werbung für Erwachsene (beziehungsweise Werbung für besonders der Zielgruppe Homosexueller Männer zu machen), sollte auch nicht so einer Einfachheit besitzen, wenn man nicht einmal eine Erfahrung bei dem Thema Geschlechtsverkehr besitzt.

Was das betrifft bleibt der Bocchan wohl rein, und unberührt...
Unbefleckt von Markierungen anderer.

Die Zunge von Sebastian, befeuchtet die Trocknen Lippen bei dieser Vorstellung.
Auf einer seltsamen Art und Weise turnt ihm dieser Gedanke an.
Wie unschuldig sein Herr, obwohl er ein Wesen der Finsternis, wie Sebastian einer sei, ist.

In sein Inneres beginnt seit langer Zeit wieder etwas zu Brodeln.
Das Gefühl purer Begierde macht sich in seinem Körper breit und ließ den Butler scharf die Luft einziehen.

Bei ein anderen Teufel Gefühle zu hegen, ist überaus Besorgnis erregend, jedoch auch zur gleich höchst interessant.
Es lässt ihm Nachdenken, wieso der Herr sich nicht einmal selbst berührt hat.
Nie sich seine eigene Lust gebeugt hat, um in den Rausch der Ekstase zu gelangen.
Ihm wird ganz heiß bei den Gedanken, wie sein Herr sich selbst befriedig.
Oh... Was er geben würde, um dies mal erblicken zu können.
Den Ausdruck, wenn der sonst so gefasste junge Mann, sich fallen lässt.
Am besten mit der Hilfe von Sebastian.

Ein kurzes Räuspern ertönt in den Raum.
Über sowas zu Denken, während sie gleich ein Dreh haben, wäre nicht sonderlich praktisch.
Zumal dieser Gedanke mit SEIN Herr ist ...
Nicht mit irgendjemand, sondern mit ihm.
Tatsächlich scheint er sexuell frustriert zu sein, wenn seine Gedanken bereits zu ihn Streifen...

Über seine Haare fährt er sich, um diese glatt werden zulassen. Als wäre Gel in seine Haare, bleiben sie an Ort und Stelle.
Seine Gedanken von vorhin, verschwinden ebenfalls, so ist es gut.
Nicht, dass er gleich Dinge tut, die den Herrn verschrecken können.

Gerade als er dabei ist, seinen Hemd zu öffnen, öffnet sich zeigleicht die Tür des Raumes.

Der Junge Herr kommt herein, über den er sich die ganze Zeit Gedanken macht.
Als hätte ihn der Teufel gerufen ...
Durch den Spiegel sieht Sebastian ihn an.
Mustert ihn von oben bis unten.
Sonderlich schlecht sieht der Herr auch nicht aus, beim genaueren Betrachten.
Unwiderstehlich sieht er beinahe aus, durch dieses feminine Aussehen.

Sicherlich würde Sebastian seine Verführungskünste einsetzen, wäre da nicht eine Kleinigkeit.
Eine Kleinigkeit die ihn doch zurückhaltet, da ihm der Gedanke zu wider sei.

Liebe.
Das Gefühl von Liebe, widert ihn so stark an, dass er sich nicht einmal wagt, weiter zu gehen, wie er bereits ist, oder?
Die Mauern die sich zwischen den beiden gebildet haben, sollen bestehen bleiben.
Punkt!
Egal was noch kommen solle, diese Mauer solle er nicht durchdringen mit seine Art, Ciel zu Ärgern.
Denn dies würde etwas Erschaffen, was Sebastian Vermeiden möchte.

Kurz räuspert sich der Butler, um seine Gedankengänge selbst zu unterbrechen.
Den Blick von seinen Herrn lässt er jedoch nicht.
Weiterhin beobachtet er ihn und er?

Er sitzt auf dem Bett und tut sich selbst bemitleiden.
Die Hände stützen seinen Kopf ab, der gesenkt ist.
Wie konnte er bloß nur soweit Sinken?
Wie Niederträchtig dieser Dreh doch sei.
Sich es besser überlegen sollen, dies hätte er.
Stattdessen hat er (so naiv wie er war), einfach zugesagt.
Einen Dreh zugesagt, in dem er doch überhaupt keine Ahnung hat.

Ciel hebt seinen Kopf, um zu den anderen zusehen.
Ihm scheint das ganze nichts auszumachen.
Im Gegenteil.
Ihm amüsiert es sicherlich alles!

»Manchmal beneide ich dich.«
Sind die Worte von Ciel, die leise ausgesprochen waren, doch klar und deutlich für den anderen Teufel verständlich sind.

»Oho! Wie komme ich zu dieser Ehre?«
Spöttisch hinterfragt es der schwarze Butler, während er sich sein Hemd vom Körper streift.

»Tch... Halt deinen Mund. Du verstehst meine Ansicht auch einfach nicht.«
Die Augen verdreht er über die Erkenntnis.
Sebastian wird ihn nie verstehen.

Den nackten Rücken, kann der jüngere Teufel nun sehen.
Etwas bräunlich ist diese, nicht von der Sonne geküsst, sondern eher sanft gestreichelt.
Sie ist ohne jegliche Makel, die Stören würde, würde man diese mit seiner Hand durchfahren.
Dadurch das er sein Hemd ausgezogen hat (zum ersten Mal vor Ihm) konnte Ciel seine Muskeln sehen.
Nicht allzu viele sind es, die man  erkennen kann
Doch bereits so viele, dass man ihm als Stark betitteln kann, ohne seine Stärke jemals in Erfahrung bringen zu müssen.

Sebastian ist schön....

Dieser Gedanke ist das, was den Phantomhive erschrocken zucken lässt.
Schon immer war er schön, keine Frage.
Schließlich ist er ein Teufel, der sein Opfer verführen muss um diesen dann schließlich in der Unterwelt zu ziehen.
Jedoch hat er ihn noch nie so betrachtet wie jetzt, um die Opfers verstehen zu können, die ihn schön fanden.
Jetzt kann er es noch mehr als zuvor nachvollziehen.

Als Sebastian ansetzt die Hose auszuziehen, sieht der kleinere zu seine eigene Hände.
Seinen Butler komplett unbekleidet, nur mit Boxershorts zusehen, ist ihn da doch noch zu viel.
Lieber schaut er zu seine Hände, die mit einmal interessanter wirken als vor paar Sekunden.

Die Präsenz nährt sich von den anderen.
Vor ihm macht dieser halt.
Nach oben schaut Ciel langsam auf.
Angefangen von den nackten Beinen bis–
Seine Brust!

»Sie sollten sich langsam ebenfalls ausziehen. Oder soll ich es für sie erledigen?«
Das die Stimme von Sebastian leicht belegt ist und zur gleich etwas tiefer, entgeht ihm nicht, kurz lässt es den Jüngeren schlucken.
Sein Hals fühlt sich so trocken an, als wäre er jetzt in einer Wüsste, ohne Wasservorrat.
Auf der Suche nach eine Oase, findet er die Versuchung, names Sebastian Michaelis.
Moment!

Etwas rückt Ciel im Bett zurück.
»Nein–«, keucht er erschrocken und fährt mit einer leiseren Stimme fohrt; »Ich werde es alleine machen.«

»Wie sie Wünschen, mein junger Herr.«
Gab da Sebastian doch etwas skeptisch die Antwort.
Ciel weißt, dass er selbst sich nur selten ausgezogen hatte (eher schlecht, als Recht), weshalb er gewisse Schwierigkeiten besaß.
Somit wurde auch der Blick von Sebastian auch nicht undenklich, als sich der kleinere erhebt um sich langsam die Kleider von Leib zu schaffen.
Gestern habe er sich zwar geduscht und seine Kleidung selbst von seinem Körper gezogen, auf die Kleidung waren allerdings auch keine Knöpfe, weshalb es nicht all zu schwer war.
Nicht so wie jetzt.

Sein eng anliegendes T-Shirt war  noch einfach ausziehen, doch an die Hose, an die Haber's es dann.
Der Knopf wollte nicht wie es der jüngere wollte.
Und als er dann aufging, möchte der zweite nicht.
Immer mehr zerrt Ciel daran, dabei ist es ihm auch egal, ob es kaputt gehen könnte.

Warme Hände legen sich auf die nackte Schultern.
Sie sind Weich und angenehm auf die Haut.
Diese Hände stoppten ihn beim wahrscheinlichen zerstören der Hose.

»Junger Herr, lass mich es machen. Sie machen so nur diese Hose kaputt und unser Geld benötigen wir noch für die miete.«

Mürrisch entfernt Ciel seine Hände, damit der teuflische Butler fortfahren kann.
Er hat ja Recht.
Geld wächst nicht auf Bäume und Kleidung ist teuer.

Die Hände streifen von Sebastian die Haut hinunter, bis zum Hosenbund.

Frustration macht sich in den kleineren breit, als er mit anschauen muss, wie schnell die Hose plötzlich offen ist.
Diese Hose hat sich gegen den Träger gestellt, anders kann man es nicht nennen.

»Tch...« Verlässt es ihm teils Wütend, teils von sich selbst enttäuscht, als die Hose zu schnell von sein Leib herunter rutscht.
Die Abhängigkeit beginnt zu nerven.
Früher hat er es für nicht schlimm erfunden, er hat es sogar genossen..
Heute... Ja heute möchte er am liebsten unabhängig sein.
Dafür etwas tun, tut er aber nicht, nur den anderen Still und heimlich verfluchen.

Beide Männer stehen sich nun gegenüber, nur noch in Boxershorts bekleidet.
Schon oft hat Sebastian seinen jungen Herrn Ciel so sehen dürfen, sogar völlig unbekleidet.
Andererseits war es nicht so.
Bis heute wusste nicht einmal Ciel das Sebastian Muskeln besaß.
Das er solch eine Weiche warme Haut besitzt.

Für eine Sekunde, nicht lang, glüht das eine Auge von ihm.
Sein Inneres beginnt sich zu wandeln.
Emotionen tauchen auf, die er noch nie erfunden hat.
Sein Inneres wurde warm, und Blut strömte mehr dort hin, wo es jetzt unoptimal ist.

Eine Spannung legt sich in der Luft, die beide verspüren können.

»Mein junger Herr«, die Stimme von Sebastian hat eine tiefe angenommen, die nicht unangenehm klang.
Teufels riechen die Erregung des jeweiligen anderen.
So wusste es Sebastian, was der kleinere im Moment gerade erfinden muss.

Ciel schert sich nicht darauf zu achten, ob der andere ebenfalls solch eine Emotion erfand, wie er selbst.
Am Ende sollten sie nichts der gleichen tun, und wie kann man am leichtesten es entkommen?
Indem man die Emotionen ignoriert.
Sie ignorieren tut er, wie er es immer tut.
Die Erregung Schluckt er herunter, indem er an etwas anderes denkt.
Ob es funktioniert sei so hingestellt.

Sebastian scheint es auch nach einer Zeit nicht mehr zu interessieren, als die Tür sich Öffnet.
Von der Aura her, kann Ciel erkennen, dass es der Mann von vorhin ist.

»Ihr seid ja schon Dreh bereit!«, aus die Stimme konnte man das Grinsen heraus hören, ohne zu ihn blicken zu müssen.
Dieser Mensch geht ihm jetzt schon auf die Nerven und dann müssen sie noch zusammen arbeiten ...

»In der Tat, wir sind bereits Dreh bereit«, entgegnet Sebastian und dreht sich zu den anderen im Raum.
Nun war der Junge Herr Ciel völlig uninteressant.
Es ist nicht so, wie vor paar Sekunden...
Kaum ist ein anderer im Raum, muss er den professionellen Butler Spielen.
Er solle sich nicht beschweren, so ist es richtig.
Selbst ist er doch auch nicht besser.

Jedoch verspürt er, wenn Sebastian es macht, einen Tiefen Groll gegenüber den anderen Menschen..
Was passiert nur mit ihm?

•••

Es regnet als der Dreh vorbei war.
Beide stehen an der Bushaltestelle und warten auf dem Bus.
Sie sind beide still in ihre Gedankenwelt gefangen, wollen nichts sagen.
Ok. Eigentlich möchte Ciel nichts sagen und Sebastian spricht nur nicht, weil er weiß, dass dies sein Herr im Moment nicht will.

Der Dreh war nichts spektakuläres.
Beide saßen nur auf einem Bett, die Decke auf ihnen (sodass man nicht sieht, dass sie noch eine Boxershorts tragen) und sie sollten darüber reden, wie einfach es doch mit Rainbow ging.
Nichts worüber man sich schämen bräuchte, findet Sebastian.

Zwar sieht er nicht zu sein Bocchan, ihm ist aber bewusst, das seine Wangen noch ein leichtes rot ziehen.
Ihn ist es peinlich.
Ihn macht es was aus.

»Anscheinend fällt der Bus aus«, spricht er eine Tatsache aus, zeitgleich ist es ein erster Versuch sein Herr auf andere Gedanken zu bringen.
Nützt nicht.
Die Beachtung schenkt er ihm weiterhin nicht.
Nur ein knappes: „Hm“, kann man von ihm vernehmen, mehr nicht.
Sebastian seufzt.
»Erfanden Sie es für so unangenehm, sodass sie nicht mehr mit mir Sprechen wollen?«
Nun tretet Ciel vor Sebastian, sein Gesichtsausdruck ist nicht zu definieren.
»Ist die Frage Ernst gemeint? Natürlich fand ich es für unangenehm... Weil.. Weil..«

»Weil wir Männer sind?«
Etwas kalt ist die Stimme von dem größeren, als er dies Schlussfolgert.
Ciel antwortet nicht, was eine erneute Stille hinaus lässt, für einem Moment.
Denn Sebastian versteht es nicht, wie er noch so denken kann.
Sie sind beide Teufels, da sollte es doch egal sein!
»Sie sollten damit aufhören, diesen Gedanken zu haben.
Wir befinden uns im 20 Jahrhundert, dazu sind wir beide Teufels.
Uns sollte es doch am wenigsten interessieren mit wem wir es treiben.«

»Hast du es schon Mal mit einem Mann getan?«

Nanu?
Wo kam denn diese Frage jetzt her?
Für einem Moment bröckelt die perfekte Versade und ein erstaunter Butler erblickt die Oberfläche.
Seine Lippen sind leicht geöffnet und seine Augen geweitet.
Als der Schock ihn jedoch entging, zogen sich seine Mundwinkel nach oben.
Ein Schmunzeln verlässt seine Lippen.
»Sie sind wirklich sehr neugierig, mein Herr Ciel.
Ich werde aber so gütig sein und es euch beantworten.
Ja. Ich hab bereits mit Männer es Getrieben gehabt und es war ein ganz interessantes Erlebnis.«

»Wie Männer? Hast du mit–«, Ciel stoppt; »Vergiss es. Ich möchte es gar nicht Wissen.«

»Wie Sie wünschen.«

Ein Gewitter zieht sich über London.
Viele Menschen rennen die Straßen entlang um schnell ins trockene zu gelangen.
Manche zog es aber auch unter der Bushaltestelle, um wenigstens etwas trocken zu Bleiben.
Der Bus kam weiterhin nicht, sondern ließ die Menschen lieber im Regen stehen.
Nützen tat es nicht. Sie mussten laufen.
Für einen Taxi reicht das Geld momentan nicht, da sie es noch bräuchten.
»Wir sollten laufen«, flüstert es Sebastian seinen Herrn zu, als er sich etwas hinunter zu ihm gebeugt hatte.
Der Atem streift den Nacken von dem Bocchan.
Seine leichte Anspannung, sowie einen Gänsehaut erkennt er auf die Porzellan ähnliche Haut von Ciel.
Was in ihm ein tiefes Bedürfniss weckte...
Das Bedürfnis ihn zu ruinieren und ihn weiter in der Tiefe der Unterwelt zu ziehen.
Und da kam auch schon die perfekte Idee dafür.

Er muss nur dafür seine eigene Mauern zerstören und über seine persönlichen Grenzen Steigen ...
Plötzlich klingt es nicht mehr so schlimm in seine Ohren, denn der Gedanke endlich nach langen wieder Sex zu bekommen lässt in ihm eine große Vorfreude erwachen..
Er muss nur es geschick einfädeln, sodass der junge Herr auch mitspielt ...

Nun er würde kein teuflisch guter Butler sein, würde er dies nicht schaffen.

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