Kapitel 6 - Familie ist das Größte
Die Sonne begann langsam hinter den Bergen hervor zu kommen und die Schatten der Nacht zurückzudrängen. Die vier Ninja schliefen friedlich in ihren Betten, als plötzlich laute Gongschläge zu hören waren. Sensei Wu kam in das Zimmer und schlug gegen einen kleinen Gong in seiner Hand, während er sagte: „Das Böse schläft nicht und ihr solltet es auch nicht tun." Grummelnd und stöhnend versuchten die Vier das Geräusch auszublenden, um weiter zu schlafen. Kai, der im Bett über Zane schlief, drückte sich sein Kissen aufs Gesicht, Zane zog sich die Decke über den Kopf, Jay, der im Bett über Cole lag, drehte sich einfach zur Wand und Cole presste sich seine Hände auf seine Ohren. Jedoch half es nichts. „Wenn ihr eure vollen Kräfte entfalten wollt, müsst ihr jeden Tag als Chance begrüßen", fuhr der Weißbärtige fort, während er zu seinen Schülern sah.
„Okay, okay! Wir stehen auf!", sagte Kai, als ihm bewusst wurde, dass ihr Sensei sie nicht einfach so weiter schlafen lassen würde und sprang vom Bett. >Wir hätten wirklich mehr auf die Zeit achten sollen. Wie lange haben wir jetzt geschlafen? 5 Stunden oder weniger?< Er ging auf das Fenster im Raum zu und zog die ramponierte Jalousie hoch. Gähnend fuhr er fort: „Aber um unser volles Potenzial zu erreichen sollten wir uns wenigstens Nachts ausruhen dürfen." Kaum war die Jalousie oben fiel sie krachend vom Fenster zu den Füßen des Brünetten. Cole hielt sich seinen Rücken, nach dem er aufgestanden war, und sagte: „Das nennst du ausruhen? Mein Rücken ist noch kaputter, als das Wrack von Matratze hier." Jay war bereits zum kleinen Bad, welches sich mit ihm Raum befand, gegangen und nahm sich seine Zahnbürste. „Wir waren solange wach und haben besprochen wie cool unser neues Hauptquartier ist. Wir haben gar nicht gemerkt wie spät es war." Er drehte den Wasserhahn auf und schien das rostige Wasser nicht zu bemerken, was aus diesem kam. „Seit dem die Schlangen das Kloster niedergebrannt haben hatten wir kein richtiges Zuhause mehr." Er nahm seine Zahnbürste in den Mund und spuckte augenblicklich alles ins Waschbecken. „Welche Lektion lernen wir heute, Sensei?", kam es motivierter von Zane, der mitten im Raum stand und einige Posen einnahm. „Den Angriff des Skorpions zu parieren? Oder vielleicht die Angreifer...oh!" Ohne Vorwarnung gab das Holz unter dem Blonden nach und er fiel bis zur Hüfte in das entstandene Loch. Staub wirbelte auf und brachte ihm zum Husten. Die andern drei kamen zu ihm und begannen damit ihn rauszuziehen. „Ich glaube die heutige Lektion wird der Hausputz sein." „HAUSPUTZ?!", kam es geschockt von den Vier. Beinah hätten Kai, Jay und Cole Zane wieder losgelassen, als sie das hörten. „Ninja kämpfen, Sensei! Die putzen doch nicht", protestierte Cole augenblicklich. „Um uns selbst zu respektieren, müssen wir unser neues Zuhause respektieren und unsere Herkunft", erwiderte Wu, „Und dieser Ort ist noch lange davon entfernt ein Ninja Hauptquartier zu sein." Er wandte sich ab und ging Richtung Tür. „Ich erwarte, dass alles blitzblank ist, wenn ich zurückkomme. Also legt euch ordentlich ins Zeug!" Er schlug noch ein letztes Mal gegen seinen Gong und verschwand aus ihrem Blickfeld. „Ah, das dauert doch Lichtjahre bis hier irgendwas blitzt oder blinkt", stöhnte Kai auf und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare. Jay grinste, als er zu den andern sah und sagte: „Außer wir wirbel hier mal so richtig Staub auf, hä." Die andern sahen sich an und wussten was der Meister des Blitzes meinte – Putzen auf Ninja Art.
Die Vier zogen sich schnell an und machten sich an die Arbeit. Cole entrümpelten die Räume und stellte die Gegenstände außerhalb des Schiffes auf mit einem Schild 'Garagen Verkauf'.
Zane und Kai waren als nächstes dran. Der Meister des Eises schmiss die Wurfsterne des Eises gegen die nächste Wand und lies den Raum gefrieren. Anschließend nahm Kai das Schwert des Feuers und schmolz das Eis bienne Sekunden. „Ninja Go!" Beide nutzten ihr Spinjitzu und glitten durch den Raum. Als sie die andere Seite erreicht hatten, besahen sie sich ihr Werk. Der ganze Raum blitzte fast vor Sauberkeit.
Nach einer Weile hatten Cole und Kai den Energieraum gefunden und machten sich daran die Geräte wieder in Gang zu kriegen. Jay schlenderte hinter ihnen auf ein Großes etwas zu, was unter einer Plane war. Er zog diese herunter, Staub flog dabei auf, und gab den Blick auf einen alten Energieprozessor* preis. Er zog seine Nunchaku von seinem Rücken, rotierte diesen und lies die entstandene Energie in das Gerät fahren. Ein kleines Zischen und Piepsen war zu hören, bevor die Lampen flackernd angingen. Der schwarze und rote Ninja sahen zuerst zu den Lampen, bevor sie ihre Fäuste gegeneinander schlugen.
Draußen zogen Cole, Kai und Zane an dem Tau der flügelähnlichen Segel und öffneten so diese. Staub rieselte von diesen hinunter, welches sich wer weiß wie lange dort gesammelt hatte. Jay stand vor den Durchgang, der sich neben der Treppe befand und rief: „Ninja Go!" Er fegte über das Deck und wirbelte so den restlichen Staub auf, bevor dieser vom Wind erfasst und hinfort geweht wurde.
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Zufrieden saßen die Vier vor dem Fernseher mit ihrer neuen Konsole und spielten eines ihrer Spiele, als die Tür des Raumes sich öffnete. Hinein kamen Sensei Wu, gefolgt von Nya, und sah sich überrascht um. Er war wirklich überrascht, dass das Schiff aussah wie neu. Kai drehte sich zu diesen um und sagte: „Wo waren sie denn so lange?" Er wandte sich wieder zum Bildschirm um und setzte das Spiel fort. „Wow, hier sieht es ja echt unglaublich aus" meinte Nya, während sie sich umsah, „Habt ihr das alles ganz allein geschafft?" „Hm, Ninjas kämpfen nicht nur, Nya, wir putzen auch", sagte Cole und sah kurz zu ihr. Wu strich sich durch seinen langen Bart, als er zufrieden sagte: „Oh, ihr habt meine Erwartungen wirklich übertroffen. Aber könnt ihr das auch beibehalten?"
Als dieser Sprach glaubte Nya etwas von draußen gehört zu haben und ging zum Fenster. Sie kniff ihre Augen zusammen, als sie etwas in der Ferne schimmern sah und...sich ihnen näherte. Bald erkannte sie was es war. Ein Auto, was aussah als wäre es selbstgebaut. „Hey, sieht so aus als bekommen wir Besuch", sagte sie und sah über ihre Schulter. Jays Finger verharrten in ihrer Position und langsam drehte er seinen Kopf zu ihr, als die Schwarzhaarige fortfuhr. „So wie sie gucken freuen sie sich da zu sein.**" Ein gequälter Ausdruck machte sich auf dem Gesicht des Meisters des Blitzes breit, bevor er sagte: „Oh, das sind meine Eltern. Wenn sie mit ihrem Gerede anfangen, bitte, stellt ihnen nicht noch irgendwelche Fragen! Denn wenn sie anfangen zu reden, dann reden sie noch mehr. Im Handumdrehen ist der halbe Tag rum und es..." Nyas lächeln war von ihrem Gesicht gewichen, währen der Blauäugige geredet hatte. Sie konnte nicht verstehen, warum sich Jay anscheinend für seine Eltern schämte. Sie würde alles geben, um ihre wenigstens für einen Tag wiederzusehen. Zu ihrer Erleichterung, und der der anderen, war es der Brünette, der Jay in seinem Wortschwall unterbrach. „Wir haben's kapiert! Sie reden sehr viel. Oh man, scheint in der Familie zu liegen", murmelte Kai zum Schluss.
Die Vier beendeten ihr Spiel und gingen zusammen mit Nya und Sensei Wu aufs Deck, um Jays Eltern zu begrüßen. Kais erster Eindruck von ihnen war, dass sie ihm recht sympathisch erschienen. Auf dem Fahrersitz saß ein Mann mit grauen, zurück gekämmten Haaren und einem kleinen Kinnbart. Er trug ein blaues Hemd und darüber eine ölverschmierte Latzhose. Die Frau neben ihm hatte hochgesteckte, braune Haare. Kai war sich sicher, dass ihre Haare sicherlich so lang sein müssten, wie die seiner Mutter immer waren. Sie trug eine dunkelblaue Jeanshose und eine braune Lederjacke mit weißem Pelzkragen. Auf ihrer Nase trug sie eine halbrunde, rote Brille und in ihrer Hand hielt sie einen Block und schrieb irgendwas darauf.
„Mom, Dad, was wollt ihr denn hier?", rief Jay, als er die Planke nahm und auf sie zuging. Dem Meister des Feuers entging nicht der Klang in der Stimme seines Freundes/Bruders, dass es ihn sehr unangenehm zu sein schien seine Eltern wiederzusehen. „Oh sieh nur, da ist ja mein kleiner Junge!", rief Jays Mutter erfreut, bevor sie und ihr Mann aus dem Auto ausstiegen und ihn entgegen kamen. Währenddessen kamen die anderen Jay hinterher. „Wir haben so unglaublich lange nichts von dir gehört." „Mom, ich habe euch doch vor zwei Tagen angerufen." „Achhaha, naja, das reicht ihr aber nicht, mein Sohn. Also wann besuchst du uns auf dem Schrottplatz? Du hast gesagt du willst kommen und dann wieder doch nicht." „Dad, müssen wir denn hier, vor meinen Freunden, über den Schrottplatz sprechen?", fragte Jay. Kai zog verwundert eine Augenbraue hoch. >Was für ein Schrottplatz und warum scheint Jay dieses Thema so unangenehm zu sein?< „Ich weiß du hasst es, wenn wir anderen erzählen, dass du auf einem Schrottplatz aufgewachsen bist", sagte seine Mutter, bevor ihre Augen auf Nya landeten. Mit ausgestreckten Armen ging sie auf die Schwarzhaarige zu. „Oh~ und wer bist du? Du bist ja unheimlich niedlich." Kai musste schmunzeln, als er sah, wie eine leichte röte sich auf den Wangen seiner kleinen Schwester ausbreitete. „Also ich bin mir sicher, dass mein Sohn das auch findet." „Mom!", kam es von Jay. Warum musste sie ausgerechnet das sagen? „Es freut mich Sie kennen zu lernen", sagte Nya lächelnd zu den beiden Älteren, „und ich bin mir sicher, dass Jay Sie gerne herumführt, wenn Sie wollen." Erwähnter sah sie erschrocken an, als diese ihren Kopf zu ihm drehte. „Er hat eine Menge Arbeit hier rein gesteckt." Bevor der Rotbrünette protestieren konnte, sagten seine Eltern bereits begeistert: „Aber natürlich wollen wir das!" Jay strich sich mit einer Hand durch sein Gesicht. Womit hatte er das verdient?
Die Rundführung begann unterdeckt und endete letztendlich auf der Brücke. „Und das hier ist das Kontrollzentrum. Das hier ist unser Sehrohr." Jay deutete darauf, bevor er an dieses Sprang und runterzog. „Damit können wir sehen was, in Ninjago so los ist." Er lies es sich drehen und ging auf eine recht futuristisch aussehendes Gerät zu. „Und das hier, wenn wir darüber nachgrübeln was die Schlangen gerade planen und wir spät nachts noch wach sind..." „Ein Neuroaperat, um Gedanken zu lesen?" „Nein, das ist doch bestimmt ein ultramodernes Abhörgerät!", kam es begeistert von Jays Mutter und seinem Vater. Währenddessen betraten auch Sensei Wu, Nya, Kai, Zane und Cole die Brücke und sahen schweigend zu. Jay schüttelte seinen Kopf uns stellte eine Tasse unter einen der Hähne. „Nein, die macht den leckersten Kakao." Er drückte den Hahn hinunter und das warme Getränk floss in die Tasse. „Ta, unglaublich, Junge! Wir sind ja so stolz auf dich", sagte der Weißhaarige lächelnd.
Cole war auf eine kleine Säule vor dem Radargerät getreten und sagte: „Warum erzählst du ihnen nicht von dem Knopf?" Der Blaugekleidete kam auf ihn zu und lachte etwas unbeholfen. „Weil er noch nicht richtig funktioniert!" „Oh, was ist das für ein Knopf?", fragte seine Mutter neugierig und deutete auf das rote Objekt. „Jay arbeitet an einen Antriebs- und Verteidigungssystem", sagte Zane, bevor Kai hinzufügte. „Sowas braucht jedes Ninja Hauptquartier." „Oh, wirklich. Wozu ist er denn gut?", fragte Jays Vater und sah sich den Knopf und die Konsole genauer an. „Kann ich euch helfen?" „Nein, nein. Ist schon okay. Ich brauche deine Hilfe nicht, Dad", sagte Jay und hielt das Handgelenk seines Vaters fest, als dieser seine Hand nach der Konsole aussteckte, „lassen wir einfach die Finger davon." Er sah auf sein eigenes Handgelenk. „Wow, so spät ist es schon? Müsst ihr nicht wieder zurückfahren, bevor es dunkel wird?" Sanft schob er seine Eltern Richtung Ausgang. „Wie schon gesagt: Da draußen gibt es gefährliche Schlangen." Seine Eltern drehten sich vor der Tür noch einmal zu Jay um, auf dem Gesicht seines Vaters konnte man erkennen, dass er niedergeschlagen war, bevor er sagte: „Hach, ich schätze wir sollten zurück fahren."
„Also ich fand die Geschichte toll, wo Jay das erste mal aufs Töpfchen gegangen ist", meinte Cole grinsend und legte genannten seine Hand auf die Schulter. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Brünetten, als sie sich an frühere Zeiten erinnerte und sie ihren Sohn sanft am Arm hielt. „Oh, wenn du das schon gut gefunden hast dann warte mal die Geschichte ab, als ich ihn dabei erwischt habe wie er sein Kissen geküsst hat." Nya war in der Zeit zu ihnen gestoßen, bevor Jay seinen Arm aus dem griff seiner Mutter befreite. „Schlangen, Mom, Schlangen!" „Okay, wir gehen ja schon, wir gehen ja schon." Damit wandten sie und ihr Ehemann sich zu der Tür und gingen, gefolgt von den anderen, hinaus.
Jays Eltern saßen wieder in ihrem Auto und trugen seltsame Fliegermützen, während die Sonne den Himmel langsam orange färbte. Der Motorheulte bereits, als seine Mutter nochmal rief: „Und du hast hoch und heilig versprochen uns auf dem Schrottplatz zu besuchen." „Ja, Ehrenwort. Aber nur wenn ihr jetzt fahrt!", kam es etwas forsch vom Rotbrünetten, bevor er etwas besorgt fortfuhr, „Ich will nicht, dass euch noch irgendwas passiert. Es wird dunkel. Deine Scheinwerfer funktionieren doch, oder?" Als Antwort schaltete sein Vater diese ein, nachdem er etwas zurück gefahren war. Jay, Zane, Cole, Kai, Nya und Sensei Wu hielten sich die Hände vor den Augen, weil die Scheinwerfer unangenehm hell waren. Sein Vater lehnte sich lässig im Fahrersitz zurück. „Na, gefallen sie dir? Ich hab noch ein bisschen mehr Saft drauf gegeben." Er machte die Scheinwerfer wieder aus und wendete das Auto, bevor er beim davon fahren rief: „Auf wiedersehne, mein Sohn! Ich könnte wirklich nicht stolzer sein!" „Und bring doch Nya mit! Sie ist wirklich unglaublich entzückend!", fügte seine Frau hinzu. Jay grummelte ein wenig, als er merkte, dass ihn die röte ins Gesicht stieg. Warum mussten seine Eltern ihn immer so blamieren?! Sensei Wu's stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Da sie jetzt weg sind, kann Jay uns ja vielleicht in die Kunst des...Kissenküssens einführen", sagte dieser bevor er und die anderen zu lachen begannen. Frustriert machte der Meister des Blitzes auf dem Absatz kehr und stampfte wieder aufs Schiff. Er hatte das Gefühl, dass seine Freunde/Brüder ihn das nicht mehr so schnell vergessen lassen werden.
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Die Sonne war fast auf ihrem höchsten Punkt, als Jay auf der Brücke an seinem Steuerpult rumschraubte. „Da hat sich aber eine Menge Müll aufgetürmt und es gäbe einen tollen Platz an dem wir ihn entsorgen könnten", sagte Kai laut, als er mit Zane zusammen kaputte Möbel an Jay vorbeitrug. Jay sah über seine Schulter. „Seid mal leise! Ich versuch mich hier zu konzentrieren!" Er wusste was die beiden versuchten, aber es würde nicht funktionieren! „Hallo, Mom und Dad, ja natürlich. Ich würde euch gerne besuchen! Was für ein Sohn wäre ich, wenn ich nicht kommen würde?" Der Meister des Blitzes rollte mit seinen Augen, als Cole in sein Handy sprach. Wissend, dass die drei ihn nicht in Ruhe lassen würden unterbrach er seine Arbeit und stand auf. „Ha, ha. Ich weiß genau was ihr damit bezweckt!" Er schmiss seinen Schraubendreher wieder in seine Werkzeugkiste, bevor er sich zu seinen drei Brüdern wandte. „Oh, okay hört zu! Ich habe meinen Eltern vielleicht versprochen sie zu besuchen, aber ich habe gerade einfach viel zu viel zu tun!", versuchte der Rotbrünette sich rauszureden, als Nya rein kam. Er drehte sich lächelnd zu ihr und wischte sich den Ölfleck aus seinem Gesicht, bevor er mit leicht verträumter Stimme sie grüßte. „Hai, Nya." Diese hatte sich neben Cole gestellt und fragte: „Willst du heute deine Eltern besuchen?" „Äh...äh, naja. Sicher! Ich wollte gerade aufbrechen." „Dann grüß sie schön von mir." Damit ging die Schwarzhaarige wieder zur Tür und verschwand aus dem Raum. Cole und Zane sahen ihr erstaunt hinter her, während Kai nur mit seinem Kopf schüttelte. Er hätte sich eigentlich denken können, dass Nya die einzige ist, die Jay so schnell ''überzeugen'' konnte. Die beiden Älteren warfen Jay einen säuerlichen Blick zu, bevor dieser sich verteidigte. „Was denn? So wahnsinnig viel hab ich auch wieder nicht zu tun."
Jay stand vor Wisp und zog an dessen Zügel, doch sein Drache wollte sich einfach nicht vom Fleck bewegen. „Ach komm schon, Wisp, das wird nur ein kurzer Besuch. Schnell hin und dann sofort wieder zurück." Besorgt sah er zu seinen schuppigen Freund. Dieser hatte seine Augen halbgeschlossen und seinen Kopf gesenkt. Sensei Wu kam mit einem riesigen Thermomether aus dem Innern der Ruinen, welche sie als Drachenstallungen nutzten, hervor und sagte zu dem Blauäugigen gewandt: „Hm, es ist genauso wie ich es vermutet hatte." Jay lies die Zügel los und sah zu den Älteren, als dieser näher kam. „Die Drachen sind in der Mousa, sie werfen ihre Schuppen ab." „Was bedeutet das?" „Jeder heranwachsende Drache macht diese Veränderung durch, bevor er weiter wachsen kann. Wir müssen sie zu den Drachenhölen ziehen lassen, damit sich die Transformation vollziehen kann." Die anderen waren währenddessen näher getreten und haben alles mit angehört, als Jay fragte: „Werden wir sie den wiedersehen?" „Schwer zu sagen. Aber wir müssen es ihnen gestatten ihren Weg zu gehen." Cole blieb erstarrt stehen und sah den Weißhaarigen mit einer Mischung aus Unglauben und Fassungslosigkeit an. „Rocky verlässt mich ebenfalls?" Der Schwarzhaarige lief zu seinen braun, geschuppten Freund und kraulte ihm am Kopf, als er zu ihm sagte: „Sag, dass das nicht war ist Rocky!" Dieser schloss seine Augen und stupste ihn sachte an. Auch Zane streichelte Shards Schnauze, während dieser eine Art gurren von sich gab. Ebenso kraulten die Smith Geschwister Flame, mit einem traurigen Ausdruck auf ihren Gesichtern. Seit dem Verschwinden ihrer Eltern taten sie sich schwer mit abschieden.
Jay kam auf die beiden zu und kratzte sich am Kopf, bevor er sagte: „Tja, ich schätze das ich den langen Weg dann wohl ganz alleine antreten muss." Nya hatte sich zu ihm gedreht, bevor man einen hoffnungsvollen Klang in seiner Stimme hören konnte, „Es wäre echt schön Gesellschaft zu haben." In den Braun-grünen Augen des Meisters des Feuers glänzte der Schalk, als er dies hörte. Er wusste was Jay versuchte und er sah ihn als Bruder, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich keinen Spaß erlauben konnte, oder? Die Schwarzhaarige nickte. Als sie jedoch etwas sagen konnte mischte sich ihr großer Bruder ein. „Natürlich kommen wir mit!" „Bewegung schadet nie", meinte Cole, als er sich zu ihnen gesellte. „Du hättest direkt fragen können", fügte Zane hinzu. Jay legte sich seufzend die Hand auf seine Stirn. Er mochte die drei Wirklich, aber erkannten sie die Situation wirklich nicht?!
Gemeinsam machten sich die Ninja, Nya und ihr Sensei auf den langen Fußmarsch zum Schrottplatz von Jays Eltern. Sensei Wu spielte auf der seltsamen Flöte, als Kai in den Himmel blickte. Die Drachen waren mittlerweile nur noch kleine Punkte in der Ferne.
„Ach, das wir gerade heute unsere Flugdrachen verlieren müssen", seufzte Jay nach einer Weile. Zane hingegen sah sich die Flöte in den Händen des Spinjitzu-Meisters nachdenklich an. „Diese Flöte. Sie haben uns nie gesagt warum sie so besonders ist." Wu senkte das Instrument, bevor er seinen Kopf zum Blonden drehte und begann zu erzählen. „Vor langer Zeit gab es vier Flöten. Sie wurden geschaffen, um die Kräfte der Schlangen zu bändigen und sie in die Unterwelt zu verbannen***. Aber mit der Zeit hat Ninjago die Weisheit seiner Vorfahren vergessen und jetzt ist es die einzige, die es noch gibt." Die Gruppe blieb kurz stehen, als sich der Weißbärtige zu Jay wandte und wieder mit dem spielen begann.
„Ich hab die Lektion verstanden! Respektier die Älteren. Man kann viel von ihnen lernen. Oh man, Sie tragen ganz schön dick auf!", grummelte Jay, als er langsam weiter ging. Erneut unterbrach Wu sein Spiel, bevor er sagte: „Vielleicht hörst du nur das, was du hören möchtest."
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Es dauerte nicht lange, bevor sie vor einem Torbogen standen, der zum Schrottplatz führte. Auf dem Bogen stand in verschiedenen Neonbuchstaben: 'Ed & Ednas sceep n' junk'. Der Meister des Blitzes, der im Laufe des Marsches die Führung übernommen hatte, blieb mit einen mal erstarrt stehen. Nya trat an seiner Seite und fragte verwirrt: „Was ist denn?" Jays Augen hatten sich verengt, bevor er sagte: „Es ist so still. Bei meinen Eltern ist es niemals still!" Er zog sich seine Maske auf und rannte los. Kai, Cole und Zane taten es dem Blaugekleideten nach und liefen mit Nya und Sensei Wu diesem hinterher.
Kaum stand Jay auf dem kleinen Innenhof sah er sich aufgeregt um. Wenn seinen Eltern was passiert war, würde er sich dies niemals verzeihen. Ein Geräusch aus dem riesigen Kühlschrank erweckte seine Aufmerksamkeit. Er lief auf diesem zu und entfernte, mit einem Rückwerts-kick, die Eisenstange, bevor die Tür sich wie von selbst öffnete. Die anderen standen hinter Jay, als sie im Kühlschrank sitzend seine gefesselten und geknebelten Eltern fanden. „Was ist passiert? Wer hat das getan?" Schnell aber vorsichtig riss der Rotbrünette seiner Mutter das Klebeband vom Mund. Die Augen der fünf Jugendlichen weiteten sich etwas, als sie die spitzen Eckzähne von Edna sahen. „Oh, ssschatz. Du bist ja doch gekommen!", sagte sie erfreut, bevor Jay auch seinen Vater vom Klebeband befreite. Auch dieser hatte spitze Eckzähne. „Du musst hier sofort wieder verschwinden! Du hättest Zuhause bleiben sollen. Es sind die Ssschlangen!" Sensei Wu zog seine Augenbrauen zusammen, bevor er sagte: „Der Biss der Beißvipern. Wenn sie einmal zugebissen haben, kann ihr Gift alles in eine Schlange verwandeln." Jay befreite Ed und Edna von ihren fesseln, bevor diese aus dem Kühlschrank kamen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Verwandlung vollendet ist!" Edna schlug erschrocken ihre Hände über ihren Mund, als sie eine kleine Ausbeulung am unteren Rücken ihres Mannes entdeckte.
Ein lautes Geräusch lies die Anwesenden herumfahren. Eine Abrissbirne kam hinter einem der Schrottberge hervor gerollt, während vor ihr einige rot-weiße Schlangen mit langen, spitzen Zähnen liefen. „Äh, glotzt mich diese Abrissbirne gerade an?", fragte Cole unsicher, als er seine Sense vom Rückennahm. Bevor jedoch jemand dem schwarzgekleideten Ninja antworten konnte, setzte sich die Kugel der Abrissbirne in Bewegung und schwang in ihre Richtung. Jeder sprang zur Seite, außer Jay, der seine Eltern zur Seite stieß. Die Kugel schlug dort auf, wo die Walkers kurz zuvor noch gestanden haben. Stöhnend richtete sich Ed auf und legte dem Blauäugigen dankend seine Hand auf dessen Schulter. „Danke, mein Sssohn."
Wus Augen lagen mit einem wütenden Funkeln auf den Jungen, der auf einem Reifenberg stand und auf sie hinabblickte. „Lloyd!" „Hallo, Onkel. Sieht so aus, als wäre das nicht die einzige Familienzusammenführung!", sagte Lloyd, als der General, eine zweiköpfige Schlange, neben ihn schlängelte. Die Ninja, Nya, Sensei Wu und Jays Eltern sahen zu dem jungen Garmadon auf. „Ich freue mich, dass du die Ninja mitgebracht hast. Ich könnte etwas Hilfe bei der Müllentsorgung brauchen. Muhahaha!" Die Schwarzhaarige sah zu Jay. „Wenn wir deine Eltern wieder zurück verwandeln wollen, brauchen wir das Gegengift aus dem Stab!", sagte sie und deutete zu dem genannten Objekt. Ein schimmern lies Kai zum Arm seiner kleinen Schwester sehen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ein goldenes, mit roten Juwelen verziertes Armband trug. >Seid wann trägt Nya Schmuck? Und wie lange träg sie das schon?< Die Abrissbirne wurde zum nächsten Schlag in Bewegung gesetzt. „Zweiter Versuch. Geht in Deckung!", rief Cole, bevor die Gruppe erneut auseinander sprang. Dreck wirbelte auf und nahm ihnen die Sicht. Der Meister des Feuers ergriff sein Schwert, als er von der Seite zu Nya schielte und sagte: „Das wird kein Spaziergang, Schwesterchen. Wir sind in der Unterzahl!" Er drückte sie leicht hinter sich, um ihr anzudeuten in Deckung zu gehen. Jay hatte ebenfalls seine Goldene Waffe ergriffen und hielt diese über seinen Kopf, als er knurrend sagte: „Niemand legt sich mit meiner Familie an!" Er stürmte auf die Schlangen zu, sprang in die Luft und schlug mit den Nunchaku auf den Boden. Die ersten Schlangen flogen durch die Luft. „Ninja Go!" Die nächsten folgten bald darauf, während sich der Meister des Blitzes langsam durchkämpfte. Die Kugel der Abrissbirne schoss auf ihn zu. Wie in Zeitlupe lehnte er sich zurück und schlitterte, über den Sand, unter dieser hindurch, bevor er sich wieder aufrichtete und weiter lief.
Cole, Kai und Zane liefen in geschlossener Formation, als sie gleichzeitig riefen: „Ninja Go!" Die Schlangen flogen nur so durch die Gegend, als sie sich ihrem Freund näherten. Während des Kampfes konnte Kai den Klang der Flöte hören und sah wie sich die Schlangen begannen ihre Ohren zu zuhalten. Jedoch wurden die sanften Klänge bald von einem rockigen Lärm unterbrochen, wenn man es denn so nennen konnte. Der Brünette musste noch nicht mal hinsehen, um zu wissen das es Lloyd war, der die ''Musik'' an und aufgedreht hatte.
Die vier Ninja standen mit erhobenen Waffen bereit, als sie gleichzeitig riefen: „Ninja Go!" Staub aufwirbelnd liefen einige Schlangen um die Ecke eines großen Schrottberges, als die Vier ihnen nachsetzten. Ein Beben veranlasste sie stehen zu bleiben. Ihre Augen weiteten sich, als ein riesiger, grüner Metall Ninja um jene Ecke gestampft kam. Er hatte rot glühende Augen und ein riesen paar Nunchaku in seiner Hand. Seine glühenden Augen fixierten sich auf die vier Spinjitzu-Meister. „Was ist denn das für ein Ding?!", fragte Jay impulsive. Ed war es, der etwas verlegend antwortete: „Damit wollte ich dir eine Freude machen. Tja, gefällt essss dir?" Der Metall Ninja begann sich den Vier zu nähern. „Danke, aber das ist etwas zu groß!", sagte der Blaugekleidete, bevor er seinen Brüdern folgte, die sich bereits von dem Ding entfernten. Nur wenige Zentimeter hinter ihm schlug der riesige Nunchaku krachend in den Boden. Aber wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, versperrte ihnen nun auch noch die Abrissbirne den Weg. „Warum musstest du auf einem Schrottplatz groß werden?!", rief Cole leicht panisch. „Weil es hier so viele spannende Sachen gibt!" Die Kugel raste auf sie zu. Cole, Zane und Kai sprangen über die Kugel hinweg, als diese den Sand aufwirbelte. Verwirrt und besorgt sah sich der Rotgekleidete um. „Äh, waren wir nicht mal zu viert?"
Jay hatte sich an die Kugel gehangen und stand nun auf dieser, als sie ihren höchsten Punkt erreicht hatte. Mit einem Salto Rückwerts sprang er von der Kugel und landete leichtfüßig auf dem Führerhaus. Er hielt sich an der Kante fest, bevor er sich in dieses schwang und die dort sitzende Schlange raus kickte. Er kratzte sich fragend am Kopf und sah sich die Hebel an. Bildete er sich das ein oder grinste ihn die Schaltfläche an? Wäre die Maschine hätte er sicherlich keine Probleme diese zu bedienen, konnte er dies schließlich schon seit dem er 10 Jahre war. „Mal sehen, ob ich das hinkriege", murmelte dieser zu sich, bevor er den ersten Hebel umlegte. Währenddessen versuchten sich die andern Ninja irgendwie gegen das metallene Ungetüm zu behaupten. Es schlug zu und Cole werten mit der Sense den schlag ab. „Kein Problem, ich schaff das!", knirschte der Meister der Erde zwischen seinen Zähnen hervor. Er begann langsam in den Boden gedrückt zu werden. In eben jenem Moment hatte Jay herausgefunden, wie man die verwandelte Abrissbirne bediente und er schmetterte die Kugel gegen den riesigen Metall Ninja. Mit lautem Getöse stürzte dieser zu Boden, bevor Jay neben seinen Freunden auftauchte.
Die Vier blickten zu Lloyd und den Schlangengeneral auf. Kai entging dabei den leicht panischen Ausdruck auf dem Gesicht des jüngeren nicht. Dieser sah von dem besiegten Roboter zu den Kampfbereiten Ninja, bevor er rief: „Rückzug!" Das Geräusch eines Helikopters war zu hören, bevor der Junge mit dem General auf eine Plattform unter diesem stieg. Die Schlangen sowie die Gebissenen Maschinen traten den Rückzug an, während die Ninja ihre Kampfhaltung lösten. „Er haut mit dem Stab ab!", rief Nya. „Hach, jetzt könnten wir unsere Drachen gebrauchen", seufzte Jay, bevor sein Vater, der bereits grüner und schuppiger geworden war. „Es issst schon okay, mein Sssohn."
„Wir haben noch eine Chance", sagte Sensei Wu. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. „Welche?", wollte Jay wissen. Hoffnung begann wieder in ihm zu keimen, als er dies hörte. „Um deine vollen Kräfte zu erlangen, musst du die Kräfte deiner Waffe verstehen. Erst wenn sie sich im Einklang mit einem entschlossenen Herzen befindet kann sie ihre Macht entfalten." „Was?", schnappte der Meister des Blitzes nach Luft, „Und was heißt das bitte im Klartext?" Warum konnte ihr Sensei nie in klaren Worten reden? „Er sagte: Unsere Waffen sind mehr als sie scheinen", übersetzte Zane es für die anderen. „Toll aber wie komm ich damit zurück nach Hause?", fragte Kai und sah auf das Schwert in seiner Hand. Während er es so ansah, hatte er das Gefühl wieder dieses pulsieren darin zu spüren. Die Stimme des Weißbärtigen holte ihn wieder aus seinen Gedanken. „Konzentrier dich darauf deine Goldene Waffe zu entschlüsseln. Lass dich von deinem Herzen leiten. Stell dir vor du würdest fliegen." Jay sah auf die Nunchaku in seiner Hand und schloss seine Augen. Es wirkte fast wie eine Art Tanz, als er seine Waffe rotieren lies und verschiedene Posen einnahm. Blitze zuckten um ihn herum, bevor er in einem hellen Lichtblitz verschwand und plötzlich wieder in einem Jet sitzend auftauchte. Blitze zuckten über die Tragfläche, bevor sich das Cockpit öffnete und Jay sich sein neues Flugobjekt ansah. „Wow, hab ich das grad gemacht?", fragte er beeindruckt und bemerkte, dass der Jet sogar in seiner Lieblingsfarbe war. Kai war der nächste der tief durchatmete und seine Augenschloss. Es war als wüsste sein Körper was er zu tun hatte, während er eine Energie spürte, die durch diesen strömte. Als er wieder seine Augen öffnete, saß er auf einem roten Motorrad aus dem kleine Flammen schossen. Auch Zane und Cole taten dies. Zane fand sich auf einem ähnlichen Gefährt wie Kai wieder, nur dass es weiß und leicht mit Eis überzogen war. Coles Fahrzeug hingegen sah aus wie ein riesiger Truck in schwarz und gold. „Ha, ich glaube das hier ist eine ernsthafte Konkurrenz für Rocky."
Jay hob mit seinem Jet vom Boden ab, während die Motoren der anderen drei Fahrzeuge aufheulten und die Ninja die Verfolgung aufnahmen.
Sie konnten bereits den Helikopter sehen, als Jay diesen unter Beschuss nahm...oder es jedenfalls versuchte. Sein Jet verlor aus irgendeinem Grund die Kontrolle, bevor er verschwand und Jay in die Tiefe stürzte, den Stab dabei in der Hand haltend. „Jay, du musst dich Konzentrieren!", rief Kai. „Ich kann nicht!" „Wir müssen ihn auffangen!", sagte Cole zu den andern drei. „Ich mach das! Ich mach das!" „Nein, ich mach das!" „Ich fang ihn!" Jeder von ihnen wollte ihren fallenden Bruder auffangen, doch fuhren sie sich gegenseitig in den Weg. Bis sie gegeneinander fuhren, ihre Fahrzeuge verschwanden und sie im hohen Bogen im Sande der Wüste landeten. Die Drei rappelten sich wieder auf die Beine, nur um erleichtert zu sehen, dass Nya im Auto von Jays Eltern diesen aufgefangen hatte. Sie konnten bereits die Beißvipern in der Ferne erkennen, die sich ihnen langsam näherten. Doch egal wie sie es auch versuchten, ihre Waffen verwandelten sich nicht. „Hä, warum funktioniert das nicht?!" Der Wagen kam quietschend neben ihnen zum stehen, bevor Sensei Wu sagte: „Kai, deine Waffe ist nur eine Verlängerung deines Verstandes. Wenn dein Verstand unbeweglich ist, dann ist es deine Waffe auch!"
„Oh Junge bzw. Jungsss, na ja und Mädchen", begann Ed, der bereits schlangenhafter geworden war, „Los steigt ein schnell!" Dies ließen sich die drei nicht zweimal sagen und stiegen schnell ins Auto, bevor Jay sagte: „Wir müssen sofort zurück zum Hauptquartier!" Nya gab Vollgas und lies eine Staubwolke hinter sich.
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Es dauerte nicht lange, bis sie das Schiff erreicht hatten. Jedoch waren ihnen die Schlangen dicht auf den Fersen, als sie auf das Schiff liefen und die Ninja, und ihr Sensei, auf der Brücke verschwanden.
„Auf Gefechtsstationen!", rief Jay, kaum das er durch die Tür gelaufen war, „Beeilung!" Kai lief zum Fenster. Seine Augen weiteten sich, als er die näher kommenden Fahrzeuge der Schlangen entdeckte und über seine Schulter zum Meister des Blitzes rief: „Jay, geht das auch ein bisschen schneller?" Dieser stand vor der Konsole und rieb sich seine Hände, als er sagte: „Auf diesem Moment habe ich lange gewartet." Er drückte auf den Knopf...doch nichts geschah. Verwirrt sahen sich die anderen um. „Sie kommen immer näher!"
Nya reichte den Walkers ein Tablett mit zwei Teetassen, während sie in der anderen Hand den Stab hielt. Diese nahmen die Tassen und sahen sich an, bevor sie das Getränk runterschluckten. Kaum hatten sie diese geleert verwandelten sich die beiden wieder zurück.
Frustriert drückte Jay immer wieder auf den Knopf doch es passierte einfach nichts. „Nah, irgendetwas läuft da falsch! Ich hab ewig daran gearbeitet. Das müsste funktionieren!" Sein Vater kam näher und sprach ihn an. „Öh, mein Sohn?" Dieser zuckte überrascht zusammen und riss seinen Kopf zu ihm. „Vielleicht kann ich helfen." „Dad, dir geht es wieder gut!" „Ja, darauf kannst du Gift nehmen." Ed entfernte die Abdeckhaube der Konsole und sah sich die Verkabelung an. „So lass mich mal sehen. Oh, ja. Ähä, ja jetzt müsste es funktionieren." Er machte die Haube wieder drauf und trat zurück. „Versuchs nochmal!" Jay hob seine Hand und drückte auf dem Knopf. Ein Geräusch schien von dem Schiff zu kommen, wie das bei einem startenden Flugzeugs. Ein rucken ging durch dieses und ehe sie sich versahen waren sie in der Luft. Das Schiff schwankte leicht, so dass Nya der Stab aus der Hand und durch die offene Tür fiel, zurück auf die Erde, wo die Schlangen sich bereits versammelt hatten. Ohne nochmal zurück zu blick verschwanden sie durch den blauen Himmel.
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Die Sonne begann langsam am Horizont zu verschwinden und färbte den Himmel in sachten Orange und Lila Tönen. Ein kleines Lächeln lag auf Kais Lippen, als er die kleine Familie beobachtete, wie sie sich in die Arme nahmen. Er freute sich für Jay, aber gleichzeitig dachte er wieder an seine Eltern. >Ob es ihnen gut geht, wo auch immer sie sind?< Der Brünette schüttelte seinen Kopf, um diese trüben Gedanken zu vertreiben. Es half nicht immer in der Vergangenheit zu leben. Das was zählte war die Zukunft und mit den Schlangen dort draußen war diese in Gefahr. Doch zuerst mussten sie Lloyd davon abhalten noch mehr der Schlangenstämme zu befreien.
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* Okay zwei Sachen. Erstens: Ist das ein Energieprozessor? Ich weiß es nicht und würde mich sehr über eine Antwort freuen. Zweitens: Wenn das Schiff gut 200 Jahre alt ist (wird in Staffel 2 erwähnt) warum hat es dann bereits soviel Elektronik und Wasserleitungen?
** Wie konnte Nya das auf dieser Entfernung sehen? Hat sie super Augen oder so etwas?
*** War das wirklich die Unterwelt oder hat man dort nur falsch Übersetzt und es sollte eigentlich Grabstätte oder unter der Erde heißen?
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