Kapitel 3 - Gemeinsam sind wir stark!
Die vier Ninja und ihr Sensei segelten durch die eisigen Gewässer der Eiswüste. Riesige Gletscher machten eine sichere Fahrt so gut wie unmöglich. „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...weiß", sagte Jay, der nahe des Steuers an der Reling gelehnt stand. „Hey, kannst du nicht einfach mal still sein? Ich muss mich konzentrieren!", erwiderte Cole genervt, der auf das Steuer in seiner Hand deutete. Ein ruckeln veranlasste Jay sich an der Reling festzuhalten, bevor er was erwidern konnte. „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist Kaputt!"
Kai und Zane standen an Deck. Der Jüngere rieb sich zitternd die Hände, während dem Älteren die Kälte nicht anzuhaben schien. „Wenn der Sensei den Weg zur nächsten Goldenen Waffe kennt, warum steuert er denn nicht das Schiff?", fragte Kai zitternd, als er zu Wu sah, der auf einem Bein auf der Galionsfigur des Schiffes, ein Drachenkopf, stand. Zane folgte seinem Blick, bevor er seinen Kopf zum Meister des Feuers wandte und sagte: „Die Weisheit des Sensei übertrifft die meine." „Die wahre Kraft des Spinjitzu kann sich nur dann entfalten, wenn diese vier Elemente vereint werden:...", sagte der Weißbärtige, als er sich zum Deck drehte und von der Gallionsfigur sprang, „...Erde, Eis, Feuer, Blitz." Während er dies sagte, nahm er zu jedem Element unterschiedliche Posen ein. Jay hatte sich zu den andern beiden gesellt und fragte: „Hey! Und was passiert, wenn alle vereint sind?" „Der Tornado der Schöpfung. Die Kraft etwas Großes aus dem Nichts zu erschaffen." Als Wu dies sagte, holte er aus dem nicht plötzlich eine Teetasse hervor und wandte sich ab. >Ob das auch eine Wärmequelle mit einbezog?<, dachte Kai zitternd, bevor er versuchte die Bewegungen von Wu nachzumachen. Dieser hielt Inne, als er Kai hörte, drehte sich um und bestimmt sagte: „Nein, Kai! Wenn man es nicht richtig macht, dann kann sie verehrende Folgen haben." Dies lies den Jungen in seiner Bewegung inne halten. „Welche Art von verehrenden...?" Er wurde unterbrochen, als ein rucken durch das Schiff ging und er, Jay und Zane ihr Gleichgewicht verloren. Ein knirschendes Geräusch, so wie wenn man durch Schnee laufen würde, lies ihn nach oben blicken, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. Seine Augen weiteten sich, als er sah wie die Segel sich plötzlich vereisten. „Öhm, ich war's nicht!", sagte Cole und lies das Steuer des Schiffs los. Fragend wanderte der Blick der Meisters des Feuers zu Sensei Wu, als er fragte: „Hab ich das gemacht?" Dieser ging langsam auf die Reling zu, als er antwortete: „Nein. Wir haben unser Ziel erreicht." Die Blicke der Ninja folgten dem seinen. Vor ihnen führte ein eisiger Pfad, der mit Torii aus Eis gekennzeichnet war, zu einem Berg, aus dem Schnee und Eis zu speien schien: der Eistempel.
------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Vier hatten fast den Eingang des Berges erreicht, nachdem sie schon eine Weile gelaufen war. Vorsichtig liefen sie durch die Gänge aus Eis. Hier und dort sahen sie die eingefrorenen Skelette armer Seelen, die wohl versucht hatten an die Wurfsterne des Eises zu kommen. „Wow, sieht so aus, als hätte hier jemand ganze Arbeit geleistet", meinte Cole nach einer Weile, während sie sich umsahen.
Zusagen, dass Kai erleichtert war, endlich in der Kammer, wo sich die Wurfsterne befanden, anzukommen, wäre noch eine Untertreibung gewesen. Seine Erleichterung verschwand jedoch schnell wieder, als er die Wurfsterne in der Luft hängen entdeckte...unter dem offen Maul eines hellblauen Drachens mit goldgelben Augen. Was den Drachen, neben dem Aussehen, von dem Unterschied, den sie bereits begegnet waren, war, dass seine Flügel nicht auf den Rücken sondern mit seinen Armen verbunden waren.
„Die Wurfsterne!" Die Vier stellten sich unter diese und sahen nach oben. „Und wie kommen wir da ran?", wollte der Meister der Blitze wissen. „Räuberleiter! Kommt!", sagte Cole. Er, Jay und Kai hoben Zane hoch, damit dieser die Wurfsterne ergreifen konnte. Doch kaum hatte seine Hand die Waffe berührt erstarrte er plötzlich zu Eis und das Maul des Drachens begann sich langsam zu öffnen. Die drei tauschten einen Blick, während Eis langsam von oben hinab fiel. Die drei packten ihren eingefrorenen Freund und liefen schreiend Richtung Ausgang, während der Drache begann sie zu jagen. Es war wahrscheinlich unnötig zu erwähnen, dass sich Kai an seiner Position, er war das Schlusslicht, nicht gerade wohlfühlte. Sie Bogen um eine Ecke und liefen durch einen, für den Drach, kleinen Spalt und entkamen so seinem zuschnappenden Maul. Irgendwie stolperten die drei und landeten auf den Eingefrorenen Zane und rutschten den Pfad den sie gekommen waren wieder hinab. Ihre Fahrt endete je, als sie gegen einen Eisberg krachten und so den Meister des Eises wieder enteisten. Wenigstens war dies direkt neben dem Schiff geschehen. Wu sah zu seinen vier, am Boden liegenden, Schülern, bevor er die Karte hervor holte und auf ihr nächstes Ziel zeigte: „Dort liegen die Nunchaku des Blitzes.* Wir müssen uns beeilen!"
------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Vier hatten nach langem klettern endlich das Gestein hinter sich gelassen und hatten das untere Ende des Konstrukts, welches weit in den Himmel reichte, erklommen, als Zane hinabblickte und eine kleine Armee von Skeletten entdeckte, die ihnen folgte. „Wir werden verfolgt!" „Verschwinden wir!", sagte Jay, bevor er als erster begann die meterlange Kette zu erklimmen. Dicht gefolgt von Kai, Cole und Zane.
Sie hatten sicherlich die Hälfte bereits erklommen, als Kai aufsah und ein ähnlichen, metallenen Turm entdeckte, wie am Anfang. Ein Schmunzeln bildete sich unter seiner Maske, während Blitze um sie herum zuckten. >Man könnte meinen, das wir gerade ein Nunchaku besteigen.<
Der Meister der Blitze war der erste, der über die Kante des Gipfels blickte und die Nunchaku entdeckte. „Alles klar!" Er zog sich hoch und schnappte sich die Goldene Waffe, als die Köpfe der anderen über die Kante blickten. Er hatte sich gerade umgedreht, als ein Blitz direkt hinter ihm einschlug. Langsam drehte er sich um und stand einem blauen Drachen gegenüber. Seine blauen-weißen, funkensprühenden Augen sahen ihn direkt an. Der Drache öffnete sein Maul und Jay drehte sich um und sprang vom Gipfel. „Juhu!" Die andern Ninja taten es ihm gleich. Überrascht sahen einige Skelette den vorbeistürzenden hinterher. Es wäre sicherlich ein selbstmörderischer Akt gewesen, wenn die Vier nicht Rucksäcke mit Jay Fluggleiterfindung getragen hätten. Die Ninja zogen Gleichzeitig an einer Schnur, die Flügel klappten auf und fingen den Wind ein. Langsam und sinkend begannen sie sich zu entfernen. Kai war der einzige der noch einmal zurück blickte. Seine Augen verengten sich, als er den lachenden Samukai entdeckte. >Warum lacht das Gerippe? Wir haben schließlich die Goldene Waffe erbeutet und sind dabei ihre Pläne zu durchkreuzen.< Er schüttelte seinen Kopf. Jetzt war nicht der Zeitpunkt darum Gedanken zu machen! Sie näherten sich einen Wald und er hatte sicherlich nicht vor in ein Baum zu krachen, nur weil er in Gedankenversunken war.
------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Nacht war hinein gebrochen und ein Feuer spendete ihnen Licht als auch wärme. Cole trommelte auf Bongos, während Jay dazu tanzte und Zane seinen Kopf rhythmisch nickte. Sensei Wu saß in meditierender Pose vor dem prassenden Feuer, die drei Goldenen Waffen vor ihm. Und Kai? Der saß auf dem untersten Ast eines nahestehenden Baumes und dachte nach. >Da stimmt doch irgendwas nicht. Wieso sollte Samukai lachen, wenn wir die Goldene Waffe bekommen haben? Das ergibt doch keinen Sinn! Soll ich den anderen davon erzählen oder werden sie mich für paranoid halten?<
Der Meister des Feuers wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als Jay ihn rief: „Hey Kai, komm schon! Feier doch etwas mit!" „Äh was? Äh ja, ja klar." Der Brünette sprang vom Ast und gesellte sich wieder zu den anderen. „Und Sie auch, Sensei!" „Uns fehlt immer noch eine Waffe! Wir sollten uns ausruhen!", entgegnete der Weißbärtige und warf den Rotbrünetten einen kurzen Blick zu, bevor er wieder Richtung Feuer sah. „Ach Sensei. Geben Sie es endlich zu! Wir haben es diesen Holköpfen ganz schön gezeigt." „Sie wollten uns doch noch ein paar coole Tricks zeigen!", stimmte Cole zu und hörte für einen Moment auf zu trommeln. Wu senkte einem Moment seinen Kopf und dachte nach, bevor er wieder aufsah und sagte: „Hm, ja das könnte ich tun." Er stand auf und begab sich in eine Pose. „Zum Beispiel das hier ist sehr spezielle." „Aber wenn man es nicht richtig macht, dann kann es verehrende Folgen haben", meldete sich Zane verwirrt. Die andern mussten lachen. „Mensch, Zane, du hast gerade ein Witz gemacht! Den Sinn für Humor, du hast ihn endlich gefunden", sagte Kai.
Cole begann wieder zu trommeln, während Sensei Wu einige Bewegungen machte und im Rhythmus der Bongos sagte: „Bewegt euch schnell, bewegt euch sacht. Einmal herum, ja spürt die macht. Wuh! Dann einmal im Kreis und gute Nacht!" Die Ninja konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, bevor sie selbst zu tanzen begannen. Die andern hatten recht. Sie sollten sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen und einfach mal etwas Spaß haben. Aber Kai wurde dieses Gefühl nicht los, dass bald etwas passieren würde...etwas Großes.
------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Feuer war schon seid langem erloschen, während die Ninja und ihr Sensei friedlich schliefen. Kai schreckte auf, als er ein Geräusch hörte. Hatte er sich das nur eingebildet oder hatte ihn nicht grad jemand gerufen? „Kai!", drang eine leise Stimme aus der Dunkelheit. Der Brünette sah sich um. Irgendwo musste die Stimme doch einen Ursprung haben. „Kai!" Sein Blick blieb an einer Figur hängen, er konnte einzig die Umrisse von diesem erkennen. Aber diese Stimme das, das war... „Nya?" Er stand langsam auf. War sie den Skeletten entkommen? Wenn ja, wie und wie hat sie ihn mitten im Nirgendwo finden können? „Ich muss gehen!", sagte sie, bevor sie sich umdrehte und tiefer in den Wald lief. „Nya, warte!" Er begann ihr zu folgen. „Nicht so schnell! Warum rennst du denn weg?!" Sein Schwert blieb vergessen in der Nacht zurück.
Er wusste nicht wie lang er bereits seiner Schwester hinterherlief. Immer wieder verlor er sie kurz aus den Augen, bevor er sie wieder entdeckte. >Warum bleibt Nya nicht stehen?< Er brach durch das Unterholz und seine braun-grünen Augen weiteten sich. Ein riesiger Vulkan erhob sich vor ihm. Ein Torii stand am Eingang einer Brücke, die zu einem riesigen Komplex führte. Gigantische Tore, die in weiteren Torii eingebaut wurden, führten durch die Mauern immer tiefer bis zu einem Tempel. >Ist das etwa der Feuertempel?< Sein Blick blieb bei der Person hängen, die über die Brücke Richtung Tempel lief. Im fahlen Mondlicht konnte Kai die schwarzen Haare und das rote Kleid seiner Schwester erkennen. Kai setzte sich wieder in Bewegung und jagte Nya hinterher.
Er drückte gegen die Türen des Tempels, welche sich knarzend öffnete.Die Luft war heiß und stickig. Aber nichts mit dem er nicht fertig werdenwürde, schließlich war er in einer Schmiede aufgewachsen. Er sah sich um,während er den schmalen Steinpfad immer tiefer in den Tempel entlanglief. Zubeiden Seiten floss geschmolzenes Gestein, was die Kammer erhellte. Vor ihmragte sich eine Gesteinsformation, die wie ein riesiges Maul eines Monsterswirkte, empor. Am Ende des Pfades erhob sich ein kleines Plateau in dessenMitte die letzte Goldene Waffe steckte: das Schwert des Feuers. Aber diesinteressierte ihn Momentan wenig, er versuchte seine Schwester zu finden. >Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelösthaben!<
Sein Blick wanderte weiter, bis er wiederzurück auf dem Plateau landete. Nya stand dort vor dem Schwert. „Nya!", riefKai Glücklich, als er seine kleine Schwester entdeckte und lief auf sie zu.„Keine Angst. Ich bin direkt hier, Bruder", sagte sie. Doch während sie sprachbegann sich die Schwarzhaarige zu verändern. Ihre Stimme wurde immer dunkler,bis sie wie die eines Mannes klang und ihr Aussehen wurde immer durchsichtiger,dunkler und fing an größer zu werden, bis es einem riesiger Schatten einesMannes angenommen hatte. Rotglühende Augen starrten auf den Meister des Feuershinab. Dieser verharrte an Ort und Stelle und starrte zurück, bevor er knurrendden Namen des dunklen Schattens nannte: „Garmadon." Er hob seine Hand undstreckte diese zu seinem Rücken, dort wo er sonst sein Schwert befestigt hatte,und griff ins Leere.
„Hehe. Hast du nicht was vergessen?", erklangdie spottende Stimme des Heeren der Unterwelt. Sich selbst verfluchen, dass erseine Waffe zurück gelassen hatte, wich er langsam zurück, als er mit festerStimme sagte: „Du kannst mir gar nichts tun! Du bist verbannt! Gefangen in derUnterwelt!" „Und deshalb wirst du mirdas Schwert des Feuers holen", sagte der Schatten und lehnte sich leicht nachvorne. „Nein, das werde ich nicht tun!" „Doch das wirst du." Kai hob seine Armeschützend vors Gesicht, als der Schatten plötzlich auf ihn zuflog undverschwand. Aufmerksam sah er sich um, als er ein Kettenrasseln hörte und zuder Steinformation blickte. Kai glaubte sein Herz würde stehen bleiben, bei demAnblick, welches ihm bot. Gefesselt in den Ketten hing Nya über der brodelndenLava. Er konnte die Angst in ihren Augen sehen, als sie ihn erblickte. „KAI!"„NYA!" „Wenn du das Schwert nicht herausziehst, wie willst du dann die Kettendurchschneiden, um deine geliebte, kleine Schwester zu retten?", erklangGarmadons Stimme von den Wänden her. „Kai, nein! Das ist eine Falle!" Siebegann sich in ihren Ketten zu winden. „Ich kannmich...irgendwie...selbst...befreien! Nirrr. Oh, man. Sitzen die fest." Ein Schreientwich ihrer Kehle, als die Ketten langsam hinabgelassen wurden. Sein Geistwar vollkommen leer, als er dies sah. Er erinnerte sich an das was er ihr vorWochen, bevor das alles begonnen hatte, versprochen hatte. „Wir haben ja wenigstens noch uns und ich werde auch immer für dich dasein." „Versprochen?" „Versprochen!" „NYA!", er rannte los. „Die Zeitläuft!" Ihm war egal was geschehen würde, was für Konsequenzen sein Handelnnach sich ziehen würden. Er hatte nur eins im Sinn: Seine Schwester zu retten!Er sprang von Fels zu Fels, über die Lava hinweg, auf das Plateau zu. Erschnappte sich im Salto schlagend das Schwert und landete wieder sicher auf denFüßen. „Ninja Go!" Er flog schon fast zu Nya, durchtrennte die Kette, fing sieauf und landete mit ihr sicher auf einen kleinen Seitenpfad.
Das Lachen des dunklen Lords halltevon den Wänden wieder, als Kai Nya aufhalf. Seinen Griff um die Waffeverstärken schritt er langsam, dicht gefolgt von der Schwarzhaarigen, über denPfad. Wachsam sah er sich nach jeder möglichen Gefahr um. Ohne sich umzudrehensagte er zu ihr: „Bleib dich bei mir!" „Ich geh hier nirgendwo hin, das kannstdu mir glauben!" Der Schatten versperrte ihnen den Weg. Kai hob das Schwert undsagte: „Du kannst uns nichts tun! Du bist nur ein Schatten!" „Unterschätze nieeinen Schatten!" Jede Faser seines Körpers schrie: Gefahr! Während Kai sich nacheben dieser umsah. Erst Nyas warnender Ruf, verhinderte ein zu frühes Ende. Vordem Meister des Feuers stand, mit rotglühenden Augen, sein eigener Schatten.„Bleib da hinten Nya!" Diese hatte sich bereits hinter einen Felsen in der Nähein Deckung gebracht und sagte: „Bleib dich bei mit! Bleib da hinten! Was dennjetzt?!" Der Brünette ging nicht auf diese Aussage ein. Er schlug einige malemit dem Schwert zu, doch zu seinem Schrecken ging dieses einfach durch denSchatten hindurch. Der Schatten trat zu und schickte Kai zu Boden, direkt nebenden Felsen hinter dem sich Nya befand. „Das sind miese Tricks!", rief siesauer, als sich ihr Bruder langsam wieder aufrichtete. „Ich dachte ihr mögt Tricks",kam es unschuldig von Garmadon, als sich Kais Schatten vervielfältigte. Jetztwar es nicht mehr ein Schatten, sondern 10! >Verdammt! Ich kann den Schatten nicht treffen, aber er dafür mich undjetzt sind es auch noch 10 von der Sorte!< Er warf Nya einen besorgtenBlick zu. >Ich kann nicht zulassen,dass diese Dinger ihr zu nahe kommen!< Der Brünette wusste, dass es einebescheuerte Aktion war, aber die waren doch hinter der Goldenen Waffen her,oder? Er schlug zu, wissend dass es nichts bringen würde, und lief weiter aufden schmalen Pfad. Die Schatten stürzten sich auf ihn. Nya hielt sich die Augenzu, während sie das Stöhnen ihres Bruders hörte. Einer der Schatten schaffte esmit dem Schatten des Schwertes, eben jenes aus Kais Hand zu schlagen, bevor erihm mit einem Tritt zu Boden schickte. Klirrend fiel die Goldene Waffe zu Boden,außerhalb der Reichweite des Rotgekleideten.
Kai richtete sich zitternd auf,sein Körper tat höllisch weh, und sah wie einer der Schatten das Schwert desFeuers aufhob. Plötzlich erschien ein weiterer Schatten an der Wand, der SenseiWus. Der Weißbärtige stand in Kampfhaltung mit seinem Nin-Jo auf einen nahenFelsen, mitten in der Lava. Kais Schattendoppelgänger wandten sich dem Schattendes Spinjitzu-Meisters zu, bevor dieser mit dem Kämpfen anfing. Erstaunt sahendie Smiths zu wie der Schatten Wus jeden Angreifer zurück schlug. Kai kam sichwie ein gewaltiger Idiot vor, als ihm etwas klar wurde: Ein Feuer kann man nurmit Feuer bekämpfen und ein Schatten nur mit einem Schatten! Plötzlichverschwand Wus Schatten und der eines Adlers erschien auf der Wand. DieSchattendoppelgänger flohen, vor den Schatten den Wu mit seinen Händenerschaffen hatte. Er kicherte ein wenig, bevor er den letzten Schatten, der derdas Schwert des Feuers hielt, einen Tritt versetzte. Anschließend sprang er aufdas Ende des Pfades und fing das Schwert auf, bevor es den Boden berührte.„Bruder, wie ich sehe beschützt du einen. Aber was ist mit den anderen drei?"Wu hielt das Schwert auf den Schatten gerichtet, der auf dem Plateau in derMitte wieder erschienen war. Kai stellte sich, zusammen mit Nya, neben Wu undlies den Schatten nicht aus den Augen. „Sie sind in Sicherheit. Du kannst ihnennichts anhaben, Garmadon!" „Da wäre ich mir nicht so sicher", erwiderteGarmadons Schatten und legte seine Hände aufeinander, bevor ein helles blauesLicht von ihnen ausging und ein Bild von dem Lager erschien.
Die Augen des Meisters des Feuers sowie desSensei weiteten sich, als sie sahen wie die anderen drei von den Skelettengefesselt und einen Baum hochgezogen wurden, während Samukai die GoldenenWaffen in Händen hielt.
Das Bild sowie der Schatten verschwanden. „Mein Bruder darf auf keinen Fall die vier Waffen miteinander vereinen! Das müssen wir verhindern!", sagte Wu und sprang von Fels zu Fels auf das Plateau, gefolgt von den Smith Geschwistern. Garmadons Schatten erhob sich über der Wand, während er rief: „Erwache Wächter der Tiefe! Sie stehlen das Schwert! Du darfst sie nicht entkommen lassen!" Wu war in diesem Moment im Sprung gewesen, als er auf den Kopf des Wächters landete und zurück springen musste. Ein roter Drache mit gelben Augen erhob sich vor ihnen aus der Lava und blockierte den Weg. Der Drache brüllte, bevor Nya anfing vor Angst zu schreien. Der Drache schlug mit seinem feurigen Schweif gegen die Höhlendecke am Eingang und verschüttete den einzigen Fluchtweg. Kai stand schützend vor seiner Schwester, als der Drache sich in Angriffsstellung begab. „Es hat den Ausgang versperrt. Es gibt keinen anderen Ausgang!" „Ja, bis auf einen." Verwirrt sahen die Geschwister den Weißbärtigen an. Dieser Sprang zum Rand des Plateaus und hob das Schwert. „Sensei, was habt Ihr vor?!" Die Klinge traf das Gestein und lies die entstandene 'Insel' mit Wu langsam den Lavafluss abtreiben. „Nein, du Narr!", schrie der Herr der Unterwelt wütend. „Wenn er alle anderen Waffen hier her bringt, dann werde ich das Schwert des Feuers in die Unterwelt schaffen!", sagte Wu bevor er sich im Schneidersitz hinsetzte und das Schwert auf seine Knie ablegte, „Das ist das einzige, was ich tun kann." „Nein, ich gehe! Es ist ganz allein meine Schuld! Ich hätte wissen müssen, dass es eine Falle ist, als ich bemerkt hatte, dass sich ''Nya'' seltsam verhalten hat! Bitte bleiben Sie hier! Es gibt bestimmt noch einen anderen Weg!", protestierte Kai. Das Gestein war bereits weit abgerieben, als Wu hinter seinem Rücken Teekanne und Tasse hervor holte. Ruhig goss er sich etwas ein, bevor er in die Tiefe stürzte. „NEIN!" Kais Stimme hallte im Tempel wieder, bevor er auf die Knie fiel. „Dann werden wir uns dort treffen, Bruder!" Und damit verschwand auch Garmadons Schatten gänzlich.
„Was hab ich bloß getan?", hauchte der Meister des Feuers niedergeschlagen, „Der Sensei wird nicht lange durchhalten können!" Nya sah ihren Bruder mitleidig an, als ein Knurren sie daran erinnerte, dass die beiden nicht allein waren. Langsam drehte sie sich um und sagte: „Die Frage ist: Wie lange können wir durchhalten?" Augenblicklich sprang Kai wieder auf die Füße und stellte sich schützend vor seine Schwester, als der Drache langsam näher kam. Knurrend senkte dieser seinen Kopf, als Nya sich in den roten Gis des Brünetten festkrallte. Plötzlich erinnerte sich Kai an ein Gespräch mit seinen Vater, welches sie kurz nach seinen 10. Geburtstag hatten: „Sag mir mal Kai. Welches glaubst du ist das vertrauenswürdigste Tier, das es gibt?" „Der Hund!" „Und warum glaubst du das?" „Na weil Hunde treu sind und...weil sie ihr Zuhause und ihre Besitzer beschützen!" „Hehe. Das sind gute Gründe, aber soll ich dir sagen was ich für das vertrauenswürdigste Tier halte?" „Ja!" „Ich denke es sind...Drachen." „Drachen? So wie in den Märchen und Legenden?" „Ja, genau wie die." „Warum?" „Weil Drachen ebenso treu sind wie Hunde, sobald du ihr Vertrauen gewonnen hast, wenn nicht gar treuer. Sie bleiben an deiner Seite und beschützen diejenigen, die sie als würdig Empfinden." „Und wie kann man ihr Vertrauen gewinnen?" „Das kommt ganz auf die Situation an. Aber wichtig ist, dass du ihnen zeigst, dass du keine Bedrohung bist. Du musst ruhig mit ihnen reden und wenn du Glück hast, dann lässt er dich vielleicht auch auf sich reiten." „Nya?" „Ja, Kai?" „Ich bin im begriff etwas zu tun und du musst mir Vertrauen egal was passiert, okay?" „Okay." Sie ließ sein Gi los und er näherte sich langsam mit gehobenen Händen den Drachen. Knurrend sah dieser ihn an, als Kai mit ruhiger Stimme anfing zu sprechen: „Hey mein großer. Wir wollen dir nichts tun!" Der Drache öffnete sein Maul und brüllte den Ninja direkt ins Gesicht. Dieser hatte nur die Augen geschlossen, als im der heiße Atem ins Gesicht blies. Er öffnete sie wieder und redete weiter. „Ich weiß, dass du das Schwert des Feuers beschützen solltest. Und es tut mir Leid, dass ich es mir einfach genommen habe. Aber ich musste auch etwas beschützen, meine kleine Schwester." Kai sah über seine Schulter zu Nya. Der Drache folgte seinem Blick und lies langsam seine Flügel/Arme sinken, als er wieder zum Brünetten sah. „Das einzige was ich mit dem Schwert vor hatte war meine Schwester zu retten und es anschließend zu schützen. Genau wie du es getan hast. Am Anfang wollte ich eigentlich nichts mit all dem zu tun haben. Das einzige was ich wollte war meine Schwester zu retten! Aber ich hab begonnen, das große Ganze zu sehen und ich habe verstanden, dass ich als Beschützer des Schwertes nicht nur meine Schwester beschützen kann. Nein, ich kann ganz Ninjago beschützen! Aber dafür brauche ich deine Hilfe. Also was sagst du?" Abwartend sah Kai den Drachen an. Dieser senkte seinen Kopf und sah in eine Weile an, bevor er mit diesen sachte gegen Kai stieß. Der Meister des Feuers lächelte und streichelte das Schuppentier. Der Drache senkte sich und deute ihn an sich auf seinen Rücken zu setzen. Kai zog sich seine Maske wieder auf und ergriff die Hand seiner Schwester, bevor er sich dem Rücken des Drachens näherte. „Komm, Nya, es wird Zeit, dass wir hier raus kommen!" Kaum saßen die beiden Sicher auf den Rücken, erhob sich der Drache wieder und begann mit seinen mächtigen Schwingen in die Luft zu steigen. Durch eine versteckte Spalte in der Decke kamen sie hinaus und wurden von der kühlen Nachtluft begrüßt.**
Sie kreisten hoch über dem Tempel, als Kai hinab sah und drei Farbkleckse am Eingang des Tempels entdeckte. „Hey, mein Freund, kannst du vor dem Eingang des Tempels landen?" Der Drache machte eine Art gurrendes Geräusch, bevor er zur Landung ansetzte.
Sie befanden sich bereits in Hörweite, konnten aber von den andern noch nicht gesehen werden, als Kai Zanes Stimme hörte: „Das Schwert des Feuers war hier. Auch unsere Freunde, aber ich spüre hier nur Unheil. Wir kommen zu spät! Die Waffen der Elemente haben dieses Reich verlassen und sind jetzt in der Unterwelt. Freunde, das Ende naht!" „Ach, na toll. Der einzige Ort an dem kein Sterblicher gelangen kann", seufzte Cole, der sich auf die Stufen des Tempels gesetzt hatte. In dem Moment entschloss Kai sich bemerkbar zu machen. „Wir können vielleicht nicht dahin gelangen..." Überrascht sahen sich die andern drei Ninja um, bevor sie die Flügelschläge hörten und aufsahen. Der Drache landete wenige Meter von ihnen entfernt, als Kai weiter sprach. „...aber ein Drache kann es!" Wie auf Kommando legte der Drache seinen Kopf in den Nacken und stieß ein lautes brüllen aus. Cole sprang erschrocken auf, bevor er mit einem kleinen Aufschrei hinter den nächsten Felsen sprang und vorsichtig hervor lugte. Jay und Zane sahen ihn hingegen nur mit offenen Mündern an. „Unser Vater hat uns viele Geschichten über Drachen erzählt. Das sie mystische Wesen sind, die zu beiden Welten gehören und zwischen diesen hin und her fliegen", erklärte Nya, als Kai vom Rücken stieg. „Was? W... seid ihr verrückt?", kam es fassungslos vom Meister der Erde. „Seid ihm klar wurde, dass wir das Schwert des Feuers nur beschützen wollen benimmt er sich wie ein schmuse Kätzchen!", sagte der rote Ninja und strich über die Schuppen des Drachen. Dieser neigte sein Kopf und rieb diesen gegen Kai, was ihn zum Lachen brachte. „Hey, ist ja gut." Nya hielt sich die Hand vorm Mund, während sie kicherte. Anschließend sah sie zu den andern Jungs. Jay versuchte etwas zu sagen aber kein Wort wollte aus seinem Mund kommen, während er die Schwarzhaarige ansah. Zane kam zu seiner Rettung und übernahm das Sprechen für ihn. „Ihm hat's die Sprache verschlagen. Aber er möchte wissen, ob du blau magst?" Der Blauäugige nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. „Das ist meine Lieblingsfarbe!" Der Meister des Blitzes ballte seine Hand zur Faust und zog sie runter. Wenn er hätte sprechen können, hätte er sicherlich vor Freude gejubelt. „Oh man", sagte Kai und schüttelte seinen Kopf, als Nya neben ihm auf dem Boden landete.
Der Brünette zog sich wieder die Maske vom Kopf und drehte sich zu seiner Schwester. „Nya." „Das heißt Abschied nehmen nicht war?", fragte sie traurig. Er nickte, mit demselben traurigen Ausdruck auf dem Gesicht wie sie. „Bitte pass auf dich auf und komm gesund wieder zurück! Ich hab keine Lust die Arbeit im Laden alleine zumachen." „Ich verspreche dir, ich werde nicht lange fort sein!", sagte er und stieg wieder auf den Drachen. „Bis du wieder da bist, lass ich vor unserem Laden eine Kerze brennen." Jay und Zane gesellten sich zu Kai auf den Rücken des Drachen. „Äh...am besten zieht ihr alleine los! He hä. Da ist leider nicht genug Platz auf diesem...Ding", versuchte der Schwarzhaarige sich rauszureden, während der Drache ihn etwas gekränkt ansah. Er mochte es anscheinend nicht 'Ding' genannt zu werden. „Du hast recht, Cole. Aber ich weiß, wie wir das ändern können", sagte Kai schmunzelt. Er wusste, dass dem Anführer seine Idee sicher nicht gefallen würde.
------------------------------------------------------------------------------------------------
„Uuh. Ahh. Vorsichtig! Nicht so schnell!", rief Cole ängstlich, während er sich an den Sattel des Erddraches klammerte.*** „Woh, ist das Abgefahren!", rief Kai hingegen, der, genau wie Zane und Jay, entspannt in den Sätteln ihrer Drachen saßen. „Ja, das ist ziemlich spaßig", stimmte der Weißgekleidete, der neben ihm flog, zu.
„Und wie kommen die Drachen nun rüber in de Unterwelt?", wollte der Meister der Erde wissen, als die Vier nebeneinander flogen. „Ich glaub, dass werden wir gleich herausfinden!", rief der Meister des Feuers, als die Drachen plötzlich begannen Richtung Erde zu fliegen. Alle, bis aus Jay, fingen an zu schreien, als der Boden immer näher kam und sie immer schneller wurden. Ohne Vorwarnung begannen die Drachen sich um sich selbst zu drehen und erzeugten einen Wirbel der sie, mit ihrem eigenen Element, umhüllte. Ähnlich wie beim Spinjitzu der vier Meister. Sie waren nur noch wenige Meter vom Boden entfernt, als sich dort eine Art Portal zu öffnen schien. Sie flogen durch und Dunkelheit empfing sie.
Als die Vier wieder sehen konnten, befanden sie sich in einem riesigen Tunnel, lauter leuchtender Kristalle um sie herum. „Ist es vorbei?", wollte Cole wissen, der das Schlusslicht bildete. Kai, der die Spitze anführte, rief über seine Schulter hinweg: „Glaub nicht! Ich hoffe diese Drachen wissen was sie tun!" Vor ihnen Teilte sich der Tunnel in zwei Gabelungen Kai und Coles Drachen flogen in den linken, Jay und Zanes Drachen in den rechten Tunnel.
Stalaktiten und Stalagmiten kreuzten ihren Weg. Doch die Drachen flogen diesen Hindernissen sowie auch dem Feuer, welches aus einzelnen Spalten schossen, geschickt aus. Am Ende des Tunnels kam das Team wieder zusammen. Kai schaute zur Seite und sah Zane, der ihm den Daumen zeigte. Er bemerkte etwas Blaues über sich und legte sein Kopf in den Nacken. Jay flog auf dem Kopf und sah mit einem freudigen Funkeln in den Augen an. Der Meister des Feuers schüttelte seinen Kopf und blickte wieder nach vorne, bevor ihm etwas auffiel. „Sie werden schneller. Festhalten!" Ein helles Licht blendete sie, bevor es erneut dunkel wurde.
Vor ihnen wurde es langsam immer heller und Kai konnte einen Ausgang erkennen. Schlitternd kamen die Drachen zum stehen und schmissen so versehentlich ihre Reiter aus den Sätteln. „Wie es aussieht haben wir es geschafft", meinte Cole, als die Vier sich wieder aufrichteten und auf die schwebenden Inseln der Unterwelt blickten. Überrascht sahen sie sich gegenseitig ihre Gis an, bevor sie selbst an sich hinab blickten. Das Design dieser hatte sich etwas verändert. Die Schnüre und ihre Zeichen waren verschwunden. Stattdessen waren nun Drachen, die wie die jeweiligen Elementardrachen aussahen, abgebildet, welche das zu ihnen passende Element spien. Erst als sie die Rücken der anderen sahen, stellten sie fest, dass ihre Zeichen dorthin gewandert waren und unter diesen ihre jeweiligen Namen standen. „Der Sensei ist hier!", sagte Zane und blickte auf eine größere Inseln unter ihnen, wo bereits viele Skelette standen. Die andern gesellten sich neben ihn, bevor Kai sagte: „Sie erwarten uns!" Sie mussten einen Weg finden ungesehen an den Skeletten vorbei zu kommen.
Lautlos hangelten die Ninja sich über den Skeletten an den Stalaktiten entlang. Kai folgte mit seinem Blick einem Stück Gestein, welches von dem Stalaktite abgebrochen war, an dem er hing, und wie dieses einem Skelett auf dem Kopf fiel und ausknockte. Sich wieder auf das Geschehen konzentrierend begann er weiter zu hangeln.
Vor ihnen erschienen schmale Stalaktiten, die nahe aneinander wuchsen. Jay bildete das Schlusslicht, als er an diese sprang. Er sah nach oben und seine Augen weiteten sich, als er in die roten einer riesen Spinne sah. Noch immer verstummt versuchte er die anderen auf ihr Problem aufmerksam zu machen. „Also ich, für meinen Teil, finde Jay viel angenehmer, seid dem er seine Stimme verloren hat", meinte Cole, der neben Kai hing, als er das röcheln des Blaugekleideten hörte. Plötzlich begann sich das ''Gestein'', an dem sie sich festhielten, zu bewegen und sie sahen hoch. Vor Schreck ließen sie los, Jay ebenfalls, und stürzten mitten auf den Platz.
Hustend versuchten die Ninja wieder Luft in ihre Lungen zu kriegen, als sie die Stimme eines Skelettes fragen hörten: „Äh, wenn da mehr als ein Ninja ist, sagt man dann Ninjas oder einfach nur Ninja?" „Ich glaube es heißt einfach nur Ninja." „Oh, okay dann: NINJA!" Die Vier waren mittlerweile wieder auf die Beine gekommen, zogen ihre Waffen und stellten sich Rücken an Rücken, während die Skelette begannen sie einzukreisen. „Sieht so aus, als wenn es für jeden von uns 10 Knochenköpfe gibt", meinte Cole, als sein Blick über die Gegner wanderte, „Ich glaub diese Aussicht gefällt mir!" Sein Enthusiasmus verschwand bald jedoch, als sich auch noch die Spinnen von der Deck abseilten. „Oh, oh! Hat einer von euch irgendeine geniale Idee? Ich wäre für jeden Vorschlag Dankbar!", fragte Kai. Er drängte einige Skelette mit seinem Schwert wieder zurück, als diese zu nah kamen. Jay hatte eine Idee und versuchte diese auszusprechen: „Dudaum im Ätung." „Hä?" „Mikado zur Ablenkung?", sagte Cole unsicher. Er, Zane und Kai drehten sich zu ihrem verstummten Freund, der seinen Kopf schüttelte. „Avocado dient der Sättigung?", mutmaßte Zane. „Tor...torado dez Öpfung." „Ich hab's! Ich hab's! Der Moskito ist eine Belästigung!", meinte Kai. Jay war frustriert, bevor er sich räusperte und seine Stimme wiederfand: „TORNADO DER SCHÖPFUNG!" „Ooooh", kam es synchron von den dreien, bevor Zane dem Meister des Blitzes auf dem Rücken klopfte. „Sag das doch gleich!" „Aber es könnte doch ganz verehrende folgen haben", gab der Meister der Erde zu bedenken. „Hier gibt's gleich andere verehrende folgen!", erwiderte Kai, als die Skelette und Spinnen ihren Kreis immer enger um sie schlossen. „Los, tun wir's! ERDE!" Die ersten Skelette wichen zurück. „FEUER!" „EIS!" „BLITZ!" Die vier Spinjitzuwirbel kamen sich immer näher, als die Vier riefen: „Ninja Go!" Ihr Spinjitzu verschmolz und ließ eine gigantischen Tornado entstehen, bei dem man jedes ihrer Elemente sehen konnte. Ihre Gegner wichen zurück. Doch wurden sie in den Sog des Tornados gezogen. Zusammen mit einigen Fahrzeugen und anderen umher stehenden Objekten. Der Tornado spaltete sich wieder in vier einzelne, bevor die Jungs zum stehen kamen. Sie staunten nicht schlecht, als sie das Ergebnis des Tornados der Schöpfung sahen. Vor ihnen stand ein Riesenrad in dessen Gondeln ihre Gegner saßen, eines der Skelette hatte sogar irgendwoher Zuckerwatte bekommen, was ihm das andere jedoch aus der Hand schlug. Kai war der erste, der sich von diesem Anblick losriss. „Kommt schon! Wir dürfen keine Zeit verlieren!" Damit begannen sie eine endloslangerscheinende Wendeltreppe hinabzusteigen.
Kaum hatten sie das Ende der Treppe erreicht liefen sie durch einen Torbogen und blieben stehen. Vor ihnen, auf einer kleinen Plattform kämpften Sensei Wu und Samukai mit den Goldenen Waffen. Keiner von ihnen schien die Oberhand zu gewinnen und das obwohl Samukai drei der Waffen nutzte. Die anderen traten bereits vor, um den Weißbärtigen zu unterstützen, als Kai seine Arme ausbreitete und ihnen den Weg blockierte. „Nein, das ist Senseis Kampf!" Cole sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, bevor sein Blick wieder zu dem Kampf wanderte. Wu feuerte mit dem Schwert einen Feuerstrahl auf das Skelett. Dieser wich aus und schmiss die Wurfsterne. Wu blockte diese, doch stieß er dabei versehentlich das Schwert in den Boden, wo es von Eis umhüllt wurde. Besorgt sahen die Ninja zu ihren Sensei, als Samukai begann die Nunchaku rotieren zu lassen. Ein Blitz flog auf ihn zu, bevor Wu es schaffte das Schwert zu befreien und im letzten Moment aus dem Weg zu rollen. Samukai stieß die Sense in den Boden und dieser begann sich zu spalten. Erst jetzt entdeckten die Jungs auf der andern Seite des Raumes, auf einem Thron auf Knochen sitzend, den Herrn der Unterwelt. Er trug eine Rüstung, die dunkler war, als die finsterte Nacht und einen Helm auf dem sich ein Knochen befand. Er hatte rabenschwarze Haut, rot glühende Augen und scharfe aufblitzende Zähne. Erneut schmiss Samukai die Wurfsterne, die Wu wieder abwerte und in die Luft sprang. Doch plötzlich schoss das Skelett einen weiteren Blitz auf den Spinjitzu-Meister und holte ihn aus der Luft. Das Schwert fiel klirrend zu Boden. Langsam ging Samukai auf dieses zu, als sich Wu wieder aufrichtet.
„Macht schon. Bringt mir die Waffen!", befahl Garmadon dem Skelett, als dieses das Schwert aufhob. „Nein. Ab sofort wirst du mir gehorchen!", sagte er und drehte sich zum dunklen Lord. Dieser fing an zu lachen, bevor die Goldenen Waffen plötzlich zu schwingen begannen. Wu sprang zu seinen Schülern und beobachtete dies, als er sagte: „Niemand kann ihre ganze Kraft alleine Bändigen." Entsetzt sah Samukai wie das schwingen stärker wurde und seine Arme mitriss. „Du bist wirklich ein Hohlkopf", sagte Garmadon, „Hast du etwa wirklich gedacht ich hätte deinen Verrat nicht mit eingeplant?" „Was passiert hier grad mit mir?!", rief Samukai, als aus dem nichts das heulen des Windes zu hören war. Der dunkle Lord lehnte sich in seinen Thron zurück. „Nun ja, das passt perfekt zu meinem Plan. Nicht einmal ich kann ihre ganze Kraft auf einmal Bändigen! Aber jetzt wo sie alle vereint sind kann ein Weg durch Zeit und Raum entstehen und mir endlich erlauben diesem grauenhaften Ort zu entkommen!" Das schwingen der Waffen wurde stärker, so wie der Wind, bevor Samukai sich drehte und sagte: „O o!" Angst war in den Augen das Skeletts zu sehen, bevor er in die Luft gehoben wurde, sich zu drehen begann und mit einem Schrei verschwand.
Garmadon hatte sich bereits von seinem Thron erhoben, als die Waffen zu Boden fielen. Er sprang auf die Plattform und wandte sich dem sich entstehenden Portal zu. „Unser Vater würde nicht wollen, dass du das jetzt tust, Bruder!", versuchte Wu den Älteren vom gehen abzuhalten. Dieser drehte sich um und zischte: „Tja, unser Vater ist aber nicht mehr hier!" Die Ninja und ihr Sensei mussten ihre Augen bedecken, als das Licht des Portals sie begann zu blenden. „GUT und BÖSE, es hat immer ein Gleichgewicht gegeben. Wo ich hingehe kann dieses Gleichgewicht zerstört werden!" Wu versuchte über das Licht hinaus seinen Bruder zu sehen, doch war ihm dies nicht möglich. „Bald werd' ich stark genug sein, um die vier Goldenen Waffen zu bändigen und dann werde ich die Welt nach meinen Vorstellungen neu erschaffen!" Er wandte sich ab und war im begriff durch das Portal zu schreiten, als er nochmal stehen blieb, sich umdrehte und auf Wu zeigte. Die Verbitterung war deutlich in der Stimme des dunklen Lords zu hören: „Du...du warst doch schon immer sein Lieblingssohn gewesen!" Damit drehte er sich endgültig zum Portal und schritt hindurch.
Das Licht wurde heller, bevor es zusammen mit dem Portal verschwand. Die fünf sprangen auf die Plattform zu den Goldenen Waffen, als Wu sagte: „Er ist fort, aber er wird sicher wieder kommen." Die Ninja hoben die zu ihnen passenden Waffe auf, als Kai entschlossen sagte: „Dan werden wir vorbereitet sein!" „Wir müssen auf jeden Fall verhindern, dass er die hier je bekommt!", fügte Cole hinzu. Stolz sah Wu seine Schüler an, als er sagte: „Tja, dann habe ich meine Schuldigkeit getan. Das Gleichgewicht ist wieder hergestellt...Für den Moment!"
------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Ninja flogen auf ihren Drachen, Wu ritt bei Cole mit, nach Ignacia. Kai konnte bereits die ersten Häuser erkennen, als die dunklen Wolken, die den Himmel seid dem auftauchen der Skelette bedeckten, verschwanden. Kai zog seine Maske vom Kopf, als sein Drache zu Landen begann. Nya kam freudestrahlend aus der Schmiede gelaufen. „Kai!" Langsam begannen sich die Dorfbewohner zu näher, während auch die anderen Drachen landeten. Der Meister des Feuers nahm seine Schwester in seine Arme. „Hey, und was ist mit mir?", rief Jay, nachdem er von seinem Drachen gestiegen war und zu den Geschwistern lief. Nya löste sich von ihrem Bruder und umarmte den Rotbrünetten. Kai schüttelte nur schmunzelnd seinen Kopf. Wenn sie keine Freunde geworden wären, würde der Meister des Blitzes sicherlich seine andere Seite kennen lernen.
Die Dorfbewohner begannen zu jubeln, während auch Zane, Cole und Wu von den Drachen stiegen. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist", sagte Nya zu ihrem Bruder. „Ja, für den Moment", entgegnete er ihr. Etwas verwirrt sah sie den Älteren an. „Aber es ist noch nicht vorbei! Lord Garmadon wird zurück kehren!" Die Dorfbewohner verstummten. „Und wir erden vorbereitet sein!", sagte Cole, als er und Zane sich näherten, bevor die Dorfbewohner wieder begannen zu jubeln und die Vier ihre Masken aufzogen. Wissend, dass dies erst der Anfang ihres Abenteuers werden würde.
_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
* Hat eigentlich einer von Euch eine Ahnung, wie dieser Ort hieß? Ich habe versucht etwas im Netzt zu finden und habe nichts gefunden.
** Ich weiß, dass im Original sich der Tempel geteilt hat und sie so rausgekommen sind, aber ich fand das etwas ''unrealistisch'' für die Story. Hoffe meine Version gefällt euch trotzdem.
***Okay zwei Sachen. Erstens: Wo kommen die Sättel plötzlich her? Zweitens: Woher haben sie die neuen Gis und wann haben die sich umgezogen?
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top