Kapitel 21 - Das Opfer des roten Ninja

Kai stand auf dem Deck und sah Lloyd an der Reling stehen. Er kam näher und sah den traurigen Ausdruck des Blonden. Er folgte seinem Blick. Sie flogen über Jamanakai und einige Kinder spielten auf den Straßen mit einem Ball. >Das ist es also.< Der Brünette stellte sich neben ihn und legte seine Arme auf die Reling. „Alles in Ordnung, Lloyd?" „Hä, was? Äh, ja, ja alles bestens." Kai sah Lloyd eine Weile an, bevor er wieder nach vorne Blickte. „Ich kann mir Vorstellen, dass das alles nicht leicht für dich ist. Weißt du, ich habe meine Kindheit auch früh hinter mir lassen müssen und beginnen Verantwortung zu tragen." Überrascht sah der Jüngere ihn an. „Was meinst du damit?" „Als ich 10 war musste ich mich nach dem Verschwinden unserer...ich meine Nyas Eltern, um sie kümmern. Ich musste von heute auf morgen sehen wie wir zurechtkamen, musste die Verantwortung für sie und für mich selbst übernehmen. Wir hatten wenigstens bis ich 13 war noch Unterstützung von unseren Nachtbarn bekommen, wenigstens was Essen und Kleidung anging. Ich habe versucht Nya eine möglichst normale Kindheit zu ermöglichen. Während sie mit den andern Kindern gespielt hat, habe ich meine Zeit in der Schmiede verbracht, um uns Einestages ernähren zu können. Und wie du siehst hat es gut geklappt." „Heißt das, dass ich es einfach akzeptieren muss und Erwachsen werden soll?" „Nein, ich will damit sagen, dass du dankbar sein sollst für jede Sekunde in der du Kind sein darfst. Denn ehe du dich versiehst ist die Zeit vorbei und kommt nie mehr zurück. Sei es weil du älter wirst oder du Verantwortung übernehmen musst." 

Bevor Lloyd etwas erwidern konnte, erklang die Stimme von Cole. „Wenn ihr beide mit eurem Gespräch fertig seid, können wir ja mit dem Training weiter machen." „Jetzt wo wir den Flugsegler wieder haben kann euer Training viel effektiver stattfinden", fügte Zane lächelnd hinzu. „Aber wir trainieren schon den ganzen Tag", kam es vom Rotgekleideten. „Wir müssen uns darauf vorbereiten deinem Vater gegenüber zu treten", sagte der Schwarzhaarige, „Also geht wieder auf Position." Seufzend lies der Blonde seinen Kopf hängen, bevor Kai ihm eine Hand auf die Schulter legte. Aufmunternd sah der Ältere ihn an, was ein kleines Lächeln auf Lloyds Lippen brachte.


Die Fünf hatten ihre Masken aufgezogen, nachdem sie sich in Position gebracht hatten. Kai stand in der Mitte, während die anderen ihn umzingelt hatten. Jay war der erste, der angriff. Der Brünette fing die Faust des Gleichaltrigen ab, bevor er ihn über seine Schulter schmiss. Zane war der nächste und versuchte ihn von hinten anzugreifen. Kai duckte sich und zog dabei dem Blonden das Bein weg. Kaum stand er wieder hörte er Lloyds Stimme. „Ninja GO!" Ein Feuerwirbel näherte sich ihm, bevor Kai über diesen sprang und selbst rief: „Ninja GO!" Der Feuerwirbel traf auf den Grünen. Wenige Sekunden später erlosch Lloyds Spinjitzu und der Meister des Feuers flog mit einem Aufschrei gegen einige Fässer. „Mir geht's gut!" Nun waren nur noch er und der Meister der Erde übrig. Die beiden liefen aufeinander zu und begannen mit dem Schlagabtausch. Cole blockte genauso schnell Kais Schläge wie er die seinen blockte. Jedoch bemerkte der Brünette zu spät, dass er während ihres Kampfes auf eines der Taue getreten war. Der Braunäugige nutzte die Gelegenheit und zog an diesem, als er sich unter einem Schlag duckte. Ein überraschter Aufschrei entwich Kais Kehle, als er sein Gleichgewicht verlor und auf dem Rücken landete. 

Cole stand über ihn und reichte dem Brünetten eine Hand, um ihn aufzuhelfen. Die anderen waren währenddessen näher gekommen und hatten ihre Masken bereits abgezogen. Auch Cole tat dies, bevor er sagte: „Du hast dich echt gut geschlagen, Kai." „Ja, solange bis ich nicht mehr auf meine Umgebung geachtet habe."


„Das hat Spaß gemacht, sind wir jetzt fertig?", kam es etwas hoffnungsvoll vom Jüngsten. „Das hört sich ja so an, als wenn du irgendwo hin willst." Meinte Jay und sah ihn grinsend an. „Hast du etwa eine kleine Freundin?" „Was, ihwu, nein! Seid heute gibt's die neue Ausgabe von ''Sternfahrer'' im Comicladen. Davon gibt es nur noch ein paar Hefte. Also wenn ich jetzt nicht los gehe und ihn mir hole, dann ist sie ausverkauft! Das letzte Heft hat damit aufgehört, dass der intergalaktische Rüpel, Fritz Donegin, vom imperialen Schlamm umzingelt war. Und wenn ich nicht rausfinde wie er heil da raus gekommen ist, dann würd' mich das unglaublich nerven!" „Lloyd hör mal zu", begann Cole, „Du bist einer der Beschützer des Grünen Ninja und damit kommt eine große Verantwortung. Es tut mir echt Leid, aber für solchen Kinderkram hast du keine Zeit." Niedergeschlagen ging der Meister des Feuers auf die Reling zu und sah wider hinab, als er sagte: „Andere Kids dürfen auch spielen und sich amüsieren. Nur ich muss andauern trainieren!"


Bevor einer der Ninjas was sagen konnte, kam Nya aufs Deck gelaufen. „JUNGS! Im historischen Museum von Ninjago City gab es ein Einbruch und die Sicherheitskameras haben unsern speziellen Freund gesichtet." „Garmadon." „Wir müssen ihn aufhalten, bevor er die Megawaffe dazu benutzt noch einen seiner teuflischen Pläne um zusetzten!", sagte Jay entschlossen. „Ähm..." Die Vier drehten sich zu Lloyd, bevor dieser aufseufzte. „Ja, ja, ja. Ich darf nicht mit gehen und es ist sicherer, wenn ich hier bleibe und trainiere." Die Älteren nickten, als Lloyd beleidigt seine Arme verschränkte.


Die Sonne begann bereits unterzugehen. Nya und Lloyd standen an der Reling, als Kai, bevor er in den Ultra Sonic Raider einstieg, sagte: „Wir treffen uns hier, wenn wir fertig sind." „Wir werden auf eure Rückkehr warten", sagte die Blauäugige." Der Motor heulte auf und die Ninja verschwanden in Richtung Stadt.

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Die Nacht war bereits hereingebrochen, als die Vier das Museum erreichten. Sie standen auf dem Dach, wo Jay ein Seil hinab lies. Sie kletterten hinab, bevor Jay eines der Fenster in der oberen Etage öffnete und sie hineinstiegen. >Irgendwie komme ich mir gerade vor, als wenn wir im Begriff sind etwas aus dem Museum zu stehlen.

Geduckt liefen sie im Schatten zur Haupthalle und blickten hinab. Der Meister des Blitzes deutete ihnen an leise zu sein, während sie die Situation erstmal beobachteten. Garmadon und die Schlangen kamen gerade durch eine der Türen hinein.* „Oh man, oh man. Dasss ist ja ganz falsch!", meinte Scales, als das Licht der Taschenlampe auf ein Bild fiel. „Warum gehen wir in ein Museum, wenn wir nichtsss stehlen wollen?", fragte der Giftnatterngeneral. „Weil unser Meister Garmadon..." „...einen andern Plan hat, um die Ninja zu besiegen", antworteten die beiden Köpfe der Beißviper. „Unser Meissster Garmadon? Ha! Mein Meissster ist er nicht!", meinte die Hypnokobra, „Da seine sogenannte ''Megawaffe'' bisssher jedesmal versagt hat, seh ich gar nicht ein warum wir uns immer noch von ihm herumkommandieren lassssen!" „Weil ich dieses mal nicht versagen werde!", donnerte der Lord der Finsternis los. Scales erschrak sich sosehr, das im die Taschenlampe aus seiner Hand gefallen war. Diese rollte über den Boden und tauchte Garmadon in Licht. Die Megawaffe in der Hand haltend stand er vor einem riesigen Präparat irgendeines Dinosaurier ähnlichen Skelettes. „Ja, Lord Garmadon.", sagten die Generäle des Stammes der Beißviper, Würgeboa und Giftnattern, als sie sich vor ihm auf den Boden warfen. Das Missfallen in Scales Stimme war deutlich zu hören, als er sich selbst verneigte. „Ja, Lord Garmadon."


„Seht her: Humerosaurus Terobot Grundallyphus", sagte der Rotäugige und deutete mit der Megawaffe auf das Skelett, „auch bekannt als: ''Der Grundal''. Obwohl endzwischen ausgestorben, war er zu seiner Zeit die gefürchtetste und gefährlichste Kreatur in ganz Ninjago. Mit Klauen, die Stahl durchschneiden konnten und verschärfter Sinneswahrnehmung womit er seine Beute schon war nahm, wenn sie noch Meilenweit weg war. Er konnte die best getarntesten Ninja aufspüren!" >Mir gefällt das nicht, was ich da höre. Bitte lass wenigstens einmal mein Gefühl falsch liegen!< „Und sobald er die Fährte aufgenommen hatte, konnte man sich nicht mehr von ihm verstecken." 

„Der Grundal? Von dem hab ich schon mal gehört", sagte Jay flüsternd, „Ich bin froh, dass wir in einem Zeitalter leben indem wir uns nicht mehr mit diesen Dingern beschäftigen müssen." „Vielen Dank für die Geschichtsstunde...", riss Scales Stimme sie aus ihrem kleinen Gespräch und lies sie wieder nach unten blicken. „...aber was sollen wir mit einem Haufenknochen anfangen?" „Ich werde dafür sorgen, dass dieses Ungeheuer wieder laufen wird!" >Warum habe ich bei den schlimmsten Sachen immer recht? Kann sich mein Gefühl nicht einmal täuschen?!< „Ja, natürlich. Dann zeig uns das doch mal!" Garmadon drehte sich zum Skelett und erhob die Megawaffe. „Erhebe dich, Grundal, und fühle die Stärke der Megawaffe! Ich wünsche mir die Kraft dich wieder jung zu machen!" 

Ein Licht begann sich an der Spitze zu bilden und Kai konnte die Kraft der vier Elemente spüren, die sich begannen in der Waffe zu regen. „Alles in Ordnung, Kai?", kam es besorgt von Cole. „Ja, es ist zwar ein ähnliches Gefühl wie damals beim Kampf mit dem Großen Schlangenmeister, aber nicht so ausgeprägt. Vielleicht liegt es daran, dass ich Mittlerweile drei Kräfte beherrsche. Aber das ist jetzt Nebensache." 

„Die Uhr zurückzudrehen, damit du nicht mehr länger ausgestorben bist!" Lilana Rauch begann sich um das Skelett zu winden, als es begann zu zittern. „Sondern auf der Jagt nach den Ninja!"


„Oh nein, er erweckt ihn wieder zum Leben", sagte Jay entsetzt. „Nicht wenn wir auch was dazu zusagen haben!", sagte Zane, bevor die Vier ihre Deckung verließen und ihre Waffen zogen. Die Schlangen waren die ersten, die sie entdeckten, bevor Garmadon über seine Schulter sah und rief: „Die Ninja. Haltet sie auf!" Die Vier liefen dem kleinen Absatz entlang und wurden wie durch ein Wunder nicht von den Waffen der Schlangen getroffen. „Erhebe dich, Grundal! Erhebe dich!" „Wir dürfen nicht zulassen, dass er das durchzieht. Los!", rief Cole, bevor er auf dem Rücken des Skelettes sprang. Zane und Jay folgten. „Haltet sie auf!" „Das ist nicht gerade fester Boden, Cole!", sagte Zane, als er sowohl versuchte sein Gleichgewicht zu halten als auch nicht von den Speeren getroffen zu werden. Als Kai runtersprang, hatten die Drei bereits ihr Gleichgewicht verloren und sind vom Skelett gefallen. Zum Glück auf die entgegengesetzte Seite wo die Schlangen standen. „Ich fühl mich ziemlich allein hier oben!", rief Kai, als die Angriffe der Schlangen sich allein auf ihn konzentrierten. Die Knochen unter ihm begannen stärker zu wackeln und er verlor ebenfalls sein Gleichgewicht. Als er fiel, schmiss er sein Schwert Richtung Garmadon und stieß ihm dabei die Megawaffe aus seinen Händen, bevor er dann auf den andern drei landete. Die Waffe schlitterte über den Boden und das Licht an ihrer Spitze erlosch. „Nicht schon wieder. NICHT SCHON WIEDER!", rief Garmadon. „Du hast gesagt es könnte nichts schief gehen", sagte Scales. „Rückzug!" Der Rotäugige blieb kurz stehen, um sich die Megawaffe zu schnappen, während die Schlangen bereits den Raum verließen. „Ha, es hat nicht funktioniert. Wir haben es verhindert!", sagte Jay zufrieden, nachdem sie wieder auf die Beine gekommen waren. Garmadon blickte erzürnt in ihre Richtung und rief, bevor er die Halle verlies: „Ich verfluche euch, Ninja!" „Hehe, ich glaube, dass haben wir ganz gut hingekriegt."


Plötzlich bemerkten die Vier im Augenwinkel was und drehten sich in diese Richtung. Die vier Generäle waren nicht geflohen, im Gegenteil, sie versuchten eines der Exponate zu stehlen. „Hey, hey. Sie versuchen den goldenen Sarkophag zu stehlen!", rief der Meister des Blitzes, als die Schlangen mit ihrer Beute flüchteten. Die Ninja hefteten sich direkt an ihre Fersen...Schwänze. „Los hinter her!", rief Kai, als sie durch die leeren Straßen liefen. Doch die Vier holten nicht auf und der Abstand wurde immer größer. >Was ist denn jetzt los? Normalerweise ist so eine kleine Verfolgung doch ein Klacks für uns.

Sie Bogen um die Ecke. Der Sarkophag stand da, aber von den Schlangen fehlte jede Spur. Jay war der erste der Sprach. „Ich fass es nicht, dass wir sie nicht einholen konnten! Normalerweise bin ich viel schneller. Es ist so, als wären meine Beine nur noch halb so lang." „Ich kann mich gar nicht erinnern, dass das Ding so groß war", meinte Kai und sah sich verwundert den Sarkophag an. „Ist es gewachsen?", wunderte sich Cole, bevor Zane eine andere Möglichkeit nannte: „Oder sind wir geschrumpft?" Kais Blick wanderte durch die Umgebung, bevor er bei einer Fensterfront hängenblieb, die ihnen gegenüber stand. Durch die Nacht waren die Fenster wie Spiegel und die Augen des Grüngekleideten weiten sich ungläubig. >Das...das kann nicht sein. DAS IST DOCH UNMÖGLICH!<„Äh, Jungs..." Zane, Jay und Cole blickten zu dem Brünetten, bevor sie seinem Blick folgten, ihre Masken abnahmen und erstarrten. „WIR SIND GESCHRUMPFT!", rief Jay panisch. In ihrer Spiegelungen sahen sie keine Teenager sondern Kinder um die 9 oder 10 Jahre alt. „Wir sind wieder Kinder!" Egal wie sehr es Kai auch versuchte ruhig zu bleiben, er drehte genauso durch wie die andern drei. „Das ist richtig übel!", sagte Jay und blickte zu den anderen. „Nein, das ist sowas von übel und schlimmer geht's gar nicht!" „Ich hab mir zwar früher Gewünscht nochmal Kind sein zu können, aber so habe ich das sicher nicht gemeint!", murmelte der Grünäugige kaum hörbar und sah an sich hinab. >Wenigstens sind unsere Gis mit uns geschrumpft. Ich glaube das letzte was wir jetzt bräuchten wäre, dass wir in viel zu großen Klamotten durch die Stadt gehen.< „Das ist doch unmöglich! Das ist bestimmt nur ein Traum", meinte Cole, bevor er flehend zum Blonden blickte, „Zane, sag dass das nur ein Traum ist!" „Nindroiden träumen nicht.** Vielleicht hat Garmadon es geschafft die Zeit zurück zu drehen. Aber anstatt den Grundal wieder zum Leben zu erwecken, hat es nur bei uns was bewirkt." „Ja, aber Nindroiden verwandeln sich doch nicht wieder in Kinder!", meinte der Rotbrünette und deutete dabei auf den Meister des Eises, „Erklär mir das mal, du Genie!" „Ich hab meinen Logikspeicher erweitert, aber mir fällt einfach nichts ein. Das...das ergibt alles keinen Sinn!" Zanes Gesicht zuckte, bevor einige Funken sprühten. „Äh, okay na gut ich verstehe", meldete sich der Meister der Erde wieder zu Wort, „Wir hängen alle gemeinsam drin. Aber ich will nicht wieder ein Kind sein. Ich hab es gehasst ein Kind zu sein! Man darf nie etwas, niemand hört einen zu..." Der Schwarzhaarige erstarrte, bevor sich seine Augen vor Entsetzen weiteten. „...oh, nein. Schlafenszeiten!" „Ich hab Nya gesagt wir treffen uns wieder auf dem Schiff", sagte Jay, der sich wieder etwas beruhigt hatte, „Vielleicht weiß der Sensei was zu tun ist."


Das Geräusch lies die Vier aufhorchen, bevor ein Streifenwagen angerast kam und nur wenige Zentimeter vor den Ninja anhielt. Die Polizisten stiegen aus und sahen auf sie hinab. „Na sieh mal einer an. Wen haben wir den da? Sieht so aus, als hätten wir hier die Täter des Museumsüberfalls. Wer hätte gedacht, dass es nur ein Haufenrotgören sind?" „Was habt ihr denn da an, ihr kleinen Windelträger? Schlafanzüge?" Die beiden Beamten lachten. „Das sind keine Schlafanzüge! Wir sind Ninja!", rief der Blaugekleidete leicht aufgebracht. „Ja, ja und ich bin der Weihnachtsmann." >Wenn sie unseren Worten nicht glauben, dann vielleicht so.< „Ninja GO!" Kai verschwand kurz in seinem Spinjitzu, doch begann dieses zu flackern und er verlor die Kontrolle. Er schleuderte versehentlich Zane, Cole und Jay auf die Motorhaube, bevor er selbst auf dem Po landete. „Unser Spinjitzu funktioniert nicht. Wir sind zu klein." >Das ist nicht gut. Das ist ganz und gar nicht gut.< „Ganz ruhig, Jungs", sagte der Polizist mit dem Schnauzbart und hob Cole mit einer Hand vom Auto, bevor er auf Kai zuging und ihn hochzog. Sein Kollege hielt währenddessen Jay und Zane fest. „Ihr kommt jetzt schön mit aufs Präsidium!" >Die glauben uns eindeutig nicht. Vielleicht funktioniert Plan B.< „Hey Offizier, hören Sie. Das ist alles nur ein riesengroßes Missverständnis. Meine Freunde und ich wollten einfach nur helfen", sagte Kai unschuldig, als wenn er wirklich ein Kind wäre. „Ihr könnt soviele Geschichten erzählen wie ihr wollt, wenn wir morgen wieder ins Museum zurück gehen und ihr erklärt warum ihr das Gestohlen habt." „Aber wir haben gar nichts gestohlen!" „Jetzt sei ruhig!" Die Vier wurden auf die Rückbank des Streifenwagens gesetzt. Bevor die Autotüren geschlossen wurden, fügte der Polizist hinzu. „Ihr habt nämlich das Recht zu schweigen!" „Hehe, Kinder." Schweigend sahen sich die Ninja an, bevor sich das Fahrzeug in Bewegung setzte. >Hoffentlich kann der Sensei uns helfen, sobald wir die Möglichkeit haben mit ihm zu sprechen.<

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Die Nacht auf dem Präsidium hätte für Kai ruhig schneller vergehen können. Die Polizisten hatten sie ihn ein Raumgeführt wo die Vier gezwungen waren sich ein Bett zu teilen. Klar von der Größe her hatte es geradeso gepasst, aber mit Jay, der sich gefühlte alle 5 Minuten rumgedrehte oder Cole der irgendwann angefangen hatte zu treten, war es alles andere als eine erholsame Nacht. Zane lag zwar ruhig da, aber sein metallene Körper war nicht gerade angenehm daneben zu liegen. Und nun standen sie vor dem Museumsdirektor, während die beiden Polizisten hinter ihnen standen. Kai, Jay und Cole verbeugten sich und sagten gleichzeitig: „Es tut uns leid, dass wir gestohlen haben." „Aber das haben wir doch gar nicht", sagte Zane und sah seine Brüder verwirrt an, „Ich versteh einfach nicht..." „Sch. Je schneller wir hier rauskommen, desto schneller können wir rausfinden wie wir unsere Körper zurück verwandeln können", sagte der Brünette leise, nachdem er unauffällig Zane in die Seite gestoßen hatte. Der Blonde stand schnell in der gleichen Position, wie die anderen. „Ja, mir tut es auch leid, dass wir gestohlen haben!" 

Zufrieden sah der Direktor auf die Vier hinab. „Danke, meine kleinen Freunde, dass ihr den Sarkophag zurückgebracht habt. Ihr habt das richtige getan. Aber was ist mit diesen Knochen?" „Äh, was den für Knochen? Wir haben keine Knochen gestohlen", fragte Jay und sah als erster wieder auf. „Die Grundalknochen", der Brillenträger deutete auf die Stelle wo diese in der Nacht noch gestanden haben. „Die Grundalknochen? Sie sind weg!", man konnte bereits die leicht ansteigende Panik in der Stimme des Rotbrünetten hören, bevor er zu den andern sah, „Ihr denkt doch nicht etwa...?" „...dass sie einfach raus marschiert sind?", beendete der Grünäugige den Satz. „Theoretisch wäre es möglich. Wenn Garmadon es gelungen ist die Zeit zurückzudrehen, dass sich die Zeit auch für den Grundal zurück gedreht hat und dass er dadurch wieder zum Leben erweckt wurde", beendete Zane seine Vermutung. Die andern zogen scharf die Luft ein. >Das ist nicht gut. Nein, ganz und gar nicht gut.< „Sie müssen uns einfach glauben!", rief der Blaugekleidete und begann wild mit seinen Armen zu gestikulieren. „Der Grundel wurde wieder zum Leben erweckt und rennt jetzt frei herum. Er ist nur dazu da, um die Ninja zu jagen. Und solange wir hier drin sind, sind wir alle in großer Gefahr!"


Die Polizisten und der Direktor begannen zu lachen, bevor die beiden Beamten die Vier auf eine Bank im Raum setzten. „Alles klar, wir werden acht geben und nachsehen, ob in der Nacht irgendwo jemand herum poltert, okay?", meinte der Polizist mit Bart, „Ihr bleibt schön hier sitzen, bis wir eure Eltern angerufen haben und ihnen gesagt haben sie sollen euch abholen." Lachend entfernten sich die Beamten. Kaum waren sie außer Hörweite, sagte Cole: „Wir müssen hier wieder raus. Und zwar sofort!" 

Gemurmel war hinter ihnen zu hören, als Jay über seine Schulter sah. Es war eine Schulklasse und die Schüler schienen in dem Alter zu sein, indem sie festsaßen. Die andern hatten sich ebenfalls umgedreht und Kai kam eine Idee. Er vergewisserte sich, dass die Polizisten ihnen noch den Rücken zugedreht hatten, bevor er zu seinen Brüdern sah. „Allesklar, mir nach Jungs!" Leise standen sie auf und mischten sich unter die Schüler. Ohne dass jemand es bemerkte begannen sie einzelne Sachen aus den Taschen der Kinder zu holen.*** Schnell zogen sie sich die ''ausgeliehenen'' Sachen über. Kai hatte einen roten Huddy über seinem Gi gezogen, was sich leicht mit seiner grünen Hose biss. Cole hatte einen lavendelfarbenden Pullover mit Sternen übergezogen, Zane ein blau-weißen Pullover mit der Zahl 13 darauf, welches ein wenig an ein Trikot erinnerte und Jay trug einen hellblauen Pullover mit einem Schmetterling darauf und trug auf seinem Kopf ein dunkelgraues Cappy. „Och, das ist sowas von Peinlich", meinte der Rotbrünette und sah zu den anderen. „Ich fürchte wenn wir unser Spinjitzu nicht anwenden können, werden wir keine Gegner für den Grundal sein", sagte Zane besorgt. Kai legte beiden eine Hand auf die Schulter. „Na dann müssen wir sofort wieder zurück zum Flugsegler." Kaum hatten sie den Ausgang erreicht, liefen die Vier so schnell sie konnten. Hinter ihnen war die Stimme des Lehrers zu hören, der wohl glaubte, dass vier seiner Schüler gerade davon liefen. „Hey, wo wollt ihr denn hin? Kommt zurück!"


Es dauerte eine Weile, aber schlussendlich hatten sie eine Telefonzelle gefunden. Jedoch erwies sich ihre Körpergröße ein weiteres mal als Herausforderung. Kai und Cole gaben Jay eine Räuberleiter, während Zane schmiere stand. Der Blauäugige nahm den Hörer ab und wählte. „Die Leitung ist frei. Jetzt wackelt doch nicht so rum!" „Das nächste mal kannst du ja die Räuberleiter machen und ich ruf an!", grummelte Cole. Eine Weile blieb es still, bis wohl auf der andern Seite abgenommen wurde. „Lloyd, hier ist Jay. Gib mir den Sensei!" Was auch immer der Meister des Feuers wohl gesagt hatte, war wohl nicht erfreulich gewesen. „Ach, du braust eine elterliche Einwilligung, um den Bus zu nehmen! Und wir kommen, so wie es aussieht, nicht aus der Stadt raus!" >Klasse, das wird ihn auch sicher nicht verwirren, warum wir eine Einwilligung bräuchten.< „Ach vergiss es. Es ist ein wenig kompliziert. Wir treffen uns in 10 Minuten bei ''Wiener Pizza'' und bring unsere Waffen mit!" Damit legte er auf.


Wenige Minuten später saßen die Vier an einem Tisch und warteten auf den Blonden. Kai sah immer wieder zur Tür, bis Lloyd hineinkam. Er trug die Waffen im Arm, wie Jay es ihm gesagt hatte. Der Rotgekleidete sah sich während er immer näher kam suchend um, als Cole etwas genervt sagte: „Also wirklich. Wir hätten uns überall treffen können, aber du suchst dir diesen Ort hier aus?" „Was denn? Ich mag nun mal Pizza!" Lloyd stand immer noch suchend neben ihrem Tisch, als Kai ihn ansprach. „Pst, Lloyd!" Der Blonde sah ihn an, sein Blick huschte kurz über die andern drei, bevor er sagte: „Hab keine Zeit, Kinder. Ich bin auf einer Mission." Er wollte bereits weggehen, als der Brünette ihn am Arm packte und davon abhielt. „Ich bin's, Kai!" Skeptisch sah in der Junge an. Grün traf auf Grün, bevor Lloyd nach Luft schnappte und die Waffen fallen lies. „Woh, was ist passiert? Ihr seid so, äh...ähm...äh klein!" Mit einem mal lagen sämtliche Augen auf den Fünf. „Sei doch leise!", sagte Kai mir gedämpfter Stimme, „Wir wollen unbemerkt bleiben. Die Megawaffe deines Vaters hat nicht nur uns in Kinder verwandelt sondern auch ein Dino wiederbelebt, dessen einziger Spaß es ist Ninja zu jagen." „Das ist typisch Garmadon", meinte der Schwarzhaarige und knirschte mit seinen Zähnen. „Und jedes mal, wenn wir das versuchen das irgendjemanden zu erzählen, dann glaubt man uns nicht, weil wir Kinder sind!", fügte Jay hinzu, während Lloyd die Waffen wieder auflas. Die andern Gäste hatten bereits wieder aufgehört die fünf Kinder anzustarren. 

Der Rotgekleidete fing plötzlich an zu lachen. Verwirrt sahen sich die andern Vier an, bevor Kai fragte: „Was ist denn so komisch?" „Ich schätze jetzt wisst ihr wie es ist, wie ein Kleinkind behandelt zu werden", sagte der Blonde und legte die Waffen auf dem Tisch. „Hör zu, das ist wirklich ernst!", sagte der Meister des Eises, „Wir müssen groß werden, um unser Spinjitzu benutzen zu können. Sonst haben wir keine Chance gegen den Grundal." „Und was ist mit mir? Ich kann Spinjitzu!" „Ja, aber du kennst den Grundal nicht", sagte der Brünette und sah ihn eindringlich an, „Wir müssen alle unsere vollen Kräfte haben! Und wir müssen unbedingt jemanden finden, der vielleicht ein bisschen mehr darüber weißt, wie man diese Dinger besiegen kann." Lloyd hatte sich etwas umgesehen und stutzte, als er an einem anderen Tisch einige Kinder sah, die Comics lasen. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, bevor Cole in ansprach. „Lloyd, konzentrier dich!" „Tu ich", erwiderte der Grünäugige und sah wieder zu ihnen. Ein Schimmern lag in seinen Augen. „Ich glaube, dass ich da genau den richtigen kenne."

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Kai sah zum Schild hoch, welches über dem Geschäft hing vor dem die Fünf standen, ''Ninjago Doomsday Comix''. Er, Zane, Jay und Cole hatten ihre Waffen einigermaßen sicher verstaut, bevor sie Lloyd in den Laden folgten. Die Vier geschrumpften sahen sich um, bevor Cole ungläubig sagte: „Du schleppst uns hier in ein Comicbuchladen?" „Vertraut mir. Wenn es jemanden gibt, der weiß wie man ein Monster besiegt, was es gar nicht gibt, dann finden wir hier genau den richtigen." Sie folgten Lloyd durch die Regale, bevor Cole ihm an der Schulter packte und sagte: „Wir werden dir deinen blöden Comic nicht kaufen, Lloyd! Das ist 'ne ernste Sache!" „Och wow, seht mal. Das ist die Erstaufgabe von ''Duffy Day''!", sagte der Rotbrünette und zeigte auf den Comic in seiner Hand, „Ich fand die Geschichten immer total witzig. Hahaha..." Er hörte auf zu lachen, als er sah wie ihn die andern ansahen. „...also sowas von kindisch." Cole legte eine Hand auf seine Stirn und begann mit seinem Kopf zu schütteln. 

Lloyd war währenddessen hinter sie getreten und schob sie Richtung Ladenteke. „Jungs, darf ich vorstellen: Rufus MacAllester besser bekannt als ''Mister Monster''." Der Mann hinter der Theke hatte dunkelbraune Haare, die er zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte und einen Bart. Desweiteren trug er ein orangenes T-Shirt. Er sah auf und lächelte sie an. „Wenn das nicht Lloyd, der Hammer, Garmadon ist. Tut mir leid, wenn du wegen der neusten Ausgabe von Sternfahrer gekommen bist. Die ist ausverkauft." „Ih, was Ausverkauft?!", Lloyds stimme war kurz einige Oktaven in die Höhe geschossen, bevor er sich wieder fing, „Äh, naja, äh. Also offen gestanden, Mr. Monster, wir brauchen Hilfe." „Ich bin jetzt schon begeistert." „Wir haben da ein Problem. Ein Grundal rennt frei herum und wir müssen wissen wie wir ihn klein kriegen können!" „Ah, verstehe. Ihr spielt ein Fantasiespiel." „Ja, können Sie uns helfen? Das wäre fantastisch." Mr. Monster stieg von seinem Stuhl und ging auf eines der Regale zu, während er redete. „Humerosaurus Terobot Grundallyphus, wuh. Obwohl schon ausgestorben, gibt es jeder Menge Filme, TV-Dokumentationen und Comics, die sich mit der Mythologie dieses Urzeitjägers beschäftigt haben. Und es heißt: Sie fassen jedesmal ihre Beute!" „Er ist nicht aufzuhalten?!", fragte Lloyd besorgt. „Zuerst einmal muss man wissen, dass seine panzerähnliche Haut undurchdringlich ist für Schwerter, Sensen, Nunchaku und Shuriken. Deswegen werden eure billigen Imitationen ihn nicht aufhalten können." „Na fantastisch", seufzte der Braunäugige. „Und außerdem ist er nachtaktiv. Er jagt demzufolge nur Nachts.**** „Hervorragend", meinte der Meister des Blitzes, „es ist noch hell. Also können wir uns noch ein bisschen ausruhen." Mr. Monster sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich meinte so im Spiel." „Die einzige Möglichkeit ihn zu besiegen ist mit Licht." Er legte den Comic wieder zurück ins Regal, bevor er auf eine Vitrine zuging, in dem vier Schwertähnliche Lichtstäbe lagen. „Mit genug Licht könnte man ihn vielleicht wie einen Vampir besiegen. Wenn ich eine Waffe wählen könnte, dann würde ich mich für das Elumischwert entscheiden. Das sind richtiggute Nachbauten, die sehr praktisch sein können. Wenn man es denn schafft einem Grundal tatsächlich gegenüber zu treten und Schwerter euer Ding sind, dann interessieren euch sicher auch diese Ninja Anzüge. Mit den Unterschriften der Ninja, die die Stadt gerettet haben." Er deutete auf eine Vitrine hinter den Fünf. Darin waren die Gis von Cole, Zane, Jay und Kai. >Stimmt ja. Die Gis waren Lloyd versehentlich eingelaufen und Nya hatte die Idee sie dem Comicladen zu spenden, bevor wir sie wegschmeißen würden.< „Äh, wir brauchen nur die Lichtschwerter", sagte Jay und wollte die Vitrine öffnen, als Mr. Monster ihm am Handgelenk festhielt. „Hey, nicht so schnell. Dieses Sternfahrerkombipaket kann man nur bei einem Fritz Donegin Trivia Battle-Royal gewinnen!" Er deutete auf ein Poster an der Wand, bevor er fortfuhr. „Weißt du was man alles für einen Sieg braucht?" Kai hatte eine Hand auf seine Schuler gelegt, bevor er sagte: „Du kannst das schaffen, Lloyd." Entschlossenheit stand dem angesprochenen deutlich im Gesicht geschrieben, als er zu Mr. Monster sah. „Melden Sie mich an!"


Zane, Cole und Jay sahen sich noch ein wenig im Laden um, bis das Quiz begann. Kai stand abseits mit Lloyd, als er diesen Ansprach. „Ich denke, es wäre gut, wenn du auf dem Schiff anrufst. Nya und Sensei sollten wissen wo wir sind und wie die Situation ist. Vielleicht finden sie eine Lösung und kommen direkt hier her." „Und was ist mit Elumischwertern? Ich dachte du glaubst, dass ich das Gewinnen kann!" „Das tu ich auch. Aber wir wissen nicht wie lange dieses Quiz dauert und wenn die Sonne untergeht, bevor du gewonnen hast haben wir ein riesen großes Problem. Man könnte quasi sagen, das das Plan B ist, während du Plan A bist." Der Blonde sah ihn eine Weile still an, bevor er aufseufzte. „Ja, da hast du recht. Ich frag mal Mr. Monster, ob ich sein Telefon benutzen darf."

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Die Sonne war bereits am untergehen, als das Quiz endlich in der Finalrunde angelangt war. „Jetzt sind nur noch zwei Übrig! Die nächste Frage geht an Lloyd." „Lloyd! Lloyd! Lloyd!", feuerten in die Ninja und einige andere Kinder an. „Wie lautet Fritz Donegins berühmte Ausspruch?" Der Blonde überlegte einen Moment, bevor er antwortete: „Fair? Fair existiert leider nicht da wo ich herkomme!" „Das ist korrekt! Jetzt steht es unentschieden." Jubel brach aus, bevor Zane sich zu den andern lehnte und sagte: „Es wird dunkel. Der Grundal wird sich bald auf die Jagt begeben!" „Keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass Lloyd diese Elumischwerter gewinnt", meinte der Brünette zuversichtig, bevor er zu Jay blickte, der schmatzend Zuckerwatte aß. „Es ist ungesund sich so mit Zuckerwatte voll zu stopfen!" „Dadurch fühle ich mich wieder jung und es schmeckt." Sie verstummten, als Mr. Monster wieder anfing zu sprechen. „Die letzte Frage! Der Erste, der sie beantworten kann wird gewinnen." Er wandte sich wieder Lloyd und dem anderen Teilnehmer zu. „In der letzten Ausgabe von Sternfahrer, wie ist dort Fritz Donegin dem imperialen Matsch entkommen?" Lloyds Augen weiteten sich. >Er weiß es nicht!< „Warte äh...öh...ja richtig. Ich habe die letzte Ausgabe gar nicht gelesen!" >Das ist wirklich die schlimmste Art wie die Ironie auftreten kann!< „In dem er die Polarität des Gravitationsumwandlers des Schiffes umgekehrt hat!", antwortete der Junge neben dem Rotgekleideten. „Und wir haben einen Gewinner!" Lloyd sah enttäuscht zu den andern Vier, während die anderen Kinder begannen zu jubeln.


Die Sonne war bereits untergegen, als die Lampen im Laden plötzlich begannen zu flackern und erloschen. „Wer hat den Strom abgestellt?" Das Neonschild fiel vor dem Laden hinunter und blockierte die Tür. Kais Augen verengten sich, bevor er sagte: „Er ist hier!" >Und er will eindeutig verhindern, dass wir entkommen.< „Was ist hier?" Jay, war derjenige, der antwortete: „Erinnern Sie sich an das Spiel von dem wir vorhin sprachen? Hehe." Ein Schatten fiel durch das Glasdach in den Raum, als etwas Schweres dort oben entlang ging. Die Augen des Comicverkäufers weiteten sich. „Nicht doch der..." Risse begannen sich im Glas über ihnen zu Bilden, als der Grundal nach den Ninja suchte. Er riss sein Kopf nach unten, was die anwesenden dazu brachte zurück zu weichen. „Wir müssen von hier verschwinden!", rief Zane. Kai hielt ihn am Arm fest und sagte: „Die Tür können wir vergessen. Der Grundal hat sie blockiert, damit wir nicht entkommen können." Er blickte hoch zum rotgeschuppten Dino, der sie mit seinen leeren, blau leuchtenden Augen beobachtete. „Mit andern Worten: Wir sitzen in der Falle!" Ein Bein brach durch eine der Scheiben, was die Fünf dazu zwang zurück zu weichen, weg von den Kindern und Mr. Monster. Keine Sekunde später brach der Dino durch das Dach in den Laden. „Ah, wir sind verloren!", schrie der Blauäugige panisch. Das Urtier wandte seinen Kopf zu den schreienden Zivilisten. Dessen Schwanz zerbrach die Vitrine indem die Gis ausgestellt wurden, bevor Jay rief: „Los, schnell. Hier lang!" Sie liefen an den umgefallenen Regalen vorbei zu den an Boden liegenden Gis und zogen sich diese an, bevor sie sich die Elumischwerter aus der anderen Vitrine nahmen.***** 

„Hey, du hässliches Vieh! Ich dachte nur Ninja stehen auf der Speisekarte!", rief Cole. Der Grundal drehte sich zu ihnen, während die Schwerter in ihren Händen leuchteten. Die vier Geschrumpften hielten diese gleichzeitig nach vorne. Das Reptil schüttelte seinen Kopf und wich etwas zurück, bevor Kai sagte: „Es Funktioniert!" Langsam näherten sie sich dem Ungetüm, während sie immer wieder die Lichtschwerter schwangen. Jay sprang auf das Tier zu und schlug zu. Er wurde zurück gestoßen und das Schwert in seiner Hand war zerbeult und erloschen. „Dämliches Spielzeug!", kam es vom Schwarzgekleideten, als er selbst zuschlug, zusammen mit Zane und Kai.


Nur noch eines der Schwerter leuchtet, als der Grundal sich ihnen wieder brüllend näherte. „Oh, nein, wir haben ein Problem, Leute!", rief der Blaugekleidet. Das Ungetüm holte mit einer seiner Pranken aus, bevor er zuschlug. Kai schaffte es dem Schlag auszuweichen, während die andern Drei gegen die Ladentheke geschleudert wurden. Zähnefletschend näherte er sich diesen, während grüner Sabber auf den Boden topfte. >Verdammt, was sollen wir machen?< Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Kai sah auf und kam Auge in Auge mit Lloyd. „Ich hab eine Idee." Der Blonde lehnte sich zum Brünetten und flüsterte ihn seinen Plan ins Ohr. Der Ausdruck auf seinem Gesicht hellte sich auf, bevor er sagte: „Lloyd, hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du Genial bist?" „Nein, aber ich hätte nichts dagegen, wenn du damit anfangen würdest." Die beiden liefen hinter den Tresen und stiegen vom Stuhl auf diesen. „Hey, du Großmaul!" „Es wird Zeit, dass du mal ein wenig Licht bekommst!" Die beiden legten ihre Hände aufeinander und öffneten diese langsam. Zwei kleine Feuerkugeln begannen zwischen ihren Händen zu wachsen. Der Grundal wich brüllend zurück. Lloyds Flamme war zwar nicht so hell, aber stabil. Kais hingegen war zwar um einiges heller und intensiver, aber sie begann immer häufiger zu flackern. „Verdammt, das ganze zum Kind werden hat nicht nur Auswirkungen auf mein Spinjitzu sondern anscheinend auch auf meine Kräfte", fluchte der Grüngekleidete. Plötzlich schlug das Urzeitmonster erneut mit seinem Schwanz zu und schleuderte die beiden vom Tresen. Lloyd flog hinter diesem, während Kai auf Jay, Cole und Zane landete. Stöhnend hielt er sich seinen Kopf, als er aufsah und direkt in den Schlund des Grundals blickte. „Das ist das Ende nicht war?", sagte Jay, als die tödlichen Zähne immer näher kamen.


Die Tür wurde aufgetreten und Nya kam reingelaufen, gefolgt von Wu. „Alle raus hier!", rief die Schwarzhaarige. Die Kinder, die sich in einer Ecke zusammengekauert hatten, ließen sich dies nicht zweimal sagen. „Nehmt das hier!", rief der Weißbärtige, bevor er ein Glasfläschchen schmiss. Jay fing es auf und fragte: „Was ist das?" „Er wird die Zeiger der Zeit vorwärtsdrehen und euch älter werden lassen und der Grundal wird wieder zu Staub und Knochen zerfallen. Aber seid vorsichtig, es gibt kein Zurück mehr!" Die Vier waren weiter zurück gewichen und auf den Tresen geklettert, als der Grundal sich näherte. „Grundal, bereite dich darauf vor auszusterben!", rief Jay, als er das Fläschchen über seinen Kopf hielt. „Halt, warte!", rief Cole und hielt den Arm des jüngeren fest, „Was wird mit Lloyd passieren? Wird er auch älter werden?" Kais Augen weiteten sich, bevor er zum Meister des Feuers blickte. >Das darf nicht geschehen! Lloyd darf seine Kindheit nicht verlieren...nicht so wie ich. Er hat ein Recht noch solange es geht ein Kind zu sein, bevor es zum Kampf um Ninjago kommt!

Lloyd blickte zwischen den Vier hin und her, bevor er entschlossen sagte: „Tut es einfach!" „Du wirst den Rest deiner Kindheit verpassen, alter!" „Das können wir dir nicht antun, das ist nicht fair!", erwiderten Jay und Kai, bevor der Grundal zuschnappte und die Vier nach hinten stolperten und neben dem Blonden landeten. Das Fläschchen flog durch die Luft und landete in dem Schoß von diesem. Das Untier kam näher und fletschte seine Zähne. „Fair? Fair existiert leider nicht, da wo ich her komme!" Damit schnappte sich der Rotgekleidete das Fläschchen, stand auf und schmiss es gegen den Kopf des Grundals. Ein lila Rauch legte sich über diesen, bevor sich die Wolke auch über die Ninja ausbreitete. „Er hat es benutzt!", konnten sie Wus Stimme über dem Gebrüll des Grundals hören. „Und es funktioniert!", rief Nya. Ein heller lichtblitz durchflutete den Raum, bevor die die Überreste des Grundals zu Boden fielen. Kai, Cole, Jay und Zane standen auf und blickten an sich hinab. Der Schwarzhaarige war der erste, der die Stille durchbrach. „Was ist passiert? Wir sind keine Kinder mehr." „Es hat funktioniert", sagte Nya erfreut. Mr. Monster war am Rande der Sprachlosigkeit. „Das. sind. die echten Ninja." Besorgt sah sich Wu um. „Und was ist mit Lloyd?" 

Ein Stöhnen lies sie zum Umgestürzten Tresen blicken. Ein Junge kam unter diesem hervor gekrochen und richtete sich auf, bevor er an sich hinabblickte. Er schien um die 16 Jahre zu sein, hatte blondes Haar, grüne Augen und trug ein rotes Gi. „Ich bin...älter." Kai legte ihm eine Hand auf die Schulter. Der Brünette konnte die Unsicherheit in seinen Augen erkennen. Er konnte es dem Blonden nicht verübeln. Jeder würde sicherlich so reagieren, wenn man in seiner Situation gewesen wäre. Wus Stimme holte die Fünf wieder in das hier und jetzt, als er sagte: „Die Zeit für den Grünen Ninja und seine Beschützer sich ihrem Schicksal zu stellen ist näher gerückt." Die Fünf sahen sich an, bevor Kai zum Spinjitzu-Meister blickte und sagte: „Wir sind bereit!"


Die Sieben wollten gerade den Laden verlassen, als Mr. Monster Lloyd kurz festhielt. In seiner anderen Hand hielt er ein Comicheft. „Hier bitte sehr. Du kannst meine Ausgabe von Sternfahrer haben. Du hast sie dir verdient" „Ist schon okay. Ich weiß ja jetzt wie es ausgeht." Der Blonde ging auf die andern zu, die draußen bereits auf ihn warteten und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Hause.


„Es kommt die Zeit, da müssen wir alle Erwachsen werden. Wenn diese Zeit gekommen ist, ist es wichtig, dass wir die Lektionen aus unserer Kindheit nicht vergessen. Denn unsere Kindheit ist das beste Training, das man bekommen kann. Ja, die Zeit bis zur letzten Schlacht ist in kürze angebrochen!"******

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* Wie kann es eigentlich sein, dass die solange gebraucht haben um in diesen Raum zu kommen?

** Und was war das in Folge 4, wo er diese Vision hatte? War das etwa kein Traum?

*** Warum haben Kinder eigentlich auf einen Ausflug Klamotten dabei?

**** Und warum hat man den Grundal dann mitten am Tag gesehen, als die Vier aus dem Museum gerannt waren.

***** Warum müssen sie sich eigentlich umziehen, wenn sie doch die Gis die ganze Zeit an hatten oder wann hatten sie Zeit sich umzuziehen?

****** Ich wollte unbedingt Wus Schlusssatz mit einarbeiten. Wenn das nicht, bis auf der letzte Satz, philosophisch ist weiß ich es auch nicht. ;)

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