Kapitel 2 - Das Schicksal nimmt seinen lauf

Schon vom weiten ein war gleichmäßiges Hämmern aus der Schmiede ''Vier Waffen'' zu hören. Sechs Jahre waren vergangen seid dem spurlosem Verschwinden von Ray und Maya Smith. Sechs Jahre indem sich die Kinder selbstversorgen mussten und sie sind älter geworden. Kai trug einen braunen Kittel über seinem weißen Hemd und seiner rote Hose, während er das glühende Metall bearbeitete. Seine Frisur stand in jegliche Richtung ab. Viele würden glauben, dass er dies mit Gel oder anderen Haarpflegeprodukte so gestylt hätte, doch es täuschte. Sie sahen von Natur so aus. „Um die perfekte Waffe zu schmieden brauchst du das richtige Material und die richtige Temperatur...", sagte er, als er das frisch geschmiedete und glühende Schwert betrachtete, bevor er sich zu dem Wassereimer wandte, „...kühlst es ab und presto!" Er hob das Schwert und sah es zufrieden an. Es war eine gute Klinge geworden. „Du bist wirklich gut im Schmieden, Kai", sagte Nya, als sie von den Waren, die vor dem Haus aufgestellt waren zu ihm drehte. Genau wie Kai war sie älter geworden. Sie trug noch immer ihre Haare im Bobschnitt, wie in ihrer Kindheit. Sie trug ein rotes, chinesisch angelegtes Kleid, welches ihr auch genug Bewegungsfreiraum gab. Vor einiger Zeit hatte sie begonnen auch roten Lippenstift zu tragen, was ihr gut stand. Kai sah schmunzelnd über seine Schulter. „Natürlich kann ich gut schmieden. Schließlich möchte ich ein noch besserer Schmied werden, als Vater und ich habe auch immer seine Lektionen beachtet: Das Werkstück nicht zu schnell abkühlen sonst könnte sich das Metall verbiegen..." „...oder spröde werden und die ganze Arbeit wäre umsonst", beendete Nya den Satz. „Und wie pflegte Großvater immer zu sagen?" „Egal wie viel Feuer du auch benutzt, Erfahrung ist etwas, was du nicht so einfach über Nacht erhältst!", sagten die beiden Gleichzeitig, bevor Kai das Schwert gegen die Wand lehnte und sich zu ihr drehte. Ein trauriges Lächeln lag auf dem Gesicht seiner Schwester. „Ich vermisse ihn." „Ja, das tu ich doch auch. Aber wir haben ja noch wenigstens noch uns und ich werde auch immer für dich da sein." „Versprochen?" „Versprochen!" Damit nahm er sie ihn den Arm und umarmte sie, welches die Schwarzhaarige nur zu gerne erwiderte. 

Keiner von ihnen bemerkte den Mann, der nun im Eingang der Schmiede stand. Er trug eine weiße Robe mit einem schwarzen Gürtel. Sein langer Bart war genauso weiß wie seine Robe und in der Hand hielt er einen Stab (Nin-Jo), welchen er wohl als stütze nutzte. Er ging gebückt und hatte seinen Kopf gesenkt, sodass der Strohhut auf seinem Kopf sein Gesicht verdeckte. Sie bemerkten ihn erst, als seine Stimme erklang: „Hm, dein Metall ist laut und schwer. Nützlich...um dich zu verlangsamen. Nutzlos für die Kunst der Heimlichkeit." Er sah auf. Der Brünette hatte das Gefühl, als würden die grauen Augen des Mannes, in denen eine große Weisheit lagen, ihm in Seele schauen und nach etwas suchen, was nur der Mann zu wissen schien. Dieser näherte sich einer Rüstung und sprach weiter, bevor er mit seinem Stab gegen diese stupste. „Alles Werkzeuge für Samurai, aber nichts für einen Ninja?" „Ninja? In diesen Gegenden werdet Ihr lange vergeblich nach einem Ninja suchen, alter Mann", sagte er, als er sich dem Mann näherte. „Diese Geschäft, ''Vier Waffen'', ist bekannt für seine Rüstungen und Waffen für Krieger. Ich fürchte Ihr müsst euch woanders umsehen, wenn Ihr etwas für Ninja sucht." „Ha! Zu schade. Ich dachte ich würde hier etwas Besonderes finden", sagte der Mann und wandte sich ab. Im Augenwinkel konnte der Brünette erkennen, wie Nya ihm andeutete auf die Waren aufmerksam zu machen. „Wenn Ihr nach etwas Besonderes sucht, könnte ich Euch diesen..." Kai hatte sich nur für einen Moment weggedreht, um einen ausgefallenen Samuraihelm aufzunehmen, während er sprach. Doch als er sich wieder umdrehte war nirgends eine Spur von dem Mann zu sehen. „Was ist?", fragte Nya, die den verwirrten Blick ihres Bruders bemerkt hatte. „Er ist einfach...vergiss es!" Er schüttelte seinen Kopf und legte den Helm wieder zurück, als Nya wieder nach draußen zu ihrem Stand ging. Er nahm das Schwert wieder in die Hand und begann es zu schärfen und zu polieren. Kai versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, aber er spürte eine innere Unruhe in sich aufkommen, seid dem der Mann verschwunden war. Der junge Schmied wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl, dass sich am Horizont Unheil zusammen brauchte.


Ein lautes Getöse riss ihn aus seinen Gedanken, als sich der Himmel plötzlich verdunkelte. Er trat mit dem Schwert in der Hand neben seine Schwester und sah auf dem nächsten Hügel einen riesigen Truck und mehrere Motorräder. Jedes dieser Fahrzeuge hatte eine Art Knochendesign. Die Fahrzeuge waren noch zu weit weg, um die Fahrer zu sehen, aber wenn er sich nicht täuschte sahen sie aus wie...Skelette. Ob das irgendeine Verkleidung war? Plötzlich setzten sie sich wieder in Bewegung und fuhren...direkt auf die Schmiede zu! „Was sind das für Dinger?", fragte Nya, als sie näher zu ihrem Bruder trat. „Ich weiß es nicht." Der griff um das Schwert festigte sich, als die Gestalten, die sich wirklich als Skelette herausstellten, um die Schmiede fuhren. „Bleib drinnen!" Entschlossen ging er auf den kleinen Vorplatz, als einige der Fahrzeuge mit quietschenden Reifen zum stehen kamen und sich die ersten Skelettkrieger näherten. Einige hatten Äxte, andere Speere oder einfach lange Knochen, die sie als Schwerter nutzten. Er drängte den ersten zurück, als ein anderer mit Axt auf ihn zu stürmte. Er blockte den hieb mit dem Schwert und trat das Skelett gegen den Brustkorb. Kai wandte sich zu seinem nächsten Gegner und schlug auf Halshöhe zu. Jedoch lies das Skelett seinen Kopf einfach springen, bevor die Klinge auch nur ansatzweise in der Nähe war. Besagter Kopf sprang von den Schultern des Skeletts und auf den Boden. Doch Kai konnte dem Kopf nicht folgen, als ein weiteres Skelett versuchte ihn mit seiner Knochenaxt anzugreifen. Er blockte den schlag und schickte seinen Gegner zu Boden. Bevor er sich jedoch nach dem nächsten potenziellen Gegner umsehen konnte, spürte er einen Biss an seinem linken Fuß. „Au!" Er blickte zu Boden und sah den Schädel, der in frech angrinste. „Beiß das doch mal!", sagte Kai, bevor er den Schädel über die Schmiede schoss. Von der Seite konnte er ein Klatschen vernehmen. Im Augenwinkel sah er wie zwei Skelette applaudierten. Meinten die das ernst? Er hatte gerade den Kopf ihres Kameraden wer weiß wohin geschossen und sie applaudierten dazu? 

Etwas Rotes hinter den Skeletten lies Kai seinen Kopf in diese Richtung drehen. Nya hatte sich mit einem Nin-Jo von hinten angeschlichen und schickte die beiden Skelette zu Boden, als sie sie bemerkten. Zufrieden sah sie zu ihrem Bruder. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du drinnen bleiben sollst?!", rief Kai, als er ein Skelett zurückschlug. „Wieso?", erwiderte Nya, bevor sie ein weiteres Skelett zu Boden schickte und an die Seite ihres Bruders trat, „Damit du den ganzen Spaß für dich allein hast?" Die Geschwister standen nun Rücken an Rücken, während die Skelette sie langsam begannen einzukreisen. Sich gegenseitig den Rücken freihaltend kämpften die beiden weiter gegen die Skelette. Dabei merkten sie nicht, wie zwei Skelette sich in ihre Schmiede schlichen.


Kai wusste nicht wie die Skelette es geschafft hatten, aber im Laufe des Kampfes hatten sich die beiden Smiths immer weiter von einander getrennt. Er hatte gerade ein weiteres Skelett abgewehrt, als ein Geräusch zu seiner linken erklang. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, wo ein weiteres, etwas größeres und grimmig aussehendes Skelett aufgetaucht war. Der Brünette wandte sich kampfbereit seinem neuen Gegner zu doch merkte er zu spät, dass dieses Skelett vier Dolche trug passend zu seinen VIER Armen! Das Skelett lachte, als es seine Waffen zog und sich ihm langsam näherte. „Upps", sagte Kai, als er etwas zurück wich. Das Skelett griff an und Kai hatte alle Mühe den Attacken stand zu halten. Plötzlich schlug es mit allen vier Klingen zu. Kai schaffte es jedoch diese abzublocken, bevor er merkte, dass das Skelett mit seinen Dolchen sein Schwert eingekeilt hatte. Ohne Probleme entriss es dem Jungen sein Schwert und verpasste ihm einen Tritt in den Bauch. Keuchend stürzte er zu Boden, bevor sein Kopf gegen einen Stein schlug. Benommen hob er seinen Kopf und versuchte durch mehrmaliges Blinzeln wieder deutlich zu sehen. Das Skelett lies seine Hände rotieren und begann langsam auf dem am Bodenliegenden zuzugehen, als eine Stimme aus dem nichts plötzlich erklang. „Ninja Go!" Aus dem nichts erschien etwas Goldenes und riss das überraschte Skelett mit sich. Entweder hatte Kai sich den Kopf härter gestoßen, als er gedacht hatte oder da war gerade ein goldener Tornado aufgetaucht. 

Es war wirklich ein goldener Tornado gewesen, der das Skelett nicht nur von dem Brünetten gezogen hatte, sondern auch einige Schläge verpasste. Als der Tornado verschwand, stand der alte Mann mit Strohhut und Nin-Jo da. Das Skelett hatte sein Gleichgewicht wiedergefunden und stand dem Kampfbereiten Mann gegenüber, während er finster auf ihn hinab blickte. „Sensei Wu, dein Spinjitzu sieht ganz schön eingerostet aus!", sagte das Skelett. Der Mann, Sensei Wu, erwiderte: „Es gibt nichts Besseres als Knochen, um ihnen den letzten Schliff zu verpassen, Samukai!*" Die rotglühenden Augen des Skelettes, Samukai, huschten zu dem noch am Boden liegenden Jungen. Der Brünette versuchte aufzustehen, aber stürzte immer wieder schwankend zu Boden. Dann huschten seine Augen zu dem Wasserturm, der hinter Wu stand. Wenn er seine Dolche richtig werfen würde, dann... Ein dunkles Lachen erklang aus seiner nicht vorhandenen Kehle, bevor er seine Dolche schmiss. Wu wich den Geschossen mit Leichtigkeit aus. Seine Augen weiteten sich, als er sah wo die Klingen trafen, bevor er zu dem Jungen sah. Und er begriff, dass Samukai nicht vorhatte ihn zu treffen.


Immer wieder versuchte Kai auf die Beine zu kommen, was sich nicht als leicht herausstellte, wenn sich alles um ihn herum zu drehen schien. Ein knarzen lies ihn Aufsehen. „Oh, nein." Er glaubte, dass sein Herz für einen Moment aufgehört hatte zu schlagen, als er sah wie der Wasserturm zu kippen begann. Direkt ihn seiner Richtung! Er musste weg. Auf der Stelle! Aber seine Beine wollten ihm einfach nicht gehorchen. „Ninja Go!" Kurz bevor er vom Turm erschlagen werden konnte, sah er wieder diesen goldenen Tornado im Augenwinkel, bevor er gepackt wurde und sich einige Meter von dem Turm wieder fand. Der alte Mann, der kurz zuvor in die Schmiede gekommen war lag auf ihm. Er wollte sich gerade bedanken, als ein Geräusch die beiden Männer zum Truck blicken lies. Samukai war wieder eingestiegen und rief zu den andern Skeletten, die sich auf dem Fahrzeug befanden: „Lord Garmadon sagte: 'Ergreift das Mädchen!'" „Lord Garmadon?", hauchte der Mann, als er sich aufgerichtet hatte. Kai entging der Schmerz in den Augen des älteren nicht, als er dies sagte. Einer der Skelette lachte, als er eine Art Greifvorrichtung in Form einer knochigen Hand abfeuerte, die direkte auf Nya zu flog. Davon bekam diese nichts mit, da sie dabei war ein weiteres Skelett eines mit ihrem Nin-Jo zu verpassen. Erst als die Hand sie ergriff uns zurück zum Fahrzeug zog schrie sie erschrocken und verängstigt auf. „NYA!" Kaum war die Kette eingezogen fuhr der Truck, dicht gefolgt von den Motorrädern davon, das einzige was zu hören war, war das Motorgeheul und die lache des Vierarmigen. Der Brünette ergriff sein Schwert, doch als er sich umdrehte war nirgend auch nur eine Spur von den Skeletten oder seiner Schwester zu sehen. „Sie haben Nya."


Kai spürte wie die Wut langsam in ihn aufflammte, während er hörte wie sich ihm jemand von hinten näherte. Er drehte sich um und funkelte Wu an. Seine freie Hand hatte er zur Faust geballt, als er den alten Mann anzischte: „Grrr. Sie hätten irgendwas tun können! Sie hätten ihr T'twist-itzu nutzen können oder ihr...ihr..." „Spinjitzu", korrigierte der Weißbärtige ihn ruhig. Kai ignorierte dies und fuhr fort. „Aber Sie haben gar nichts gemacht!" Er wandte sich ab und wollte in die Richtung davon stampfen in die die Skelette verschwunden waren, als er sagte: „Ich werde meine Schwester zurück holen!" Er hatte ihr versprochen sie immer zu beschützen und für sie da zu sein und dieses hatte er gebrochen. Das hieß aber noch lange nicht, dass er sie im Stich lassen würde. Er würde sie zurück holen und wenn er Himmel und Hölle in Bewegung setzen musste, um dies zu tun, er würde es machen! „Kein Sterblicher ist in der Lage ihnen zu folgen", erklang die Stimme Wus hinter ihm, was den jüngeren dazu brachte stehen zu bleiben, „Das war Samukai, König der Unterwelt." Kai drehte sich wieder zu ihm, die Wut kochte noch in ihm, aber sie begann bereits langsam wieder ab zu glimmen. „Und wenn es Wahr ist, dass er Befehle von Lord Garmadon entgegen nimmt. Dann sind die Dinge schlimmer, als wie ich es befürchtet habe." „Lord Garmadon? Unterwelt? Was ist hier los?! Was haben wir schon, dass für sie so wichtig ist?! Und warum haben sie meine Schwester entführt?!?" Kai wusste, dass man die Älteren mit Respekt behandeln sollte, aber er konnte sich nicht helfen. Seit dem Vorfall vor 9 Jahren, hatte er einfach keine Kontrolle mehr über sich, wenn er wütend wurde. Und es dauerte immer eine Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte. 

„Was so wichtig ist?" Wu legte eine Hand auf seinen Rücken, bevor er sich etwas drehte und in die Ferne sah. „Wie wäre es mit allem in Ninjago? Lange bevor die Zeit einen Namen hatte wurde Ninjago vom ersten Spinjitzu-Meister gegründet, indem er die vier Waffen des Spinjitzus nutzte: Die Sense der Erde, die Nunchaku des Blitzes, die Wurfsterne des Eises und das Schwert des Feuers. Diese Waffen sind so mächtig, dass niemand allein ihre Kraft auf einmal bändigen kann. Als der Meister starb, schworen seine zwei Söhne sie für immer zu beschützen. Aber der Ältere von beiden war von Finsternis erfüllt und wollte sie an sich reißen. Ein Kampf zwischen den Brüdern brach aus. Der Ältere wurde besiegt und in die Unterwelt verband. Der Frieden war wieder hergestellt und der jüngere Bruder versteckte die Waffen. Aber da er das unermüdliche Streben seines Bruders nach Macht kannte setzte er einen Wächter ein, um sie zu beschützen. Aus Angst vor seinen eigenen Tod schuf er eine Karte, die ein ehrlicher Mann verstecken sollte. Dieser ehrliche Mann war dein Vater", sagte Wu und blickte über seine Schulter zu Kai, der sich während der Erzählung auf einen Stein in der Nähe gesetzt hatte. Erstaunen stand dem Braun-grünäugigen im Gesicht geschrieben, bevor sich Wu zu ihm umdrehte, fortfuhr und auf ihn zuschritt. „Der ältere Bruder ist Lord Garmadon. Und ich muss diese Waffen finden, bevor er es tut!" Kai sah den Älteren eine Weile an. Woher wusste er dies, wenn es doch geheim war? Außer... „Sie sind der jüngere Bruder." Es war keine Frage, sondern eine Feststellung „Seid Ihr etwa wegen der Karte her gekommen?" „Nein, ich bin wegen etwas größerem gekommen." Kai sah ein schimmer in den Augen des Mannes, bevor dieser mit seinem Nin-Jo auf ihn zeigte. „Dich!" Der Jünger blinzelte verwirrt, bevor Wu wieder begann zu sprechen und um den Stein, auf dem Kai saß, zu gehen. „Da mein Bruder diese Welt nicht betreten kann ist es offensichtlich, dass er einen Deal mit Samukai eingegangen ist. Wenn es ihm gelingen sollte alle vier Waffen zu finden, bin nicht mal ich in der Lage ihn dann noch aufzuhalten." Er blieb wieder vor Kai stehen und zeigte erneut mit seinem Nin-Jo auf ihn. „Aber du! Du hast das Feuer in dir. Ich werde dich trainieren es zu nutzen! Nutze es und werde zu einem Spinjitzu-Meister!" 

Kai seufzte, als er aufstand und sagte: „Sehen Sie. Ich bin geschmeichelt, dass Sie das alles von mir denken, aber ich muss meine Schwester retten. Ich habe nicht vor in Ihre Geschwisterrivalität zu geraten." Er wandte sich ab und wollte sich gerade auf den Weg machen, als Wu ihn plötzlich zu Boden stieß, sodass er auf seinen Rücken fiel, und einen Fuß auf seinen Brustkorb stellte. „Haha, wie dumm von dir. Du bist nicht mal bereit dich mit meinem kleinen Zeh anzulegen!", sagte der Ältere und wackelte mit seinem andern Fuß vor dem Gesicht des Jüngeren. Zu sagen, dass Kai überrascht war, als er versuchte aufzustehen und es nicht schaffe, wäre noch eine Untertreibung gewesen. „Wenn du deine Schwester retten willst, dann musst du lernen das Feuer in dir zu kontrollieren! Nur wenn du ein Spinjitzu-Meister wirst, wirst du in der Lage sein Lord Garmadon gegenüber zu treten!" Kai begann abzuwiegen was Sensei Wu gesagt hatte. Wenn er ablehnen würde, könnte es sein, dass er niemals Nya retten könnte oder bei dem Versuch scheitern würde. Nahm er jedoch das Angebot an, würde sich seine Chance seine kleine Schwester gesund und munter wiederzusehen vergrößern. Er schloss seine Augen und Atmete tief ein, bevor er sie wieder öffnete und entschlossen in die grauen Augen des anderen sah. „In Ordnung. Wann fangen wir an?"

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schnaufend hangelte sich Kai die Felswand vor sich hoch, bevor er abrutschte und seinen halt wieder fand. Während er so da hing sah er kurz zu Wu hinüber, der fast wie eine Spinne wirkte so wie er die Wand erklomm. Ein musste der Brünette aber zugeben: Dafür, dass er so alt war, war er gut in Form.


Endlich hatte er es auf den Gipfel geschafft, was ihm wie eine Ewigkeit vorgekommen war. Auf einem Felsen vor ihm saß der Weißbärtige und schien zu entspannen, bevor Kais Stimme in wieder in das hier und jetzt holte. „Wie lange wird das Training dauern? Sind wir nicht ein wenig in Eile, weil sie die Karte haben?" Erst jetzt viel Kai die Mauer mit dem großen Eingangstor auf, welche sich hinter dem Spinjitzu-Meister befand. Dieser stand in Ruhe auf und strich sich mit einer Hand durch seinen Bart, als er sagte: „Geduld." 

Gemeinsam standen sie nun vor dem Tor, und Kai hatte mittlerweile erkannt, dass das Gebäude ein Kloster war, bevor Wu dieses mit Leichtigkeit aufstieß. Der Ältere blickte von der Seite her den Brünetten, als er eintrat und sagte: „Du wirst bereit sein, wenn du bereit bist und keine Minute früher." Kai folgte ihm in den Innenhof des Klosters, während er sich umsah. Es war ein großes, weißes Gebäude mit einem Pagodenähnlichem Dach und schwarzen Dachpfannen, roten Säulen und Fenstern und alten, klassischen Schiebetüren. Das einzige was er im Innenhof sehen konnte war eine große, goldene Drachenstatur, welche in der Mitte stand. Verwirrt blickte er zum Weißbärtigen, als er fragte: „Ein Kloster? Sie wollen mir an einem Ort des Friedens das kämpfen beibringen?" Wu ging auf eine kleinere Version des Drachens zu, welchen Kai nicht gesehen hatte, da dieser sich direkten neben der Tür befand, während er sprach: „Kein kämpfen, trainieren." Er stand nun neben der kleinen Statur, als er sich zum jüngeren drehte. „Um ein wahrer Ninja zu werden, musst du zuerst lernen Dinge zu sehen, die andere nicht sehen." „Aber, hier ist doch nichts." Wu entgegnete nichts dazu sondern stieß mit seinem Nin-Jo leicht gegen die Statur. Diese kippte nach hinten, der Bauch der Figur öffnete sich und gab einen roten Knopf frei. Kai sah überrascht zu wie Seinsei Wu den Knopf drückte und aus dem Boden sich langsam so etwas wie ein Parkour erhob. „Wow", war das einzige, was Kai sagen konnte. Die Statur in der Mitte hatte sich erhoben. Unter ihr befanden sich zwei Banner, auf dem etwas geschrieben stand, was Kai nicht identifizieren konnte, und an den Enden der Querstange hingen ein Sandsack, oder ähnliches, und eine ziemlich schmerzhaft aussehende Dornenkeule. Vier große Drehscheibensäulen befanden sich in regelmäßigen Abständen zu einander in einem Kreis aufgestellt. An eine Säule befanden sich Dummys, einige hingen, während andere standen. An der zweiten Säule befanden sich lauter Schwerter. Zwei Klingen waren sogar an einem Schild befestigt, welcher sich wohl drehte. Die nächste Säule hatte Äxte, die, wie Kai sehen konnte, sich wohl wie beim Angriff bewegen würden, während sich vier Stangen auf Boden höhe befanden, die einem, wenn man nicht aufpasste, von den Füßen reißen würde. An der letzten hingen zwei etwas harmlosere Versionen der Stachelkeule. Zwischen diesen Säulen befanden sich hölzerne Pfähle, wobei die letzte Gruppe so wirkte, als würde sie sich von einer Seite zur andern Seite bewegen**. Kais Augen begannen vor Aufregung zu Leuchten wie die eines Kindes. „Werde ich dadurch diese coolen Moves lernen?" Er sprang auf einem der Pfähle und begann einige Posen einzunehmen, die er mit Ninja in Verbindung brachte. Plötzlich begann der Pfahl unter ihm abzusacken. „Oh, je", seufzte Wu, bevor der Jüngere mit einem Schrei in die Luft geschleudert wurde, gegen die Statur flog und auf dem Boden aufschlug. 

Kai sah auf, auf der Veranda vor ihm hatte sich Sensei Wu im Schneidersitz nieder gelassen. Der Nin-Jo lag neben ihm, während zu seiner anderen Seite ein kleiner Tisch stand, auf dem sich eine Teekanne, eine Teetasse und eine kleine Schüssel mit Zucker befand. „Absolviere den Trainingskurs, bevor ich mit meinem Tee fertig bin!", sagte Wu, als er sich eine Serviette auf die Beine legte und nach der Teetasse griff. „Dann werden wir sehen, ob du bereit bist." Verständnislos sah der Brünette den Mann an, während dieser sich Tee eingoss und seine Tasse leerte. „Heute hast du versagst." Er stand auf und sprang mit einem Salto nach hinten. „Morgen wirst du es erneut versuchen." „Versagt? Aber ich habe doch noch nicht mal...", Kais Protest wurde unterbrochen, als die Schiebetüren sich schlossen und Sensei Wu hinter diesen verschwand. „Geduld." Dies war das einzige Wort, was Wu durch die geschlossene Tür sagte.


Am nächsten Tag stand Kai bereit vor dem Parkour und beobachtete die Bewegungen jedes Hindernisses, bevor Wu im andeutete anzufangen. Die Wachsammenaugen des Älteren verfolgten jede von Kais Bewegungen. Er wich den Dummys aus, machte jedoch den Fehler dem letzten nachzusehen und bemerkte den nächsten erst, als dieser im von der Scheibe stieß. „Versagt", sagte Wu, als er die Serviette von seinen Knien nahm. 

Am darauffolgenden Tag schaffte es Kai bereits die Hälfte, bevor er von den hölzernen Trainingspuppen zu Boden gerissen wurde. „Versagt." 

Er flog stöhnend von einem auf und ab bewegenden Pfahl zum anderen. „Versagt." 

Wurde von einem der Morgensterne/Stachelkeulen gegen die Wand des Klosters geschleudert. „Definitiv versagt", sagte Wu, als er einen Zuckerwürfel in seinen Tee tat und mit dem Kopf schüttelte. 

Entschlossen sah Kai zu Wu, bevor er sich in den Parkour stürzte. Es verlief soweit ganz gut, bis er bei den letzten Pfählen nicht auf den Sandsack achtete. Er wurde hart von hinten getroffen. Doch schaffte es der Brünette sich an diesen zu klammern, und drehte so einige unfreiwillige Runden, bevor er abrutschte und auf den Stufen in der Nähe Sensei Wus landete. „Und...versagt."


Frustriert saß Kai in dem Zimmer, welches im Wu zur Verfügung gestellt hatte. Eine. Woche. Er war seid fast einer Woche im Kloster und trainierte! Den Verlauf des Parkours hatte er sich schon vor einer Weile eingeprägt, aber er schaffte es einfach nicht diesen zu absolvieren, bevor Sensei Wu mit seinem Tee fertig war. Wenn es so weiter gehen würde, würde er Nya erst in wer weiß wie vielen Jahren retten können! >Wenn es nur einen Weg gäbe mir noch etwas Zeit zu verschaffen, dann würde ich den Parkour mit links schaffen!< Er stutzte, als im etwas einfiel. Am Rande des Parkours hatte er einen Schrank mit hölzernen Trainingswaffen gesehen und der Spinjitzu-Meister hatte nichts davon gesagt, dass er keine von diesen nutzen durfte. Ein Lächeln begann sich auf Kais Lippen zu formen, als sich eine Idee in seinem Kopf entwickelte.


Entschlossenheit stand auf seinem Gesicht geschrieben, als er mit einem Holzschwert auf den Innenhof trat. Kai sah zu Sensei Wu und wartete auf das Zeichen, dass er anfangen konnte. Dieser griff nach der Serviette und Kai fing an. Er hatte bereits die ersten zwei Hindernisse überwunden, als Wu sich den Tee einschüttete und aufsah. Der Weißbärtige begann nun seinerseits schneller zu werden und lies Kai dabei nicht aus den Augen. Dieser war gerade dabei die zweite Pfahlgruppe zu überwinden, als er zu Wu blickte und sah wie dieser im Begriff war seine Tasse zum Mund zu führen. Der Brünette fackelte nicht lange und schmiss das Schwert, welches dem Älteren die Tasse aus der Hand schlug und den Tee verschüttete. Unbeirrt fuhr er mit dem Parkour fort, während Wu erneut zum Teekessel griff und sich neue Tee einschüttete. Er sah auf und seine Augen huschten über den Parkour, doch von dem Jüngeren war keine Spur zu sehen. Eine Stimme zu seiner rechten lies seinen Kopf in diese Richtung schrecken. „Ein Würfel Zucker oder zwei?", fragte Kai ihn grinsend, als er gegen den Zaun lehnte und ihm die Schüssel entgegen hielt. „Ha!", sagte Wu und stellte Tasse sowie Kessel wieder auf den Tisch, bevor er aufstand und Richtung Tür schritt. „Werde ich jetzt lernen wie ich dieses Spinjitzu-Ding, von dem ich schon soviel gehört habe, anwenden werde?", fragte Kai, während er dem alten Meister nachsah. Dieser blieb in der Tür stehen und erwiderte, ohne sich umzudrehen: „Das hast du bereits." Bevor Kai jede fragen konnte, was er meinte fuhr der alte Mann fort. „Deine Abschlussprüfung findet morgen statt!" Damit schlossen sich die Türen. Fragend sah der Junge auf die Tür, als er die Schüssel unbewusst wieder auf den Tisch stellte. „Ich rate dir zu Bett zu gehen."

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Nacht war hereingebrochen, als Kai in seinem roten Pyjama vor dem Spiegel

stand und sich die Zähne putzte. Aus den Räumen den Gang hinunter konnte er das leise schnarchen Sensei Wus hören. Er wusste, dass solche alten Häuser keine Wände hatten, die bis zum Dach reichten bzw. dass durch die oberen Balken die Räume so zugänglich waren wie bei diesen Toilettenkabinen, von dem seine Eltern mal erzählt hatten. War es nicht sogar etwas riskant, wenn man angegriffen wurde? Er schüttelte den Kopf, bevor er ins Waschbecken spuckte. Was dachte er sich? Wer würde schon ein Kloster angreifen? 

Er sah wieder auf und betrachtete sich gedankenversunken im Spiegel. Wie würde wohl seine Abschlussprüfung aussehen? Und wenn er sie bestand, was dann? Er schielte zu seiner Zahnbürste, bevor er begann sich einige Kämpfe vorzustellen. „Ach ja? Nimm das!" Er schlug mit seiner Zahnbürste zu, bevor er begann sich im Zimmer zu bewegen. „Und das!" Er war so in seinem tun beschäftigt, dass er nicht bemerkte, wie drei, in schwarzen Gis gekleidete, Gestalten von den oberen Balken in sein Zimmer eindrangen. „Und...DAS!" Kai hielt seine Zahnbürste von sich gestreckt und direkt...in das Gesicht einer der Eindringlinge, der eine Sense in seinen Händen hielt. Erschrocken wich er einen Schritt zurück und bemerkte in den Augenwinkel zwei weitere Gestalten. Einer hatte Nunchaku und der andere Shuriken. Erst jetzt bemerkte er, dass sie ihn eingekreist hatten. „Upps", war das einzige was Kai sagte. Er musste diese Situation ja heraufbeschwören, oder?


Die Gestalten begaben sich in Kampfstellung und Kai tat das einzige was ihm einfiel, als die Person mit den Shuriken einen Schritt auf ihn zu machte. Er drehte sich zu der Person und stopfte ihn seine Zahnbürste in den Mund, auch wen er sich selbst nicht sicher war wie er dies geschafft hatte. Die Gestalte erstarrte für einen Moment, bevor er die Zahnbürste ausspuckte. Kai duckte sich schnell und wich so dem Geschoss aus, der die Gestalt mit den Nunchaku im Gesicht traf, bevor sie von ihm abprallte und in einem Bogen in das Gi der Sensengestalt landete, der kurz aufschrie. Diese Ablenkung nutzte Kai aus, erklomm die Wand und lief über die Balken. 

Plötzlich tauchte vor ihm die Gestalt mit den Shuriken auf und blockierte ihm den Weg. Dieser sprang mit einem ausgestreckten Fuß auf den Brünetten zu, der wiederum mit einem einzigen Schritt zur Seite auswich. Die Gestalt sprang an ihm vorbei und fiel mit einem Aufschrei in einen der leeren Zimmer. Seine Gefährten hatten sich die Wand hochgezogen und sahen zu der Stelle, an der ihr Kamerad verschwunden war. Kai konnte das schadenfreudige Lachen nicht verkneifen, als er zu dem Shurikennutzer runter sah. Jedoch hatte er seine Deckung fallen gelassen, was einem der anderen erlaubte ihn anzugreifen. 

Die Luft entwich ihm beim Aufprall aus den Lungen, bevor er durch das Dach und auf den Innenhof flog. Stöhnend landete er gegen der kleinen Statur, wodurch diese zurück klappte. Seine drei Angreifer kamen auf den Hof und sahen sich um, anscheinend suchten sie ihn. Kai richtete sich auf und drückte, ohne hinzusehen, den Knopf, der den Parkour in Gang setzte und lies die drei Eindringlinge dabei nicht aus den Augen. Der Typ mit den Nunchaku wurde durch den Dummys von den Füßen gehauen, der mit den Shuriken lies eben jene fallen, als er von den Morgenstern mitgerissen wurde. Der mit der Sense hingegen konnte der Eisenkeule ausweichen. Kai beobachtete dies eine Weile, bevor er entschloss zuzuschlagen. Er sprang vor die Person mit der Sense, welcher gut einen Kopf größer war als er selbst, und deutete ihn mit einem spöttischen lächeln an anzugreifen. Darum lies sich dieser nicht zweimal bitten. Der Brünette wich jedem Schlag und Hindernis aus und schaffte es während des Kampfes sie so zu positionieren, dass er sich entgegen der Drehrichtung des Gerätes in der Mitte stand. Während er den weiteren Schlägen der Sense auswich, begann er gedanklich von drei runter zu zählen. >3...2...1...Jetzt!< In letzter Sekunde duckte er sich und wich so dem Sandsack aus, der sich ihm von hinten näherte. Sein Gegner hatte nicht soviel Glück und verlor dabei seine Sense. Im Augenwinkel sah er die Person mit den Nunchaku auf sich zukommen. Er war um einiges kleiner, als der Vorherige und auch kleiner als er selbst, was ihn, wie Kai vermutete, auch wendiger machte. Er musste sich also was anderes einfallen lassen. Kai wich in die Richtung der hölzernen Puppen zurück, während sein neuer Gegner näher kam. Er blieb stehen, als er das Holz der ersten Puppe in seinem Rücken spürte und lies den anderen näher kommen. Angespannt wartete er, bis der andere zum Angriff überging. Kai rollte zur Seite, als sein Gegenüber versuchte ihn mit den Nunchaku zu treffen. Am Boden hockend drehte der Brünette sich mit ausgestrecktem Bein um sich selbst und brachte sein Gegner so zum straucheln. Dieser versuchte sein Gleichgewicht wieder zu finden und griff instinktiv nach einem der 'Arme' der Puppe, was sich als Fehler herausstellte. Das Holz begann sich zu drehen und riss ihn mit in den Pakour. Er schrie jedes mal auf, als einer der Arme in traf und er immer tiefer rein taumelte. Kai hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet und zuckte ein wenig zusammen, als er dieses Schauspiel beobachtete. Im tat der Typ ein wenig leid, als der letzte Arm auf eine empfindliche Stelle schlug. Die Nunchaku fielen zu Boden, als die Gestalt stöhnend zu Boden ging und sich seine Schmerzende stelle hielt***. 

Ein Geräusch lies den Brünetten herumfahren. Hinter ihm war der Typ mit den Shuriken, nur ohne besagte Waffen, aufgetaucht und schlug zu. Kai merkte schnell, dass er diesen Gegner nicht austricksen konnte wie die anderen und das dieser genauso groß war wie er selbst machte die Sache auch nicht leichter. Die beiden blockten die jeweiligen Schläge und Tritte genau so schnell, wie der andere zuschlug. Während ihres Schlagabtausches waren sie in den Bereich vor der Veranda gekommen, von wo keines der Geräte sie treffen konnte. Kai hatte diesen Bereich an seinem dritten Tag ''Save Zone'' getauft. Der Brünette schaffte es den Arm des anderen zu packen und wollte ihn über seine Schulter werfen, doch dieser schaffte es sich so zu drehen, dass er im Begriff war Kai in den Magen zu treten. Dies veranlasste ihn den anderen los zu lassen. Beide standen sich gegenüber, als Kai bemerkte, dass die anderen Beide sich zu ihrem Kameraden gesellt hatte. Jetzt hieß es 1 gegen 3 und er hatte das Gefühl, dass dies nichts Gutes versprechen würde.


Aus dem Kampf hatte sich nun mehr eine Rauferei entwickelt. Es flogen Fäuste und Tritte. Kai traf den ein oder anderen musste aber selbst auch einiges einstecken. Er rangelte gerade mit einem von ihnen am Boden, als die anderen beiden auf seinen Rücken sprangen. Erst Sensei Wus Stimme lies die Vier verharren. „Aufhören. Aufhören!" Die Vier standen auf und stellten sich dabei zufällig in eine Reihe, bevor die drei Gestalten sich verneigten und sagten: „Ja, Sensei." „Hey Momentmal! Das sind auch Ihre Schüler?", fragte Kai Wu, nachdem er vorgetreten war und deutete mit seinen Händen auf die andern drei. Der Weißbärtige nickte nur leicht. „Das war meine Abschlussprüfung, oder?" Im Nachhinein hätte ihm das klar werden müssen, als er die Gis gesehen hatte. „Woh, woh, woh, woh, woh! Sie haben nie was von einem vierten gesagt", meldete sich die Person direkt rechts neben ihm zu Wort, „Es sind immer DREI! Die drei kleinen Schweinchen, die drei Musketiere, drei..." Er wurde unterbrochen, als die Person zu Kais linken seine Hand hob und vortrat. „Was er sagen will, Sensei Wu, ist, dass wir drei zusammen trainiert haben. Wir sind so viel stärker!" Diese Aussage lies Kai seine Arme verschränken und sich leicht wegdrehen, bevor er sagte: „Richtig stark sah das gerade aber nicht aus!" „Meister, was hat das alles zu bedeuten?", fragte nun auch der letzte in der Gruppe. 

Wu schritt die kleine Treppe der Veranda zu ihnen hinunter, als er sagte: „Jeder von euch wurde auserwählt. Jeder von euch hat einzigartige Fähigkeiten, aber zunächst erstmal...Ninja Go!" Er drehte sich, bis an der Stelle, wo er gestanden hatte, ein goldener Tornado entstand. Aufmerksam beobachteten die Vier diesen, bevor er plötzlich auf sie zu kam. Jeder von ihnen drehte sich um sich selbst, bevor er wieder zum stehen kam und hatte eine Waffe in der Hand. Sensei Wu kam wieder zum stehen und die Vier sahen sprachlos an sich hinab. Jeder von ihnen trug nun ein Gi in einer anderen Farbe. Der Junge links neben Kai trug als einziger noch immer ein schwarzes Gi und hielt in seiner Hand eine Sense. Der Junge zu seiner anderen trug ein blaues Gi und hielt ein Paar Nunchaku in seiner Hand. Der letzte der Jungs hielt in seinen Händen Shuriken und trug ein weißes Gi. Und Kai selbst? Er trug ein rotes Gi und hatte ein Schwert in der Hand. Außer den verschiedenen Farben sahen die Gis gleich aus, selbst die schwarzen fingerlosen, Handschuhe, die jeder trug. Wobei ein kleiner Unterschied fiel Kai noch auf. Jeder von ihnen hatte ein anderes Zeichen auf dem Schnittpunkt der braunen Kordel. Der auf Blackys Gi sah aus wie ein Wolf oder ähnliches, das Zeichen der Blaubeere wiederum erinnerte ihn an einen Elefanten, der von Mr. White wie ein Tiger und Kais erinnerte entfernt an einen Löwen****. „Wow, wie hat er das gemacht?", fragte Kai niemand bestimmtes. „Hey seht mal! Das Blau ist total cool", meinte der Junge mit den Nunchaku. Der mit der Sense trat verwirrt nach vorne und sagte: „Momentmal, ich bin immer noch schwarz." 

„Kai, Meister des Feuers, es brennt hell in dir!", sagte Wu und berührte den besagten mit seinem Nin-Jo an der Schulter, bevor er sich an den anderen zuwandte, „Jay ist blau, Meister des Blitzes." „Hach und nicht nur da bin ich ein Meister! Ich bin ein toller Tüftler, bin gut im Modellbau, kann Kochen, ein bisschen Dichten..." „Ach, und Meister im nervtöten", unterbrach der Junge mit der Sense, bevor Sensei Wu bei ihm weiter machte. „Cole ist der schwarze Ninja! Ein Fels in der Brandung, Meister der Erde." Cole drehte sich einmal um sich selbst, bevor er mit dem Ende der Sense den Boden berührte, nachdem Wu dies gesagt hatte. „Freud mich dich kennen zu lernen, Kleiner. Ich pass auf dich auf.", sagte Cole, kam Kai mit dem scharfen Ende der Waffe näher und zog sich die Maske vom Kopf. Der Meister der Erde hatte schwarze, bis zum Kinn reichende Haare und dunkelbraune Augen. Wenn Kai hätte schätzen müssen, wie Alt Cole war, dann hätte er auf 17 getippt. „Und damit das klar ist: Es gibt nichts auf dieser Welt wovor ich Angst habe!" „Außer vor Drachen", meldete der einzige Junge, von dem Kai den Namen noch nicht kannte, zu Wort. „Drachen sind nicht von dieser Welt, Zane. Und ich habe gesagt auf dieser Welt!" „Und der weiße Ninja ist Zane, Meister des Eises und Seher mit sechstem Sinn." Als Wu dies sagte verneigte sich Zane leicht, bevor er sich um sich selbst drehte und seine Shuriken in den Händen hielt. Er lies diese etwas rotieren, bevor sie auf unerklärliche Weise verschwanden. Kai lehnte sich leicht zu Cole rüber und sagte: „Ich kann sehen, dass er die Sache etwas zu ernst nimmt." „Du hast diese Gabe auch?", fragte Zane überrascht und zog sich die Maske vom Kopf. Zum Vorschein kamen blass blonde, kurz geschnittene Haare, die einen an einen Militärfrisur erinnerten, und eisblaue Augen. Kai hätte ihn auf dasselbe Alter wie Cole geschätzt, 17. Jay lachte, bevor er näher an den Blonden herantrat: „Haha, das war doch nur ein Witz, Zane!" Der Meister des Blitzes zog nun seinerseits die Maske vom Kopf. Er hatte kurze, rot-braune Haare und dunkelblaue Augen. In würde Kai auf das gleiche Alter wie sich selbst schätzen, 16. „Weißt du noch worüber wir gesprochen haben? Deinen Sinn für Humor, he." „Ja, es war ein Witz. Ha. Ha." Jay schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. Übelnehmen konnte Kai es ihm nicht dieses, wenn man es überhaupt so nennen durfte, Lachen hatte sich angehört wie eine Mischung aus aufgesetztem und mechanischem. 

„Ruhe jetzt!", sagte Wu, nachdem er wieder auf die Veranda gestiegen war und seine Schüler ansah. „Ihr Vier wurdet auserwählt die vier Waffen des Spinjitzu zu beschützen, vor Lord Garmadon!" Kai hatte bereits selbst seine Maske abgezogen und trat vor, als er etwas säuerlich fragte: „Aber was ist mit meiner Schwester?" Er hatte doch schließlich nur zugestimmt diesem Training zu unterziehen, um sie zu retten! Jay horchte auf, nachdem Kai dies gesagt hatte und sah den Meister des Feuers aufgeregt an. „Wir retten ein Mädchen? Und ist sie hübsch?", fragte er und stieß den Brünetten leicht in die Seite. Dieser warf ihm einen warnenden Blick zu, den der andere wohl nicht bemerkte. Aber dafür Cole, da er mit mahnender Stimme sagte: „Jay." „Ich, äh. Ich...ich wollte doch nur wissen was uns da so erwartet!", versuchte er sich rauszureden, bevor er die nächste Frage stellte: „Steht sie auf blau?" Für Kais Geschmack war es eine Frage zu viel im bezug auf seiner Schwester gewesen, weswegen er den gleichaltrigen anfauchte: „Halt dich zurück!" Wus Stimme unterband jedes weitere Gespräch. „Wenn wir die Waffen finden, dann finden wir auch deine Schwester! Es wird Zeit. Wir müssen die erste Waffe suchen!" „Hey, hey, hey, momentmal!", mischte sich Cole nun ein, „Sie haben uns gesagt, dass Sie uns Spinjitzu beibringen!" „Spinjutzu ist tief im Inneren von jedem von euch. Aber es wird sich nur für euch öffnen, wenn der Schlüssel bereit ist gefunden zu werden. Kommt! Meine Füße sind müde, wir nehmen die Pferdekutsche", sagte der Weißbärtige, bevor er wieder in das Innere der Klosters trat. „Klasse", seufzte Cole. „Jetzt müssen wir auch noch ein' Schlüssel finden?", fragte Jay. „Ja~....Ich wusste gar nicht, dass wir Pferde haben." „Egal, Hauptsache wir finden meine Schwester!", sagte Kai, als er vor trat und sich die Maske wieder aufsetzte, „Ich bin dabei!" Damit folgte er dem Sensei ins Kloster.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

>Als Sensei Wu sagte wir würdendie Pferdekutsche nehmen, habe ich mir das aber

ganz anders vorgestellt!< Nun Sensei Wu saß wirklich in der Pferdekutsche, doch wurde diese nicht von Pferden sondern von den vier Ninja gezogen. Cole zogen an der Spitze des Gespanns, während Kai zwischen Zane und Jay lief. Sie liefen auf einer alten Straße die durch einen kleinen Wald führte. Nebel verbarg die weitere Strecke vor ihnen. „'Ich bin dabei!'", äffte Jay Kai nach, „Warst wohl ein bisschen zu vorlaut." „Ich finde es ist...eine seltsame Art...der Fortbewegung", meinte Zane, der langsam begann nach Atem zu ringen. „Lauf einfach weiter!", sagte Cole ohne nach hinten zu blicken, „Wir haben noch einen langen Weg vor uns!" 

„Und wo hat der Sensei euch gefunden?", fragte Kai nach einer Weile. Waren sie aus einem ähnlichen Grund wie er in Wus Lehre gegangen? Cole war der erste der antwortete und sah über seine Schulter zu den rotgekleideten. „Sagen wir es mal so: Wenn es Sensei Wu nicht gäbe, dann wären wir drei uns nie begegnet! Ich hab meine grenzen ausgetestet und bin in recht, sagen wir mal, unkonventionellen Klamotten Berg steigen gewesen, als ich Sensei Wu auf einem Plateau teetrinkend begegnet bin." „Ich hab meine Erfahrungen getestet.", machte Jay weiter, „Ich war dabei meine neuste Erfindung auszuprobieren, ein selbstgebauter Gleiter, dessen Flügel man wie die eines Vogels bewegen konnte. Leider ist die Stadt nicht der beste Ort für solche Testflüge. Ich bin durch eine Werbetafel gekracht, kaum zu erwähnen, dass die Flügel hin waren, und traf auf den Sensei der gerade dabei war Tee zu trinken." „Und ich hab mich selbst getestet. Ich befand mich gerade auf den Grund eines zugefrorenen Teichs, als ich Sensei Wu, ebenfalls Teetrinkend, neben mir entdeckte. Vor Schreck hatte ich damals einiges an Wasser verschluckt." Kai sah etwas ungläubig zu dem Meister des Eises. Gut, das Jay und Cole Wu teetrinkend begegnet sind konnte er ja noch glauben. Aber unter Wasser? Das war doch vollkommen unmöglich! Wobei vor einer Woche hatte er ja auch nicht gedacht, dass es keine lebende Skelette gäbe. 

„Ihr habt recht. Wenn der Sensei nicht wäre, dann würde keiner von uns...", begann Kai. Doch wurde er durch Wus Stimme plötzlich unterbrochen. „STOP!" Die Vier hielten augenblicklich an, bevor der Spinjitzu-Meister aus der Kutsche stieg und den Vier andeutete ihm zu folgen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Leise schlichen die vier Ninja zu ihrem Sensei, der auf einem Felsen saßund sagte:

„Das sind die 'Höhlen der Verzweiflung'. Samukai muss kurz davor sein, die Sense der Erde auszugraben! Und vergesst nicht: Benutzt die Waffe nicht! Denn ihre Kraft..." „Ja, ja, ja. Ist zu viel für uns sterbliche!", fiel Jay dem älteren ins Wort. Kai hatte währenddessen nur mit halbem Ohr zugehört. >Wenn die Skelette hier sind, kann ich vielleicht auch Nya hier finden oder wenigstens einen Hinweis auf ihren Aufenthaltsort!< Ohne darauf zu achten, was die andern noch sagten schlich sich Kai bereits davon. 

„Also Jungs, lasst uns diesen Schrottplatz gründlich aufräumen!", sagte Jay enthusiastisch, bevor er zu ihrem Anführer sah. „Cole, wie ist der Plan?" „Hm, zuerst lassen wir uns an den Felsvorsprung runter und dann...", Cole schweifte ab, als ihm auffiel, dass jemand fehlte, „Wo ist Kai?" Er stand doch vor 10 Sekunden noch neben ihm. Er konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben! Die Blicke der drei Ninja und ihres Sensei schweiften über das Lager, bis sie etwas rotes erhaschten. Kai schlich sich von einer Deckung zur anderen, nachdem er sichergegangen war, dass ihn niemand sehen würde. „Ach, nah, dann los!", meinte Jay etwas säuerlich, bevor die drei dem roten folgten.


Kai spähte hinter einer Ecke hervor, bevor er mit einigen Saltos hinterm nächsten Versteck verschwand. >Bis jetzt hab ich noch nichts gefunden, aber wenn ich zu Gedankenlos werde könnte mich eines dieser Gerippe entdecken.

Er wollte gerade hinter seiner Deckung hervorkommen, um zur nächsten zu schleichen, als er im letzten Moment noch das Skelett entdeckte, welches genau in seine Richtung schaute. Hinter dem Skelett konnte der Brünette sehen wie sich eine umgedrehte Lore näherte. Er könnte warten, bis die andern drei sich um das Skelett gekümmert hatten. Doch dann entdeckte er zwei weitere in der Nähe. Wenn die drei sich das Problemskelett vorknöpfen würden, dann könnte es sein, dass sie entdeckt werden würden. Seine Augen suchten schnell nach etwas, dass er werfen konnte und fand einen faustgroßen Stein. Er griff nach dem Stein, fixzierte eines der beiden Skelette und warf. Der Stein traf den Schädel des einen. Dieser drehte sich wütend zum anderen und begann sich mit diesem zu prügeln. Grade rechtzeitig, denn im Augenwinkel sah er wie sich die Lore über das Skelett stülpte. Er sah sich nochmal zur Sicherheit um und sprintete so schnell er konnte hinter einen großen Steinhaufen. Er spähte über diesen hervor und entdeckte auf einen der Wachtürme Samukai mit... „Die Karte!", sagte Kai, als er nach Luft schnappte. >Wenn ich an die Karte käme, könnten wir nicht nur schneller die Sense finden sondern auch verhindern, dass sie die Standorte der anderen Waffen Aufsuchen, hoffe ich.< Er sah sich nochmals um, was er jetzt machen würde wäre sehr riskant, da er leicht entdeckt werden würde, aber wie hieß es noch: No risk, no fun!


Kai atmete erleichtert auf, als er über das Dach des Wachturmes krabbelte. Er sah ein Loch im Dach und näherte sich diesem, als er im Augenwinkel Jay, Cole und Zane wahrnahm, die sich ebenfalls dem Loch näherten. Sie sahen durch dieses, als Jay Kai leicht gegen den Hinterkopf schlug und flüsterte: „Was ist denn nur los mit dir?" Kai sah ihn an und schte ihn an. Jetzt war wirklich nicht der Zeitpunkt um eine Diskussion anzufangen, wenn der Feind direkt unter ihren Füßen war! 

Die Vier spähten durch das Loch und sahen Samukai, wie er die Karte studierte. Zu ihrem Glück stand er so da, dass sie selbst einen Blick auf die Karte erhaschen konnten. Er lachte, bevor er die Karte auf einen Tisch legte und hinaus auf die Plattform trat. „Er liest sie verkehrt herum. Sie graben an der falschen Stelle!", bemerkte Jay und sah die andern Vier an. „Die Goldene Waffe ist ganz in der Nähe", fügte Zane hinzu und holte eines seiner Shuriken hervor um das er noch ein Seil wickelte. Mit einem gezielten Wurf schmiss der weiße Ninja seine Waffe gegen die Karte und zog beides an der Schnur wieder zu ihnen hoch. Samukai hatte nicht davon gemerkt. Die Vier sahen sich die Karte an, bevor Kai entschlossen sagte: „Wir müssen uns beeilen, kommt!" Damit machten sie sich ungesehen zum eigentlichen Versteck der Goldenen Waffe.


Sie hatten Glück, das die beiden Skelette, die den Eingang der Höhle bewachten, sich nicht einmal umgedrehten, während sie sich vorbeigeschlichen hatten. Gemeinsam standen sie vor einen großen Felsen, der anscheinend den Eingang blockierte. Die Vier sahen sich an und gingen ohne ein Wort zu sagen auf den Felsen zu und begann diesen zu schieben. Der Felsen glitt zur Seite und gab ihnen den Blick in eine kleine Kammer preis. In den Felsen waren verschiedene Fratzen gehauen und in der Mitte der Kammer befand sich die Sense der Erde, verankert in einer Halterung. Kai stutzte, als sie näher traten. Die Halterung kam ihm Suspekt vor. Vor allem diese seltsamen spitzen, weißen Steine, die ihn an Zähne erinnerten. >Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich denken, dass es sich dabei um einen Drachenkopf handelt.< Er konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen, als er dran dachte wie Cole wohl reagieren würde, wenn er bemerken würde, dass er quasi in einem Drachenmaul stand. 

„Wohoho, das ist vielleicht cool!", sagte Jay etwas zu laut, bevor seine Stimme von den Wänden wieder hallte. Aus Reflex drückte der rote Ninja dem blauen seine Hand auf den Mund, bevor er sagte: „Willst du das wir erwischt werden?!" Cole hatte währenddessen die Sense geholt und wickelte diese in ein Tuch, einzig der obere Teil der Waffe ragte sichtbar hervor. Jay riss Kais Hand vom Mund, bevor sich wegdrehte, die Hände dabei in die Hüfte stemmend: „Ach komm schon, jetzt reg dich mal ab! Wir sind auf der ganz anderen Seite der Höhlen." „Jetzt halt die Klappe, okay?", sagte Cole und reichte Kai beim gehen die Sense, „Wir haben die Sense, also lass uns verschwinden solange die Knochenköpfe noch beschäftigt sind!"


Sie traten aus der Kammer, während Cole überseine Schulter hinweg weiter sprach. „Alles klar Leute. Wir bleiben schön zusammen, der Ausgang ist gleich um die Ecke." Als er wieder nach vorne sah, war er Auge in Auge mit Samukai. Seine Armee hinter ihm und blockierten ihren einzigen Fluchtweg. Die Vier zogen ihre Waffen. Kai warf sich noch die Sense über die Schulter, um seine Hände frei zu haben. Die Ninja stürmten geschlossen nach vorne und begannen sich ihren Weg durch die Übermacht zu Kämpfen. Es gelang ihnen soweit gut, bis die Skelette es schafften Kai den Weg abzuschneiden. „Kai, wirf sie hier her!", rief Zane, der erstaunlicherweise von keinen Skeletten belästigt wurde. Dies lies der Braun-grünäugigen sich nicht zweimalsagen und ließ die Sense von seiner Schulter gleiten, bevor er sie den weißen Ninja zuwarf. Dieser fing sie auf und schmiss sie direkt weiter, als Skelette auf ihn zustürmten. „Und weiter geht's!" Cole schlug sich laufend durch einige Skelette, drehte sich um und fing die Sense auf, bevor er sie selbst über die Schulter hing.


„Das sind zu viele!", rief Kai, als er weitere Gegner zu Boden schickte. „Lass mich das Machen!", rief Jay und schlug einen Gegner nach dem anderen mit seinen Nunchaku nieder, während er Geräusche von sich gab, die man normalerweise aus Kung Fu Filmen her kannte. „Hey, Jungs, das ist genauso wie der Trainingspakour!", rief er plötzlich. „Über die Bretter,..." Er sprang auf drei Skelette zu und kickte sie weg, bevor er mit einem Salto zu den nächsten sprang. „...den Schwertern ausweichen, dann kommt der Holzkopf, Kasching!" Er landete auf einer freien Stelle und begann sich um sich selbst zu drehen. Blitze begannen um ihn zu zucken, bevor er in einem funkensprühenden, dunkelblauen Tornado verschwand und durch die Gegner fegte. „Das ist Spinjitzu", hauchte Kai, als er sich neben Cole und Zane stellte, „Jay, was ist der Schlüssel?" „Hahaha. Ich mach nur die Bewegungen! Das muss der Sensei gemeint haben, als er gesagt hat wir würden es bereits wissen!" Bevor der rote Ninja jedoch was erwidern konnte, nahm er im Augenwinkel ein Skelettkrieger war, der auf ihn zustürmte. Er drehte sich ihm zu, sprang mit einem Salto in die Luft und wich diesem aus, während er murmelte: „Über die Bretter, den Schwertern ausweichen..." Er werte einen Schwerthieb ab. „...und dann kommt der Holzkopf!" Während er um sich selbst drehte, erschienen Flammen um ihn, die sich zu einem gelb-roten Tornado bündelten. 

An Rande standen zwei Skelette, die sich von den anderen unterschieden. Der eine trug eine schwarze Rüstung, hatte ein rotes Tuch um die Hüfte gebunden, einem grauen Helm auf dem Schädel und einer Zahnlücke. Der andere neben ihm hatte eine blaue Rüstung sowie ein blaues Tuch, Stacheln auf seinem Kopf und eine Metallplatte in der Lücke, wo sein rechtes Auge hätte sein sollen. Das eine Skelett lachte, als es auf das andere deutete: „Nähähä! Er hat dich gerade Holzkopf genannt!" „Nein, er hat DICH gemeint!" Sie unterbrachen ihren Streit, als ein weiß-blassblauer Tornado, in dem man kleine Eisstücke sehen konnte, sich ihnen näherte. Zane lies ihn ab klimmen und hielt seine Shuriken in den Händen, als er sagte: „Ich spüre, dass ihr keine Chance habt!" Samukai wich etwas zurück, als sich die drei Tornados, so wie der vierte, in Form eines braunen Staubwirbels, langsam näherten. „RÜCKZUG!", rief er, bevor er und die Skelette schreiend dir Höhle verließen. 

Die Vier blieben stehen und sahen den fliehenden Gegner triumphierend hinterher. „Haha, wie es aussieht haben diese Muskeln sie in die Flucht geschlagen", sagte Cole und lies seine Muskeln etwas spielen. Jay fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und Kai schüttelte seinen Kopf, bevor er die Sense wieder entgegennahm. „Gut, dass sie die Waren am meinen Armen nicht aus gescheckt haben*****", meinte Cole als er sich umdrehte und plötzlich verstummte. Die anderen schienen dies jedoch nicht zu bemerken. Stattdessen gaben sich die beiden 16-jährigen ein High Five. Langsam wich Cole zurück, Angst und aufkommende Panik war in seiner Stimme zu hören: „Äh...Jungs?" Zane legte nachdenklich eine Hand gegen sein Kinn, als er sagte und sich zu den andern drehte: „Wartet mal! Hat der Sensei nicht gesagt, dass ein Wächter die Waffen beschützt?" Ein knurren lies die drei in dieselbe Richtung blicken, wie es Cole bereits tat. „Ist das ein...? Das ist doch nicht etwa das was ich denke?", brachte der schwarze Ninja keuchend hervor. Vor ihnen stand eine riesige, braune Kreatur mit stechend grünen Augen, scharfen Zähnen sowie Klauen und...gigantische Flügeln, indem einzelne Löcher vorhanden waren. „Du meinst ein Drache?", keuchte Jay. Die Vier begannen langsam von dem sich aufbauenden Geschöpf zurückzuweichen, als Kai sagte: „Er sieht auf jeden Fall ziemlich drachenmäßig aus!" „Ich hab irgendwie das Gefühl, dass wir ganz schön in der Klemme sitzen", kam es von Zane, dessen Stimme, von den Vieren, noch am ruhigsten klang. Der Drache öffnete seinen Schlund. In letzter Sekunde sprangen die Ninja aus dem Weg, bevor aus dem Maul des Drachens ein Schwall Erde schoss. Sie hatten sich wieder aufgerappelt, als der Drache zum nächsten Angriff ansetzte. Die Vier taten das einzige was ihnen übrigblieb...WEGLAUFEN! Der Ausgang war direkt vor ihren Nasen, als der Drache mit einem weiteren Schwall ihnen den Weg abschnitt und sie Zwang sich zur Höhenwand zurückzuziehen. 

„Ich hab gedacht, Drachen seien nicht von dieser Welt!", kam es quietschend von Cole. Kais Gedanken rasten, als der Drache näher kam. Wenn ihnen nicht bald etwas einfallen würde, würden sie als Drachensnack enden! >Und wer würde dann Nya retten?< Sein Blick wanderte zu der Sense in seiner Hand. Er riss das Tuch von der Waffe und festigte seinen griff um diese. Jay hatte dies im Augenwinkel gesehen und griff diesen an der Schulter. „Lass es, Kai! Ganz schlechte Idee! Der Sensei hat gesagt, wir sollen das nicht tun!" „Das ist aber unsere einzige Chance!" Er riss sich von dessen Hand los und lief dem Drachen entgegen. Coles Augen weiteten sich, als er sah wie Kai mit der Goldenen Waffe ausholte. „Kai, nicht!" Doch es war zu spät. Die Klinge bohrte sich in die Erde und Risse gingen von der Stelle aus, die sich langsam unter dem Drachen bildeten. Steine stützten von der Decke, auch auf den Drachen, und lies Tageslicht in die Finsternis dringen. Die Vier begannen zu laufen, doch der Eingang war verschüttet wurden. „Wir müssen hier raus!", sagte Cole. Das brüllen des Drachens verkündete ihnen, dass er sich bereits unter den Steinen wieder hervor gekämpft hatte. Ein poltern erregte ihre Aufmerksamkeit und die Vier blickten nach oben. „Mit der Macht des Spinjitzus", sagte der schwarze Ninja, als ihm eine Idee kam. Der Drache lief brüllend auf sie zu. „Ninja Go!" Die Vier nutzten ihr Spinjitzu und entkamen aus einem kleinen Spalt nach draußen, Sekunden bevor der Drache mit seinem Maul zuschnappte.


Wenige Meter von dem Ort entfernt wo sie die Kutsche abgestellt hatten und Sensei Wu auf sie wartete, kamen die viel Wirbel aus der Erde geschossen. Das Adrenalin rauschte noch durch den Körper der Ninja, als Cole der erste war, der rief: „Wow, das war ja abgefahren!" „Hehe, ja.", sagte Kai und gab Cole eine High Five, „Wir sind einfach unglaublich!" „Wir sind die besten!", stimmte Zane zu. Und Jay feierte: „Ha! Habt ihr das Gesehen? Das war so POW! Und du dann so BÄMM!"

Keiner von ihnen bemerkte wie Sensei Wu sie wütend anfunkelte, bis seine Stimme ihre Feierlaune unterband. „Das Reicht!" Die Vier wandten sich zu ihm, während er näher trat. „Ich habe euch gesagt ihr sollt die Sense NICHT BENUTZEN!" „Er war's!", sagten Jay und Cole gleichzeitig, zeigten auf den Meister des Feuers und traten einen Schritt zur Seite. „Ich hab ihn gewarnt, Sensei!", fügte Cole noch hinzu. Kai senkte etwas beschämt den Kopf als er vortrat. „Es stimmt, Sensei. Ich habe die Sense benutzt, obwohl die anderen gesagt haben, dass ich es nicht tun sollte." Er blickte wieder auf. „Aber ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, damit wir dem Wächter entkommen konnten." „Und warum glaubst du wichtiger zu sein, als die Gruppe? Hä? HÄ?!" Der Brünette spürte wie sein Temperament langsam wieder durchdrang, bevor er zischend erwiderte: „Sie haben meine Schwester entführt, schon vergessen?!" „Es sind immer noch drei Waffen übrig. Kommt, wir dürfen keine Zeit vertrödeln!", sagte Wu bevor er sich abwandte und die andern drei Meister ihm folgten. Kai sah ihnen mit geballten, zitternden Fäusten hinterher, bevor sich diese wieder beruhigten. Er atmete tief ein, um die Wut, die ihn aufgekeimt war, wieder zu bändigen. Er lehnte die Sense gegen seine Schulter und folgte den anderen. Wie Sensei Wu gesagt hatte: Es gab noch drei weitere Waffen, die sie finden mussten!

_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-

* Bin ich die einzige, die diesen Satz seltsam findet, oder nicht? Ich meine ich habe mir auch den Originalsatz angesehen (Nothing like bone to sharpen an edge, Samikai!) und auch versucht den Sinn in diesen Satz zu finden, aber auch die Übersetzung ergibt für mich wenig Sinn. Darum habe ich den einfach aus der Serie so übernommen, sonst hätte ich versucht in abzuändern. 

Falls einer von Euch eine Idee hat, was das bedeuten soll oder wie man das hätte anders Formulieren können scheut euch nicht, dies in einem Review zu hinterlassen.


** Und wie es mit der Beschreibung des Parkours aus? Verständlich oder zu kompliziert?


*** Falls ihr Probleme habt euch vorzustellen was ich damit meine sage ich nur folgende Worte: Po aus Kung Fu Panda – Level 0 (Ab 2.55 )

https://youtu.be/dWo0dm16wLY


**** Ich hab eine ganze Weile nach den Beschreibungen von den Symbolen der Vier gesucht und habe einzig die zu Kais gefunden. Jays, Coles und Zanes habe ich letztendlich mit dem Beschrieben an das sie mich erinnert haben. 

An was erinnern euch die Symbole, vor allem Coles? (Wegen dem habe ich sogar eine Zweitmeinung eingeholt.


***** Und wieder ein Satz der in der Übersetzung bzw. im Original keinen Sinn ergibt: (Good thing they didn't check out the merchandise on my arm.) Ich meine, was soll das bitteschön bedeuten?! Ich bin zwar nicht die Beste, was Grammatik angeht, wenn ich selbst Sätze bilden muss, aber ich lese sogar FF's auf Englisch und da hab ich nicht solche Probleme es zu verstehen!



Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top