Kapitel 16 - Das Ende ist erst der Anfang
Die Ninja wichen zurück, als die riesen Schlange sich wandte und mit aufgerissenem Maul auf Sensei Wu und Pythor zuschoss. Fassungslos sahen die Ninja zu wie der Weißbärtige und die Anakonda vom Antlitz der Welt verschwanden. „Sensei." „Nein." Der große Schlangenmeister richtete sich wieder auf und lies seinen stechenden Blick über die Stadt wandern. „Vielleicht wenn wir einfach stehen bleiben und uns nicht bewegen bemerkt er uns nicht", meinte der Meister des Blitzes selbst nicht ganz sicher klingend. Der Blick der Schlange blieb bei den Ninja hängen. „RENNT!", rief Kai, bevor die Vier auf dem Absatz kehrt machten und versuchten der Monsterschlange zu entkommen.
Sie erreichten den Stadtrand, wo der Flugsegler bereits gelandet war und auf sie wartete. Während sie vor dem Schlangenmeister flohen, stolperte Jay. Er sah über seine Schulter wie die Schlange näher kam, sprang auf und rannte den andern schneller als zuvor hinter her. „Wartet! Wartet auf mich!" Die Vier sprangen aufs Schiff und liefen zur Brücke, wo sie im wahrsten Sinne durch die Tür fielen. „Äh, ich sag es nur ungern, aber wir werden von einer ganz schön großen Schlange verfolgt!", sagte Jay, als er auf den Bildschirm der Brücke sah. Die anderen hatten sich bereits auf Position begeben, während Kai durch das Heckfenster blickte und den Schlangenmeister immer näher kommen sah. „Ich arbeite dran!", rief Nya, während sie langsam begannen an Höhe zu gewinnen. Das Herz des Grüngekleideten raste in seiner Brust. „Schubdüsen auf volle Kraft!" Er konnte in den Schlund der Schlange blicken, als diese ihr Maul aufriss. Bevor dieser jedoch zuschnappen konnte, schoss das Schiff im letzten Moment nach vorne.
„Wuhu! Das geschieht dem blöden Krichding recht!", rief der Brünette, als er sich vom Fenster abwandte. Kaum das diese Worte seinen Mund verlassen hatten, tauchte das Reptil vor ihnen aus dem Boden auf. „Ich glaub es hat dich gehört", sagte der Blaugekleidete. Nya schaffte es im letzten Moment zur Seite auszuweichen, als die Schlange erneut zuschnappte. Augenblicklich stand der Grünäugige wieder am Fenster und beobachtete das Reptil, welches ihnen nachjagte. „Nya, wir müssen schneller fliegen! Das Ding holt uns ein!" „Wie fliegen so schnell wir können! Ich versuch die Wirreschlucht zu erreichen." „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir es soweit schaffen liegt bei 8%", meinte der rationale Meister des Eises. „Erzähl mir nichts von Wahrscheinlichkeiten!", schnauzte die gereizte Schwarzhaarige ihn an. „Er startet einen neuen Angriff!", rief Cole, der an einen der Rechner stand, „Los nach Bagbord!" Dies tat die Blauäugige auch sofort, während die anderen es im letzten Moment noch schafften sich festzuhalten. „Wir verlieren Geschwindigkeit! Wie schlagen gleich auf dem Boden auf!", rief Lloyd panisch, als die Anzeige langsam begann abzusacken. „Na los, werft alles über Bord!", sagte Nya, die versuchte das Schiff in der Luft zu halten. „Was?!" „Wir müssen dringend Gewicht loswerden!" „Nach Bagbord!" Kaum hatte der Rotgekleidete dies gesagt, begann das Schiff leicht ins Trudel zu geraten. Die Ninja sahen sich an, bevor sie sich aufteilten und begannen alles Mögliche über Bord zu schmeißen.
Kai lief durch den Flur unter Deck, als er vor Sensei Wus Zimmer stehen blieb. Behutsam drückte er die Tür auf und sah sich um. Melancholie machte sich in ihm breit. Er wurde jedoch schnell wieder in die Gegenwart geholt, als das Schiff plötzlich wieder zur Seite schwappte. Er griff nach dem nächstbesten, was er greifen konnte, was ironischer weise Wus Teekessel war, und lief wieder zurück aufs Deck.
Er stand bereits an der Reling und holte mit dem Arm aus, indem er den Kessel hielt, als Coles Warnung zu spät zu ihm Drang. „Werft nichts mehr über Bord!" Der blaue Kessel flog durch die Luft direkt in den Schlund des Monsters, welches bereit seinen Besitzer verschlungen hatte. Im selben Moment erklang Nyas Stimme über dem Lautsprecher: „Wir haben die Wirreschlucht erreicht. Festhalten!" Der Grüngekleidete krallte sich an der Reling fest, während die junge Smith das Schiff durch die Felsen manövrierte. Sein Blick wanderte von einer Seite zur anderen uns hielt Ausschau nach dem übergroßen Reptil. Er konnte es zwar nicht sehen, aber er spürte dass die Gefahr noch nicht vorbei wahr. Wie auf Kommando tauchte der Schlangenmeister vor ihnen auf und verschwand wieder im Boden. Aber nicht bevor er das Schiff mit seinem stachelartigen Schwanz traf. Der Flugsegler geriet ins Trudeln, bevor einer der Flügel abriss. „Alle Mann von Bord!", erklang Nyas Stimme, bevor sie, Lloyd und die anderen aufs Deck gelaufen kamen. Das Schiff schlug auf dem Boden auf und schlitterte weiter. Die Ninja zogen ihre Waffen und verwandelten diese in ihre Fahrzeuge, während Nya in ihre Samurairüstung sprang und mit Lloyd vom Schiff flog. Aus sicherer Entfernung sahen die Sechs zu, wie ein weiteres Mal ihr Zuhause zerstört wurde. Bevor die Schlange sie jedoch bemerken konnte, rissen sie ihre Fahrzeuge herum und entfernten sich. Vor einem Felsen verwandelten die Ninja ihre Waffen wieder zurück und liefen in eine Kuhle, wo sie nicht gesehen werden konnten, aber sie dafür andere sahen. Kaum war der Schlangenmeister fertig mit ihrem Zuhause verschwand er wieder unter der Erde.
„Ach, er ist weg", sagte Cole erleichtert, während die anderen sich erschöpft in den Sand niederließen. „Das war mir echt zu heftig", murmelte der Grüngekleidete und zog sich die Maske vom Kopf, bevor er seine Augen für einen Moment schloss. „Wir haben keine Zeit zum ausruhen! Wir müssen die Menschen warnen, bevor er noch größer wird!" „Größer? Größer?!", rief Jay entsetzt und zog sich seinerseits die Maske vom Kopf, als er aufsprang, „Das Ding hat nur mit einem Biss unser gesamtes Schiff zerstört!" Auch Zane zog seine Maske aus, während der Rotbrünette begann auf und ab zu gehen. „Wir müssen die Bevölkerung von Ninjago retten! Wir werden eine Zuflucht finden, irgendein sichereres Versteck. Oh, die Schlangengräber! Okay, sie sind unterirdisch. Klar, wir hätten Monatelang kein Sonnenlicht, aber sie sind perfekt!" „Sollen wir einfach aufgeben?", fragte Cole ein wenig fassungslos. „Du weißt genau so gut wie ich, dass wir keine Chance haben dieses Ding aufzuhalten!" Kai, der sich das alles schweigend angesehen hatte, stand auf und trennte den Meister des Blitzes und der Erde, bevor es noch zum Streit kommen würde. „Hey, hört auf damit! Ihr müsstet euch mal hören. Ist es das was Sensei Wu gewollt hätte? Das wir uns streiten, weglaufen und uns verstecken? Das wir aufgeben?" „Aber Sensei Wu ist nicht mehr hier", sagte Lloyd betroffen und blickte zu Boden. Auch die anderen sahen betrübt rein, als der Blonde und der Schwarzhaarige auch ihre Masken auszogen. „Aber seine Lehren leben weiter." Grüne Augen sahen jeden der Fünf eindringlich an, als diese zu ihm sahen. „Der Sensei hat mal gesagt: Es zählt nicht die Größe eines Ninjas im Kampf, sondern die Größe des Kampfgeistes in einem Ninja! All das Training, die vielen Kämpfe, die wir gegen Skelette und Schlangen geführt haben. Wir haben so oft die Oberhand behalten. Wir können jetzt nicht einfach so aufgeben! Ein Ninja gibt doch nicht einfach so auf! Und ein Ninja rappelt sich immer wieder auf, wenn alles verloren scheint!" Er trat zu den andern und legte seine Arme um Coles und Jays Schultern. „Und genau das ist es, das der Sensei jetzt von uns erwarten würde!" „Aber wie sollen wir eine Schlange von dieser Größe besiegen?", warf Zane ein. „Ja, wir haben hier keine super heilige Flöte rumliegen, um das Vieh zu besänftigen!", stimmte Jay ihm pessimistisch zu, „Oder wartet. Haha, wie wäre es mit unseren phänomenalen Drachen? Oh, habe ich ganz vergessen. Die sind ja einfach weggeflogen und keiner weiß wo sie stecken! Oh, hey, wie wäre es mit unseren Goldenen Waffen?...Die leider nichts gegen eine Schlange dieser Größe ausrichten können!" Die anderen warfen sich einen besorgten Blick zu, als Jay erschöpft zu Boden ging. „Oh~, wir sind sowas von erledigt." „Jay hat recht", begann der schwarzhaarige Meister der Erde, „wir brauchen eine riesengroße Waffe." Nachdenklich legte Kai seine Hand ans Kinn, als in etwas einfiel. Seine Augen hellten sich auf, als er sagte: „Oder eine Idee, die viel größer ist." >Wie habe ich das vergessen können? Ein Glück, dass ich vorhin auch in Nyas Zimmer war!< „Tach, Jay, du bist ein Genie! Denkst du gerade was ich denke?" „Vermutlich nicht, aber erzählst uns." „Dazu bleibt keine Zeit!", rief Kai, als er aus ihrem Versteck lief und das Schwert zog, „Ich werde es euch unterwegs erklären!" „Wo...wo gehen wir den hin?" „Wir werden diese Schlange ein für alle mal Besiegen!"
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Es dauerte nicht lange, bis die Gruppe ihr Ziel erreicht hatte: Der Schrottplatz von Jays Eltern. Kaum hielten sie auf den Vorhof verwandelten die Ninja ihre Waffen wieder zurück und zogen sich ihre Masken ab. „Gute Idee, Kai. Wenn der Schlangenmeister gerne frisst, ist das hier ein tolles Buffet für", meinte Cole, als Jay zum Wohnwagen seiner Eltern ging und anklopfte. „Sieht aus, als wären meine Eltern weg." „Gut. Umso besser für uns." Damit zog der Brünette ein blaues Papier aus dem Innern seines Gis und breitete diese auf der Motorhaube eines Autos aus. Die andern traten neugierig heran. Auf der Blaupause war ein Fahrzeug mit vier Sitzen abgebildet. Anstelle von normalen Rädern hatte es Ketten. „Aber das ist doch...", meinte Nya mit geweiteten Augen. „Ja, ich habe den Plan in deinem Zimmer gefunden und ich habe ihn vorsorglich an mich genommen." „Das ist der totale Wahnsinn. Der totale Hammer!", sagte der Blaugekleidete mit strahlenden Augen. „Zane, hast du noch die Aufnahme der heiligen Flöte auf deiner Speicherplatte?", fragte der Brünette den Blonden, während Lloyd versuchte an ihnen vorbei zu sehen. Normalerweise würde Kai ihn ja hoch nehmen, aber jetzt war nicht die Zeit dafür. Sie mussten schnell sein! Wer konnte schließlich schon sagen, wann der Schlangenmeister auftauchen würde? „Die ist vorhin sicher zerstört worden. Aber ich hab den Ton wo anders aufgenommen", damit öffnete der Nindroid die Schaltfläche in seinem Arm, „und kann ihn jederzeit abspielen." Er drückte einen Knopf und der Klang der Flöte wurde abgespielt, bevor der Weißgekleidete diesen wieder abstellte. „Gut. Hier müssten genug Ersatzteile rumliegen, um das Schätzchen zu bauen. Aber wir müssen den größten Tornado aller Zeiten entfesseln. Das wird gefährlich. Dafür müssen wir ungestört bleiben!"
Der Klang einer Fahrradklingel ließ die anwesenden zum Eingang des Schrottplatzes blicken. Fröhlich pfeifend kam der Postbote angeradelt. „Nach, was will der den hier?", stöhnte Cole leicht genervt. Kai und Jay gingen auf ihn zu. Erschrocken sah er auf, als er von seinem Rad stieg. „Dauernd müsst ihr Ninja irgendwo rum schleichen. Dafür bin ich echt zu schreckhaft. Bitte, lasst das!" „Entschuldigung, wir wollten Sie nicht erschrecken, aber Sie müssen von hier verschwinden, sofort!", sagte der Grünäugige eindringlich, als der Postbote nach seinem Sack auf dem Gepäckträger griff. „Oh, naja. Ich...ich...ich hab ja auch einen Job zu erledigen." Er zog einen Brief aus den Sack heraus und ging auf die beiden 16-jährigen zu. „Das heißt ich muss die Post zustellen." „Hey, mein Freund", sagte Jay angespannt und riss dem älteren den Brief aus der Hand, als dieser ihm den reichte, „meine Eltern sind gar nicht hier! Es wäre wirklich besser, wenn Sie jetzt von hier verschwinden." „Was, die sind auch weg?" Die beiden Ninja sahen bei der Reaktion des Mannes sich kurz an. „L-lasst mich raten! Sind sie auch auf dieser: 'Wir wollen Ninjago zurück!' Kundgebung?" „Auf der wir wollen Ninjago zurück Kundgebung?", sagte der Rotbrünette verwirrt. „Ihr wisst gar nichts davon? Alle versammeln sich zu einer Kundgebung in der Stadt", sagte der Mann, als er wieder auf sein Fahrrad zuging. Auch die anderen hatten sich mittlerweile dazu gesellt. „Sie wollen auf das Schlangen Problem aufmerksam machen, was so überhand genommen hat." „Wow, hört euch das mal an. Da wäre ich auch total gerne mit dabei", meldete sich Lloyd sarkastisch.
„Momentmal. Wisst ihr was? Ihr habt völlig recht. Wo auch immer ihr auftaucht gibt's wahnsinnig viel Ärger", während der Postbote sprach, sahen die Ninja wie sich in der Ferne der Schlangenmeister näherte. Die Vier begaben sich in Kampfstellung, was der Grauhaarige nicht zu bemerken schien. „Ich denke ich werd' jetzt mal verschwinden, denn was auch immer ihr vorhabt ich will nichts damit zu tun haben!" Ein Schatten breitete sich über den Postboten aus, was ihn dazu brachte sich umzudrehen. Der Schlangenmeister hatte sie erreicht.
Der Mann schrie auf und sprang mit dem Kopf voran in einer der Mülltonnen. „Hey", rief Kai und zog sich seine Maske wieder an, „jetzt oder nie Leute! Ninja Go! Feuer!" „Erde!" „Blitz!" „Eis!" Die vier Wirbel, wobei Kais grüner überwiegend mit Feuer versehen war, verbanden sich und erschufen den Tornado der Schöpfung. Lloyd und Nya hielten sich am Wohnwagen fest, während unzählige Teile in den Sog des Tornados gezogen wurden. Als dieser sich legte stand dort das Ebenbild von Nyas Blaupause. Eis bedeckte den Boden, Blitze zuckten um das Gehäuse herum und Feuer schoss aus den Kanonen. Die Ninja saßen bereits im Viersitzer. Ganz vorne am Steuer saß Cole, hinter ihm Jay und dahinter Kai. Zane hatte einen eigenen, kleinen Bereich hinter den Drei anderen.
Der Schlangenmeister richtete sich auf und bereitete einen Angriff vor. „Zane, jetzt!", rief Kai durch den Kommunikator im Fahrzeug. Keine Sekunde später wurde etwas abgefeuert und das Geräusch der Flöte erklang. Leider duckte sich die Monsterschlange unter den Schallwellen weg. „Zane, was war das denn?", rief Cole, als die Schlange die Vier grimmig anzusehen schien, „Das hier ist keine Übung! Du sollst ihn treffen und nicht die Haare schneiden!" „Darf ich dich daran erinnern, dass wir diesen Schrotthaufen gerade erst zusammengebaut haben!?", erwiderte der Weißgekleidete. „Ich hoffe einer von uns hat an den Rückwärtsgang gedacht", meinte der Grüngekleidete, als das Reptil seinen Kopf zurückzog, „weil...." Er konnte seinen Satz nicht beenden, da die Schlange zuschnappte. „...RÜCKWÄRTS!" „Na, was hellst du davon?", sagte Jay, als er einige Hebel betätigte. Das Fahrzeug wich zurück und krachte direkt in einen Berg aus Reifen. Cole legte einen weiteren Hebel um und sie schossen nach vorne, bevor sie einen 180 (one eighty) machten und Zane erneut abfeuerte. Der Schlangenmeister wich zur Seite aus und brüllt/zischte in ihre Richtung. Der Meister der Erde fuhr das Fahrzeug, über einen der Müllberge, über die Mauer und driftete wieder in Position. „Du musst dafür sorgen, dass er da bleibt wo er ist!", rief der Blonde. >Das ist leider leichter gesagt als getan!< Der Meister des Blitzes drückte einen Knopf, als er sagte: „Wie findest du das?!" Im nächsten Moment schossen zwei Greifharken von der Seite des Fahrzeuges und krallten sich in die Schuppen der Schlange fest. „Hab ihn!" Das Fahrzeug schoss nach vorne, zurück auf den Schrottplatz, und riss dabei den Schlangenmeister zu Boden. „Zane, bevor er wieder verschwindet!", rief Kai, nachdem Cole das Fahrzeug erneut mit einem 180 gedreht hatte. „Jetzt, Zane, jetzt! Jetzt mach endlich!" Die Kanonen wurden wieder ausgerichtet. „Dann versuch dich mal hie raus zu winden!" Der Schlangenmeister richtete sich wieder auf, als eine weitere Schallwelle abgefeuert wurde und ihn traf. Mit einem Brüllen ging das Reptil zu Boden.
„Es funktioniert!", rief Cole jubelnd. Das Geräusch war nicht abgestellt wurden, als sich die Schlange wieder aufrichte und Kai etwas auf ihrem Kopf entdeckte. Es war kaum zu erkennen, weil es so klein war, leuchtete dafür aber in einem aggressiven giftigen grün. >Das ist ja wie beim Todesstern aus Star Wars.< „Er hat einen wunden Punkt!" „Was?!", rief der Schwarzgekleidete geschockt und drehte sich auf seinen Sitz zu dem jüngeren um. „Auf seiner Stirn hat er eine..." Kai konnte seinen Satz nicht beenden, da ihr Fahrzeug getroffen wurde. >Verdammt wir haben den Schwanz komplett vergessen< Er sah sich rasch um. Bis auf einigen kaputten Teilen am Fahrzeug, ging es ihnen gut. Aber die Flötenmusik hatte aufgehört. >Oh Gott, bitte nicht!< Er und die anderen sahen nach hinten, als sie gleichzeitig nach ihrem Bruder riefen: „Zane!" Dort wo das Cockpit* des Meisters des Eises sein sollte war nichts als schwarzer Rauch zu sehnen. Durch diesen hindurch konnte der Grünäugige sehen wie der Stachel am Ende des Schwanzes der Schlange wieder im Boden verschwand. Seine Hand zur Faust geballt starrte der Brünette das Reptil an, als dieses begann sich von Schrottplatz zu entfernen.
„Geht's allen gut?", holte Coles Stimme ihn wieder zurück in das hier und jetzt. „Wo ist Zane?", rief Lloyd, als er und Nya angelaufen kamen. „Ich bin hier!", erklang die Stimme des Blonden, als er einige Trümmer von seinem Cockpit schob und ausstieg. Erleichterung machte sich in dem Grünen Ninja breit, bevor sich seine Augen, sowie die der anderen, weiteten. Ein Teil von Zanes Gesicht war verschwunden und gab das mechanische Innenleben des Nindroiden preis. „Das war knapp." „Zu knapp", stimmte Kai ihm zu. „Er ist uns entkommen. Ein totaler reinfall!", sagte Jay, als er aus den Überresten des Fahrzeuges stieg, dicht gefolgt von Cole. Der Brünette schüttelte seinen Kopf. „Nicht total. Ist euch nicht aufgefallen, dass er auf seine Stirn eine Schwachstelle hat?" „Oh, klasse, ich mach mir mal schnell 'ne Notiz", meinte der Rotbrünette sarkastisch und tat so als würde er etwas aufschreiben, „Riesenschlange hat winzig kleine Schwachstelle AN DIE ES UNMÖGLICH IST HERAN ZU KOMMEN, WEIL DAS DING SO WARNSENIG GROß IST, DASS MAN NICHTS MACHEN KANN, UM ES AUFZUHALTEN!" Nya schüttelte ihren Kopf bei dem Ausraster des Blauäugigen, bevor sie fragte: „Bist du fertig?" Jay nahm einige tiefe Atemzüge, bevor er ihr antwortete. „Ja." „Weil es gerade noch sehr viel schlimmer geworden ist. Seht mal!", sagte die Schwarzhaarige mit verschränkten Armen, bevor sie auf die sich entfernende Schlage deutete. „Er ist unterwegs nach Ninjago City!", rief der Weißgekleidete, als ihm klar wurde, was in dieser Richtung lag. „Und da sind meine Eltern!" „So wie alle anderen auch", fügte der Meister der Erde hinzu. „Wenn er die größte Stadt von ganz Ninjago verschlingt, dann ist alles verloren", beendete Kai seinen Satz. Wenn das passieren würde, wäre das Monster nicht mehr aufzuhalten!
„Kommt wir müssen uns beeilen!", rief Kai, als er sich zu den andern drehte, „Wir müssen unser Fahrzeug reparieren, wenn wir den großen Schlangenmeister irgendwie aufhalten wollen." Die anderen sahen sich an, bevor sie sich an die Arbeit machten.
Kaum war das Fahrzeug wieder Einsatz bereit, rasten sie in Richtung Stadt. Lloyd bei Nya mit ihm Anzug.
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Sie konnten bereits vom weiten die Schlange entdecken, als sie durch die Straßen der Stadt schossen. Aber wichtiger noch konnten sie ein ihnen bekanntes Fahrzeug entdecken, dem die Schlange zugewandt war. „Drück auf die Tube, Cole!" rief Kai. Schlitternd kam das Fahrzeug zum stehen, als Jay die Personen im Fahrzeug erkannte. „Mom? Dad!" Der Schlangenmeister senkte seinen Kopf mit weit aufgerissen Maul. Die Vier stiegen aus und der Blaugekleidete sprang mit seinen gezogenen Nunchaku auf die Motorhaube seiner Eltern, als er rief: „Lass meine Eltern in Ruhe!" Er lies diese rotieren und schoss eine Kugel auf das Reptil. „Blitz!" Es folgten noch einige Blitze, sodass die Schlange brüllend zurück wich. Sie wandte sich um und kroch in eine andere Richtung, wo Kai bereits mit gezogenem Schwert auf ihn wartete. „Feuer!" Ein Feuerstrahl schoss auf die Schlange zu und zwang sie abermals abzudrehen. Jedoch kam nicht nur Feuer von dem Grüngekleideten. Aus seiner freien Hand schossen plötzlich Blitze, die in Jays Richtung flogen. Der Meister besagten Elementes sprang rechtzeitig zur Seite, bevor er getroffen werden konnte und rief aufgebracht: „Hey, pass gefälligst auf wohin du mit den Blitzen zielst!" „'Schuldigung, aber glaubst du etwa ich hätte das mit Absicht gemacht?!" Die Schlange brüllte und hob ihr Stacheliges Ende, um Kai zu vernichten, als Cole einen nahestehenden Übertragungswagen hoch hob. „Darf ich den hier mir kurz ausleihen?", fragte er durch zusammengepresste Zähne, bevor er diese auf die Schlange schmiss. „Los, Ninja, Los!" Die Vier formierten sich wider, als die violetten Augen der Monsterschlange auf ihnen landeten.
Erneut erhob sie ihren Schwanz und lies ihn auf sie niedersausen, als Zane rief: „Eis!" Der Stachel gefror und blieb an Ort und Stelle stehen. Leider hielt dies nicht lange. Das Eis berstete und die Schlange schlug mit ihrem Schwanz auf den Boden. „Äh, hehe, ich glaub wir haben ihn wütend gemacht", meinte Jay, als er auf die Überreste des Übertragungswagens blickte. Ein weiteres Brüllen veranlasste sie zum Reptil zu blicken. Immer wieder holte es mit seinem Schwanz aus und versuchte die Ninja zu treffen. Doch immer wieder schafften sie es im letzten Moment auszuweichen. Jedoch wurden sie langsam Müde. Dennoch gaben sie nicht klein bei. Sie sprangen auseinander, als das Monster zuschnappte. Die Kollision lies die Erde erzittern und die Vier verloren ihren Stand. Die Samurairüstung kam angeflogen, riss eine Straßenlaterne aus der Erde und steckte in senkrecht in den Kiefer der Schlange. „Samurai zur Rettung, mal wieder!", rief Jay, als er seine Nunchaku rotieren lies. „Sein Atem stinkt ja schlimmer, als Coles Eintopf!", meinte Lloyd angewidert, der mit Nya im Innern der Rüstung saß. „Hey!"
Bevor sich Cole aber noch etwas sagen konnte erklang ein Brüllen, aber nicht von der Schlange, es kam aus der Luft. Es war ein riesiger vierköpfiger, weißer Drache, den die Ninja noch nie gesehen hatten aber er kam ihnen doch bekannt vor. Der Meister der Erde war der erste der Begriff wer er bzw. sie waren. „ROCKY! Unsere Drachen sind zurück!" „Anscheinend durchlaufen die Drachen eine Metamorphose, wenn sie ins Erwachsenenalter kommen", meinte Zane, während sie den kreisenden Drachen beobachteten, „Sie haben auch ihre wahren Kräfte entdeckt!" „Hach, sie hätten zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können", meinte der Schwarzgekleidete mit einen Grinsen, als der Drache zum Angriff überging, „Los, schnapp ihn dir Rocky!" Einer der Köpfe spie Eis und fror den oberen Teil des Schlangenkörpers ein. Zane streckte eine der Wurfsterne in die Luft und rief: „EIS!" Ein weiterer Kopf schoss Feuer auf die Schlange. „FEUER!", war von Kai und Lloyd zu hören. Der Jüngere hatte es sich nicht verkneifen können. „BLITZ!" Der Drache flog eine Kurve und raste mit den Köpfen voran gegen den der Schlange. „ERDE!" Das Monsterreptil geriet ins Schwanken und streifte dabei die Samurairüstung. Bevor dieser jedoch mit seinen Innsassen auf dem Boden aufschlagen konnte hatte der Ultradrache sie aufgefangen und lies sie nur wenige Meter vom Boden entfernt wieder los. Aber der große Schlangenmeister war noch nicht besiegt.
Er wandte sich um eines der vielen Hochhäuser und befand sich in Reichweite, um den Drachen zu treffen. >Dieses Monster ist schlauer, als wie es für uns gut wäre.< „Unsere Drachen sind echt total cool, Wahnsinn!", rief Cole, während sie beobachteten wie ihr fusionierter Freund einen Treffer nach dem anderen landete. „Ja, er verzieht sich!", rief Jay, als die Monsterschlange anscheinend den Rückzug antrat. Der Ultradrache setzte zur Landung vor den Ninja an, als plötzlich der Schwanz des großen Schlangenmeisters aus der Erde schoss und ihn traf. „NEIN!" Ihr weißer Freund wurde hoch in die Luft geschleudert, bevor sie erneut getroffen wurden und zu Boden gingen. Die Sechs liefen zu ihm, als Nya besorgt fragte: „Und was jetzt?"
Der Schlangenmeister begann sich bereits zu entfernen, als der Jüngste von ihnen etwas ihm Augenwinkel bemerkte oder besser gesagt jemanden. „Du bist zurück gekommen!", rief er überrascht und erfreut zu gleich, als er seinen Vater sah. Die anderen folgten seinen Blick, bevor der Lord der Finsternis sagte: „Gibt mir die Waffen! Ich bin der einzige, der die Macht aller vier Waffen auf einmal kontrollieren und effektiv nutzen kann." Beim letzten Teil sah er einen Moment in Kais Richtung, bevor er wieder sie alle ansah. „Nun so können wir den großen Schlangenmeister besiegen." „Äh, ich dachte wir sollten alles in unsere Macht stehende tun damit er nicht in den Besitz der Waffen gelangt", meinte Jay etwas unsicher. Zane sah auf die Anzeigen in seinem Arm, bevor er sagte: „Ich habe alle anderen Möglichkeiten durch meine Programme prüfen lassen. Das scheint mir der einzige Weg zu sein." Kai schloss seine Augen, um zu überlegen. Es gab sowohl Punkte die dafür aber ebenso Punkte die dagegen sprachen. Er bekam nur wage mit, dass Garmadon und die anderen was sagten, aber er achtete nicht darauf. Stadtessen hörte er die panischen Schreie der Bürger, fernes Sirenenheulen und das Geräusch von Gebäuden, die in sich einstürzten. Er öffnete seine Augen und wusste was zu tun war. Der Grüngekleidete zog sein Schwert und reichte es Garmadon. „Ich hab zwar kein gutes Gefühl dabei, aber hier geht es um die Sicherheit Ninjagos!" Der Ältere nahm das Schwert mit einer seiner Hände entgegen, bevor Kai hinzufügte: „Falls Sie die Gelegenheit haben zuzuschlagen, er hat eine Schwachstelle auf seiner Stirn." Während er gesprochen hatte hatten Cole und Zane bereits Garmadon ihre Waffen gegeben. „Ähm, ich denke das brauch ich nicht extra zu betonen, aber die brauchen wir wieder zurück!", sagte der Meister des Blitzes, als auch er seine Golde Waffe den Rotäugigen gab. Dieser begann unheilverkündend zu Grinsen, bevor er sagte: „Ich erledige meinen Teil. Sorgt ihr dafür, dass er da bleibt wo er ist!" Fies lachend verschwand er hinter den nächsten Trümmern, als die Vier sich ansahen. „Das er da bleibt wo er ist? Da bleibt wo er ist?! Wie sollen wir das nur hinkriegen?!", sagte Jay. „Ich denke ich hab da eine Idee", meinte Cole der sich nachdenklich das Kinn hielt. „Wieso habe ich das Gefühl, dass mir das nicht gefallen wird?" „Weil das normalerweise der Zeitpunkt wäre, wo du das sagst und wir bedenken kriegen", meinte Kai und legte dem Gleichaltrigen eine Hand auf seine Schulter.
Kai stand mitten auf der Straße, als der Schlangenmeister an der Kreuzung vor ihm auftauchte. >Hoffen wir mal, dass der Plan funktioniert.< Die purpurnen Augen landeten auf den Brünetten, bevor er rief: „Komm schon, du aus der Form geratener Wurm!" >Schluck den Köder.< Die Schlange zischte, als sie sich langsam näherte. „Komm her und hol mich!" Augenblicklich machte er auf dem Absatz kehrt und lief los. Er brauchte nicht über seine Schulter zu blicken, um zu wissen, dass das Reptil ihn folgte. Er schaffte es der Zunge auszuweichen, als es immer näher kam. Er erreichte eine Brücke und sah hinunter, als er etwas Hörte. Ein Lächeln bildete sich unter seiner Maske. >Das nenne ich mal gutes Timing.< Er schwang sich rechtzeitig noch über das Geländer, als der Schlangenmeister zuschnappte, und landete auf dem Dach eines Busses. Die Schlange hob ihren Kopf und begann den Brünetten weiter zu verfolgen. Bei der nächsten Kreuzung sprang dieser vom Dach und lief zu Cole, der bereits auf ihn wartete. „Guter lauf. Ich übernehme!" Die beiden Klatschten sich ab, bevor er auf die Straße lief. Kai lief durch eine Gasse zum Treffpunkt den sie ausgemacht hatte. >Das wahr Phase 1. Jetzt wird es Zeit für Phase 2!<
Es dauerte nicht lange, bis er bei Nya, Lloyd und dem Ultradrachen ankam. „Wie ist es gelaufen?", fragte die Schwarzhaarige. „Genau wie geplant. Jetzt müssen nur noch Cole, Jay und Zane ihren Teil erfüllen und die Sache müsste glatt gehen", meinte er, während er einen der Köpfe, der den Flame gehörte, kraulte, „Hoffen wir nur, dass Garmadon bis dahin auch bereit ist." Vom Weiten konnte Kai bereits sehen wie Zane eine riesige Eisbahn erschuf. Bevor er dies jedoch bewundern konnte, sah er Cole in seine Richtung laufen. „Und wie lief es?" „Soweit ganz gut, aber erinnere mich daran nicht mehr so viel Pizza zu essen. Es ganz schön lang gedauert, bis ich hier war." „Ich nehme dich beim Wort", meinte Kai, als er sich auf den Rücken des Ultradrachen schwang, „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Ich bezweifle, dass der Schlangenmeister Jay und Zane so einfach ihre Rutschpartie machen lassen würd." „Ja, da hast du wahrscheinlich recht." Kaum das der Meister der Erde mit auf dem Drachen saß ließ sie das Geräusch von berstenden Eis nach oben blicken. „Und weißt du was ich denke? Ich denke wir sollten uns beeilen, bevor unsere Freunde noch als Schlangenfutter enden!" Sie gaben dem Drachen ein Zeichen und er hob ab.
Die beiden sahen wie sich ihre Brüder langsam dem Ende der Eisrutsche näherten und das übergroße Reptil sein Maul aufgerissen hatte um diese zu fressen. „Nein, NEIN!", hallte Jays panische Stimme durch die Luft, als die beiden Meister sich im Freiflug befanden. „Jetzt!", rief der Schwarzgekleidete neben Kai und der Drache schoss nach vorne. Der weiße sowie blaue Ninja landeten sicher auf den schuppigen Rücken, während sie bereits weiter flogen. „Meint ihr es funktioniert?", fragte der Rotbrünette, als er nach unten sah, so wie die anderen. Sie hatten den großen Schlangenmeister einmal um den Block gelockt, sodass er, als er zuschnappte, sich selbst im Schwanz biss. „Das werden wir gleich sehen", meinte Kai, der sah wie die Monsterschlange versuchte sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Sie setzten zur Landung auf einem nahestehenden Hausdach an, wo Nya und Lloyd ihnen bereits zuwanken. Die Vier sprangen ab und ließen das Reptil nicht mehr aus den Augen. „Also, wo ist Garmadon?", wollte Cole wissen, als er seine braunen Augen über die Gegend streifen ließ, „Wir wissen schließlich nicht wie lange es gut geht." „Seht mal!", rief Lloyd und deutete auf den Himmel über den Wolkenkratzer, um den die Schlange gewunden war. Dunkle Wolken sammelten sich in Sekunden schnelle kreisförmig über diesen und ließen das Licht des Tages verschwinden, während ein tiefer Donner über der Stadt grollte. Auf des Dach des Gebäudes war ein Goldener Schimmer zusehen. „Dad!" Ein lila Licht flammte plötzlich auf, als Garmadons Stimme bis zu ihnen wiederhalte. „Du bist der Grund warum das Böse durch meine Adern fließt!" Eine Schockwelle aus Energie schoss über die Stadt hinweg. Kai hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen oder das irgendetwas Schweres auf ihm liegen würde. „Kai, alles in Ordnung mit dir?", fragte Zane, der bemerkt hatte, dass der Brünette etwas blass geworden war. Dieser zwang sich zu einem Lächeln. „Ja, es geht schon. Ich denke es war nur diese Energiewelle, die mich überrascht hat." Skepsis lag in den eisblauen Augen des Nindroiden, aber er bohrte nicht weiter nach. „Du hast mich einmal gebissen. Jetzt wirst du spüren wie es ist zurück gebissen zu werden!" Und damit sprang der Dunkle Lord vom Wolkenkratzer, gradewegs auf die Schwachstelle am Kopf zu. „Mach ihn fertig Dad!", flüsterte der Rotgekleidete kaum hörbar, doch Kai hörte ihn. „Die Rache ist Mein!" Er traf. Violette Blitze zuckten durch den Körper der Schlange, bevor sie brüllte und explodierte. Ein Grünes etwas breitete sich wie ein Tsunami über die Stadt aus, verschwand aber schnell wieder. Jubel war auf den Straßen Ninjago Citys zu hören, als Jay grinsend sagte: „Er hat es geschafft." „Nein, wir haben es geschafft", korrigierte der Schwarzhaarige ihn.
Die Sechs kamen einer jubelnden Menge entgegen, als sie durch die, von Grünenschleim übersäten, Straßen gingen. „Oh, unser kleiner Ninja", sagte Edna, bevor sie und Ed Jay in ihre Arme nahmen. Cole lief lachend auf den Ultradrachen zu, als dieser landete und begann Rockys Kopf zu streicheln. „Da bist du ja, mein alter Junge. Es ist schön dich wieder zu sehen!" Hoffnungsvoll sah sich der junge Blonde um, bevor er enttäuscht sagte: „Ich, äh, sehe meinen Dad nicht." „Er muss hier aber irgendwo sein", meinte Kai, der langsam wieder etwas Farbe zurück bekommen hatte. >Außer er hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt.< „Deine Analyse ist unzutreffend", sagte Zane, während er die Gegend ab scannte, „er ist nicht hier." „Dann sind aber auch unsere Goldenen Waffen weg!", sagte Cole, bevor er und die anderen zum Brückenrand gingen, „Nah, dass ist ja mal wieder hervorragend!" „Seht mal!", rief Nya, als sie etwas auf der Straße unter ihnen entdeckte und deutete in jene Richtung, „seine Fußspuren." Aufmunternd legte Kai Lloyd eine Hand auf seine Schulter. „Ich hab das Gefühl, du wirst deinen Vater bald wieder sehen." „Ich weiß", sagte der jüngere und blickte zu ihm auf, „aber genau davor hab ich Angst." Dem Brünetten entging der Schmerz in den grünen Augen des Jüngeren nicht. Er hätte gerne etwas gesagt um ihn aufzumuntern, aber ihm fielen keine trötenden Worte ein.
Kai wurde jedoch je aus seinen Gedanken gerissen, als Cole rief: „Sensei Wu!" Die anderen folgten seinem Blick und konnten nicht glauben was sie sahen. Der Weißbärtige richtete sich von der Straße auf, wischte sich so gut es anscheinend ging das grüne Zeug ab und sah sich verwirrt um. >Das ist ein Wunder!< Freudig sprangen Nya, Cole, Zane und Jay die Brücke hinab und liefen bereits auf den Spinjitzu-Meister zu, als Kai Lloyd hochhob und mit ihm zusammen runter sprang, bevor er mit dem jüngeren den anderen folgte. Die Sechs konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie näher kamen und Wu bereits seine Arme ausgebreitet hatte. „Ich kann euch gar nicht sagen, wie ich mich freue euch wieder zu sehen", sagte der Grauäugige, bevor er sich bückte und seine Tasse sowie Kanne aufhob. „Der große Schlangenmeister hat einen ekligen Geschmack in meinen Mund hinterlassen." Er goss sich eine Tasse dampfenden Tee ein, bevor er aus dieser trank. „Ach, schon viel besser und immer noch heiß. Hahaha." „Es ist schön, dass du wieder da bist, Onkel", sagte Lloyd lächelnd, als er den Älteren umarmte. Er löste sich von ihm und sah ihn besorgt ab. „Aber mein Vater ist weg und er hat die Goldenen Waffen mitgenommen!" „Ja, das ist wohl war", sagte Wu und legte seinem Neffen eine Hand auf die Schulter. „Die Fähigkeiten der Waffen sind wahrhaftig groß, aber die Fähigkeit sich selbst zu verbessern macht einen grenzenlos." „Also das hätte ich selbst nicht besser sagen können", meinte Jay. „Außerdem haben wir das was am wichtigsten ist...", sagte Kai, was den Jungen dazu brachte ihn fragend anzusehen, „...uns! Solange wir zusammenhalten kann uns nichts aufhalten!" „Die Schüler sind nun wirklich Meister geworden." „Werde ich denn wirklich Kai Einestages dabei helfen gegen meinen Vater zu kämpfen?", fragte der Rotgekleidete besorgt. „Einestages, ja. Aber heute dürfen wir uns erstmal darüber freuen, dass Ninjago gerettet ist. Und schon morgen werden du und Kai für jenen Tag trainieren. Das Gute wird endlich dem Bösen die Stirn bieten und das Ergebnis dessen für alle Zeiten Gültigkeit haben." „Genau wir bringen dir alles bei, was wir wissen", sagte Jay grinsend. „Wir wissen schließlich, dass das Gute dem Bösen immer die Stirn bieten wird", fügte Cole hinzu. „Und die Ninja stehen immer für das ein, was Richtig ist", sagte Zane. „Und während ich dir beibringe deine Kräfte zu nutzen, werden mir die anderen helfen die restlichen Elemente zu meistern. Aber wie schwer kann das schon sein?", meinte Kai mit verschränkten Armen, bevor aus einem seiner Hände ein Eisstrahl direkt ihn Jays Richtung schoss. Mit einem Schrei sprang der Rotbrünette Schutzsuchend hinter dem Schwarzgekleideten. „Okay, dass nehme ich zurück." „Kann es sein, dass du irgendwas gegen mich hast, Kai, oder warum bin ich immer das Ziel?" „Das war doch keine Absicht, Jay!", verteidigte sich der Brünette, „Du bist einfach nur dann zur falschen Zeit an der falschen Stelle." Sensei Wu und Nya konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als sie die fünf Gi-träger so beobachteten. Es ging noch eine Weile so hin und her, bis sie anfingen zu lachen. Jeder von ihnen streckte einen Arm aus und legten ihre Hände übereinander, bevor sie riefen: „Los, Ninja, Los!"
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* Kann man das so nennen?
** Habt ihr euch eigentlich auch mal gefragt wie Garmadon es geschafft hat so schnell nach Nijago City zu kommen?
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