Kapitel 15 - Das Unheil nimmt seinen Lauf

Ein Blitz zuckte am Fenster des Flugseglers auf, während Kai, Nya und Jay im Esszimmer des Schiffes saßen und sich unterhielten. „Warum sind diese Flammenden-Berge der einzige Ort, wo wir die Reißzahnklingen zerstören können?", fragte die Schwarzhaarige, während sie auf die Klingen, die auf dem Tisch lagen, sah. „Weil die Klingen aus den Originalzähnen des großen Schlangenmeisters gemacht wurden. Sie sind so stark, dass sie nur unter großer Hitze zerbrechen", antwortete Kai ihr. „Äh, könnte mir mal jemand das Salz geben?", fragte Jay, der sich gerade ein Sandwich schmierte, als das Schiff plötzlich erschüttert wurde. Es schwankte zur Seite und das Salz rutschte vom Tischende in die wartende Hand des Rotbrünetten. „Hey, danke." 

Er streute das Gewürz gerade auf sein Brot, als die Schiebetür geöffnet wurde und Cole hinein taumelte. Er war recht...grün um die Nase, während er versuchte sein essen drin zu behalten und sagte: „Wie...kannst du bei dem Geschaukel...nur essen?" Ein starker Ruck zwang den Meister der Erde sich an den Rahmen festzukrallen. „Wie lange dauert es noch,...bis wir da sind?" „Nicht mehr lange", sagte der Blaugekleidete, bevor sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen schlich, „Hey cool, du siehst ein bisschen grün um die Nase aus." Er griff nach seinem Sandwich und hielt es hoch. „Wie wäre es mit einem Schleim-Salz-Sandwich?" Der Schwarzgekleidete hielt sich eine Hand vor dem Mund, bevor er wieder auf das Deck verschwand. Der Meister des Blitzes konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen, bevor er wieder zu den andern beiden sah. „Apropo grün, wer hätte gedacht, dass du der Grüne Ninja bist und Lloyd der Meister des Feuers? Ich meine er ist der Sohn des Herren der Unterwelt, Meister des Schreckens, Lord der Finsternis, der..." „Ist gut Jay, wir haben es verstanden!", fiel Kai ihm ins Wort, bevor er weiter ausschweifen konnte. „Und dann noch die Sache, dass ihr zwei nicht verwand seid. Schließlich seid ihr beide...", Jay brach ab, als er sah wie Nya im andeutete aufzuhören und Kai seinen Kopf hängen ließ. „Ja...wer hätte gedacht, dass ich 6 Jahre lang geglaubt habe unsere Eltern wären verschwunden und dabei kannte ich meine noch nicht mal. Und dann sind da die ganzen Fragen, die sich, seid dem ich den Brief meiner Mutter gelesen habe, angehäuft haben." Er starrte auf seine Hände. „So viele Fragen und ich weiß nicht ob ich jemals auch nur auf eine, eine Antwort bekommen werde." Die Schwarzhaarige legte dem Brünetten eine Hand auf seine Schulter. „Ich weiß wie du dich fühlst. So hab ich mich auch gefühlt, als ich es rausgefunden habe. Aber ich habe trotz der Tatsache nicht aufgehört dich als meinen großen Bruder zu sehen. Ich hoffe du siehst mich trotz allem noch als deine Schwester." Der Schatten eines Lächelns huschte auf sein Gesicht, als Kai seinen Kopf wieder hob. 

Eine unangenehme Stille lag im Raum, bevor der Rotbrünette diese durchbrach: „Sag mal, wo steckt den eigentlich Lloyd? Ich hab ihn schon eine Weile nicht gesehen." „Er meinte, da sein Training erstmal noch nicht beginnt wollte er selbst ein wenig trainieren, um uns eine bessere Hilfen zu sein", meinte der Grünäugige.

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Der Sturm hatte sich mittlerweile gelegt, als der Flugsegler durch den strahlendblauen Himmel flog. Die Flammenden-Berge befanden sich direkt vor ihnen. „Bitte bringen Sie ihre Sitze in eine aufrechte Position und klappen Sie die Tische vor Ihnen hoch. Wir haben unser Ziel erreicht, der Flammende-Berg. Warten Sie, bis wir unsere endgültige Position erreicht haben!", erklang Nyas Stimme über dem Lautsprecher, als der Flugsegler über den Lavaschlund zum Stillstand kam und der Anker hinab gelassen wurde. Sensei Wu lehnte gegen seinem Nin-Jo und sah hinab in den feurigen Schlund, als die Ninja aufs Deck kamen. Jeder von ihnen hielt eine der Reißzahnklingen in der Hand. „Hach, hier ist es ja heiß wie in einem Backofen", meinte der Blauäugige und wischte sich den Schweiß von seiner Stirn. „Das findest du schon heiß? So eine Temperatur haben wir jeden Tag in der Schmiede gehabt." „Hey, was ist mit dem Sensei los?" Jay deutete auf den Weißbärtigen, der in Gedanken versunken schien. „Ich weiß auch nicht", meinte Zane, „er war schon den ganzen Morgen so abwesend." 

Die Vier stiegen die Stufen hinab, als sie Wu sagen hörten: „Hach, es ist wunderschön, hab ich recht?" „Sensei, wir sind für die Zerstörung der Reißzahnklingen bereit. Doch Sie scheinen an was ganz anderes zu denken", meinte der Meister des Eises, als sie den Spinjitzu-Meister erreichten. „Ihr braucht meine Zustimmung nicht, um diese Aufgabe zu beenden." „Aber Seinsei...", begann Jay, bevor der Grauäugige ihn unterbrach und sich zu seinen Schülern wandte. „Stühle sind dafür da, um darauf zu sitzen.* Und außerdem wird die Zeit kommen von der an ihr ohne mich weiter machen müsst." „Sensei, was redet Ihr da für ein Unsinn? Sie leben doch schon seid...Ewigkeiten", meinte Jay, bevor Cole ihm leicht gegen den Arm stieß. „Was er damit sagen will", ging der Blonde dazwischen, „ist Sie sind wie der Sonnenaufgang. Wir können den Tag nicht ohne Sie beginnen." „Ja, aber selbst die Sonne muss irgendwann untergehen damit ein neuer Tag beginnen kann." >Der Sensei klingt fast so, als ob er annimmt, dass er nicht mehr lange an unserer Seite sein würde. Mir gefällt dieser Klang überhaupt nicht!< „Ich mag Metaphern nicht! Was wollen Sie uns damit sagen?", sagte der Schwarzhaarige frustriert, „Verlassen Sie uns wieder?" Wu blickte wieder hinab in den Vulkanschlund, bevor er sagte: „Bei meinen Meditationen haben meine Visionen ein Ende gefunden und das Morgen vermag ich nicht mehr zu sehen. Das macht mir große Sorgen." „Aber das könnte doch auch ein gutes Omen sein", meinte Jay optimistisch, „Wir zerstören die Reißzahnklingen und alles ist bestens." Wu blickte wieder zu seinen vier Schüler, doch ging er nicht auf die Aussage des Rotbrünetten nicht ein. „Lasst sie uns nun endlich entsorgen. Und zwar endgültig!"


Die Planke wurde an den Rand des Schiffes gelegt, als Kai vorsichtig mit einem Fuß ihre Stabilität überprüfte. Die Ninja sahen sich nochmals an. Bevor sie jedoch einen Schritt auf diese machen konnten, geriet das Schiff plötzlich in Schräglage. Jay, Cole, Kai und Zane schafften es noch sich an der Reling festzuhalten, doch Sensei Wu rutschte über die Planke und hielt sich im letzten Moment an diesem fest. „Seinsei!" Die Vier ließen die Klingen fallen und gingen vorsichtig hintereinander auf die Planke. Cole an der Spitze, hinter ihm Jay, gefolgt von Zane und den Schluss bildete Kai. „Halten Sie sich fest, wir kommen!", rief Cole, während er sich dem Ende der Planke weiter näherte. Mit einem Mal verlor der Weißbärtige den Halt und fiel. Die Vier reagierten augenblicklich. Cole sprang hinter her und wurde von Zane an den Beinen gepackt, dieser wiederum von Jay und der von Kai, der seine Beinen um die Planke schlang. Der Meister der Erde schaffte es ihren Sensei zu ergreifen, als er sagte: „Sie bleiben schön hier, alter Freund!" „Ich danke dir, Cole." Kai biss seine Zähne zusammen, bevor er seinen Kopf zur Brücke drehte und rief: „Nya, was ist denn da los?!" „Irgendjemand oder irgendetwas hat unser System komplett gestört!" „PYTHOR IST AN BORD!", erklang Lloyds Stimme über den Lautsprecher. 

Ein Lachen veranlasste Kai über seine Schulter zu blicken. Am andern Ende der Planke stand die Anakonda mit den Klingen in seinen Armen. „Entschuldigt, wenn ich euch nicht helfe. Aber ich habe es wirklich eilig. Ich habe da so eine Sache mit dem großen Schlangenmeister zu erledigen. Tschüs", er wandte sich ab und winkte nochmals höhnend der lebenden Ninja-Kette zu.


Kai hört wie Pythor lachte, bevor Lloyds stimme erklang. „Hey! Was glaubst du wo du hingest?" „Ach, das ist doch so ein Klischeesssatz, findest du nicht?" „Äh, Klischee?" „Hab auch nicht erwartet, dass ein Kind, das versteht." „Hey, ich bin schon ganz schön erwachsen!" Das einzige was Kai nun hören konnte waren Lloyds Kampfrufe, bevor Pythors Stimme wieder erklang. „Deine Kraft ist mickrig. Eine wirklich lausige...schlampige Fußarbeit. Glaubst du, du kannst mich besiegen?" „Ich versuche gar nicht dich zu besiegen! Ich versuche dich nur in Schacht zu halten, bis die Unterstützung kommt!" Das Geräusch der Raketentriebwerke der Samurairüstung drang an die Ohren des Grüngekleideten. >Gut, Nya ist gekommen.< Er merkte wie ihm langsam die Kraft in seinen Beinen verlies. >Ich hoffe nur sie braucht nicht zu lange!< Bildete sich der Brünette das gerade ein oder hatte er gerade ein wimmern gehört, bevor Lloyds stimme diese überschattete? „Ha ha, ich hab ihn getroffen! Ich hab ihn getroffen, Leute!" „So gern ich auch mit diesem übergroßen Spielzeug hier spielen würde, aber ich muss leider meine Mitfahrgelegenheit erwischen!" „Nein!" Was auch immer gerade geschehen war, konnte sicher nichts Gutes gewesen sein. Schweiß lief ihm das Gesicht hinab, als Jay seinen Kopf zu ihm drehte und rief: „Nicht los lassen!" „Denkst du, da wäre ich nicht selbst drauf gekommen?!", erwiderte Kai leicht gereist. Und es geschah das was er bereits befürchtet hatte. Seine Beine verloren den Halt und die Fünf fielen dem Feuerschlund entgegen. Es wäre ihr Ende gewesen, wenn Nya sie nicht mit ihrer Samurairüstung aufgefangen hätte. „Ich hab euch!" „Ich glaub ich war noch nie so froh dich zu sehen", meinte der Blaugekleidete, während er nach Atem ring. „Ja mir geht es genauso", erwiderte die Schwarzhaarige, bevor sie sich auf dem Deck des Flugseglers landete. „Los Beeilung, sonst entkommt er uns!", sagte sie, als die Ninja über die Reling zum immer kleiner werdenden Helikopter sahen.

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Die Ninja standen bereits an Deck, als Lloyd losgelaufen war, um den Koffer mit den Goldenen Waffen zu holen. Sensei Wu saß wieder auf dem Sitz der Samurairüstung und sagte: „Wenn Pythor es schafft die Reißzahnklingen nach Ourobous zurück zu bringen, wird er den großen Schlangenmeister aufwecken!" „Wir werden dafür sorgen, dass das nicht passiert!", sagte Nya im Innern ihrer Rüstung. In dem Moment kam Lloyd schnaufend, als er fragte: „Aber was ist mit mir?" „Wir brauchen jemanden, der auf dem Flugsegler bleibt", meinte Cole. „Habt ihr denn nicht gesehen, wie ich diesen Kerl den Hintern versohlen kann?" Der Blonde hatte den Koffer abgestellt und trat demonstrative mit einen Bein ihn die Luft. „Ich hab es echt drauf!" „Immer mit der Ruhe, Kleiner", sagte Kai und legte dem Jüngeren eine Hand auf dessen Schulter, „Du kannst deine Kräfte noch nicht kontrollieren und es könnte zu gefährlich werden." Beleidigt verschränkte Lloyd seine Arme und sah weg. Kai seufzte innerlich, bevor er seine Hand hob und durch die blonden Haare des anderen wuschelte. „Ich sag dir was Lloyd. Wenn die Sache erledigt ist, beginnen wir mit deinem Training. Was hältst du davon?" Der Rotgekleidete sah unter Kais Hand hervor, bevor er fragte: „Wirklich?" „Wirklich!" „Kleiner Fingerschwur?" Lloyd hatte seinen kleinen Finger erhoben und sah den Grüngekleideten an. Ein schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Älteren, bevor er seinen kleinen Finger hob und ihn bei Lloyds einhakte. „Kleiner Fingerschwur!" „Ja, Geduld", erklang Wus Stimme, bevor er mit einer Hand durch seinen langen Bart strich und seine Augen kurz schloss, „Hach, nun ist der Schüler zum Lehrer geworden." 

„Wie siehst aus?", meinte Jay, als der Koffer geöffnet wurde und er seine Nunchaku rausholte, „Wollen wir ein bisschen fangen spielen?" „Das ist mein Lieblingssiel!", meinte Cole, bevor er, Zane und Kai ihre Waffen aus dem Koffer nahmen. „Ninja Go!" Die Vier verschwanden in ihren Spinjitzuwirbel, bevor sie über die Reling sprangen und im Fall ihre Waffen verwandelten.


Cole, Zane und Kai fuhren den Hang hinab, auf die Straße zu, als Jays Stimme über das Funkgerät erklang: „Ich hab ihn im Visier. Die Schlangen scheinen den Reisebus übernommen zu haben und fahren mit voller Geschwindigkeit Richtung Ourobous!" „Verstanden, wir hängen uns dran!" 

Es dauerte nicht lange, bis sie den Asphalt der Straße unter ihren Fahrzeugen hatten und sich stetig den Bus näherten. Ihnen entging nicht, wie der Bus sich verwandelte und ein Schwanz am hintersten Teil wuchs. „Was ist das denn? Ein Lastwagen?" „Das ist kein Lastwagen. Das ist eine fahrende Festung!", rief Wu über den Fahrtwind hinweg. Cole war der erster, der nah genug an den Wagen kam, doch diesem schien es nicht zu gefallen. Der Meister der Erde wich dem schlagenden Schwanz immer wieder aus, während er versuchte noch näher zu kommen. „Wie sollen wir nur nah genug an dieses Ding ran kommen?", murmelte Kai zu sich selbst, als an den Seiten des Busses sich plötzlich zwei Luken öffneten und Geschütze aus diesen erschienen. In der Mitte dieser Geschütze konnte er je eine Schlange sehen, bevor diese das Feuer eröffneten. >Als wenn es nicht schon schwierig genug wäre!< Nya und Jay wichen den Geschossen mit ihrem fliegerischen Talent ohne Probleme aus. Die Augen des Grünäugigen verengten sich, als er die Fahrzeuge der Schlangen sah, die plötzlich auf dem Dach auftauchten. >Anscheinend habe ich mich geirrt. Jetzt ist es um einiges schwieriger geworden!< Diese sprangen vom Busschwanz und landeten hinter ihm und Zane, bevor sie sich an den Fersen der beiden Ninja setzten. Kai sah über seine Schulter, als sich die Fahrzeuge sich ihm näherten. „Ich denke ich mach euch mal ein wenig Feuer unterm Hintern." Er hielt eine Hand von sich gestreckt und zielte mit dieser auf das Vorderrad des Schlangenfahrzeuges zu seiner linken. Er hatte eigentlich geplant einen Feuerstrahl abzufeuern, aber stattdessen schoss ein Eisstrahl aus dieser. Das Vorderrad gefror augenblicklich und lies das Fahrzeug ins straucheln geraten, bevor die Schlange unfreiwillig das Fliegen lernte. „Okay~ zwar nicht das was ich geplant hatte, aber wenigstens effektiv." Seine Abgelenktheit nutzte die Hypnokobra aus und sprang hinter ihm auf den Sitz seines Flammengefährts. Die Schlange schlug zu, doch Kai wich den Schlägen aus, bevor er nach der Bremse griff und eine Vollbremsung hinlegte. Die Schlange hatte keine Chance und flog über ihn hinweg, als das Motorrad zum Stillstand kam. Augenblicklich ließ er den Motor wieder aufheulen und raste den andern wieder hinterher. 

Eine Schrecksekunde setzte sein Herz aus, als er sah wie der Schwanz die Rüstung traf und Nya es im letzten Moment verhinderte gegen einen Felsen zu krachen. Noch mehr Fahrzeuge tauchten aus dem Bus aus und fuhren den Ninja entgegen, als eine Disk auf die Schlangen zuflog und hinter diesen Explodierte. Die Schlagen wurden aus dem Weg geschleudert, während die Drei Fahrzeuge weiter den Straßenverlauf folgten. Einige Schlangen versuchten auch Coles Fahrzeug zu übernehmen, als dieser einfach einige Knöpfe drückte und sie so runter schmiss. „Wenn wir es schaffen wollen dieses Ding zu entern, dann müssen wir zusammen arbeiten!", erklang die Stimme des Schwarzgekleideten über das Funkgerät. „Ich hab eine Idee!", sagte Nya, die wieder aufgeholt hatte, „Jay, folge mir! Zane, versuch näher ran zu kommen. Sorg dafür, dass er sich beruhigt!" Sie und Jay flogen näher heran und lenkten nicht nur das Feuer auf sich sondern auch der Schlangenschwanz versuchte die beiden Flieger zu treffen. „Okay, ich geh jetzt rein!", sagte Zane, bevor er Gas gab. Als der Meister des Eises nah genug war nutzte er sein Spinjitzu und sprang auf das schuppige Gefährt. Kai konnte nicht ganz sehen, was der Weißgekleidete dort oben machte, aber im nächsten Moment blieb der Schwanzteil des Busses stehen. „Klasse, gut gemacht Zane", sagte Jay, als Cole und Kai an dem liegengebliebenen Teil vorbei fuhren, „Dann lasst uns jetzt mal an Bord gehen!"


Sie kamen den Fahrzeug immer näher, bevor sie ihre Fahrzeuge wieder zurück verwandelten und aufsprangen. Kai steckte das Schwert wieder in seine Scheide, als er sagte: „Teilen wir uns auf. Wer als letzter Vorne ist, hat verloren!" „Alles klar!" Jay, Cole und Zane sprangen durch das Oberlicht ins Innere, während Kai sein Glück übers Dach versuchte. >Ich hatte mir das eigentlich etwas leichter vorgestellt.< Schützend hielt er einen Arm vor sein Gesicht, als er versuchte gegen den Fahrtwind zu gehen. Ein Geräusch lies ihn aufblicken, bevor sich ein weiteres Oberlicht öffnete und einige Schlangen aus diesem herausströmten. Die Lucke riss sich aus der Verankerung und flog auf ihn zu. Kai wich dieser ohne Probleme aus, bevor er sich wegen einigen Stromleitungen ducken musste. Die erste Schlange hatte ihn fast erreicht, als diese ihren Halt verlor und an ihm vorbei flog. 

Es war definitiv ein Fehler gewesen dieser nach zusehen, als der Grüngekleidete im nächsten Moment einen Schlag ins Gesicht bekam. Er rutschte aus und schaffte es im letzten Moment sich am Dach festzuhalten. Kai versuchte sich wieder hochzuziehen, doch rutschte er immer wieder ab. Der Grünäugige sah durch das Fenster vor dem er hing und sah Zane, wie er drei Schlangen mit den Wurfsternen einfror. Der Weißgekleidete sah zum Fenster uns zog fragend eine Augenbraue hoch. „Was denn? Versuch du doch mal hier oben zu kämpfen!", verteidigte sich Kai augenblicklich. 

Nach einigen Anläufen gelang es dem Grünäugigen sich endlich wieder aus Dach zu ziehen und sah einer Giftnatter direkt in die Augen. Zu dieser hatten sich noch drei weitere Schlangen gesellt, als er langsam zurück wich und darauf achtete nicht nochmal runterzufallen. Genau in dem Moment landete Nya hinter den Schlangen auf dem Bus. Diese wandten sich sofort zu ihr und Sensei Wu, bevor die Schwarzhaarige fragte: „Darf ich euch mal kurz unterbrechen?" Ohne auf eine Antwort zu warten schlug sie drei der Schlangen vom Dach. Eine Schlange konnte ihrem Schlag jedoch ausweichen und sprang an den Sitz in dem der Weißbärtige saß. Die Schlange schlug zu, doch Wu sprang, mit seiner Teekanne und -tasse in der Hand, auf den Kopf der Roborüstung. Die Würgebob zog sich auf den Sitz hoch und wollte gerade wieder zuschlagen, als Wu sagte: „Halt das bitte mal." Irritiert nahm die Schlange die Teetasse entgegen, bevor er Grauäugige Tee in diese goss. „Äh, danke." Die Schlange war gerade im Begriff gewesen von der Tasse zu trinken, als Wu sie schlug. Das Reptil ließ die Tasse los und fiel vom Sitz und vom Bus, bevor der Weißbärtige die Tasse selbst wieder auffing und sich wieder in den Sitz setzte. Mehr Schlangen waren aufs Dach gekommen, als Kai etwas vor ihnen entdeckte und sich seine Augen weiteten. „Passt auf!" Er und die meisten der Schlangen schmissen sich sofort aufs Dach, während das Straßenschild immer näher kam. „Ducken! Ducken! Ducken!", rief Wu. „Ich versuch es ja, aber es geht nicht!", rief Nya kurz bevor sie gegen das Schild krachte und Bus ohne die beiden weiter fuhr. Die Schlangen beginnen zu lachen, bevor Kai rief: „Ninja Go!" Die übrigen Reptilien wurden durch sein Spinjitzu vom Bus gefegt, bevor er seinen Weg fortsetzte.


Nya und Wu waren mittlerweile wieder zu ihm aufgeschlossen, als sie aus dem Wagon vor ihnen eine Explosion hörten. „Wenn du so freundlich wärst, Nya", rief Kai und deutete aufs Dach vor ihnen. „Kein Problem, Kai." Sie war gerade im Begriff gewesen das Dach zu packen, als Wus Stimme erklang. „Nein, lass Kai es versuchen!" Überrascht sahen sie ihn an. „Du besitzt die Kräfte von allen vier Meistern und es wird Zeit, dass du lernst auch die anderen zu nutzen." Der Brünette sah vom Busdach zum Sensei und wieder zurück, bevor er dieses packte. Zuerst geschah nichts, während er versuchte das Dach aufzureißen. Doch plötzlich begann es sich wie eine Verpackung zu öffnen. Cole sah überrascht zu ihnen hoch, als Nya die Hand hob und Sensei Wu vorsichtig in das Innere des Wagons setzte. „Cole, schön dich zu sehen." „Ich freu mich auch Sie zu sehen", erwiderte der Meister der Erde, bevor Jay und Zane ebenfalls in den Wagon kamen. Nya übernahm das Dach von Kai und öffnete es weiter. Im nächsten Moment begann der Bus samt Wagons zu schwanken. Kai verlor sein Gleichgewicht, fiel nach vorne ins Innere und landete in Zanes Armen. „Hach, guter Fang, Zane", meinte Jay, während er versuchte ein Lachen zu unterdrücken. „Na los, schnappen wir uns Pythor!", sagte Cole, während Zane Kai absetzte. Der Grüngekleidete sah durch das Fenster der Tür in den vordersten Teil des Busses, als er über seine Schulter sah und sagte: „Also wie siehst aus? Ein Wagon haben wir noch vor uns und da ist Pythor drin, mit den vier Reißzahnklingen! Wer geht als erster?" Bevor jedoch jemand etwas erwidern konnte, spürte er einen Luftzug neben sich. Er sah nach vorne und Sensei stand im Verbindungsteil der Wagons. Er stupste mit dem Nin-Jo gegen den Verbindungsbolzen und der Wagon koppelte sich ab. „Sensei!", rief Jay, bevor Cole rief: „Was machen Sie da?!" „Mein Schicksal ist es Pythor allein gegenüber zu treten euer Schicksal ist es Kai dabei zu helfen seine wahren Kräfte zu entfalten und euch um Lloyd zu kümmern!" „Das wird langsam zur Gewohnheit bei ihm", murmelte Kai, während der Wagon immer langsamer wurde, „Wie kommen wir von diesem Ding hier runter?!" Hilflos mussten die Ninja mit ansehen wie sich das Überbleibsel des Busses mit ihrem Sensei an Bord immer weiter entfernte.


Der Wagon war zum stehen gekommen, als die Ninja und Nya überlegte, was sie als nächstes tun sollten. „Das ist echt langweilig", meinte die Schwarzhaarige, nachdem sie sich die Schäden an ihrer Rüstung angesehen hatte. Ein Rucken ging durch die Wagons, bevor diese sich plötzlich wieder in Bewegung setzten. Sie sahen von der Öffnung am Bus entlang und entdeckten den Anker des Flugseglers. Dies konnte nur eins bedeuten... „Lloyd!" „Stets zu euren Diensten!", erklang die Stimme des Jüngsten über die Lautsprecher. „Los nach Ourobous, so schnell du kannst!" „Aye aye, Kapitän!" Die Fünf hielten sich fest, als die Wagons in die Luft gehoben wurden und Kurs auf die verlorene Stadt nahmen.

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Der Himmel begann sich rapide zu verdunkeln desto näher sie der Stadt kamen. Am Stadtrand setzte Lloyd den Wagon wieder ab, als Kai sagte: „Okay, Lloyd, setz uns gleich hinter dem Lastwagen ab!" Die Vier sprangen aus diesem, als Nya sagte: „Ich geh hoch aufs Schiff zu Lloyd. Mit den Schäden an der Rüstung kann ich euch nicht großartig helfen." Kai nickte ihr zu, bevor die Ninja in die Stadt liefen.**


Vom Zentrum war bereits ein lautes Getöse zu hören, welches durch die verlassenen Gassen der Stadt wieder hallte. >Bitte nicht. Bitte lasst uns nicht zu spät sein!< Sie konnten einen panischen Schrei hören, es klang wie...Pythor. Die Ninja blieben am Rand der Arena stehen oder besser was davon übrig war. Der Boden hatte sich aufgetan und zwei riesige, lila Augen leuchteten in der Tiefe auf. „Was ist hier los?", fragte Jay mit leichter Panik in der Stimme, „Was ist das für ein Ding da unter der Erde?!" „Ihr müsst alles tun, um den großen Schlangenmeister aufzuhalten!", erklang Sensei Wus Stimme von der andern Seite der Arena. Die Vier sahen wie er Pythor festhielt, um zu verhindern, dass er fliehen konnte. „Los Ninja, los!" Kais Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, was ihr Sensei damit sagen wollte. „Nein, Sensei!" Dieser nickte ihm nur zu, bevor eine gigantische Schlange aus dem Boden schoss.

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* Ich denke dass im Englischen an der Stelle but gesagt wurde und wie jeder weiß kann es entweder aber oder Po bedeuten. Leider würde übersetzt das Wortspiel keinen so großen Sinn ergeben, daher wahrscheinlich diese Geschichte mit den Stühlen. Schade eigentlich ich liebe diese Wortspiele in denen but vor kommt.

** Warum klettert Lloyd eigentlich die Kette hinab? In der nächsten Folge befindet er sich mit Nya wieder auf dem Schiff, bevor die Vier überhaupt vor der Monsterschlange geflohen sind.


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