Kapitel 14 - Der Sieg?

Es war Nacht, als eine Giftnatter durch die verlassenen Straßen Ninjago Citys lief, sich dabei immer wieder panisch umsehend. Plötzlich wurde sein Weg von dem weißen Ninja abgeschnitten. Der Meister des Eises rammte die Wurfsterne des Eises in den Boden. Augenblicklich begann dieser zu gefrieren und sich auszubreiten. Die Schlange versuchte wegzulaufen, doch rutschte sie auf dem Eis unter ihren Füßen aus. Irgendwie fand sie ihren Stand wieder und sie lief weiter. Ein knistern lies sie aufblicken. Blitze zuckten um die Spitze einer Laterne. Diese wanderten die Laterne hinunter, bevor sie sich am Boden komprimierten und der Meister des Blitzes mit seinen Nunchaku aus diesen auftauchte. Er lies die Goldene Waffe rotieren, bevor er einen Blitz in Richtung der Schlange abfeuerte. Das Reptil duckte sich und lief in eine Gasse. Sie stolperte über einige Kartons, als sie über ihre Schulter sah und fiel. Ein Leuchten lies sie wieder aufblicken. Weniger Meter von der Schlange war ein Feuer aus dem nichts erschienen. Aus diesem trat ein Ninja mit einem Golden Schwert in der Hand. Er trug ein Grünes Gi und hatte einige blau-metallene Teile an seiner Maske sowie Rüstung an den Schultern. Dieser schwenkte das Schwert und die Flammen verschwanden, während er sich der Schlange langsam näherte. Die Giftnatter sprang auf und wollte durch eine schmale neben Gasse entkommen, doch stieß sie mit dem schwarzen Ninja zusammen und landete auf dem Boden.* 

„Wo willst du denn hin?", fragte Cole, als die anderen drei näher traten und der Schlange jeglichen Fluchtweg abschnitten. Die Vier richteten ihre Waffen auf die Schlange, bevor Jay das Wort ergriff. „Du willst uns doch nicht etwa erzählen, dass du ein Abendspaziergang machst, hä? Wo ist die letzte Reißzahnklinge?" „Ich habe nicht die geringste Ahnung wovon du redest!" „Du weißt worum es geht! Die vierte Reißzahnklinge. Wenn Pythor sie alle gefunden hat, wird er den großen Schlangenmeister frei lassen", sagte Kai mit verengten Augen. „Oh, diese Reißzahnklinge", meinte die Schlange, als würde sie jetzt erst verstehen wovon die Ninja am reden waren. Früher wäre der nun Grünäugige sicherlich wütend geworden und sein Temperament wäre mit ihm durchgegangen. Aber seit dem die Waffen auf ihn reagiert hatten, spürte er in seinem Innern eine Art inneres Gleichgewicht oder sowas. Sensei Wu meinte, dass sein Temperament durch sein Feuer entstanden war und nun durch die andern, in ihm erwachten Kräfte, ausgeglichen wurde. Kai fiel es immer noch schwer zu glauben, dass er der Auserwählte war und er und seine Schwester...Nya nicht verwand waren. So viele Fragen schwirrten ihn im Kopf herum, aber es gab momentan wichtigeres zu tun. So verbannte er diese fürs erste in die hintersten Winkel seines Geistes. „Haha. Ihr kommt zu spät! Pythor ist bereits vor Ort und vermutlich gräbt er sie gerade aus." Die Beiden Älteren tauschten einen kurzen Blick, während die Schlange weiter sprach. „Wäre ich an eurer Stelle, würde ich mich auf das schlimmste gefasst machen! Denn wenn der große Schlangenmeister geweckt wird dann gibt es nicht mehr, was er nicht verschlingen wird!" „Bedeutet das denn nicht, dass er dich ebenfalls verschlingen wird?", fragte Zane ruhig und sachlich wie immer. Die Schlange erstarrte für einen Moment, bevor ihre vier Augen sich begannen zu weiten. „Oh, bitte! Ihr müsst ihn aufhalten! Die Schlange ist völlig verrückt! Ich will den großen Schlangenmeister nicht frei lassen! Ich bin doch eine Schlange und keine Mahlzeit!" „Wenn wir Pythor nicht doch noch daran hindern die letzte Klinge zu holen?", fragte Kai die Schlange ruhig. „Er hat einige Tage Vorsprung, aber es muss doch irgendwas geben dass ihr tun könnt." Die Vier sahen sich an. >Die Aufgabe scheint nun schwieriger geworden zu sein, als wir gehofft hatten.<

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Bald standen die Ninja mit Sensei Wu, Nya und Garmadon auf der Brücke des Flugseglers und sahen auf den Bildschirm des Radars. Die Schwarzhaarige war die erste, die sprach. „Die Giftnatter hat recht. Bis wir Segel gesetzt und die andere Seite von Ninjago erreicht haben, hat uns Pythor die letzte Reißzahnklinge längst weggeschnappt." „Och kommt schon, Jungs", kam es von Jay, „Das ist die allerletzte! Wir müssen sie uns holen! Wir müssen uns irgendwas einfallen lassen!" Nachdenklich legte Cole seine Hand ans Kinn. „Hey!", meldete sich Lloyd überraschend zu Wort, er hatte mittlerweile aufgehört seine Kapuze zu tragen, „Wir brauchen doch nur eine Reißzahnklinge, um ihn aufzuhalten. Wie wär's, wenn wir uns die anderen drei zurück holen? Pythor würde nie riskieren alle bei sich zu tragen. Vermutlich hat er sie irgendwo versteckt, während er die vierte besorgt." „Das ist so leicht!", sagte Cole, bevor Kai sagte: „Warum bin ich nicht darauf gekommen?" >Da zerbrechen wir uns Stundenlang die Köpfe und dabei ist die Lösung so simpel!< „Das hört sich viel zu einfach an", meinte der Blaugekleidete. „Einfach? Meinen Berechnungen zufolge wäre es viel gefährlicher sich die anderen drei zu holen", mischte sich nun auch Zane ein, „Pythor lässt sie mit Sicherheit von seinen top Generälen beschützen." „Hm, da kann ich gleich mal meine neuen Kräfte ausprobieren", meinte der Grüngekleidete schmunzelnd. 

„Selbst wenn ihr in der Lage sein solltet die anderen zu stehlen, ihr wisst ja gar nicht wo sie sind", meldete sich nun auch endlich Garmadon zu Wort, der hinter den Ninja an der Wand gelehnt stand. „Er hat recht", sagte Wu, „In den letzten Wochen hat es fast keine Schlangensichtungen mehr gegeben. Wie bewegen sie sich fort? Es ist so, als wären sie Geister." „Oder Schlangen!", sagte Nya, als ihr eine Idee kam. „Brücke, ich brauche einen Sonarscann von Ninjago!" Das System reagierte, aber auf dem Bildschirm gab es keine Entdeckung. „Seht ihr, nichts! Es ist so wie der Sensei gesagt hat", sagte Cole. „Aber was ist, wenn sie sich nicht überirdisch bewegen?", entgegnete Nya, nachdem sie sich zu ihnen umgedreht hatte, „Sie sind Schlangen, richtig? Schlangen graben sich ein." Damit drehte sie sich wieder zum Bildschirm. „Brücke, jetzt brauche ich einen Sonarscann von Ninjago. Allerdings 5 Meter unter der Erde!" Ein Hologramm begann sich zwischen den anwesenden zu Bilden, welches das gewünschte Bild zeigte. „Alle Höhlen sind miteinander verbunden", sagte der Brünette. „So ist eine bewusste, unterirdische Festung entstanden. Und sie war die ganze Zeit direkt unter unsere Nase!", fügte Jay hinzu. „Oder besser gesagt: Unseren Füßen!", meinte der Weißgekleidete. Kai zog für einen Moment eine Augenbraue in die Höhe. >Hat er vergessen seinen Humor-Schalter auszuschalten?< Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Hologramm zu und entdeckte einen Schnittpunkt der ganzen Tunnel. „Da! Das ist das am besten beschützte Gebiet! Die Klingen sind mit Garantie sicherlich dort!" „Worauf warten wir dann noch?", fragte der Weißbärtige, „Nya, gib den Kurs ein!" „Gut, bin schon dabei. Bei Sonnenaufgang sind wir dort!", sagte die Blauäugige, während sie die Daten in den Bordcomputer eingab.

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Die Sonne war bereits aufgegangen, während die Ninja auf dem Deck standen und trainierten. Sensei Wu beobachtete aufmerksam jeden ihrer Bewegungen. Die Vier unterbrachen das Training, als er sagte: „Es darf nichts schief gehen! Die Schlangen haben bewiesen, dass sie große Macht haben und um gegen sie zu kämpfen muss man ihre größten Stärken in ihre größten schwächen verwandeln." Seine grauen Augen landeten auf den Grüngekleideten. „Kai, wie willst du die Hypnokobras besiegen?" Der angesprochene zog sich eine Augenbinde an, bevor er antwortete: „Ihre hypnotischen Fähigkeiten sind nutzlos, wenn der Gegner kämpfen kann ohne sich auf seine Augen zu verlassen." „Sehr gut. Jay, die Beißviper ist schnell und ihr biss ist sehr giftig!" „Aber wenn sie einen nicht durch die Haut beißen kann", damit klopfte er auf die Armschiene seiner Rüstung, „kann sie einen nicht in eine von ihnen verwandeln." „Genau. Cole, die Würgeboas sind kräftig." Wu holte eine Fernbedienung hervor und drückte auf ihren Knopf. Ein Netz schoss irgendwo hervor und umschlang den Meister der Erde und wurde immer enger. „Und sie werden nicht locker lassen!" „Aber anstatt sich fesseln zu lassen, muss man versuch ganz locker zu bleiben." Er wand sich leicht und das Netz viel zu Boden. „Und gute Schuhe können auch nicht schaden." „Zane, Giftnattern können Halluzinationen verursachen und so deine Wahrnehmung trüben!" „Dann werde ich meine neue Falkensicht benutzen", sagte der Weißgekleidete, bevor seine eisblauen Augen begannen aufzuleuchten. Vom Mast her war der Schrei des mechanischen Falken zu hören. „Sehr gut. Ich hab euch alle gut trainiert. Ihr seid nun alle bereit!" „Was ist mit Ihnen, Sensei?", fragte der Grünäugige, nachdem er sich die Augenbinde wieder abgenommen hatte, „Werden Sie kämpfen? Wir brauchen jede erdenkliche Hilfe." „Meine große Sorge ist, dass meine alten Knochen nicht mithalten werden. Aber im Geist bin ich dabei." In diesem Moment erklang Nyas Stimme über den Lautsprecher des Schiffes. „Wir erreichen jetzt den Berg der Millionen Schritte. Das solltet ihr euch alle mal ansehen!"


Die Vier und ihr Sensei sahen über die Reling, bevor der Blaugekleidete verwundert fragte: „Was sind den das für Erdhügel?" „Was haben diese Schlangen nur vor?", wunderte sich auch Cole. Plötzlich erklang Lloyds Stimme, der die Treppe runter gelaufen kam. „Wartet auf mich!" „Das ist nicht dein Kampf!", entgegnete sein Onkel, der bereits wusste, was sein Neffe wollte, „Du magst zwar der Meister des Feuers sein, Neffe, aber du bist noch nicht ausgebildet. Es mag zwar dein Schicksal sein den Grünen Ninja zu beschützen, aber es wäre viel zu gefährlich dich unvorbereitet in einen Kampf zu schicken. Daher wirst du hier bei mir bleiben!" Der blonde Junge nickte traurig. 

Ein Geräusch ließ die Sechs sich umdrehen. Nya landete mit ihrer Mechanischen Samurairüstung hinter ihnen auf das Deck, aber etwas war anders am Anzug. Auf einer der Schultern war ein Sitz befestigt wurden. „Tja, er wird auf sich selbst aufpassen müssen, denn wir haben ein Plätzchen für Sie geschaffen", sagte die Schwarzhaarige in ihrem Samurai-Outfit und deutete auf den Sitz. „Ja, Sie haben doch gesagt Sie hätten Angst, dass Sie nicht mithalten können", sagte Jay, der Nya bei der Anbringung geholfen hatte, „Deshalb haben wir das Desine etwas überarbeitet damit Sie mitkommen können. Was halten Sie davon?" „Ich finde..." Der Weißbärtige lies seinen Nin-Jo fallen und sprang auf den Sitz. „...hier sitzt sich's Prima!" Kai musste unter seiner Maske schmunzeln. Egal wie weise Wu war, in dem Moment erinnerte er ihn an ein Kind, was gesagt bekommen hätte es dürfte so viele Süßigkeiten essen, wie es nur wollte. Garmadon näherte sich, bevor er sagte: „Ich werde hier bei Lloyd bleiben. Ich sage es zwar nicht gerne, aber...viel Glück."

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Schnell seilten sich die Ninja, Nya und Sensei Wu in das ehemalige Grab der Würgeboas ab. Wachsam sahen sie sich um, bevor Jay sagte: „Hast du nicht gesagt, der Ort würde wahnsinnig schwer bewacht werden, Zane?" „Entschuldige, aber selbst Nindroiden können sich irren", verteidigte sich der Meister des Eises. „Hey, seht euch das mal an!", sagte Cole, als er sich einer der Wände näherte. Die andern kamen näher und erkannten neben dem alten, in Stein gehauenen Zeichen auch eine mit roter Farbe gemalte Karikatur. Die Karikatur eines Ninja. „Hu. Soll das ein Ninja sein?", kam es fragend vom Blaugekleideten. „Ich denke schon", sagte Kai und versuchte herauszufinden wer von ihnen das sein sollte. „Die hätten mir wenigstens einen anständigen Bart verpassen können!", meinte Cole, bevor er gegen eine der beiden Bartteile drückt. Eine kleine Erschütterung durchbrach die Stille und die Wand glitt zur Seite. „Ähm, genau das wollte ich machen." Ohne zu zögern liefen die Ninja, gefolgt von Nya in ihrem Anzug und Sensei Wu auf dem Sitz, hinein in den dunklen Gang.


Sie liefen eine Weile, bevor sie einen großen Raum erreichten. An den Decken hingen große, schwere Eisenketten hinab bis zum Boden. Am Boden befanden sich alle Stämme und in der Mitte eine Art Brunnen mit grüner Flüssigkeit. >Was auch immer das ist, ich habe wirklich kein Interesse damit in Kontakt zu kommen!< Still verfolgten sie das Gespräch zwischen den Generälen. „Also, wasss passiert wenn der große Schlangenmeister frei gelasssssen wird?", fragte der eine Kopf der Beißviper, bevor der andere Sprach, „Wird er dann wirklich allessss verschlingen?" „Das hoffe ich doch sssehr", sagte die Würgeboa, „Vor allem um den Oberflächenbewohnern eine Lektion zu erteilen, weil sie unsss so viele Jahre lang unter der Erde gefangen gehalten haben!" „Wer weißss, ob die Legende überhaupt war ist? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt zu sehen, was passsiert", meinte der Anführer der Giftnattern. Scales kam angekrochen, bevor er sagte: „Bleibt wachsam! Pythor müsste schon bald zurück sssein." 

Kai war der erste, der sagte: „Es sind zu viele, um gegen alle gleichzeitig zu kämpfen. Ich schlage vor: Wir bleiben im Schatten." „Ich bin direkt hinter dir", sagte Nya, die hinter ihrem ''Bruder'' stand. „Und ich werde direkt hinter dir sein!", sagte Wu. Damit begannen sie den Pfad leise hinab zu schleichen. Sensei Wu holte von irgendwo her seine Tasse und Teekanne und goss sich etwas ein. Zu ihrem Pech löste sich ein Stein vom Pfad und fiel hinab, auf den Kopf einer der Schlangen. Diese sahen auf und entdeckten die Sechs. „Es sind die Ninja und der Sssamurai, zum Angriff!"


Am Anfang schafften sie es sich noch gegen die Übermacht zu behaupten, aber kaum hatte sie eine Schlange auf die Bretter geschickt kamen drei, um diese zu ersetzen. „Es sind zu viele! Nya, versuch Kontakt zum Flugsegler aufzunehmen!", rief der Grüngekleidete über seine Schulter hinweg zu seiner Schwes...zu Nya. Kai war sich selbst nicht sicher, ob er die Schwarzhaarige noch immer als seine Schwester bezeichnen könnte oder nicht. „Sofort!" Sie drückte einige Knöpfe in ihrem Anzug, bevor sie eine Verbindung zum Schiff hatte. „Okay, Operation 'Tarnung' war ein totaler Flopp! Wir brauchen sofort Verstärkung! Ist dort irgendjemand?" Anscheinend hatte ihr noch keiner Geantwortet. >Das ist nicht gut! Wo stecken Lloyd und Garmadon?!< Einige der Schlangen rutschten an den Ketten hinab, bevor sie auf den Pfad sprangen. „Lloyd? Kannst du mich hören?" Vor und hinter ihnen waren unzählige Reptilien aufgetaucht. Es gab einen Ausweg mehr, sie waren umzingelt. „Grr. Ich hab überhaupt keinen Empfang!" 

Eine der Schlangen war ihre Rüstung gesprungen und näherte sich Sensei Wu. Dieser Kippte den Inhalt seiner Teekanne über die Schlange aus, die mit einem Aufschrei los lies. „Okay, Leute, wir müssen zurück schlagen!", sagte der Weißbärtige, „Ninja, zeigt ihnen, was ihr gelernt habt!" Cole stand dem schwarzen Würgeboa-General gegenüber. Diese packte den Schwarzgekleideten mit ihrem Schwant, bevor er sagte: „Ich wollte dich schon immer mal in den Ssschwitzkasten nehmen und fest zudrücken." Der Schwanz der Schlange windete sich langsam um den Hals des Meisters der Erde, bevor dieser zu sich selbst sagte: „Ich...muss mich...entspannen!" Im nächsten Moment hatte sich Cole aus dem Griff befreit. Fassungslos sah in die Schlange an. „Haha, Dreifacher Tiger-Tanzschritt!" Damit sprang er vom Kopf des Generals zu dem einer Würgeboa hinter diesem, bevor er ein letztes Mal sich von einer Giftnatter abstieß und auf seinen Füßen landete. Kai war von einigen Hypnokobras umzingelt wurden, darunter befand sich auch Scales. „Du bissst umzingelt. Vielleicht machst du ja jetzt, wasss wir dir sagen!"** Er begann mit seinem Schwanz rasselnde Geräusche zu machen, als sich die Augen der beiden trafen. Dem Grüngekleideten wurde mit einen mal schummrig und er spürte eine langsam wachsende Müdigkeit in sich aufsteigen. „Ich darf nicht hinsehen!" Er kniff seine Augen zusammen und unterbrach so den Augenkontakt, im selben Moment verschwanden auch der Schwindel und die Müdigkeit. Der Halt um sein Schwert wurde stärker, bevor er rief: „Ninja Go!" Er lies sich von seinem Instinkt leiten, während er nur hören konnte was mit den blauen Schlangen geschah. „Ich wünschte ich könnte mich jetzt selbst sehen!" >Ob sich mein Spinjitzu eigentlich jetzt auch verändert hat?< Er blieb stehen und öffnete seine Augen wieder. Jay schlug seinen Nunchaku einige Beißvipern zu Boden, jedoch merkte er nicht wie sich der zweiköpfige General ihm vom Hinten näherte. Er biss zu, bevor er vor Schmerz aufschrie. Er hatte direkt auf die Armschiene des Blaugekleideten gebissen. „Au, meine Zähne!" Der Meister des Blitzes drehte sich zu der roten Schlange um und fragte sarkastisch, während er gegen das Metallstück klopfte: „Was ist los? Schmeckt dir Niederlage nicht? Tja, gewöhn dich mal lieber daran!" Das Geräusch von düsen lies ihn zur Seite blicken, als Nya auf dem Pfad landete. „Du siehst gut aus." „Danke, du siehst auch toll aus", der verliebte Unterton in seiner Stimme war schwer zu überhören gewesen. „Ich möchte euch Turteltäubchen ja nicht stören, aber wir müssen hier ein paar Reißzahnklingen sicher stellen!", rief Zane, der langsam begonnen wurde von den Giftnattern eingekreist zu werden. Er schoss mit einen der Wurfsterne einen Strahl aus Eis auf eine der Schlangen, bevor eine andere ihr Gift in seine Augen spuckte.*** Langsam wich er zurück und blickte sich um, als Kai, Cole und Jay sich ihren Weg zu ihm durchkämpften. „Schalte auf Falkenaugen um!", sagte er, bevor seine Augen begannen blau zu leuchten. Über den Köpfen der anwesenden war der Schrei eines Falken zu hören, bevor Zane begann gegen die Giftnattern zu kämpfen. 

Die Schlangen hatten die Ninja mittlerweile soweit in den Raum zurück gedrängt, dass sie sich auf den Boden wieder fanden. Rücken an Rücken standen die Vier da und schlugen so gut es ihnen möglich war die Schlangen zurück, die sich immer dichter um sie sammelten. Die Vier hielten sich gut, bis Kai etwas ins Auge viel. Über diesen Brunnen befand sich eine Halterung in der sich die Klingen befanden. „Seht mal, die Reißzahnklingen!" „Ich werde dir den Vortritt lassen", meinte Cole. „Oh nein, nach dir." Da der Meister der Erde keine Diskussion lostreten wollte, lief er auf die Klingen zu. Nya war mittlerweile zu den andern gestoßen. Plötzlich schossen aus dem Boden seltsame Greifarme, die Cole an ihren Handgelenken packten. „Das ist eine Falle!", rief er über seine Schulter hinweg. Die Jungs versuchten noch wegzulaufen, aber aus dem Boden schossen Gitterstäbe und schnitten ihnen jeglichen Fluchtweg ab. Die Jungs rüttelten an den Stäben und Kai hatte ein seltsames Gefühl, als wenn etwas ihn die Kraft entzogen hätte. „Nah sie mal einer an. Es kann ja kaum noch besser werden", erklang auf einmal Pythors Stimme, der mit einigen Schlangen und der letzten Klinge in der Hand zurück gekehrt war, „Ganz ehrlich. Ihr seid direkt in meine Falle getappt!" Seine Augen landeten auf Kai. „Oh und wie es aussieht hat einer von euch seine Farbe geändert. Das hat euch aber auch nicht viel geholfen. Hahaha!" Eine Kette wurde hinabgelassen und hackte sich an der Spitze des Käfigs ein, bevor er in die Luft gehoben wurde. „Wo ist Lloyd, wenn man ihn mal braucht?", fragte Jay niemand bestimmtes.


Kai hätte im Nachhinein wirklich nicht sagen können, wie es den Schlangen gelungen war ihnen die Waffen und Nya ihre Rüstung abzunehmen. Diese Hangen an einigen Katten gegenüber des Käfig in dem sie saßen.**** Erneut versuchte die Schwarzhaarige irgendwie Kontakt zum Schiff zu bekommen. „Lloyd? Lord Garmadon? Ist jemand da?" „Ich bin's, Nya! Ich bin hier, aber mein Vater...ist weg. Wie läuft's so bei euch?", erklang Lloyds Stimme verzerrt, „Nya? Hallo." Es waren nur statische Geräusche zu hören, bevor Nya einen Stein gegen die Rüstung schmiss und so wieder eine bessere Verbindung bekam. „Uns geht's gut, aber wir sind im Moment ein kleinen wenig ausgebremst. Sie haben unsere Waffen weggenommen und wir wurden in einen Käfig gesperrt." „Und leider hat Pythor jetzt auch die vierte Reißzahnklinge", fügte Cole hinzu. Zane war der nächste der Sprach. „Lloyd, wo ist dein Vater hingegangen?" „Ich habe ihm gesagt, er soll verschwinden! Er hat versucht Geheimnisse zu stehlen!", die Verbitterung und Enttäuschung in der Stimme des Jungen war deutlich zu hören. >Ich hatte schon fast gehofft, dass er Lloyd zu liebe vorerst nichts anstellen würde.< „Mein Vater geht dahin zurück, wo er her gekommen ist. Aber keine Sorge, ich werde euch retten!" „Du bist noch nicht soweit, Lloyd!", schaltete sich nun auch Wu ein. Kai konnte deutlich die Sorge in den grauen Augen des Älteren erkennen, die er wohl durch den leichtsinnigen Plan seines Neffen zu bekommen schien. „Wir können deine Sicherheit nicht aufs Spiel setzen!" „Äh, ich sage das wirklich ungern, Sensei, aber wenn wir hier nicht bald verschwinden und wenn Pythor den großen Schlangenmeister freilässt, dann wird unser aller Sicherheit gefährdet sein!", sagte der Schwarzgekleidete. „Ich hole euch in Null-Komma-Nichts da raus!", erklang Lloyds entschlossene Stimme, bevor ein lautes Scheppern zu hören war.


Unter ihnen jubelten die Schlangen über ihren Sieg, als Pythor, der die Halterung mit den Reißzahnklingen in den Händen hielt, sagte: „Gemeinsam haben wir die vier Reißzahnklingen zurück erobert! Wenn wir sie in die Stadt von Ourobos zurückbringen, dann werden wir gemeinsam den großen Schlangenmeister frei lassen!" Erneut fingen die Schlangen an zu jubeln. „Auf in die Stadt von Ourobos!" Er wandte sich ab und war bereits im Begriff den Pfad hinauf zu schlängeln, als eine der Würgeboas vortrat und sagte: „Wir haben ssso lange gebraucht, um diese unterirdische Festung zu graben. Esss wäre wirklich eine Schande, wenn wir sie nicht länger nutzen." „Ja, genau", stimmte der Giftnatterngeneral zu, „Lasssst uns endlich die Gefangennahme der Ninja feiern!" Bevor die Anakonda jedoch etwas erwidern konnte, sah er wie Scales sich Pythor näherte und ihm irgendwas zuflüsterte. Kaum hatte die Hypnokobra anscheinend geendet, rief Pythor: „Dann werden wir heute Abend unseren Sieg feiern: mit einer Kampfparty!" Erneut fingen die Schlangen an zu jubeln, bevor ein Kreis gebildet wurde und der erste Kampf begann.


Kai wandte seinen Blick von dem Geschehen ab und sah zu den anderen. Nya und Wu sahen ihrerseits nach unten, Zane hatte sich auf den Boden gesetzt und schien zu meditieren und Jay und Cole spielten Schach mit Dingen, die sie in ihren Taschen hatten. Er spürte wie die Nervosität in ihm stieg und begann auf und ab zu laufen. >Was können wir nur tun? Was können wir nur tun? Es muss doch einen Weg aus diesen Käfig geben, ohne dass sich Lloyd in Gefahr bringt!< „Dich scheint etwas zu beschäftigen, Kai", meinte der Weißbärtige, als er sich umdrehte und den angesprochen dazu brachte stehen zu bleiben. „Tut es auch, Sensei. Ist das nicht ein wenig zu viel verlangt von einem Kind? Ich weiß, was seine Aufgabe ist, aber es fühlt sich für mich nicht richtig an ein Kind mit die Sache zu ziehen. Ihr habt es vorhin selbst gesagt: Lloyd ist noch nicht so weit. Er hatte noch kein Training! Und wie will er es schaffen unbemerkt an all diese Schlangen vorbeizukommen und uns zu befreien?" „Du musst vertrauen in Lloyd haben, Kai. Mein Neffe wird sich schon irgendwas einfallen lassen." „Und was ist wenn wir einfach unsere Kräfte benutzen, um an unsere Waffen zu gelangen?" „Das ist nicht Möglich! Die Kammer wurde aus Rachesteinen gebaut. Du hast ihre Wirkung sicherlich schon bemerkt. Sie blockiert unsere elementaren Kräfte und macht sie wirkungslos! Daher solltest du Geduld zeigen." Der Grüngekleidete seufzte, bevor er sich abwandte und wieder begann durch ihr Gefängnis zu schreiten. 

Seine grünen Augen landeten auf einem der Gegenstände mit denen der Meister des Blitzes Schach spielte und eine Idee begann sich in seinem Kopf zu formen. Er schnappte sich die Tube Haargel und öffnete sie, während er zu den Gitterstäben ging. „Hey, weißt du eigentlich, wie teuer dieses Haargel ist?!" „Echt? Dann hoffe ich, dass es sein Geld auch wert ist." Kaum hatte Kai dies gesagt, begann er auch schon damit sich mit dem Inhalt der Tube einzureiben. „Hey Schmalztolle, das ist für die Haare gedacht und nicht für deine Uniform!", merkte Cole an, als er aufsah. „Du kannst dich gerne darüber lustig machen, aber ich glaube wir schaffen es auch ohne Lloyds Hilfe hier raus. Das einzige was man dafür braucht ist etwas Einfallsreichtum." Er begann sich durch die Stäbe zu quetschen und schaffte es auch letztendlich. „Er hat es geschaffte!", sagte der Blaugekleidete, was Zane dazu brachte seine Augen zu öffnen. Cole stand auf und fragte: „Und was jetzt?" Kai sah über seine Schulter zu den Katten, als er murmelte: „Jetzt wollen wir mal sehen, wie wir alle Ketten sprengen können." Er streckte sich und ergriff eine der Ketten, zog sie zu sich heran und fädelte sie durch eine der Stäbe, bevor er sie möglichst lautlos wieder hinab gleiten lies. Der Grüngekleidete sah kurz nach unten, um zu überprüfen, dass er auch wirklich nicht gehört wurde. Das Glück schien im Moment auf seiner Seite zu stehen, da die kämpfenden Schlangen nichts mitbekamen. Langsam rutschte er ein Stück an der Kette hinunter. Im gleichen Moment sprach eine Beißviper, die wohl der Moderator der Kämpfe war, in ein Mikrofon. „Dann wollen wir das Spielchen mal ändern, nicht wahr?" Er betätigte einen Hebel und eine Scheibe mit Runen begann sich zu drehen. „Giftbottich!" Der Boden unter den Ketten Verschwand und ein riesiger Pool aus grüner Flüssigkeit und schmalen Pfaden erschien. >Ich würde Wetten, dass es entweder Gift oder aber Säure ist.< „Die nächsten beiden Kämpfer!" Kai begann sich hin und her zu schwingen. „Es funktioniert, mach weiter!", konnte er die Stimme von Nya hören, während der Käfig sich langsam in Bewegung setzte. „Kommt schon Leute, mal sehen ob wir etwas Bewegung in die Sache bekommen", sagte Cole. Der Grünäugige konnte zwar nicht sehen, was der Schwarzhaarige damit gemeint hatte, aber konnte er es sich Denken, als der Käfig über ihm immer stärker zu schwingen begann. „Beim nächsten Mal klappt es. Mit druck!" Die Kette schwang zur Kante des Pfades. Kai lies los und hielt sich an dieser fest. >Schritt eins geschafft und weiter mit Schritt zwei!< Er wollte sich gerade hochziehen, als eine Schuppige Hand sein Handgelenk ergriff. Erschrocken sah Kai auf und war Auge in Auge mit dem violetten Augen Pythors. „Oho, wollen wir etwa flüchten?" „He, he. Ich wette, dass sieht jetzt sicher komisch aus." 

Ehe sich Kai versah befand er sich wieder im Käfig und die sechs waren noch zusätzlich an einen ihrer Arme an den Gitterstäben gefesselt wurden. „Super, wir sind jetzt wirklich viel besser dran als vorher!", fauchte der Meister der Erde wütend. „Da hat er ausnahmsweise recht", meinte Zane, bevor Jay auch noch seinen Senf hinzugab. „Und mein Haargel ist jetzt auch alle!" Betreten sah der Grüngekleidete zu Boden. Er war gerade mehr als froh eine Maske zu tragen, da man sein errötetes Gesicht nicht sehen konnte. „Keine Sorge, Sensei, Ich habe Vertrauen in Lloyd!", meinte Nya an den Weißbärtigen gerichtet.

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Die Sechs hatten sich mittlerweile auf den Boden gesetzt, während sie verdammt waren zu warten. Das einzige was zu hören war, waren die Schlangen unter ihnen. Kai wanderte mit seinem Blick über die Felswände, als ihm etwas Rotes ins Auge sprang. Er kniff seine Augen zusammen und erkannte eine kleine Gestalt in einem roten Gi. Soweit er es erkennen konnte war das Gi schlicht gehalten und hatte auf der Maske dasselbe goldene Metall angebracht, wie er es einst getragen hatte. „Seht mal da oben, das ist Lloyd!", sagte er zu den anderen. Diese folgten seinem Blick, bevor sie sich erhoben. Sie beobachteten wie er den Pfad hinab lief, bis er über einen Stein stolperte. Mittfühlend sahen sie zu wie der Rotgekleidete den weiteren Pfad hinabstürzte, bis er mitten zwischen die Schlangen purzelte. Augenblicklich verstummten die Schlangen. „Ich muss echt noch an meiner Technik feilen", sagte Lloyd, als er aufstand und sich etwas den Dreck abklopfte.


„Wow, wenn das nicht mal ein tolles Wiedersehen ist, Pythor. Rück die Ninja raus oder ertrage die Demütigung durch den Meister des Feuers!" Lloyd erhielt jedoch nicht die Reaktion, die er sich wohl gewünscht hatte. Pythor und die anderen Reptilien fingen an zu lachen. „Ach ja? Welche Armee hilft dir denn?" „Äh, wie wär's mit meiner Armee von Fäusten?!" Der Grünäugige begann mit seinen Fäuste in die Luft zu schlagen, was den Lachanfall der Schlangen nur noch verstärkte. 

„Oder dieser Armee!", erklang plötzlich eine dunkle, den Ninja alt zu bekannte Stimme. Alle Augen richteten sich auf den Pfad, von wo aus die Stimme erklungen war. Es war Lord Garmadon und neben bzw. hinter ihm befand sich...die Skelettarmee. „Dad!" „Lloyd, du hast mir geholfen zu erkennen, dass ich eine Wahl habe. Und wenn irgendjemand Ninjago bedrohen will dann wäre es besser, wenn ich das bin!" „Die Armee der Skelette?!", kam es ungläubig von der Anakonda, „Aber warum solltet ihr an seiner Seite kämpfen? Er hat euch und Samukai vor langer Zeit verraten!" „Ja, weil einfach jeder Schlangen hasst!", sagte Kruncha, bevor die anderen Skelette begannen zu lachen. „Angriff!" „Angriff!" Beide Fronten stürmten aufeinander ein. Pythor schnappte sich im Chaos die Halterung mit den Reißzahnklingen, bevor er einen Hebel umlegte. „Hey, wir bewegen uns!", sagte Jay, als sich der Käfig plötzlich in Bewegung setzte. „Ja, aber in die falsche Richtung!", erwiderte Cole, während er nervös zu der grünen Flüssigkeit unter ihnen blickte. Die Ninja, Wu und Nya zogen sich an den Stäben hoch, als der Boden begann bei der Berührung mit der Flüssigkeit langsam wegzuätzen. „Lloyd!", rief die Schwarzhaarige, was die anderen in dieselbe Richtung blicken ließ. Der Genannte schlängelte sich durch die Kämpfenden Schlangen und Skelette hindurch zu dem Hebel des Käfigs. Er legte diesen um und die Fesseln an den Händen der Gefangenen verschwanden, bevor auch die Stäbe einfuhren. Kaum war dies geschehen sprangen die Sechs auf sicheren Boden. Der Rotgekleidete legte ein weiteren Hebel um, der die Ketten hinab lies an dem sich die Goldenen Waffen und die Samurairüstung befanden. „Ich hab euch doch gesagt, dass ich euch retten werde!", kam es stolz von dem Jungen. Kai warf den jüngeren ein Lächeln unter seiner Maske zu, bevor er, Jay, Cole und Zane an die Katten sprangen und die Waffen wieder an sich nahmen. Auch Nya saß schnell wieder in ihrer Rüstung und Sensei Wu auf seinen Sitz, bevor sie sich selbst in den Kampf stürzten. „Ninja Go!" Nun konnte Kai auch sein Spinjitzu-Wirbel sehen. Er hatte sich wirklich verändert. Anstelle der rot-gelben Flammen umgab ihn nun ein grüner Wirbel indem er kleinste Bestandteile von Feuer, Blitzen, Eis und Erde erkennen konnte.


Sie gaben sich gegenseitig Rückendeckung, als jemand gegen den Meister der Erde stieß. Die Vier drehten sich mit erhobenen Waffen um und sahen niemand anderes als Pythor. „Wo willst du denn hin?", fragte der Schwarzgekleidete. „Ach her je." Cole hielt seine Sense vor die Schlange, als er die Halterung mit den Klingen an sich nahm. Pythro grinste sie nur an, bevor er unsichtbar wurde. „Wo ist er den hin?", wundert sich der Braunäugige, als er sich umsah. „Das ist doch jetzt egal. Wir haben die Klingen, also lasst und verschwinden!", sagte Kai, bevor sie in Richtung des Pfades liefen. „Ninja Go!" Die vier Ninja machten den Weg frei, während Nya, Lloyd und Garmadon hinterher liefen. „Macht euch keine Sorgen um uns! Wir kämpfen weiter für die gute Sache", rief Nuckal. Der Grüngekleidete blieb stehen und sah nochmals hinab, während die anderen an ihm vorbei liefen. Er hob seine Hand und gab den Skeleten einen Zwei-Finger Salut. „Ah, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage aber: Los Ninja! Los!", rief Kruncha, bevor Kai sich wieder in Bewegung setzte. 

Kaum waren alle an Bord des Flugseglers initiierte Nya den Abflug und ließen den Berg der Millionen Schritte hinter sich.

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Kai ging durch den Flur, als er Lloyds und Garmadons Stimmen aus dem Schlafzimmer hörte. „Du verlässt uns?" „Jetzt, wo du in Sicherheit bist und die Ninja die Reißzahnklingen haben, werde ich hier nicht mehr länger gebraucht." Der Brünette schloss seine Augen und lehnte sich gegen die Wand des Türrahmens, während das Gespräch zwischen Vater und Sohn fortsetzte. „Ich brauche dich!", sagte der Blonde, die bitte deutlich in seiner Stimme zu hören. Eine Weile war Stille, bevor der jüngere seufzte. „Hach, aber ich weiß, dass du gehen musst. Eins sollst du wissen: Wenn wir uns wiedersehen, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um Kai zu unterstützen dich zu besiegen!" „Hehehe. Ich hätte auch nichts anderes von dir erwartet." Die Tür neben Kai öffnete sich, bevor Garmadon wohl nochmals zu seinen Sohn umdrehte. „Oh, und, mein Sohn, du bist ein guter Junge! Schon bald wirst du ein großartiger Mann sein. Obwohl wir jetzt auf gegensätzlichen Seiten stehen, bin ich trotzdem sehr stolz auf dich." „Warte, ich kann dir einen von Jays Gleitern geben!" Aus dem Raum konnte man hören, dass Lloyd wohl nach diesen suchte, als Garmadon bereits in den Flur trat. Seine roten Augen landeten auf Kai, als dieser seine Augen wieder öffnete. Die beiden sahen sich eine Weile an, bevor Garmadon sagte: „Ich weiß was das Schicksal für uns beide bereit hält, aber ich habe dennoch eine bitte an dich und die andern Ninja. Passt auf Lloyd auf und zeigt ihn den Weg, der mir schon vor langer Zeit verwerte wurde." „Sie können sich darauf verlassen, dass wir ihn beschützen werden. Ich werde alles in meiner machtstehende tun, um dies zu gewährleisten. Und ich habe noch nie kampflos mein Versprechen gebrochen!" Der dunkle Lord nickte, bevor er sich abwandte und verschwand. Genau in dem Moment konnte er Lloyd wieder im Zimmer sprechen hören, er hatte wohl noch nicht gemerkt, dass sein Vater bereits gegangen war. „Vermutlich brauchst du den nicht, aber es......könnte hilfreich sein. Auf Wiedersehen, Dad." Der Grüngekleidete entschied sich, sich nun dem jüngeren zu zeigen. Die Enttäuschung war deutlich auf dem Gesicht des jüngeren zu sehen. „Komm, die anderen warten schon auf uns", sagte Kai lächelnd. Lloyd nickte, bevor er, gefolgt vom Brünetten, den Raum verließ.


Die zwei Grünäugigen betraten die Brücke, während die anderen am feiern waren, die Reißzahnklingen dabei auf dem Tisch im Raum liegend. Nya war die erste die die zwei bemerkte. „Er ist gegangen, nicht war?" Lloyd nickte traurig, bevor sie ihm und Kai ein Glas reichte. „Komm, magst du einen Fruchtpunch? Cole hat ihn gemacht." Die Augen der Jungs weiteten sich, bevor sie auf das Getränk ihn ihren Händen sahen. „Keine Sorge, er ist gar nicht mal so übel. Auf Lloyds Dad!" „Auf Garmadon!" „Auf meinen Dad!" Ein Lächeln hatte sich wieder auf die Lippen des jüngsten Geschlichen, bevor Kai ihm mit einer Hand durch die Haare wuschelte, was ihn zum Lachen brachte. „Morgen werden wir zu den Flammenbergen reisen, um diese Reißzahnklingen ein für alle mal zu zerstören!", sagte Wu, „Und das alles hätten wir nicht ohne deinen Vater geschafft. Wir werden ihn vermissen." 

Die Sieben feierten noch eine Weile. Es schien so, als würde Ninjago schon bald von einer großen Gefahr befreit werden. Doch irgendetwas sagte Kai, dass sich etwas zusammenbrauchte. Etwas Großes.

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* War es gut, dass ich das so begonnen habe oder hätte ich direkt von Kais auftritt anfangen sollen bzw. es so schreiben als würde er es Beobachten?

** Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass Scales in der Szene plötzlich einen anderen Synchronsprecher hatte?

*** Das ist so eine Sache, die ich nicht verstehe. Zane ist der Inoffizielle Koch der Ninja, also warum hat er dann Angst vor Gemüse?

**** Ganz ehrlich, wie haben die Schlangen das geschafft? Wenn einer von euch eine Idee hat, schreibt es doch bitte in einem Review.

***** Warum hat Lloyd im Gespräch mit seinem Vater wieder seine alten Klamotten an, nur um sich dann wieder umzuziehen, bevor er auf die Brücke geht? Warum?

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