31. Gakushuu Asano

Still und ohne jeglichen Emotionswechsel folgte sie dem Sohn des Direktors, welcher sie zu genau diesem bringen wollte. Der Countdown von 30 Sekunden würde erst beim Klopfen an der Tür zu seinem Büro anfangen. Ihr Aussehen wurde im Moment einfach komplett ignoriert, es wurde eh nicht lange dauern, bis sie sich wieder verabschieden konnte. Nicht nur die Tatsache, dass sie bei konstanter Langeweile in 30 Sekunden gehen würde, auch, dass die E-Klasse sich in fünf Minuten versammeln müsste, um den Berg wieder raufzusteigen, ließ sie in Sicherheit wiegen.

Als er anklopfte, startete auch schon der Countdown. Da von innen sogleich eine Bestätigung fürs Eintreten gegeben wurde, blieb dem Schulleiter auch gleich mehr Zeit, sie zum Bleiben zu bringen.
Nachdem das schwarzhaarige Yakuza Kind ohne ihre tolle Begleitung eingetreten war, setzte sie sich sofort mit geschlossenen Augen auf das extrem teuer aussehende Sofa, welches aus welchem Grund auch immer dort stand, und wartete darauf, dass die zweite Person im Raum anfing, zu sprechen, was auch nach insgesamt zwölf Sekunden seit dem Anklopfen geschah.

"Cahaya Mizuki, Ihr Verhalten hat sich trotz Einweisung in die E-Klasse nicht gebessert, wie es scheint", fing er an und stand auf.

17 Sekunden.

"Zudem auch noch die Art Ihres Bestehens... Nicht akzeptabel", redete der Direktor und schaute aus dem Fenster, welches ihm die Sicht auf den Schulhof aus dem dritten Stock des Gebäudes freigab.

23 Sekunden.

"Dies kann ich an meiner Takara Mittelschule nicht tolerieren."

26 Sekunden.

"Ich... könnte es jedenfalls nicht toleriern...", änderte er seine Formulierung, wodurch der Countdown bei 29 Sekunden mit dem Aufschlagen eines Augenlids Mizukis gestoppt wurde.

"Wie meinen Sie das", fragte sie eher sagend und richtete ihren Blick nun höher.
"Damit möchte ich sagen, dass ich Sie dafür nicht bestrafen kann. Ich selber habe Sie aufgerufen, etwas zu den Schülern zu sagen, was Sie auch getan haben. Und auch das Einhacken in die Schuldateien war damals nicht verboten, weshalb ich eine Bestrafung nach dem Regelbuch nicht veranlassen kann. Sie kommen also nochmal davon", sprach er grinsend, wobei er seinen Blick nicht von den winzig klein erscheinenden Schülern unten abwendete.

"Wenn das alles ist, was sie mir sagen wollen, gehe ich jetzt", meinte sie aber nur und stand auf, mit dem Ziel, diesen Raum durch die dazugehörige Tür zu verlassen.

"Ich bestrafe Sie nicht, aber es sollte damit gerechnet werden, dass demnächst etwas geschieht...", waren die letzten Worte, die Mizuki noch hörte, ehe sie aus dem großen Büro heraus trat, während sie jedoch von seinen stechenden Augen beobachtet wurde.

Dort traf sie auch sofort wieder auf den Jungen, welcher ganz zufällig die gleichen Augen besaß, wie sein Vater.
Auf dem Weg nach unten musste er sie ja auch wieder mal begleiten.
So ganz nebenbei fiel ihr dann eine unbestimmte Sache auf: "Sag mal, wie heißt du eigentlich?"
Der junge Mann neben ihr sah sie nur verwundert an, gefolgt von Gelächter.
"Du weißt echt nicht, wie ich heiße?", lachte er amüsiert.
"Ich weiß nur Sachen, die mich interessieren", gab die Angesprochene gelangweilt zurück, während sie anfing, die Stufen hinabzusteigen.
"Bedeutet das, du interessiert dich für mich?", hakte er neckend nach, weshalb Mizuki in seine Richtung schielte.
Die Augen wieder nach vorne gerichtet antwortete sie: "Ich interessiere mich lediglich für deinen Namen. Dich immer nur Nebenexistenz Nummer 4 oder Takana zu rufen ist für mich zu viel Wiederholung mehrerer Wörter."
"War irgendwie zu erwarten", meinte er grinsend und hielt ihr gentlemanlike die aus Glas bestehende Tür zur Eingangshalle auf.
"Willst du es mir jetzt sagen oder nicht?", erinnerte sie ihn sozusagen daran, eine Antwort zu liefern. "Ich hab nämlich echt keine Lust, mich selber darüber erkundigen zu müssen."
"Erste Platzierung", sagte er plötzlich und blieb stehen, was auch Mizuki stehenbleiben ließ.
Sie drehte sich zu dem Jungen mit orange bis rot farbenen Haaren, dessen Blick auf eine große Tafel gerichtet war. Diese Tafel beinhielt die Namen aller Schüler, deren Klassen und die Anzahl der im IQ-Test erzielten Punkte. Dort erblickte sie ihren Namen an dritter Stelle. Über ihr befand sich ihr Sitznachbar, Karma Akabane, welcher den Test als Zweitbester absolviert hatte, und nochmal darüber stand der Name 'Gakushuu Asano'.
"Gakushuu...", murmelte sie nachdenklich. "Klingt voll arrogant."

Inzwischen waren sie schon wieder draußen angekommen, wodurch sämtliche Unterhaltungen aller Schüler in ihre Ohren drangen. Das Thema mit seinem Namen und vor allem seiner Erstplatzierung ist nicht mehr angesprochen worden.

"Mizu, du halbe Portion Käsekuchen, komm her! Wir müssen wieder hoch!", brüllte die Marokkanerin, auch Straw genannt, die bei der Gruppe der E-Klässler stand.
"Nenn mich nicht halbe Portion Käsekuchen, du viertel Portion Erdbeerkuchen", meinte Mizuki nur genervt und ging, ohne nochmal ein Wort mit Asano auszutauschen, zu ihrer Gruppe. "Außerdem weißt du, dass ich Käsekuchen wegen dem Quark nicht leiden kann."
"Ja, und dafür würde ich dich eigentlich töten!", zischte das Mädchen, zu der sich Mizuki gesellte. "Würde ich jedenfalls tun, wenn du nicht Mizu wärst."
"Devil, hilf mir mal auf die Sprünge, wie soll ich diese Aussage aufgreifen", wandte sie sich jetzt sarkastisch zu ihrer Freundin Josephine, die schlagartig auf den Spitznamen 'Devil' reagierte.
"Nimm's als Kompliment", zwinkerte diese bloß teuflisch grinsend und ging mit anderen Schülern aus dem Gelände in Richtung Berg.
"Wenn du meinst...", seufzte die Schwarzhaarige und lief gleich hinterher.

Auf dem Weg nach oben drängelte sich Mizuki weiter nach vorne, um Koro-sensei, welcher als 'Führer' fungierte, etwas zu fragen.

"Koro-sensei, wie sie bereits sehen können, befindet sich bereits seit länger als zehn Minuten eine ungewisse Menge an Erdbeermilch auf mir, was ich gerne ändern möchte, sprich, ich möchte nach Hause und mir die Haare waschen."
"Wir befinden uns noch regulär im Unterricht, meine liebe Mizuki. Ich kann dich jetzt nicht entlassen, tut mir leid", verneinte er ihre indirekte gestellte Bitte.
"Tja, hättest du ganz einfach mit mir geschwänzt, wäre das alles nicht passiert", neckte Karma sie obendrauf auch noch und streckte die Zunge aus.
"Halt die Klappe, Mobbingopfa Nummer 2", sagte Mizuki emotionslos und schlug ihm gegen die Schulter, was wohl nicht sehr schmerzlos war.
"Mobbingopfa Nummer 2...?", fragte er verwirrt nach.
"Yep. Ich hab zwar noch keine Nummer 1, aber du wirst diesen Platz definitiv nicht erhalten, sonst denkst du fälschlicherweise noch, du wärst was besonderes oder so", erklärte sie ihre Wortwahl.
"Dieses brechende Geräusch... Hast du das gehört? Das war mein Herz", sprach 'Karma' trauernd, der gar nicht Karma war, sondern Nazar, welche versuchte, seine Stimme nachzuäffen.
"Sei still, so rede ich gar nicht", wandte der Rothaarige ärgerlich ein.
"Woher willst du das wissen?", kam es von der grinsedenden Nazar, was irgendwie gar keinen Sinn ergab.
"Was zum Teufel soll das bedeuten."
"Hat jemand nach mir gerufen?"
"Josie, hör auf zu denken, jemand spräche mit dir, nur weil dieser jemand 'Teufel' sagt!", stöhnte Antonia genervt auf.
"Ach, gar nichts!", lächelte Nazar nur unschuldig.
"Ja ja, glaub ich dir sofort", sagte er sarkastisch und verdrehte die Augen.

"Heute schreiben wir übrigens einen Test über Dämonen und alles wichtige zu diesem Thema, das ihr bereits gelernt habt", machte Karasuma-sensei auf sich aufmerksam, was auch sichtlich klappte.

"WIE BITTE!?"

~~~**♤**~~~

Erinnert mich mal daran, dass, wenn ich ein neues Kapitel schreiben will und nicht weiß, wie es anfangen soll, daraus einfach trotzdem irgendwas wird, wenn ich mich halt ransetze ;-;

Bei diesem crazy Buch kann ich einfach keine Schreibblockade haben xD

Egal, hoffe es hat euch gefallen... Irgendwie...xD
Wie es wohl weitergeht? Hat denn überhaupt irgendwie für diesen unangekündigten Test gelernt?
͡° ͜ʖ ͡°

Ciao!(灬ºωº灬)°☆
OSU!!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top