16. Kapitel

„Alles okay?“, fragte ich Louis und wusste nicht ob ich mir ernsthafte Sorgen um ihn machen oder mir zum Lachen zu Mute sein sollte. Schnell nickte Louis und verstummte schließlich. „Oh man“, hörten wir auf einmal Liams Stimme hinter uns. Erwartungsvoll schauten wir ihn an. Doch sagte er kein Wort, sondern ließ sich nur mit einem gekühlten Bier neben uns nieder.

„Sie heißt Sophia und hat keinen festen Freund“, plazte es schließlich aus ihm heraus. Ich hatte Liam ziemlich unterschätzt. All diese Informationen in so kurzer Zeit zu bekommen, schaffte noch nicht einmal ein Profi.
Er grinste fröhlich vor sich hin und nippte an dem Bier, während Niall seine Gitarre auspackte.

„Harry?“, fragte Niall auf einmal und sah mich von der Seite an. „Little Things?“
„Vergiss es Niall!“, rief ich schnell, woraufhin Louis mich verwirrt ansah. „Komm schon, Harry“, ließ Niall nicht locker.

„Little Things?“, hakte Louis nun irritert nach und sah mich durchdringend an.
„Niall und ich haben vor ein paar Jahren Lieder komponiert. Sie sind weder proffesionell, noch klingen sie sonderlich gut“, erklärte ich. „Sei mal nicht so bescheiden“, lachte Niall.

Grinsend dachte ich an die Zeit zurück, als Niall und ich zusammen auf meinem Zimmerboden gesessen und Texte geschrieben hatten.
„Lass hören“, riss mich Liam auf einmal aus den Gedanken. Ich seufzte und sah unsicher von der Gitarre zu Louis.

„Aber nicht lachen! Es ist ganz normal, dass man mit seinem besten Freund schnulzige Liebeslieder schreibt“, meinte ich in seine Richtung und warf ihm strenge Blicke zu.
„Natürlich“, grinste Louis und fügte an Niall und mich gewandt hinzu: „Ihr seid schon schräg“

Niall setzte eine Unschuldsmiene auf, ehe er begann die ersten Takte unseres gemeinsamen Liedes zu spielen.
Da ertönte auch schon seine Stimme. Erinnerungen suchten mich auf. Früher hatten wir oft zusammen gesungen. Selbst Zayn hatte ich einen Song geschrieben, den Niall auf seiner Gitarre begleitet hatte.

„I won't let this little things slip out of my mouth. But if I do, it's you, oh it's you, they add up to. I'm in love with you and all these little things“, stimmte ich mit ein. Augenblicklich musste ich lächeln. Die Gitarrenklänge begleitet von unseren Stimmen und dem Knistern des Feuers, löste etwas wunderbares in mir aus. Ich war seit lange Zeit nicht mehr so glücklich gewesen, wie in diesem Moment. Durchgehend spürte ich die Blicke von Louis auf mir ruhen. Vorsichtig rückte er ein Stück näher an mich heran.

Schließlich streiften Nialls Finger das letzte Mal die Gitarrensaiten, bis der letzte Ton verklungen war.
„Du hast eine verdammt gute Stimme“, meinte Louis und sah mich überrascht an. „Das hätte ich dir gar nicht zu getraut“
„Danke“, murmelte ich und erwiderte sein Grinsen. „Wow“, meinte auch Liam und stellte die Bierflasche vor sich auf das Gras. Niall grinste stolz und legte schließlich seine Gitarre bei Seite. „Ich hole mir kurz etwas zu trinken“

Mit diesen Worten erhob er sich und lief hunüber zu den Getränken. Eine Weile blieben wir still so sitzen, bis Liam auf einmal Louis einen undefinierbaren Blick zu warf und ebenfalls von der Bildfläche verschwand.

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