3. Spieltag

Galatasaray vs. FC Bayern München

Sacha Boey&Alphonso Davies

Unfair|| „Das ist doch Scheiße alles.", brummte Sacha und verzog verärgert sein Gesicht. Er war wütend. Es war eine unverdiente Niederlage, wenn man ihn fragt. Er hätte sich über den Sieg gefreut – wäre allerdings auch mit dem Remis zufrieden gewesen.

Aber jetzt haben sie das wichtige Spiel in den Sand gesetzt und hatten gegen die Bayern verloren.

Natürlich waren sie nach dem Gegentor gebrochen gewesen und hatten nicht mehr so wirklich in den Spielfluss gefunden, aber sie hatten ein deutlich besseres Spiel gehabt.

„Lass den Kopf nicht so hängen, Sacha.", klopfte Wilfried ihm auf die Schulter und versuchte ein Lächeln aufzubringen. So war Willy eben, immer der Optimistische von ihnen und der, der versuchte alles und jeden aufzumuntern und ihn glücklich zu machen.

„Achso, und vor der Kabine wartet jemand auf dich.", grinste er dann plötzlich und sofort war der Franzose wieder hellwach und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er daran dachte, wer dort vor der Tür stehen könnte.

Es gibt eigentlich nur eine einzige Person und diese war Phonzie. Sein kanadischer Freund seit zwei Jahren.

Er war wieder etwas fröhlicher und seine miese Laune wegen dem blöden Ergebnis war zum Teil verflogen, einfach weil er auch genau wusste, wie sehr es Phonzie sicherlich freute, dass sie selber gewonnen hatten.

Und tatsächlich, die dunkelbraunen, großen Augen von Alphonso blickten ihm entgegen und ein vorsichtiges Lächeln hatte sich auf dessen Lippen gelegt.

Etwas verlegen kratze er sich am Hinterkopf und wirkte nicht mehr so selbstbewusst wie sonst, sondern eher schüchtern und es schien so, als würde er nicht genau einschätzen können, ob Sacha jetzt ganz gut gelaunt oder eher schlecht drauf war.

Darüber konnte der Franzose nur mit dem Kopf schütteln und zog Phonzie sofort in die Arme. Etwas erleichtert entspannte sich der verschwitzte Körper des 23-Jährigen und er erwiderte sanft die Umarmung.

Der Jüngere strich vorsichtig über den Rücken des Franzosen und hauchte einen kleinen Kuss auf die Wange des Älteren. „Du warst heute trotzdem wirklich gut, auch wenn ihr nicht gewonnen habt.", nuschelte Alphonso leise und kraulte durch die Haare seines Freundes.

„Danke, Phonzie.", hauchte Sacha leise und löste sich so weit von ihm, dass er ihm in die Augen blicken konnte. Leicht lehnte er sich vor, bis sich ihre Lippen zu einem sanften und liebevollen Kuss verbanden.

„Ich liebe dich.", murmelte Sacha und zog Alphonso nur noch näher an sich heran.

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Mauro Icardi&Harry Kane

Appologies|| Das Gesicht des Engländers war zu Boden gerichtet, während er einfach regungslos in der Kabine saß und seinen Gedanken freien Lauf ließ. Eigentlich sollte er fröhlich sein, sie hatten ein hartes Spiel gewonnen und er selber hatte sogar ein Tor gemacht.

Aber die Ereignisse vor dem Spiel spukten in seinem Schädel herum und ließen ihn einfach nicht los. Das schwierige Gespräch mit seinem...Freund?... lebte in seinem Kopf und er konnte noch immer nicht fassen, wie dieses Gespräch so eskalieren konnte.

„Du kannst doch rein gar nichts.", hörte Harry die Stimme seines Freundes schreien.

„Deswegen bist du doch aus England abgehauen, damit du vielleicht irgendwas in deiner Karriere erreichst.", machte der Argentinier weiter und Harry schüttelte seinen Kopf und hoffte einfach nur, dass diese Stimme verschwinden würde.

Sie hatten vor dem Spiel ein hitziges Gespräch miteinander gehabt, welches dann irgendwann komplett ausgeartet war und im Endeffekt hatten sie sich bloß Beleidigungen an den Kopf geworfen, bevor Harry mit Tränen in seinen Augen abgehauen war. Seitdem hatten sie nicht mehr miteinander geredet.

Normalerweise gingen sie nie im Streit auseinander. Das mochten sie nicht, aber das vorhin war einfach eskaliert und sie beide wussten, dass es nicht in Ordnung war.

Leise seufzte Harry und schüttelte lediglich seinen Kopf, währenddessen er langsam begann sich umzuziehen und sich dann auf den Weg in die Dusche machte.

Das warme Wasser entspannte seine Muskeln und Harry bekam einen klareren Kopf. Seine Gedanken regten sich nicht mehr so wild um den Streit mit seinem geliebten Freund, sondern dachte eher an das Spiel, in welchem sie sich den Sieg erkämpft hatten.

„Jetzt schau doch nicht so bedröppelt.", klopfte Leroy dem 30-Jährigen auf die Schulter und lächelte ihn breit an. „Komm schon, wir haben gewonnen, freue dich etwas.", schob er hinter her und lächelte dann zu dem Älteren, bevor er wieder zu Joshua und Jamal ging.

Der Engländer war zwar nun besser gelaunt, allerdings machte ihm der Streit mit Mauro trotzdem noch zu schaffen. Sie würden erst am nächsten Tag nach Hause fliegen und eigentlich wollte Harry diese Nacht bei Mauro zu Hause verbringen, allerdings müsse er sie jetzt wohl oder übel in einem öden Hotelzimmer verbringen.

Sein Blick war gesenkt, als er aus der Kabine trat und sich als erster auf den Weg zum Mannschaftsbus machte, der die Spieler zum Hotel bringen sollte. Durch seine Kopfhörer hörte er laute Musik und nahm rein gar nichts aus seiner Umwelt wah.

Wenigstens beruhigte die laute Musik die nervigen Gedanken von Harry und er trottete weiter. Über seiner Schulter hielt er seine Trainingstasche und seufzte einmal lautlos. Er war in seiner eigenen Welt, er und seine Musik.

Doch dann schloss sich plötzlich eine Hand um das Handgelenk des Engländers und er zuckte erschrocken zusammen. Er riss seine Augen auf und atmete etwas erleichtert auf, als er nur seinen Freund dort hinten ihm erkannte.

„Gott Mauro, möchtest du, dass ich einen Herzinfarkt bekommen?", platze es etwas pampig aus dem Stürmer und er zog seine Hand so weg, dass die Berührung des Argentiniers verschwand und auch das Kribbeln in seinem Körper verloren ging.

Dann räusperte sich Harry und sah gefasst zu seinem Freund, auch wenn alles in ihm danach schrie ihn einfach nur um den Hals zu fallen und ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Wie automatisch nahm Harry seine Kopfhörer aus den Ohren und stopfte sie einfach in seine Jackentasche, sodass er nichts verpassen würde von dem, was Mauro ihm zusagen hatte.

„Entschuldige...", murmelte der Türke und sah zerknirscht zu Harry. Man konnte in seinen dunklen Augen genau ablesen, dass es ihm leid tat. Reue und Schuldbewusst konnte man klar und deutlich erkennen.

Auffordernd sah Harry den Stürmer der Türken an und wartete darauf, dass dieser noch etwas sage würde, aber es kam nichts. Und so langsam spürte Harry wiederholt Wut in sich aufkommen, Wut die nur entstand, weil er so verletzt und enttäuscht war.

„Willst du jetzt eigentlich noch was sagen?", fragte Harry dann etwas pampig und zog seine Augenbraue in die Höhe, wollte jetzt endlich, dass Mauro etwas sagte oder ihn weiter zum Bus gehen ließ. „Ja...ich...es tut mir leid.", stammelte der Argentinier etwas überfordert und sah seinem Freund in die tief blauen Augen.

„Was genau? Das du wegen Thomas so ausgerastet bist oder mir so verletzende Sachen an den Kopf geworfen hast?", fragte Harry nun immer verletzt wirkender und zog seine Augenbraue erneut in die Höhe, während er versuchte gegen das aufkommende Brennen in seinen Augen anzukämpfen.

„Beides.", gestand Mauro und machte noch einen Schritt auf Harry zu, um nach seiner Hand zu greifen. Und diesmal zog Harry diese nicht weg, was dem Argentinier etwas mehr Sicherheit verlieh.

„Mir tut alles so unfassbar leid.", nickte er weiter und sah mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen zu Harry hinauf. „Ich hatte Angst, dass du mich durch die Entfernung vergisst und es ohne mich – oder mit anderen Personen an deiner Seite – besser geht.", gestand Mauro und senkte seinen Kopf erneut.

„Die dummen und verletzenden Sachen die ich gesagt habe, sollten nicht so sein und es tut mir so unfassbar leid, dass ich dir sowas vorgeworfen habe. Nichts davon stimmt, du bist ein herausragender Fußballer und ein noch besserer Freund und es tut mir so unglaublich leid.", hauchte er noch und Harry konnte deutlich hören, wie die Stimme des Argentiniers brach und er konnte ebenfalls das Glänzen in dessen Augen sehen.

„Es tut mir leid, wenn ich dadurch alles ruiniere und du mir nicht verzeihen kannst, ich könnte es immerhin selber nicht–", plapperte Mauro weiter und zwischendurch Schluchzte er immer wieder auf.

Doch Harry unterbrach ihn einfach und zog ihn in einen sanften und liebevollen Kuss. Einfach so legte er seine Lippen auf die des Argentiniers und brachte ihn somit zum Schweigen.

„Du bist wirklich so ein Plappermaul, Mau.", murmelte Harry und löste sich leicht von ihm, sah tief in seine Augen. „Abe dich liebe dich und eines solltest du jetzt langsam wirklich mal wissen. Ich liebe dich über alles und niemand kann mich dazu bringen, dich jemals zu verlassen."

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Sevilla vs. Arsenal

Bukayo Saka&Sergio Ramos

Liebevoll|| Leise schloss der Engländer die Tür des Hauses seines Freundes auf und stellte seine Tasche vorsichtig im Flur ab. Im Haus war es dunkel, kein Licht brannte und Saka konnte sich vorstellen, dass Sergio schon schlief.

Er war, nach einer kurzen Absprache mit Sergio, noch etwas länger bei seiner Mannschaft geblieben und hatte den knappen Sieg gefeiert, bevor er zu dem Spanier nach Hause fuhr und sich jetzt einfach nur noch zu ihm kuscheln wollte.

Schnell machte sich Bukayo fertig, wusch sich, putzte sich die Zähne. Er zog sich um, trat im Endeffekt nur in einem zu großen T-shirt von Sergio und einer Boxershorts in das Schlafzimmer des Spaniers und stellte überrascht fest, dass er noch wach war.

Dort lag der angsteinflößende Sergio Ramos und laß mit einem Nachtlicht und einer Brille auf der Nase einen Krimi-Roman.

Ein liebevolles Lächeln schlich sich auf Bukayos Gesicht und er machte sich auf den Weg, um sich auf seine Bettseite zuschmeißen. Er drehte sich einmal, sodass sein Körper den von Sergio seitlich berührte und er seinen Kopf auf dessen Bauch schmiegte.

Sergio lächelte leicht und steckte ein Lesezeichen in sein Buch und legte dieses anschließend auf den Nachttisch, sodass er Bukayo weiter hoch auf seine Brust befördern konnte und nun auch richtig mit dem Jüngeren kuscheln konnte.

„Du bist ganz schön schnell wieder hier, mi vida.", murmelte Sergio leise und strich über die Lockenpracht des Jüngeren. Dieser nickte seufzend und kuschelte sich unter die Decke, sodass ein Körper nun auf dem, lediglich mit einer Boxershorts bedeckten, Körper des Älteren lag.

„Ich weiß, hatte Sehnsucht nach dir.", antwortete Bukayo und brachte seinen Freund damit zum Lachen. „Versteh schon, du warst einfach nur Sau müde.", murmelte Sergio lachend und strich weiterhin über den Körper seines Freundes.

„Bekomme ich noch einen Gute–Nacht–Kuss?", fragte Bukayo und sah auffordern zu Sergio nach oben, welcher nur schmunzelte und leise Lachte. „Aber natürlich."

Und sofort lehnte sich Sergio nach unten und führte seine Lippen auf die von Bukayo. Dieser seufzte und ließ seine Hand in die wuscheligen Haare des Älteren fahren, um dort sanft in ihnen zu kraulen.

„Ich liebe dich, Sese.", nuschelte Bukayo und kuschelte sich so weit es ging an seinen Freund und dessen nackten Oberkörper heran. „Ich liebe dich auch, mi vida.", erwiderte Sergio sanft die Worte seines Freundes.

Und das waren Momente, in denen Saka nicht glauben konnte, was für Glück er mit Sergio an seiner Seite hatte. Er trug ihn auf den Händen und zeigte dem Engländer jedes Mal aufs Neue, dass er der beste Freund war, den man sich wünschen konnte.

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Braga vs. Real Madrid

Rodrigo Zalazar&Jude Bellingham

Wiedersehen|| Sie kannten sich aus ihrer gemeinsam Zeit aus Deutschland. Sie kannten einander, weil sie Gegner des Derbys zwischen Dortmund und Schalke waren.

„Jude.", grinste Rodrigo, musste schon beinahe lachen. „So sieht man sich wieder.", lachte auch Jude nun und zog den ehemaligen Schalker in eine Umarmung.

Sie waren sich, wie auch immer, irgendwann zur Weihnachtszeit auf dem Weihnachtsmarkt über den Weg gelaufen und hatten begonnen sich besser kennenzulernen.

Sie hatten sich hervorragend verstanden, wurden gute Freunde. Sie hielten Kontakt, schrieben nicht jeden Tag aber schon sehr häufig und konnten den anderen auch immer nach Rat fragen.

Die Entfernung zwischen ihren jetzigen Vereinen störte nicht. Es war ihnen schlichtweg egal und wenn sie sich unbedingt treffen wollten, dann hatten sie beide auch genügend Geld dafür, um zum anderen zu fliegen.

„Und so wie damals, stehen wir als Gewinner da.", murmelte Jude gespielt abgehoben und erbeutete dafür ein lautes Lachen des 24-Jährigen. „Du bist wirklich ein Spinner.", murmelte Rodrigo und lief neben dem Engländer langsam in die Katakomben.

„Ach komm, ich weiß genau das du es liebst, wenn ich so bin wie ich bin.", lachte Jude und stieß mit seiner Hand in die Seite des Uruguayers, welcher daraufhin kichern musste.

Die Nackenhaare von Jude stellten sich auf und seine Haut bildete eine Gänsehaut, die er so auch noch nie gespürt hatte. Sein Herz klopfte schneller und es war wirklich kompliziert für Jude, was sein Körper gerade anstellte.

„Ja natürlich, weil jeder den großen Jude Bellingham liebt.", blieb Rodrigo stehen und klopfte mit seiner Faust kurz gegen die Schulter des Jüngeren. Der Engländer schüttelte belustigt seinen Kopf.

„Na klar. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft mir das gesagt wird."

„Ich würde ziemlich oft schätzen, Master Bellingham."

„An diesen Namen könnte ich mich gewöhnen."

Wie sich ihre Gesichter näher gekommen waren, hatten sie beide nicht mitbekommen. Erst als sie den warmen, fast schon heißen Stem des jeweils anderen in ihren Gesichtern spüren konnten, fingen ihre Gehirne an zu reagieren.

Und dann trafen sich ihre Lippen. Ein liebevoller, fast schon scheuer Kuss. Aber einen Kuss, den die beide so sehr wollten. Nichts sehnlicheres wünschten sie sich.

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Also das Kapitel kam wirklich spät...später als erwartet. Ich hoffte natürlich dennoch, dass er dir/euch gefällt. Und jetzt noch eine wunderschöne Nacht an euch alle.🤍

Mi Vida - Mein Leben

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