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JENNIE KIM . . . Mit riesigen Augen musterte ich die Thailänderin vor mir, dessen Mimik das Gegenteil meines ist. Sie lächelte breit, schaute sich hin und wieder kurz in den Spiegel an. Ihre voreiligen Vorschläge überrumpeln mich jedesmal: bei ihr wohnen, mit ihr auf Touren gehen? Als wenn ich für ein Leben dieser Art gemacht wäre. "I-Ich weiß ja nicht Lisa.." murmelte ich, meine Hände dabei schüchtern ineinander verschränkt. Sie schnaufte aus und lächelte mich danach wieder herzlich an. "Du kannst ja noch überlegen.. aber verspreche mir das"
Lisa hatte wohl wieder Angst das ich mir zu lange Zeit lassen würde. Mir fällt es schwer über Dinge nachzudenken, Entscheidungen zu treffen. Eine zeitlang, dort wo es mir besser ging, fielen mir Dinge derart nicht schwer. Mittlerweile aber wo alle Probleme sich überhäufen, ich jede Minute über negative Sachen nachdenke.., da ist es nicht mehr so einfach. "Ich verspreche es.." mein Kopf senkte sich und meine Stimme klang bedrückt. Eben noch glücklich, jetzt eine Downphase und das vor Lisa, toll.
Sie schritt vor, beugte sich dann leicht runter um mir besser in die Augen schauen zu können. Ihre sanften Hände legten sich auf meine erröteten, warmen Wangen ab. Ich fing sogar schon an zu zittern, solch eine Auswirkung hat die Größere auf mich. "Jennie, es tut mir unfassbar leid was ich damals getan habe. Ich war dumm, naiv, kleinkindisch.. und alles hat sich geändert" erklärte sie mir mit ehrlicher Stimme.
Ich musste mir schon die Tränen unterdrücken, solch einen plötzlichen Down-Kick hatte ich grad bekommen. "Ich möchte das es dir besser geht. Das du lernst glücklich zu werden.., wir bereisen die Welt und weißt du was? Du musst nie wieder die Leute aus der Uni sehen" phantasierte sie teilweise weswegen ich auch einen leichten Schock bekam. Woher wusste sie von den Leuten? Meine Augen öffneten sich weiter.
"Na was schaust du mich so an", sie entfernte ihre Hände von meinem Gesicht — stupste vorher doch auf meine Nasenspitze. "Glaubst du ich stalke deine Kommentare nicht? Ich sehe doch was diese Leute schreiben. Weißt du Pup, wenn ich genug Geld habe.. dann engagiere ich einen Auftragskiller" sprach sie ernst. "Ah! Lisa Nein!" schrie ich auf und die Thailänder begann herzlich zu lachen. So laut das es mich leicht ansteckte. "Du bist so süß, du hast es nicht verdient so behandelt zu werden", plötzliche Stille.
Aber keine die Unangenehm ist. Wir schauten uns gegenseitig nur tief in die Augen, verloren uns einander sogar gegenseitig. Ich kann es kaum in Worte fassen was ich für Lisa noch empfand — mehr als mir lieb ist auf jeden Fall. Ich träumte über einen Kuss, ja, einen Kuss in diesen Moment aber alles in mir schrie, dass es falsch wäre. Erstens könnte ich sowieso nicht den Schritt wagen, zweitens sind die Wunden zu tief. Vielleicht würden sie heilen, heilen wenn ich mit ihr diese Reise beginnen würde. Vielleicht kann mein Tiefes Inneres ihr wirklich verzeihen.
Ein lautes Klingeln riss uns aus der Trance — Lisa's Telefon. "Entschuldige Pup", zügig griff sie das Smartphone und hielt es sich ans Ohr. Sie wechselte die Sprache. Thailändisch hörte sich aus ihren Mund wirklich schön an, auch wenn ich kein Wort verstehe. Immer wieder lächelte sie am Telefon, doch das Gespräch verging relativ schnell. "Hast du Lust etwas essen zu gehen? BamBam würde uns einladen" meinte sie und legte den Arm um mich. Essen gehen.., mein Essverhalten ist sehr schlecht. Skeptisch schaute ich sie an.
Ihr Blick wurde plötzlich ernst. "Du hast noch nichts gegessen Mh? Na dann wird das Zeit und immerhin habe ich die Einladung längst angekommen" lächelte sie breit. Aber wie kann ich mich dafür bedanken das er bezahlt?
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