049 | realität.
POV. D A H Y U N
»Es ist alles meine Schuld. Ich bin so ein Dummkopf, so eine verdammte—«, bevor ein richtiges Schimpfwort über meine Lippen rutschen konnte, stoppte Sana mich mitten im Satz. »Jetzt komm mal runter Dahyun. Es ist nicht deine Schuld.« Seufzend hielt ich das Handy von meinem Ohr weg. »Niemand von euch beiden ist Schuld. Aber es war absehbar, dass das passieren würde. Seit du die Track List von deiner EP gepostet hat, hängen die dir eh an der Backe wie sonst was.«
Grummelnd entkamen mir irgendwelche zustimmenden Worte. Sana hatte recht. Es war keine Überraschung, dass so etwas passiert war. Und genau da lag der Knackpunkt. »Aber es regt mich auf. Ich hätte es wissen müssen, dass es unter den Umständen zu gefährlich ist, mich mit Momo draußen blicken zu lassen! Jetzt hat sie noch mehr Stress und das war das letzte, was ich wollte! Ich bin so unnormal wütend auf mich. Ich bin ja nicht erst seit gestern berühmt genug um zu wissen, dass die Presse überall lauert. Aber verdammt, wieso jetzt? Wieso mit Momo? Nicht, wenn sie noch immer mit ihrem Freund zusammen ist, der sie nachher als Betrügerin hinstellt!«
Binnen Minute hatte ich mich nur noch mehr in Rage geredet und schürte den Zorn auf mich (aber auch auf Dispatch, dieser bescheuerten Presse).
»Jetzt komm aber mal runter, Dahyun! Wenn der Typ Momo anschuldigt ihn betrogen zu haben, nur weil von euch ein Foto beim Chillen geleaked wurde, dann hat der echt Probleme. Außerdem legt sich das eh wieder in einem Monat und es ist nicht mehr allzu schlimm. Plus deine Fans haben kaum negativ reagiert. Die sind zwar neugierig, aber nur die Minderheit ist wirklich toxisch.«
»Ich meine ja, aber trotzdem. Ich denke nicht, dass es Momo sonderlich gefällt, dass die letzten Tage so viele Posts über sie entstanden sind, weil jeder versucht herauszufinden, wer denn diese mysteriöse Frau ist. Ich hab Angst, dass sie online irgendwelche Hate-Kommentare sieht und sich zu sehr hineinsteigert.«
Sana seufzte laut hörbar auf der anderen Seite, während mein Blick am Fenster kleben blieb. Ein Tropfen nach dem anderen klatschte am Fenster und der schwach beleuchtete Raum in dem ich stand, erfüllte sich mit der sanften Melodie von Apocalypse (neben unseren Stimmen). Genervt seufzend wischte ich über mein Gesicht und strich durch meine Haare, atmete laut aus.
»Sana, ich verstehe deine Punkte, aber—«, jäh wurde ich in meinem Satz unterbrochen, als meine Hausklingel betätigt wurde. Ich schreckte auf und rotierte mich Richtung Tür, die mich vom Wohnzimmer in den Flur leiten würde. Kein Besuch hatte sich vorher angekündigt und eine Welle von Unsicherheit und Angst schwappte gefährlich über mich. »Sana, bist du das?«, fragte ich flüsternd in den Hörer, als meine Wut dahin schmolz und sich hinter der Verwunderung und Angst verkroch.
»Nein... Ich bin in meiner Wohnung, Dahyun.«
— author's note.
ich wollte mich noch nachträglich für die 1k reads bedanken !! <33
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