《09》

,,Es ist alles okay. Liv und ich hatten eben eine kleine Auseinandersetzung" versicherte ich Diego, der es sich schon auf meinem Bett bequem gemacht hatte.

,,Eine „kleine“ Auseinander -setzung hört sich anders an" grinste er und setzte mich mit zu ihm auf das Bett, dabei nahm er sein Laptop aus seinem Rucksack und öffnete dies.

,,Ist wirklich alles okay?" fragte er nochmals nach, woraufhin ich es bejahen ließ. Ich konnte schlecht erklären, dass wir aus dem Haus müssen, da gleich die Camorra uns zu Besuch erscheint.

Diego öffnete soeben seinen Laptop, wobei er mit der Maus auf eine App ging und sie öffnete. Als das Portal auf dem Bildschirm erschien, gestalten wir die erste Folie mit der Überschrift, indessen Diego weiterhin gestaltet, sammelte ich die Informationen.

,,Schreib auf die zweite Folie die Gliederung" befahl ich ihn und gab ihn dann die gesammelten Informationen, die ich in der kürzesten Zeit zusammen gesucht habe.

,,Sieht doch schonmal nicht schlecht aus!" Meinte er erfreut und tippte weiter auf seinen Laptop. ,,Das solltest du auch noch mit aufschreiben" und hielt ihn meinem Smartphone vor sein Gesicht, worin ich die Textstelle markierte.

Diego und ich waren so vertieft in unserer Arbeit, doch als ich die Haustür klingeln hörte, konnte ich merken, wie meine Gesichtsfarbe zu weiß montierte. ,,Bekommt ihr Besuch?" fragte Diego, der weiter mit beschäftigt war und ich starr auf meinem Bett sitzen blieb.

,,Ich muss kurz mal wohin und du bleibst hier!" Woraufhin ich von der Matratze aufstieg und das Zimmer mit zögerlichen Schritten verließ.

Meine Hand war vor Aufregung voller Schweiß und konnte ahnen, dass ich gleich in Ohnmacht fallen würde. Die Jungs blickten zu mir, als ich die Treppe hinunterkam und ich allesamt skeptisch ansah.

Mason bemusterte mich von oben nach unten, was für mich die Sache noch ein wenig alles unangenehmer macht. ,,Wie lange wollt ihr hier bleiben?" Und verzichtete auf deren Begrüßung.

,,Möchtest du dich nicht mit uns unterhalten?" Begann Mason die erste Frage neugierig zu stellen, was ich jedoch ohne Gnade verneinte. ,,Das macht uns aber dezent traurig!" Schmollte Logan, doch verzerrte keine Miene.

Ich sah zu Fabio, der merkwürdig still blieb und nur das Gespräch mitverfolgte. ,,Cecilia denkt sogar, dass ihr die Camorra seid!" kam der Satz aus Liv's Mund heraus, der meinem Herz wortwörtlich in die Hose rutschten, ließ.

Mason kam mit Schritten immer näher auf mich zu und als wir gegenüber einander standen, hob er seine eine Hand und legte eine Strähne hinter das Ohr. ,,Ist das denn auch so?" flüsterte er mit einer rauen und tiefen Stimme ins Trommelfell.

,,Ja, ich hab euer Geheimnis gelüftet und mich anzulügen bringt dir auch nichts!" sammelte ich mich und nahm all den Mut zusammen, um mich aufrecht zu halten.

,,Cecilia Russo, Schönheit in Person und dennoch so neugierig und nervig" belächelte dieser mich und strich mir mit seinen Daumen über meine Wangenknochen, die ich allerdings wieder recht schnell wegschlug.

,,Cecilia!" kam es unerwartet von der Treppe aus und sah dort ein geschockten Diego stehen. ,,Sieh mal einer an, wem wir da jetzt haben!" Und sah die Angst in Diegos Augen.

,,Cecilia, magst du uns denn nicht dein Freund vorstellen?" sprach ein grinsender Mason und schaute abwechselnd zu Diego und zu mir. ,,Er ist nicht mein Freund und lass ihn in Ruhe. Diego, du solltest jetzt gehen" schlug ich ihn vor und wollte mit ihm die Treppe rauf gehen, wurde jedoch von Mason zurückgezogen.

,,Dein netter Freund schafft es auch alleine" raunte dieser in meinen Nacken, was mir eine gewisse Gänsehaut verabreichte, die mich zur Starre brachte.

Als Diego zügig die Treppe rauf ging, erkannte ich von den anderen die ernsten Blicke. ,,Kann mir jemand erklären, was hier los ist?" meldete sich unerwartet Liv, doch wurde von Samuel beruhigt.

,,Wie wäre es, wenn ihr schonmal zum Strand fährt? Cecilia und ich werden nach kommen" womit die anderen einverstanden waren, doch Fabios merkwürdigen Gesichtsausdruck bemerkte.

,,Ich kann ruhig hier bleiben" schlug Fabio vor, doch wurde von Mason's mit einem zu ernsten Blick abgewiesen. ,,Bis dann" verabschiedeten sie sich noch gegenseitig und verschwanden aus dem Haus.

Kurz darauf kam auch Diego zügig die Treppe runter, wobei sein Blick zu Boden gerichtet war. ,,Diego, die Uhr tickt" sprach Mason ihn bedrohlich an, doch Diego blieb stumm und verschwand ebenfalls aus der Haustür, wo soeben der Verrückte und ich alleine im Haus waren.

Ruckartig riss ich mich von Mason's Griff los und lief in die Küche, wo ich mir ein Messer parat hielt. ,,Du willst mich doch verarschen?" amüsierte er sich, der gerade die Küche betrat.

,,Bleib weg von mir oder du bist Tod!" Bedrohte ich ihn, woraufhin er auflachen musste. Ohne zu zögern, warf ich das Messer in seine Richtung, doch da er anscheinend gute Reflexe besaß, bückte er sich und war unversehrt. ,,Also daran musst du noch arbeiten, Schönheit!"

Ich wollte ein weiteres Messer zücken, doch da kam mir Mason zuvor und hielt mich fest. ,,Wie kann man so hübsch sein und zugleich so anstrengend sein?" Ruckartig nahm er mich auf seine Schulter und lief mit mir aus der Küche, wobei er dann mit mir die Treppe rauf ging. ,,Mason! Lass mich los! Du bist Tod!" Schrie ich ihn an, doch ich hörte ihn nur das hämische Lachen.

Er öffnete immer weitere Türen, bis er an meine Zimmertür ankam und dieses schlussendlich mit mir auch betrat. Er schmiss mich unsanft auf das Bett und nahm mein Schreibtischstuhl, was er vor meinem Bett stellte und sich dort hinsetzte.

,,Wieso hast du mich in meinem Schlafzimmer gebracht?" fragte ich verwirrt. ,,Weil du so nicht weglaufen kannst!" und blickte mich an.

,,Woher willst du wissen, dass wir die Camorra sind?" Fing er die Konversation an, jedoch blieb ich still und versuchte ihn zu ignorieren. ,,Cecilia, woher willst du wissen, dass wir die Camorra sind?" Wurde er zugleich lauter, sowie strenger, was mich ein wenig zusammen zucken ließ.

,,Du kannst mich nicht zwingen zu antworten!" Dabei verschränkte ich sturköpfig meine beiden Arme vor die Brust und schaute ihn streng an. ,,Und ob ich dich dazu zwingen kann!" Der soeben ein Grinsen aufsetzte.

Mason schwang seinen Hintern von meinem Stuhl und kam meinem Bett und mir näher. ,,Halt! Ich zeige dich sowas von an, wenn du mich vergewaltigt!" Dabei versteifte er sich in seiner Bewegung und sah mich fassungslos an.

,,Ich und Vergewaltigen? Glaub mir Schönheit, das hab ich nicht nötig und ich würde nie im Leben eine Frau vergewaltigen oder schlagen wollen" ich bemerkte, wie er sich auf die Bettkante setzte und mich stumm ansah, dadurch stieg meine Nervosität und drehte meinem Gesicht immer wieder von ihm weg.

,,Wieso schaust du weg? Denkst du, ich nenne dich nicht ohne Grund Schönheit? Du kannst dich blicken lassen und das ohne Schminke, was heutzutage für viele unmöglich erscheint!" Erstaunt war ich über seine Direktheit.

,,Cecilia, woher willst du wissen, dass wir die Camorra sind?" Brachte er das Thema erneut auf den Tisch und versuchte, mit seinen Blicken meine Augen zu durchdringen.

,,Eure Tattoos haben es mir verraten" Mason schaute auf seinem Handgelenk und bemusterte das Tattoo. ,,Und du glaubst jetzt im Ernst, dass das der endgültige Beweis dafür ist?" Mit ein nickten bejahte ich dies und war in Hoffnung, dass er mich mit seinen Fragen in Ruhe lässt.

,,Und wieso bist du dir dabei ganz sicher?" Mason schaute von seinem Handgelenk zu mir wieder auf und musste zugeben, dass er es mit dem verhören echt drauf hatte.

,,Weil ich geraten hab" er bemerkte, dass ich log, was mir seine verzogenen Augenbrauen verriet. Zurecht, denn eine perfekte Lügnerin war ich jetzt soeben auch nicht.

,,Es hätte doch auch ein anderer Clan sein können? Oder vielleicht ist das nur ein ganz normales Tattoo, sowie ich es dir gesagt hatte. Wieso denn die Camorra?" Durch seine Fragen wurde ich unruhiger, zugleich verunsicherter.

,,Weil ich eine Lesung über die Camorra mitgehört habe!" Weiterhin sah er mir ins Gesicht und bohrte weiter in die Fragen ein. ,,Und was hat denn die Lesung über die Camorra berichtet?"

Ruckartig stand ich vom Bett auf, was mir Mason gleich tat und mein Handgelenk ein weiteres Mal umfasste. ,,Cecilia, du weißt noch mehr! Also rück mit der Sprache raus!" Dabei drückte er mich unsanft gegen die Wand, woraufhin unsere Gesicherte nur noch paar Zentimeter voneinander entfernt waren.

,,Du kannst mir nicht sagen, dass Ihr nicht die Camorra seit!" Kurz verharrten wir in dieser Position, doch als ich mich wieder sammelte, stieß ihn gewaltsam von mir weg.

,,Ich hab dir gesagt, dass du nicht herumschnüffeln sollst und das hast du getan. Wir wollten Liv, sowie dich in die Sache nicht mit hereinziehen, da die Branche einfach gefährlich ist!" Ich sah zu ihm rauf, wobei er aufgebracht sich durch die Haare fuhr.

,,Mason, auch wenn du in der Camorra bist, hab ich keine Angst vor dir. Ich hab versucht zwischen euch Abstand gewinnen zu können, aber Ihr seit wie Kletten!" Soeben schaute er zu mir runter und setzte wieder sein Grinsen auf.

,,Schönheit, du solltest nur Angst haben, wenn ich sauer werde. Und wenn ich könnte, würde ich nicht wie eine Klette an dir hängen" zwinkerte dieser mir zu und stellte dabei den Stuhl wieder dorthin, wo er sich zuletzt befand. ,,Ach und wieso kannst du es nicht?" Meine Neugier war geweckt, woraufhin er wieder auf mich zukam.

,,Weil ich dich interessant finde" er strich mir wie vorhin mit seinen Daumen über die Wangenknochen, wodurch eine nicht deutende Stille in dem Raum herrschte, zudem eine gewisse Gänsehaut mich überkam.

,,Mason, du solltest zum Strand" brach ich das Blickduell zwischen uns und legte sanft meine Handfläche auf seine Brust, wobei ich ihn ein wenig von mir stieß. ,,Schönheit, du wirst mitkommen und wirst mir im Wasser Gesellschaft leisten" fragwürdig beäugte ich ihn, doch als ich realisierte, dass er sich in dem Moment auf meinen Kleiderschrank stürzte, kam ich dazwischen und hielt meinen Kleiderschrank zu.

,,Moment mal! Ich gehe nirgends mit ein kriminellen wohin und du durchsuchst jetzt auch nicht meinen Kleiderschrank!" Dabei baute ich mich vor ihm auf und konnte das Lachen erkennen, was er sich gerade sichtlich verkniff.

Ohne Vorwarnung, gab er mir einen kleinen Schubser und machte somit unfreiwillig für Mason den Platz frei. Ich übte Rache aus und nahm ein schnellen, kurzen Lauf an, sodass ich ihn von der Seite ansprang und er dadurch paar Schritte zu der anderen Seite stolperte.

,,Wenn du dir nicht deine Sachen zusammen suchen willst, mache ich das!" Ich nahm von der Seite sein typisches grinsen wahr, den ich soeben durchaus mehrfach kennenlernen durfte. Trotz meines Angriffes, wagte er sich nochmals an meinen Kleiderschrank. ,,Ich will nicht mitkommen!" Schmollte ich, doch er schubst mich ein weiteres Mal vom Kleiderschrank und öffnete dies schlussendlich.

Murmelnd ließ ich mich auf das Bett fallen und schaute ihn dabei zu, wie er meine Klamotten durcheinander brachte. ,,Wo sind denn deine blöden Badesachen?" Fluchte er vor sich hin und kramte weiter von Fach zu Fach dort rum. ,,Ich sage es dir nicht, denn ich will immer noch nicht mitkommen!" Doch er ignorierte meine Aussagen und fing an, meine Schubladen zu öffnen, was mir jedoch so gar nicht gefiel.

Wie von einer Transe gestochen, stand ich vom Bett auf und quetschte mich zwischen Kleiderschrank und Mason. ,,Wahrscheinlich befinden sich dort deine Sex-Tools!" Empört sah ich ihn an, doch anscheinend gefiel ihn der Gedanke. ,,Ich versteckte doch dort keine Sex-Tools und außerdem besitze ich keine!" Dabei blieb ich weiterhin standhaft und ließ mich nicht einfach wegschubsen.

Unerwartet packte er mich an die Taille und stellte mich wie ein Besen paar Meter von ihm ab. ,,Du kannst doch nicht einfach mein Kleiderschrank durchsuchen, du Krimineller!" Doch eh ich dazwischen gehen konnte, hielt er schon belustigt meine pinke Unterhose mit Sternchen in die Luft.

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