"Geschafft.", komplett erschöpft ließ der Lockenkopf sich in den Sand fallen und blieb dort liegen. Der Unterschlupf war komplett mit Palmenblättern umhüllt und mit Holzbrettern gestützt, sodass es bei einem Sturm halten sollte und man nicht nass werden konnte.

"Zumindest etwas das du kannst.", murrte der Wuschelkopf grimmig und sofort würde Harry ihm wieder an die Gurgel gehen wollen. "Jetzt Spuck mal keine so großen Töne. Du meckerst nur rum und bist zu dumm sowas überhaupt ansatzweise zu machen.", konterte Harry und biss sich seufzend auf seine Lippe.

"Ich bin definitiv nicht zu dumm um sowas zu machen, du Primat." - "Jetzt halt bitte einmal deine Fresse, du Zwerg.", Harry stöhnte genervt auf und schloss seine Augen. "Ich wollte nur mal sagen, dass ich es viel besser wie du hinbekommen würde."

"Na schön! Dann mach doch!", der Grünäugige stand wütend auf, hob den Kleineren unsanft hoch und trug ihn vom Unterschlupf weg, schmiss ihn wieder in den Sand und kreierte dann mit seinem Fuß eine eindeutige Grenze.

"Weil du es ja ach so toll hinbekommst, brauchst du mich ja nicht. Deine Seite-", Harry zeigte über die Linie, "-meine Seite. Geh drüber und ich klatsch dir eine."

Mit diesen Worten ließ er Louis fassungslos im Sand sitzen, nahm seinen Rucksack und ging damit in seinen Unterschlupf, obwohl man es eher 'krabbeln' nennen sollte. Dort nahm er seufzend seine Wasserflasche heraus und trank einen Schluck davon.

Man konnte schon weitem das Gewitter aufziehen sehen. Doch Louis blieb trotzig im Sand sitzen, starrte auf das Meer und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.

So passierte es, dass Louis wenig später klitschnass im Sturm saß, bis auf die Knochen zitterte, sich jedoch nicht von der Stelle rührte.

"Warum macht der Idiot denn nichts?", fragte Harry verzweifelt und lugte aus seinem Unterschlupf heraus, den er mit den Handtüchern ausgestattet hatte, damit er nicht im Sand liegen musste. Durch einen kurzen Blick nach oben, sah man, dass es noch lange nicht das Ende, des Gewitters sein würde.

Als es dann auch noch donnerte, fasste der Lockenkopf sich ein Herz, ging aus seinem Unterschlupf heraus und stapfte durch den Regen zu Louis, überschritt die Grenze einfach ohne nachzudenken.

"Was? Du hast die Grenze übertreten, du-", Louis konnte garnicht erst richtig anfangen zu meckern, da hatte Harry ihn schon über die Schulter geworfen, die nassen Locken aus seinem Gesicht gewischt und ist dann wieder mit dem Blauäugigen zurück gelaufen. Wütend trommelte Louis auf Harry's Rücken, gab es dann aber seufzend auf und ließ sich wortlos, jedoch auch ein Stück weit glücklich, wegtragen.

Zähneklappernd saß der Wuschelkopf dann schließlich im Unterschlupf, umschlang seinen eigenen Körper und zitterte weiterhin.

Auch wenn der Grünäugige jetzt schon wusste, dass Louis wieder meckern würde, zog er ihn an sich heran auf seinen Schoß und umarmte ihn fest, damit er einerseits wieder wärmer wurde und andererseits nicht fliehen konnte.

"H-Hey! L-Lass mi-mich los!", quiekte der Junge aus Donncaster und strampelte mit seinen Armen und Beinen, erfolglos jedoch. "Arsch.", hörte der Größere ihn murmeln, was ihn jedoch bloß zum schmunzeln brachte. "Wein' nicht soviel rum und sei froh, dass du nicht mehr im Regen sitzt.", flüsterte er, da sie ja eh aufeinander hockten und lautes sprechen so unnötig war.

Er bemerkte leider nicht die leichte Gänsehaut, die sich daraufhin auf den Körper des Kleineren bildete.

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- 568 Wörter

Hach Louis, du bist mir irgendwie so sympathisch :'D

Over and Out!

Vik xx