12. Kapitel⚓️


Es war knapp 15 Uhr, als Louis sich seufzend in den Sand plumpsen ließ. Wie so oft in den letzten Stunden fiel sein Blick in die Richtung, in der Harry verschwunden war. Kurz sah er in den Himmel, konnte sich somit die ungefähre Uhrzeit denken und fuhr sich angespannt durch seine Haare.

Er bereute seine Worte, keine Frage, doch sein Mund war nunmal schneller wie sein Kopf. 

Möglicherweise hatte er sich damals auf dem Schiff, nach seiner Begegnung mit Harry an der Baar, sich über den Lockenkopf informiert und möglicherweise hatte er somit von dem Verlust seines Stiefvaters erfahren.

Aber Möglicherweise auch nicht. Wichtiger war jetzt auch erstmal, dass Harry wieder herkommen musste. Als auch nach fünf weiteren Minuten der Gelockte nicht zu sehen war, stand Louis entschlossen auf, klopfte sich den Sand ab und lief dann zögerlich vom Strand weg und hinein in den Wald.

"Harry?!", rief der Kleine, schlug sich durch das Gebüsch, "Harry, wo bist du?!", erneut bekam er keine Antwort, biss sich deshalb stark auf seine Unterlippe und wich einem Ast auf Augenhöhe aus.

"Harry es tut mir Leid!", fast schon panisch sah er sich um und lief immer schneller, tiefer in den Wald hinein. "Harry bitte!", rief er verzweifelt und fuhr sich durch seine Haare, atmete hektisch ein und aus.

'Gott weiß, was mit ihm passiert ist', dachte er sich und schluckte stark. Ohne Harry würde er niemals hier überleben. Genervt scheuchte er die kleinen Fliegen, die um ihn herumschwirrten.

Harry währenddessen hatte sich an der Sonne orientiert und lief wieder in Richtung des Strandes, war zu sehr in Gedanken, sodass er Louis' Rufe nicht hörte.

"Hä, Louis?", fragte er verwirrt und lugte in den Unterschlupf hinein, konnte den Wuschelkopf jedoch nicht finden. "Louis?!", rief er nochmal lauter, sah sich auf dem Strand um, bekam jedoch keine Antwort.

"Wo ist der denn?", murmelte er verwirrt und drehte sich mehrmals im Kreis, "Ist der mir jetzt wirklich hinterher gelaufen?"

"Scheiße, scheiße, scheiße.", murmelte der Blauäugige und rannte einfach in irgendeine Richtung, als er einsah, dass er sich wohl oder übel verlaufen hatte.

"Hallo? Harry?!", rief er zum Gefühl hundertsten Mal und stolperte dabei ungeschickt über eine Wurzel, fiel unsanft in den Dreck.

Grummelnd wollte er wieder aufstehen, als er ein Knacksen vor sich hörte. "Harry? Da bist du ja, du Idiot!", keifte Louis sofort und setzte sich richtig hin, strich sich den Dreck von den Klamotten.

Jedoch stoppte er sofort in seinem Tun, als er eine unbekannte, tiefe Stimme etwas sagen hörte, dass er nicht verstand.

"HARRY!", schrie Louis panisch und krabbelte ein paar Meter zurück, als er vor sich drei kräftige und unbekannte Menschen sah. Beide oben ohne und mit Schwertern in der Hand, Bemalungen im Gesicht.

Hell quietschte er auf, als er hinter sich auf etwas stieß und drehte sich sofort um, fiel wie automatisch nach hinten auf den Rücken und starrte den dritte, der hinter ihn gestanden hatte, an.

Sie besprachen irgendwas miteinander, Louis konnte sie nicht verstehen. Für ihn klang es wie japanisch oder chinesisch oder griechisch oder italienisch, irgendwas halt. 

Der größte und muskulöseste von Ihnen packte Louis am Kragen und musterte ihn kurz, während Louis fast an einer Panikattacke starb. "I-Ich v-verstehe... n-nicht.", stotterte er, als sein Gegenüber irgendwas zu ihm sagte.

Der unbekannte Mann schnaubte, sprach kurz etwas zu den anderen und bekam dann ein Seil von den Beiden andere zugeworfen, womit er dann Louis' Hände unsanft zusammenband. "N-Nein! L-Lass das!", keifte der Wuschelkopf wütend und zog an dem Seil, bekam dafür jedoch eine schallende Backpfeife, die ihn kurz aus der Bahn warf.

"HARRY, HILFE!!", schrie er so laut er konnte, sodass er die Vögel in Näherer Umgebung aufscheuchte und selbst der Lockenkopf es hören konnte, bevor er auch schon von dem Größeren mitgezogen wurde.

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- 648 Wörter

Da scheinen sie wohl nicht ganz so alleine zu sein :')

Over and Out!

Vik xx

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