Vollmond
Bevor es mit dem Kapitel losgeht wollte ich hier noch ein bisschen Werbung für einen meiner lieblings OS machen, weil es irgendwie zum Thema passt(vielleicht auch eher weniger). Er heißt Vollmondnächte von Aphrodite-etidorhpA falls es euch interessiert. Viel Spaß jetzt noch beim Lesen!
Es war Dezember geworden. Lily und James ging es gut und der kurze Medienrummel über ihr plötzliches Erscheinen war wieder abgeflaut. Bisher hatte Remus James noch nicht gesehen und vom Tagespropheten hielt er nicht viel und lebte derzeit recht abgeschieden. Sirius hatte erzählt, dass meist ein ganzer Stapel dieser Zeitung in der Ecke lag. Ungelesen aber praktisch um das Feuer wieder etwas zu schüren. Von daher waren beide ausgegangen, dass Remus noch nicht wirklich mitbekommen hatte, was im Zentrum des magischen London so vor sich ging. Deshalb hatten sie gemeinsam den nächsten Vollmond abgewartet und dann war Sirius mit James in den Wald in der Nähe von Remus' kleinem Häuschen appariert. Dorthin verzog er sich jedes Mal um niemandem zu schaden und Sirius begleitete ihn immer, wie sie es auch früher schon getan hatten.
Auf einer Lichtung mitten im Wald legte sich James in seiner Animagus-Gestalt ins hohe Gras. Es war schon spät und der Mond stand schon seit einiger Zeit am Himmel. Sirius war vor kurzem zu Remus gerannt, damit er nicht dachte, er hätte ihn vergessen. Bis die beiden dann auf der Lichtung ankommen würden, blieb Krone tief im Gras versteckt liegen und auch sein Geweih war von weitem kaum zu sehen.
Das heulen des Werwolfes war deutlich durch den ganzen Wald zu hören und ein leises Hundegebell kam hinterher. Es klang freudig! Als würden sie spielen, nur das mit Sicherheit jedes Tier des Waldes panisch vor ihnen davon lief. Die Eulen schreckten auf und flogen davon und die Eichhörnchen flitzten die Bäume hinauf während die beiden Hundewesen über die Wege und durch das Dickicht huschten immer näher zur Lichtung, auf welcher Krone versteckt im Gras lag.
Die leisen, langsamen und tapsenden Schritte kündigten ihre Ankunft bei der Lichtung an. Angespannt lauschte der Hirsch und wartete ohne eine einzige Regung auf den Wolf. Dieser schlich in engen Kreisen durch das Gras auf ihn zu. Schnüffelnd und leise knurrend, doch das erschreckte den Hirsch nicht. Sanft hob er den Kopf und blies ihm ins Gesicht. Früher, während ihrer Schulzeit war das immer wie eine Begrüßung gewesen, wenn Remus in seiner Werwolfsgestalt aus der Heulenden Hütte kam. James passte ja nicht hinein, wegen seines Geweihs.
Auch in der heutigen Nacht schon er verstanden zu haben. Dennoch richtete Moony sich zu ganzer Größe auf und blickte Krone scharf an. Dann begann er zu heulen, zu knurren und zu jaulen, man hätte meinen können, er würde dem Hirsch eine Standpauke halten! Tatze warf sich wie um den Wolf zu beruhigen an James Seite und rollte sich auf den Rücken. Eine stumme Bitte, ihren Freund nicht zu verletzen.
Einige Zeit später hatte er sich tatsächlich beruhigt und brummte nur noch ein klein wenig. Tatze sah dies als sein Zeichen seine Freunde schwanzwedelnd und herum springen wieder zum Spielen aufzufordern. Und das taten sie auch! Die drei so ungleichen Wesen tollten im Wald herum rannten über Wiesen und Felder und bleiben bis zum Morgengrauen fast nicht mehr stehen. Erst als sie in der Dämmerung Remus' kleines Häuschen erreichten wurden sie langsamer. Moony hatte sich schon lange nicht mehr so gut aus auch ausgeglichen gefühlt nach einem Vollmond. Ja, Sirius hatte ihm sehr dabei geholfen, aber James hätte auf ewig gefehlt.
Seit dieser Nacht während Vollmond waren die Remus, Sirius und James kaum noch zu trennen. Immer wieder verbrachten sie Zeit miteinander und kaum eine Vollmondnacht blieb als schlecht im Gedächtnis. Allein der Tod vermochte sie nach etlichen Jahren tiefer Freundschaft zu trennen. James fiel es danach sehr schwer wieder einen gestaltlichen Patronus zu erzeugen, verband er doch so viel mit der Gestalt des Hirsches.
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