Zusammenhalt
Hi :)
Pünktlich zum Wochenende ein neues Kapitel :)
Ich hoffe es gefällt euch :)
Wer mir sagen kann woher ich die Inspiration für den Namen "Tybalt" hatte, der darf sich ein Kapitel wünschen, was das Nächste wird! Ist auch nicht schwer xD
Für diejenigen unter euch, die auf ein Update von "Reality" warten, ich kann euch sagen, dass nächste Kapitel ist in Bearbeitung und wird vielleicht schon im Laufe dieses WE folgen :D Ich hab halt ziemlich viel Stress mit der Uni, ich hoffe ihr versteht das :D
LG
Eure Mary :D
"Seine Schuld!", riefen Ezra und Zeb gleichzeitig und zeigten auf den jeweils anderen. Hera sah zu Kanan, der nur den Kopf schüttelte.
"Solltet ihr es nicht eigentlich besser wissen?", seufzte er und fasste sich an seinen Nasenrücken. Sabine lachte leise und nickte den beiden Spectres zu.
"Gut gemacht, Jungs. Besser hätte ich das auch nicht hinkriegen können."
Chopper piepte aufgeregt und deutete mit seinen kurzen Metallarmen auf Ezra und Zeb, die sich noch immer gegenseitig beschuldigten. Hera seufzte entnervt. Sie hatte wirklich anderes zu tun, anstatt sich mit diesen Kindereien zu beschäftigen. Auch wenn sie es inzwischen mehr als gewohnt war.
"Okay, ihr zwei es reicht! Ich will gar nicht wissen, wer von euch dieses Chaos verursacht hat." Sie holte ein Holopad hervor. "Ihr habt euch gerade freiwillig dazu gemeldet unseren Einkauf zu erledigen. Und dieses Mal bitte ohne Zwischenfälle und geklaute TIE Jäger", sie drückte Zeb die Liste in die Hand.
"Und dieses Mal bitte mit allen Einkäufen", ergänzte Kanan und Hera nickte.
"Habt ihr verstanden?"
"Ja", stöhnten die beiden Anderen synchron und nickten widerwillig. Sabine konnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. "Ach Jungs und wenn ihr wieder zurück seid, dann könnt ihr gleich damit beginnen euer Chaos aufzuräumen.."
"Das ist nicht fair! Chopper hat mir mein Lichtschwert gestohlen, was hätte ich denn tun sollen?"
Kanan zog fragend einen Augenbraue hoch und sah zu seinem Sohn.
"Du hättest es dir mit der Macht beschaffen können?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Danke, Dad. Aber wer von uns sagte noch gleich, dass ich die Macht nicht für alltägliche Dinge missbrauchen soll?"
"Oh, nein du wirst mich nicht in die Sache mitreinziehen. Die Lehren gegen den Meister anzuwenden ist der älteste Trick der Galaxis", stritt Kanan ab und Hera verdrehte die Augen.
"Wenn ihr dann mal so weit seid...Ihr Drei solltet euch langsam auf den Weg machen, es ist nicht mehr lange hell."
"Moment, wieso Drei?", fragte Zeb verwundert.
"Weil Sabine euch beide begleiten wird und euch hoffentlich davon abhält noch mehr Unsinn anzustellen", stellte Hera klar und Sabine protestierte.
"Aber Hera,.."
Ein Blick seitens der Twi'lek brachte die Mandolorianerin zum Schweigen.
"Also schön", schnaubte sie wenig begeistert.
"Und vergisst nicht: Keine TIE - Jäger."
"Und auch sonst kein Ärgern des Imperiums", setzte Hera nach.
"Ja", antworteten die drei Spectres und gingen die Rampe hinunter, die sie nach draußen führte. Sabine ließ ihren Helm in der Ghost und folgte den beiden Unruhestiftern. Sie ging zwischen Ezra und Zeb umher, die sich offensichtlich noch immer gegenseitig bekriegten.
"Hoffen wir mal, dass wir dieses Mal keine bösen Überraschungen erleben", seufzte Kanan und Hera nickte.
"Wie ich die Drei und vor allem deinen Sohn kenne wird das wohl kaum möglich sein."
"Wieso ist er immer dann mein Sohn, wenn er in Schwierigkeiten gerät", fragte Kanan seine Frau, die bereits dabei war die Leiter hochzuklettern.
"Soll ich wirklich darauf antworten, Love", gab sie lächelnd zurück und verschwand aus dem Raum. Kanan blickte ihr kopfschüttelnd nach.
"Wenn ich diesen Schrotteimer in die Finger kriege", knurrte Zeb und Ezra nickte finster. "Wenn ich mit ihm fertig bin, dann wird er nur noch ein Haufen Einzelteile sein."
"Seit ihr bald fertig?", fragte Sabine genervt und schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht fassen, dass sie nun ebenfalls bestraft worden war - für eine Sache, die Zeb und Ezra angestellt hatten!
"Du bist du nur sauer, weil Hera dir gesagt das du mit uns gehen musst", sagte Zeb und sie verdrehte die Augen.
"Warum wohl, du Genie? Ihr Zwei habt das Chaos verursacht, wieso muss ich jetzt auf euch beide aufpassen? Ich habe mit der ganzen Sache gar nichts zu tun!"
"Tja, Sab. Du weißt doch: Alle für einen und einer für alle", belehrte Ezra sie und grinste.
"Ich könnte mir weitaus mehr vorstellen als mit euch unsere Einkäufe zu besorgen", murrte sie. "Lasst uns das einfach schnell hinter uns bringen und dann zurück zur Ghost gehen."
"Und was ist wenn wir den Eimerköpfen begegnen?"
"Ich fürchte dann werden Kanan und Hera erst Recht sauer sein. Lasst uns einfach zur Abwechslung mal nicht auffallen", schlug Sabine vor und die anderen beiden verdrehten die Augen.
"Wir oft müssen wir eigentlich noch sagen, dass das mit dem Jäger keine Absicht war?"
"Vielleicht solange bis euch jemand glaubt. Ihr könnt froh sein, dass sie noch nicht dahinter gekommen sind, was wirklich mit dem Jäger passiert ist."
Ezra zuckte die Schultern.
"Ob du es glaubst oder nicht, aber ich habe das Gefühl das uns das Ding mal nützlich sein wird."
Sabine schnaubte.
"Klar, wie könnte uns ein imperialer, gesuchter TIE - Jäger nicht nützlich sein?", antwortete sie sarkastisch.
"Sie hat da nicht ganz Unrecht, kid", stimmte Zeb der Mandolorianerin zu.
"Ich weiß, dass wir ihn mal brauchen werden. Mal abgesehen davon haben wir dir erlaubt ihn zu bemalen, Sab", wandte Ezra ein.
"Und ich bin noch längst nicht damit fertig, Ez", entgegnete sie mit einem geheimnisvollen Grinsen, worauf Ezra und Zeb einen Blick untereinander wechselten. War es wirklich so eine gute Idee gewesen Sabine in ihr Geheimnis einzuweihen?
"Das Ding wird mein Meisterwerk", fuhr sie fort und ihr Grinsen wurde noch breiter. Dann blickte sie zu den anderen beiden.
"Aber sollten Hera und Kanan das rausbekommen..."
"...sind wir erledigt", antworteten Ezra und Zeb synchron und der Lasat holte die Liste hervor. Inzwischen waren sie fast auf dem Markt angelangt. Es dauerte nicht lange und sie hatten den Marktplatz der kleinen Stadt erreicht, in dessen Nähe sie sich derzeit aufhielten. Ein reger Betrieb herrschte an den verschiedenen Ständen und zu ihrem Glück waren keine Eimerköpfe zu sehen.
"Wo fangen wir an?", fragte Zeb und sah auf die Liste. Sabine beugte sich ebenfalls über diese und zuckte die Schultern.
"Mhm..wie wäre es wenn wir uns aufteilen? Dann sind wir schneller. Was meinst du, Ez? Ez?"
Sie stupste den Jungen an, der wie erstarrt in die Ferne geblickt hatte.
"Mhm?"
"Ich habe vorgeschlagen, ob wir uns nicht lieber aufteilen wollen", sagte Sabine langsam und sah fragend zu dem Jüngeren.
"Ja, klar können wir", sagte Ezra und nahm seinen Teil der Liste von Zeb entgegen.
"Wenn irgendetwas ist, dann meldet euch über den Kom. Sobald wir alles haben, treffen wir uns wieder hier", sagte Sabine und die anderen beiden nickten.
"Klar."
Damit gingen Sabine und Zeb auf die verschiedenen Stände zu. Ezra blieb noch einen Moment stehen und folgte ihnen dann. Wieso hatte er das Gefühl, dass er beobachtet wurde?
Nach einer halben Stunde war Sabine schließlich schon mit ihren Erledigungen fertig. Kaum war sie am Treffpunkt angelangt, kam auch schon Zeb um die Ecke.
"Na alles gefunden?"
Sie nickte.
"Jep und du?"
"Alles erledigt und keine Sturmtruppen in Sicht."
"Das wird Hera und Kanan ja mal zur Abwechslung freuen." Sie sah sich um und blickte dann fragend zu dem Lasat.
"Ähm, hast du Ezra gesehen?"
Zeb zuckte die Schultern.
"Der wird schon gleich auftauchen."
"Hoffen wir es. Ich habe keine Lust den beiden zu erklären, dass wir ihn verloren haben."
"Als ob wir die Babysitter von dem kid wären. Der kann auf sich selbst aufpassen", schnaubte Zeb.
"Wenn er nicht die nervige Angewohnheit hätte Schwierigkeiten geradezu anzuziehen...", murmelte Sabine und lehnte sich gegen eine Häuserwand. "Ich schätze, dass wir einfach warten bis er irgendwann mal auftaucht. Und hoffentlich mit den Vorräten."
Ungeduldig warteten sie auf den jüngsten Spectre. Die Zeit verstrich und schritt voran, aber von Ezra war keine Spur zu sehen. Beunruhigt wechselten Sabine und Zeb einen Blick, beide sahen sich immer wieder um, aber Ezra war nirgends zu erblicken.
"Okay, mir reichts", sagte die Mandolorianerin und zückte ihren Komlink.
"Spectre - 6, wo bist du?"
Keine Antwort.
"Ezra?"
Nichts.
"Kleiner, melde dich!", versuchte es Zeb, aber bekam keine Antwort. Dann klickte es und der Kom rauschte kurz. Dann wurde wieder alles still.
"Da stimmt etwas nicht", meinte Sabine und steckte ihren Komlink weg. "Sollen wir..?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, wir versuchen erstmal ihn alleine zu finden. Sollte Ezra wirklich in Schwierigkeiten mit dem Imperium sein, dann können wir Hera und Kanan immer noch informieren. Oder willst du ihnen erklären, dass wir ihn verloren und ihn nicht erreichen können?" Sie sah ihn abwartend an, Zeb schüttelte den Kopf.
"Nein, darauf kann ich gern verzichten."
"Gut, dann lass uns mal den Kleinen suchen", sagte sie und beide brachen auf. Obwohl sie vorgaben genervt zu sein, machten sie sich Sorgen um Ezra. Beide hatten kein gutes Gefühl bei der Sache.
Zuvor:
Zufrieden blickte Ezra auf seine Vorräte. Nur noch eine Sache und er hätte seinen Teil des Einkaufs erledigt. Seine Eltern würden zufrieden sein, dass er ausnahmsweise mal nicht in Schwierigkeiten gekommen war - für Zeb und Sabine konnte er nicht reden, denn die waren wie er noch unterwegs. Der Padawan sah auf seine Liste. Yogans, na die würde er doch spielend leicht finden. Solange es nur keine Meiloorons waren.. Er blickte sich nach einem Obststand um und erinnerte sich, dass er am Anfang einen gesehen hatten und zufälligerweise lag diese fast genau an ihrem Treffpunkt. Ezra schulterte seinen Rucksack, indem er seine Einkäufe verstaut hatte und schlenderte zum Anfang des Marktes - oder dem Ende, je nachdem wie man es betrachtete. Es war schon verrückt, dachte er. Früher war er fast täglich auf dem Marktplatz gewesen und kannte daher die ganzen Händler vom Sehen. Wenn er Glück hatte, hatten sie ihm auch mal eine Yogan gegeben. Diese Zeit kam Ezra wie aus einem anderen Leben vor, na ja was es ja auch eigentlich war. Früher war er einfach ein Straßenkind gewesen, ein Waisenjunge ohne ein Ziel oder einen Zukunftsaussichten. Und jetzt..jetzt war er ein Jedi - Padawan, Mitglied einer Crew von Rebellen und außerdem hatte er noch seine Familie gefunden. Manchmal konnte er sein eigenes Glück kaum fassen. Wenn er sich vorstellte, was gewesen wäre wenn er an jenem Tag nicht versucht hätte die Frachtkisten zu stehlen...ein Schauer glitt über seinen Rücken. Nein, daran wollte er definitiv nicht denken. Aber man sollte doch meinen, dass sich während seiner Abwesenheit was verändert hatte und doch sah die Stadt noch immer so aus, wie immer. Selbst die Stände waren noch dieselben. Er steuerte gerade auf den Obststand zu, als er aus den Augenwinkel sah, dass ihn jemand beobachtete. Er hätte es als eine Einbildung abgetan, doch auch die Macht sagte ihm, dass etwas nicht stimmte - genau wie vorhin mit Sabine und Zeb.
Ehe er reagieren konnte, stand aufeinmal jemand hinter ihm und hatte den Lauf einer Waffe in seinen Nacken gedrückt. Da auf dem Markt ein reges Treiben herrschte, schien das niemand zu bemerkten.
"Ich schlage vor, dass du mich ganz langsam begleitest, Loth- Ratte. Und ich warne dich, wenn du irgendeinen deiner billigen Tricks versuchst, dann.." Die Waffe klickte und Ezra versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Er nickte nur schweigend und ließ sich langsam von dem Unbekannten in eine leere, abseitsgelegende Gasse dirigieren.
"Zu früh gefreut", dachte Ezra sarkastisch und wurde in dem nächsten Moment zur Boden geworfen. Jemand drückte seinen Nacken nach Unten, sodass er kaum aufsehen konnte. Doch als er es tat, wünschte er er hätte es nicht getan.
"Du.."
Sein Gegenüber beugte sich zu ihm hinunter.
"Ich freue mich auch dich zu sehen, Ratte." Er schlug ihm ins Gesicht und Blut sammelte sich in seinem Mund. Verachtend spuckte Ezra auf dem Boden.
"Was willst du, Tybalt?"
Ein Junge, etwas älter als Ezra, mit lockigen schwarzen Haaren und dunklen braunen Augen sah verächtlich auf den Jüngeren hinab. Zwei weitere Jungs standen hinter ihm, zwei Weitere hielten Ezra fest. Sie hatten ihm seinen Komlink abgenommen.
"Also, Ezzy, begrüßt man so einen alten Freund?"
Der Padawan schnaubte.
"Freund? Du bist ein mieser Verräter! Wieso verziehst du dich nicht in das dreckige Loch, wo du hergekommen bist!?"
Tybalt warf lachend den Kopf nach Hinten.
"Seht ihn euch an, genau dieselbe große Klappe wie früher! Von so einer mickrigen, erbärmlichen Loth - Ratte." Die Anderen lachten ebenfalls und Ezra spürte wie der Griff um ihn verstärkt wurde.
"Nur dieses Mal wird dir dein vorlautes Mundwerk nichts nützen, Ezzy."
"W-was willst du von mir?", hustete Ezra, während er erneut Blut spuckte. Gott, wie sehr er sich wünschte etwas größer und kräftiger zu sein. "Er fragt wirklich, was ich will. Habt ihr das gehört, Leute? Die Ratte ist ja noch dümmer, als ich gedacht hatte." Erneutes Gelächter war die Folge. Der Anderen beugte sich zu Ezra herunter, sodass die Zwei auf Augenhöhe waren.
"Was ich von dir will, Abschaum? Wie wäre es damit, dass niemand meine Gang einfach so verlässt?"
"Verlassen? Du hast mich verraten und mich dem Imperium verkauft", knurrte Ezra.
"Und trotzdem lebst du noch und streunst einfach so durch die Stadt."
"Ja, aber nicht dank dir."
"Nein, aber ich muss dich ja wohl nicht dran erinnern, wem diese Straßen gehören oder, Ratte?"
"Ich habe dir gar nichts zu sagen."
"Hört euch diesen Abschaum an. Der bildet sich doch tatsächlich ein, dass er eine Wahl hätte."
Er schlug Ezra erneut und der Junge zuckte zusammen. Dann ertönte sein Komlink.
"Spectre-6, melde dich!"
"Aha, was ist denn das?", fragte der Schwarzhaarige und nahm von einem seiner Lakaien Ezras Komlink entgegen.
"Ezra?"
"Wie es aussieht verheimlicht uns unsere Straßenratte etwas", bemerkte Tybalt spöttisch. Ezras Herz begann schneller zu schlagen, als er Sabines Stimme hörte. Sie und Zeb suchten bereits nach ihm.
"Kleiner, melde dich!"
"Möchtest du mir nicht sagen, was es mit diesen Stimmen auf sich hat?"
"Nur über meine Leiche", knurrte Ezra und schloss die Augen. "Kommt schon, Leute", dachte er und nahm einen weiteren Schlag von Tybalt hin.
"Das können wir gerne einrichten, aber nun erstmal unser Geschäft." Er packte Ezra an den Haaren und zog ihn zu sich hinauf. Der Padawan schrie vor Schmerz auf.
"Dabei ist die Sache doch ganz einfach, Ezzy. Du schließt dich wieder mir an und ich sorge dafür, dass dein hübscher Kopf auch hübsch bleibt. Sonst fürchte ich kommen wir nicht zu einer...Vereinbarung."
"Vergiss es, ich bin aus dem Geschäft raus. Ich- ich habe das hinter mir gelassen."
"Hinter mir gelassen? Jetzt hör sich einer den an. Du weißt doch wie es heißt, Ezzy." Gewaltsam nahm er Ezras Kinn in seine Hand und zwang ihn damit ihn anzusehen.
"Du weißt doch wie so schön heißt. Einmal Loth - Ratte, immer Loth -Ratte. Oder willst du etwa behaupten, dass sich jemand deiner erbärmlichen Gestalt angenommen hat?"
"Das geht dich gar nichts an", fauchte Ezra und kassierte dafür einen Schlag in seine Magengrube. woraufhin er laut aufstöhnte. Tybalt lachte laut auf.
"Wer sollte sich schon um solch eine nutzlose, dreckige, armselige Ratte wie dich scheren?"
"Das sind dann wohl wir", ertönte eine bekannte Stimme und das Klicken von zwei Waffen war zu hören.
"Lasst. ihn. los.", knurrte eine weitere Stimme.
Ezra fiel ein Stein vom Herzen und er war so erleichtert, dass er drohte in Ohnmacht zu fallen. Sie hatten ihn gefunden!
Zeb knackte seine Fingerknöchel und sah die Bande finster an.
"Habt ihr nicht gehört? Ihr sollt ihn loslassen."
"Und behaltet eure Hände da, wo wir sie sehen können", knurrte Sabine und richtete ihre Blaster auf Tybalt. Dieser gab seinem Gefolge ein Zeichen und Ezra fiel zu Boden.
"Und ihr seit...?"
"Jemand, der dich wegpusten wird, wenn du Ezra auch nur ein Haar krümmst", antwortete Sabine finster. "Also würde ich vorschlagen, dass ihr in Ruhe lässt. Sofort."
Unbeeindruckt sah Tybalt zu Ezra.
"Ich bin beeindruckt, Ezzy. Du hast es wirklich geschafft jemanden zu finden, der sich um ein erbärmliches Stück Dreck schert." Kaum hatte er zu Ende geredet, platzierte Sabine einen Schuss in seine Schulter. Tybalt schrie vor Schmerz aus und hielt sich die Wunde.
"Du.."
"Noch so ein Spruch und mein Blaster findet deinen Kopf", entgegnete sie kalt und verrengte ihre Augen. "Wir sagen es jetzt zum letzten Mal. Lasst Ezra gehen."
Zeb hatte seinen Bow- Rifle auf den Rest von Tybalts Gefolge gerichtet, die unsicher zu ihrem Anführer sahen. Dieser sah erst zu Sabine, dann zu Zeb. Mit einer Bewegung hatte er Ezra am Kragen gepackt und sah ihm finster ins Gesicht.
"Diese Sache ist noch nicht vorbei", knurrte er und ließ Ezra dann los. "Wir gehen", sagte er zu seiner Bande und diese machten sich daran aus der Gasse zu kommen. Ehe Tybalt etwas tun konnte, hatte Zeb sich ihm schon geschnappt und seine Faust in seine Visage platziert.
"Wenn du ihn auch nur ein Haar krümmst, dann wirst du es sehr bereuen. Wenn du klug bist, dann lässt du Ezra gefälligst in Ruhe. Sonst kriegst du es mit uns zu tun, klar?"
Er ließ ihn fallen und ohne eine Antwort lief Tybalt davon. Sabine steckte ihre Blaster weg und eilte zu Ezra, der sich langsam aufrappelte.
"Ez!"
"Es geht schon, Sab. N-nichts wildes", sagte Ezra und hustete nocheinmal. Sabine legte eine Hand auf seinen Arm und sah ihn besorgt an.
"Gehts?"
"Ja."
Er stützte sich gegen eine Häuserwand und suchte den Halt. Zeb stützte ihn, ehe er umfallen konnte.
"Langsam, kid. Ich hab dich", sagte er und legte Ezras Arm über seine Schultern.
"Wie habt ihr mich..?"
"...gefunden? Wir haben die Frequenz deines Komlinks verfolgt."
"Moment, wie...?" Ezra schluckte. "Ihr habt..?"
Sabine sah ihn entschuldigend an.
"Sorry Ez, aber anders hätten wir dich nie so schnell gefunden. Hätten wir ihnen nicht versichert, dass wir dich schon finden würden, dann wären sie sofort mit der Phantom aufgekreuzt. Sie erwarten uns schon."
"Na toll, großartig", murrte Ezra und verzog leicht sein Gesicht. Tybalt hatte ihn ganz schön im Gesicht zugerichtet.
"Wer waren diese Typen überhaupt?" fragte Sabine, während sie Ezras Rucksack auf den Rücken nahm und ihm seinen Komlink gab, den einer von Tybalts Leuten fallen gelassen hatte. Sie ging neben den beiden her, als sie langsam zurückgingen, wobei Zeb Ezra stützte.
Ezra seufzte.
"Ich war gerademal neun, als ich auf Tybalt und seine "Gang" gestoßen bin. Eine Bande von Straßenkindern, so wie ich es war. Ich schloss mich ihnen, da es das Leben auf der Straße vereinfachte und ich einige Tricks von ihnen lernen konnte. Tybalt hat mir gezeigt, wie man auf der Straße überlebt und man Dinge klaut ohne erwischt zu werden. Es schien mir damals wie die beste Möglichkeit. Als ich 12 war verriet er mich und verkaufte mich für eine handvoll Credits an einen Sturmtruppler, der wohl genug davon hatte, dass ich ihm in die Quere kam."
"Wieso..?"
"Eine Aktion von uns ist schiefgegangen und endete damit das uns die Eimerköpfe erwischten. Zwei haben mich angeschossen und um sich aus seiner Lage zu befreien, hat er mich im Stich gelassen und wie ein Feigling geflüchtet. Ich konnte fliehen, nur um dann erneut von ihm verraten zu werden, als ihn zur Rede stellen wollte. Doch kaum hatte der Eimerkopf für mich bezahlt, bin ich ihm entwischt. Ich floh aus der Stadt und fand wenig später meinen Turm."
"Ich bereue es ihm nicht eine Kugel durch den Kopf gejagt zu haben", murmelte Sabine und Zeb nickte grimmig.
"Er hätte Bekanntschaft mit meinem Bow - Rifle machen sollen.."
"Na ja es ist halb so wild", gab Ezra zurück und beide sahen ihn verwundert an.
"Ezra, der Typ hat dich verraten, verkauft und dich missbraucht."
Der Padawan zuckte die Schultern.
"Ich hab schon schlimmere Dinge erlebt, Sabine."
Die Mandolorianerin seufzte. Diese Antwort überraschte sie nicht.
"Du hättest das nicht durchmachen sollen...schon gar nicht so jung", erwiderte sie leise und Zeb nickte. "Wie gut, dass wir jetzt auf dich aufpassen, kid. Wobei Kanan uns wahrscheinlich schwören lässt dich nie wieder aus den Augen zu lassen."
Ezra senkte verlegen den Blick.
"Danke, dass ihr mir geholfen habt."
"Hey, ist doch klar. Wer sich mit dir anlegt, der legt sich mit uns allen an. Wir geben schon auf dich acht, Ez", sagte Sabine und gab ihm einen sanften Schlag gegen die Schulter.
"Genau, sie werden es sich nicht noch mal wagen dich auch nur anzusehen."
Ezra lächelte. "Danke, Leute."
Sie brauchten nicht lange um den Rand der Stadt zu erreichen, wo sie in der Ferne schon die Ghost ausfindig machen konnten. Als sie näher kamen erkannten sie, dass sie schon erwartet wurden.
"Aber was Hera und Kanan betrifft..."
"...da musst du alleine durch. Sorry, kid", ergänzte Zeb und klopfte ihm auf die Schulter. Ezra seufzte. Seine Eltern standen mit verschränkten Armen auf der Rampe und hatten sie offenbar schon entdeckt.
Karabast...
"Wie gesagt, danke ihr zwei."
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