Tatooine Teil 3
"Kanan?"
Hera steckte den Kopf ins Zimmer und erblickte ihren Mann auf dem Boden. Er hatte sich zum Meditieren zurückgezogen, um seine Nerven zu beruhigen. Sie befanden sich noch immer auf Tatooine, denn Ahsoka hatte angekündigt, dass ihr Schiff bald eintreffen würde. Die Twi'lek war sehr dankbar für die Hilfe ihre Freunde. Sie wusste sonst nicht, wie sie Ezra finden sollten. Sie versuchte sich zu kontrollieren und nach Außen hin ruhig zu wirken. Doch dass fiel ihr sehr schwer. Ezra, ihr Kind, ihr Sohn befand sich in der Gewalt von skrupellosen Sklavenhändlern von der allerschlimmsten Sorte. Das war einziger Albtraum. Nicht nur für sie und Kanan, sondern für ihre gesamte Crew, ihre Familie. Das was sie so sehr versucht hatten zu verhindern war eingetretetn und Hera schien es, als ob sich Kanan dafür die Schuld gab. Etwas, was in ihren Augen gegen jegliche Logik sprach.
"Ist Ahsoka schon eingetroffen?"
Sie schüttelte den Kopf und lehnt sich gegen eine der Wände, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt.
"Nein, noch nicht. Aber es wird nicht mehr lange dauern."
Kanan öffnete die Augen und seufzte, den Blick Richtung Boden gerichtet. Hera ging langsam auf ihn zu, kniete sich vor ihm hin und legte ihre Hände auf seine Schultern.
"Süßer, wir werden ihn finden. Und wenn wir dafür die gesamte Galaxis abgrasen müssen."
"Es ist meine Schuld. Wenn er mit uns gekommen wäre.."
Sie schüttelte den Kopf.
"Kanan, das können wir nicht wissen. Wir wussten, warum wir ihn hiergelassen haben, niemand hätte ahnen können, dass so etwas passiert. Es hätte genauso gut in der Stadt oder in der Bar passieren können." Sie seufzte. "Ich hätte diesen Planeten niemals anfliegen dürfen. Auftrag hin oder her, dass ist kein Ort für einen 15 - jährigen Jungen." Er legte eine Hand an ihre Wange und schüttelte leicht den Kopf.
"Nein, wir haben gewusst worauf wir uns eingelassen haben. Wir haben versucht Ezra zu beschützen..." Er seufzte. "Du hattest Recht. Ich hätte mehr mit ihm reden sollen, ihm ruhig erklären müssen, weshalb. Vielleicht wäre er dann etwas vorsichtiger gewesen und wäre nicht von den Zygerrianern verschleppt worden."
"Wir wissen doch beide, dass Ezra es auf jeden Fall getan hätte. Euer...Streit hatte nichts damit zu tun, Love. Unser Junge ist einfach zu neugierig."
Der letzte Satz brachte sie beide zum Schmunzeln und Hera umarmte ihn.
"Hera, wenn wir ihn nicht...Was ist wenn es die letzten Worte waren, die ich zu ihm gesagt habe? Was wenn..." Kanans Stimme brach.
"Wir werden ihn finden Liebling. Ihr werdet die Gelegenheit haben eure Auseinandersetzung ins Reine zu bringen, okay?"
Er seufzte und drückte sie an sich.
"Ich hoffe es..."
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"Höre ich 1000 Credits? Wer bietet mehr? Kommt schon, lasst euch dieses Prachtexemplar nicht entgehen. Das Mädchen wird euch von ausgezeichneten Diensten sein."
Ezra kam sich vor wie in einem Albtraum. Er stand nicht weit entfernt von einer Bühne, natürlich wieder angekettet und hörte dabei zu, wie ein Sklave nach dem Anderen versteigert wurde. Gerade stand die blaue Twi'lek mit der er geredet hatte auf der Bühne und ließ sich von der Schar an Gestalten begaffen und wie Ware behandeln. Es schien als wäre der gesamte Abschaum des gesamten Outer Rims auf dem Mark versammelt und die Menge brüllte und amüsierte sich köstlich über die Auktionen auf der Bühne. Ezra wusste nicht auf welchen Planeten sie sich befanden oder ob sie sich überhaupt noch im Äußeren Rand aufhielten. Alles was er wusste war, dass er eine verdammte Angst hatte und sein Herz klopfen hörte. Es würde nicht mehr lange dauern und er würde der Nächste sein. Er hoffte so sehr das seine Familie bereits wusste wo er war und in die Auktion eingreifen konnte bevor es zu spät war. Er glaubte an sie, er wusste das sie ihn nicht ihm Stich lassen würden. Sie waren bestimmt schon auf den Weg und überlegten sie wie sie ihn aus dieser misslichen Lage befreien konnten. Vielleicht befanden sie sich auch schon auf dem Platz und beobachteten ihn gerade, warteten darauf das er aufgerufen wurde und würden dann die Gelegenheit ergreifen...Ja, bestimmt war es so.
"Für 3000 Credits verkauft!", hörte er den Redner brüllen und die Twi'lek wurde von der Bühne geführt. Sie warf ihm einen letzten mitleidvollen Blick zu, dann wurde sie von einem Mann am Handgelenk gefasst und verschwand in der Menge.
"Und nun zu unserem nächsten und letzten Stück."
Ezra lief es eiskalt den Rücken hinunter und alles versteifte sich in ihm. Nein, dass konnte nicht sein. Er konnte noch nicht dran sein, da musste ein Irrtum vorliegen..
"Na los, Abschaum", sagte ein Zygerrianer und drängte ihn nach Vorne. Ezras Knie zitterten und er hatte das Gefühl und das dringende Bedürfnis sich übergeben zu müssen. Seine Beine versagten ihm die Funktion, sowie sein gesamter Körper. Er fiel auf den Boden, nur um dann an seinen Haaren hochgezogen und auf die Bühne gestoßen zu werden.
"Beweg dich!"
Benommen taumelte er nach Vorne, dann stand er vor der lauten und gaffenden Menge. Er spürte wie sich dutzende Augenpaare auf ihn legten und er hoffte so sehr, dass seine Familie in der Nähe war. Sie mussten es einfach!
"Unser letztes Stück wäre ein gesunder Junge in einem ausgezeichneten Zustand. Beachten sie vor allem seine attraktive Erscheinung und richten Sie ihr Augenmerk auf seine Augen. Ich sage ihnen, solche Augen werden sie kaum irgendwo finden. Wir starten mit einem Gebot von 1500 Credits."
Zu Ezras Entsetzen fingen die Personen an zu bieten, kaum dass die Stimme des Händlers verklungen war. Die Gebote nahm er wie aus der Ferne wahr, sein Herz klopfte wie wild und der Schweiß brach ihm aus.
"3000!"
"4300!"
"5000!"
Ihm drehte sich der Magen um und er sah panisch in die Menge. Doch er konnte nur die gaffenden Bieter und Interessenten sehen, doch keine Spur von seiner Familie.
"Kommt schon", flüsterte Ezra verzweifelt und schluckte. Wenn sie hier wären, hätten sie da nicht schon längst eingegriffen? Das hätten sie doch oder? Sie mussten ihn gefunden haben, sie mussten hier sein und diesen Albtraum beenden, Bevor es...
"9000 Credits!", rief eine laute Stimme und die Menge raunte etwas Unverständliches. Der Händler sah über den Platz.
"Bietet jemand mehr?"
Niemand antwortetete. 9000 Credits...das wurde nur selten für einen Sklaven geboten, geschweige denn für ein Kind. Ezra biss sich auf die Unterlippe und betete innerlich zu der Macht.
Bitte lass sie hier sein...Bitte, Dad. Bitte hilf mir.
Doch Ezras Hoffnungen wurden völlig zerstört, als der Händler in die Hände klatschte.
"Verkauft! 9000 Credits für dieses Prachtexemplar."
Ezra wurde gewaltsam von Hinten gepackt und von der Bühne geschleift. Seine Glieder spürte er nicht mehr, alles um ihn herum verschwamm, die Übergabe nahm er kaum war. Sein ganzer Körper war verkrampft und zitterte, der Herzschlag hallte in seinen Ohren wieder.
Nein...
"Hier haben sie den Jungen."
Er wurde nach Vorne gestoßen und wurde anschließend am Handgelenk gepackt. Er hatte den Kopf gesenkt und sah nicht auf. Wer immer ihn auch erworben hatte, er würde nichts für ihn tun. Nichts.
Sein Käufer drückte dem Zygerrianer die Credits in die Hand, der ihm darauf einen kleinen Gegenstand gab. Ezra wusste genau, um was es sich handelte. Eine Fernbedienung für sein Halsband. Damit sein Käufer ihn kontrollieren konnte. Dann wurde er fortgezogen, den Kopf hielt er weiterhin gesenkt, damit man die Tränen nicht sehen konnten, die sich in seinen Augen gebildet hatten.
Sie waren nicht dagewesen. Sie waren zu spät.
Zu spät..
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"Alle Einheiten halten nach dem Schiff Ausschau und viele meiner Agenten halten die Augen offen. Wir haben für die Suche nach Ezra die höchste Priorität eingeleitet, die wir erzielen konnten."
"Allerdings gegen Commander Satos Entscheidung. Doch Senator Organa hat sie befürwortet, genau wie Ahsoka", ergänzte Rex und die Togruta nickte. "Der Senator sieht genauso wie ich, dass die Rebellion es sich nicht erlauben kann auch nur einen Jedi zu verlieren. Commander Sato war damit nicht einverstanden, aber hat sich schließlich seiner Entscheidung gebeugt."
Hera seufzte und warf ihren beiden Freunden einen dankbaren Blick zu.
"Wir können euch gar nicht genug danken, dass ihr uns so unterstützt. Der Gedanke daran das Ezra sich in der Gewalt dieser Bestien befindet..." Ihr versagte die Stimme und Kanan legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich, woraufhin sie ihren Kopf an seine Brust legte. Sie befanden sich im Gemeinschaftsraum der Ghost, wo sie sich zusammengefunden hatten, nachdem Ahsokas Schiff eingetroffen war. Zwei Tage waren bereits seit Ezras Verschwunden vergangen und sie hatten bisher noch keine Spur, wo die Zygerrianer ihr Kid hingebracht haben könnten. Kanan und Hera hatten nicht ein Auge zu getan und sahen fürchterlich erschöpft und müde aus, Sabine und Zeb erging es da nicht viel anders. Selbst Chopper war ruhig und vermisste seinen Kumpel. Die ganze Crew war niedergeschlagen und machte sich unendliche Sorgen über ihren Spectre-6. Kanan konnte ihn nach wie vor nicht über ihr Band erreichen, was dem Jedi noch zusätzlich schwer zu schaffen machte. Er machte sich schwere Vorwürfe und wünschte sich sehnlichst, dass ihr Streit nie passiert war. Er würde es sich nie verzeihen können, wenn das die letzten Worte gewesen wären, die er zu seinem Sohn gesagt hatte. Wenn sie Ezra nicht finden würden...Er würde sich selbst nie vergeben können. Hera erging es da nicht anders. Sie hatten ihr Kind bereits einmal verloren geglaubt, es war schrecklich, es war ein absoluter Albtraum nicht zu wissen, wie es ihrem Sohn, ihrem Kind ging, wo er war und ob er überhaupt noch...Nein, dass durfte sie nicht denken. Ezra war am Leben! Das musste er einfach...
Ahsoka legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter.
"Wir tun unser Möglichstes um Ezra zu finden. Und ich verspreche euch, dass wir ihn finden werden. Egal wie lange es dauert."
"Diese Zygerrianer wurden vermehrt im Outer Rim gesichtet. Wir können also davon ausgehen, dass sie sich in keinem anderen System aufhalten werden. Dafür sind sie bekannt. Nach dem Fall von Zygerria sind die Bewohner unter die Schmuggler, Piraten und Händler gegangen", sagte Rex, während er ein Hologramm aufrief. Sabine legte ihren Kopf auf ihre Hand und sah die Togruta und den Klon fragend an.
"Wie kommt es, dass ihr so viel über die Zygerrianer weißt? Und vor allem wir habt ihr das Schiff so schnell erkannt?"
Ahsoka wechselte einen Blick mit Rex, dann seufzte sie.
"Vor vielen Jahren...zu den Zeiten der Klonkriege hatten wir eine Mission, die Zygerria betraf. Unsere Aufgabe war es Togrutas vom Planeten Shili zu finden und zu befreien, da sie als Sklaven gefangen genommen worden waren. Mein Meister, Meister Obi - Wan, Rex und ich hatten die Aufgabe den Sklavenmarkt von Innen zu infiltrieren und mein Volk zu befreien. Dabei haben wir viel über das Sklaventum der Zygerrianer gelernt", erklärte Ahsoka und Rex nickte.
"Sie hatten einst ein Arbeitslager für ihre Sklaven, doch als Zygerria zerstört wurde, mussten sie ihre Sklaven anders einsetzen." Er und Ahsoka tauschten einen Blick und seufzten, was die Crew sofort alarmierte.
"Ahsoka?"
"Ihr verheimlicht uns doch etwas", grummelte Zeb. Sabine nickte und verschränkte die Arme.
"Rex.."
"Was bedeutet ihre Sklaven anders einsetzen?", fragte Kanan leise und ihm war, als würde sich ein Stein in seiner Magengrube befinden. Ahsoka rieb sich über die Augen und blickte dann erneut in die Runde. Ihre Miene war ernster, als sie sie je gesehen hatten.
"Sie haben kein Arbeitslager mehr, deshalb werden sie...." Rex seufzte. "Sie bringen ihre Sklaven zu anderen Märkten, Auktionen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie Ezra..." Er musste nicht weitersprechen, sie alle verstanden. Hera vergrub ihren Kopf in Kanans Brust und schluchzte leise auf. Kanan drückte sie fest an sich, Sabine ließ den Kopf hängen und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und Zeb neigte ebenfalls den Kopf nach Unten und murmelte ein "Karabast."
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"Hier wirst du schlafen. Dein Dienst beginnt morgen um 6. Hoffentlich bist du die Credits wert, die ich für dich gezahlt habe."
Ezra wurde in eine kleine Kammer gestoßen, worauf er auf eine Matratze fiel. Sein Kopf schmerzte und das Halsband an seinem Körper drückte ihm die Luft ab. Er hatte das Gefühl, als ob jegliche Luft aus seinen Lungen entweichen würde.
Der Mann, der ihn erworben hatte, war ein reicher Entrepreneur gewesen. Er hatte Ezra erworben, damit er für ihn arbeiten und schuften konnte. Der junge Padawan wusste nichts von diesem Mann, doch er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Doch er konnte sich wohl glücklich schätzen, dass er bei einem Entrepreneuer gelandet war und nicht in einem der Jobs, wo er schon einmal...Nein, daran durfte er nicht denken. Er schüttelte den Kopf und legte sich auf die Matratze. Das Serum wirkte immer noch und die Macht blieb ihm weiterhin verschlossen. Ezra schloss die Augen und ließ die Tränen über seine Wangen fallen, die sich schon den ganzen Tag in seinen Augen befunden hatte. Doch jetzt konnte er sie nicht mehr zurückhalten.
"Sie waren zu spät. Sie sind nicht gekommen. Ich bin ihnen egal, Dad hatte Recht. Er hat keinen Sohn. Ich..ich bin ihm egal."
Er schluchzte und der bloße Gedanke an seine Crew, seine Familie zerbrach ihm das Herz.
"Mum...Dad..Es tut mir so Leid. Dad, ich hätte niemals..." Er schluchzte erneut und sein Körper begann zu zittern.
"Ich werde euch niemals wiedersehen. Niemals.."
Ezra ließ seinen Tränen freien Lauf und hielt sich nicht mehr zurück. Er weinte und weinte bis er schließlich in den Schlaf fand.
Nicht wissend, dass ihn dabei jemand beobachtete. Eine Frau in einem langen Mantel und zwei Punkten auf der Stirn lächelte, als sie dem Padawan durch das dichte Haar fuhr. Ihre bläuliche, fast schon durchsichtige Erscheinung nahm Ezra nicht war.
"Oh, mein armer Junge. Du bist genau wie dein Vater, als er in deinem Alter war." Liebevoll küsste sie ihn auf die Stirn. Ezra verkrampfte sich etwas weniger in seiner Haltung.
"Halte durch, Ezra. Dein Vater wird kommen. Deine Familie wird dich finden."
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Nach langem Zureden Heras hatte Kanan endlich ihren Rat befolgt und sich für ein paar Stunden in seine Kabine zurückgezogen. Doch er tat nach wie vor kein Auge zu und starrte erschöpft an die Decke. Er würde ja meditieren, aber aus unerfindlichen Gründen fehlte ihm die Kraft dazu. Müde rieb er sich über die Augen und seufzte. Die Sorge um seinen Padawan, seinen Sohn ließ ihn einfach nicht ruhen. Er schloss die Augen und versuchte ein weiteres Mal mit der Macht auf ihre mentale Verbindung zurückzugreifen, doch er konnte Ezras Präsenz nach wie vor nicht spüren. Es war, als ob er ganz verschwunden wäre. Nicht nur von ihnen, sondern von der Macht.
"Caleb."
Kanan schlug die Augen auf und setzte sich gerade auf. Hatte er etwa gerade? Nein, dass hatte er sich nur eingebildet. Das konnte nicht sein. Er rieb sich erneut über die Augen und schüttelte den Kopf. Dann legte er sich wieder hin und schloss erneut die Augen.
"Er ist am Leben, Caleb. Und er wartet auf dich."
"Meisterin."
Diese Stimme hätte Kanan überall erkannt. Diese warme, sanfte Stimme, die er so sehr vermisst hatte. Die ihn immer in seinen Träumen heimsuchte.
"Aber das kann nicht sein. Ihr seid..."
"Öffne deine Augen, mein Padawan."
Kanan tat das und traute seinem Blick nicht. In einer hellschimmernden, bläulichen Gestalt stand seine Meisterin. Jedi- Meisterin Depa Billaba. Seine Augen weiteten sich und er schüttelte ungläubig den Kopf.
"Nein...Das ist doch...Meisterin."
Sie lächelte und hob ihre Hand, die Kanans Wange berührte.
"Es ist schön dich zu sehen, Caleb. Nach all der Zeit...Du bist so groß und erwachsen geworden. Ein richtiger Jedi, so wie ich ihn immer in dir gesehen habe."
Kanan fühlte sich in sein altes Ich zurückversetzt und neigte respektvoll den Kopf.
"Ich..ich danke Euch, Meisterin."
Die Jedi lachte.
"Du scheinst dich kein Stück verändert zu haben." Ihre Miene wurde ernst. "Dennoch scheint dir etwas auf dem Herzen zu liegen, Caleb."
Kanan seufzte, dann nickte er.
"Ezra.. Mein Sohn, er ist verschwunden. Er ist von Sklavenhändlern entführt worden und wir haben nicht den geringsten Anhaltspunkt, wo er sein könnte."
Sie nickte.
"Ich verstehe. Und du sorgst dich um ihn. Er ist wichtig für dich."
Kanan nickte.
"Natürlich. Ezra ist mein Sohn. Er und Hera bedeuten mir die Galaxis. Ohne sie würde alles sinnlos sein." Er senkte den Kopf. "Ich weiß, dass es sich für einen Jedi nicht gehört und..."
"Nein, Caleb." Sie schüttelte den Kopf und Kanan sah auf. "Ich habe deine Ehe damals mit Hera befürwortet und das tue ich immer noch. Ich sagte dir damals, dass der Rat nicht unfehlbar ist und auch falsche Entscheidungen treffen kann." Sie lächelte. "Dein Junge ist etwas ganz Besonderes und ich erkenne so viel von dir in ihm wieder. Er ist genau wie du, als du in seinem Alter warst. So tapfer, mutig, loyal und selbstlos. Du und Hera seid wahrlich von der Macht gesegnet."
"Ja...ja das sind wir. Ezra ist so ein wundervolles Kind und ein großartiger Padawan. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn tun sollte..." Er seufzte und rieb sich über die Augen. Reue und Schuld zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
"Bevor er entführt wurde haben wir gestritten. Meister, ich habe Angst ihn nie mehr wiederzusehen, ihn zu verlieren. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn das die letzten Worte gewesen sind, die ich zu Ezra gesagt habe. Wenn er glaubt das ich ihn nicht lieben.." Seine Stimme brach und Depa legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Er ist am Leben und er wartet auf dich, Caleb."
Kanans Augen weiteten sich.
"D-du weißt wo er ist?"
Sie nickte und lächelte.
"Ja, mein Junge. Und es wird Zeit, dass ihr ihn findet."
Sie legte ihm eine Hand auf die Stirn lächelte ihm ein letztes Mal zu.
"Ich bin so stolz auf dich."
Das waren die letzten Worte, die Kanan hörte, ehe seine Augen sich schlossen und er das Bewusstsein verlor.
Ich glaube ich erlöse die beiden mal im nächsten Kapitel...vielleicht auch nicht, mal sehen :D Das mit Depa Billaba war eigentlich nicht geplant, aber hat sich von selbst so entwickelt :D
Hoffe ihr hattet schöne Weihnachtstage!
Eure Mary :D
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