Der Jahrestag

Yes, endlich fertig!

Mady, dieses Kapitel ist für dich! Ich habe es tatsächlich geschafft es noch an deinem Geburtstag fertig zu kriegen! Ich hoffe du hattest einen schönen Tag und ich kann dir damit noch etwas den Abend versüßen. Außerdem war das ja dein Kapitel deiner Wahl und ich hoffe, dass ich deine Idee einigermaßen gut umgesetzt habe :)

Ich wünsche dir noch mal alles, alles Gute für dein neues Lebensjahr und ich bin echt unheimlich froh, dass wir Freundinnen geworden sind. Wir Dramaqueens :D

Ich hoffe natürlich auch, dass es euch allen gefällt. Ein Kapitel in der Klausurenphase hinzukriegen ist alles andere als leicht, aber ich hoffe es hat sich gelohnt!

LG Eure Mary :D

Ezra seufzte und hielt sich noch fester die Ohren zu. Seine Beine waren angezogen und er saß auf seinem Bett in seiner und Zebs Kabine auf der Ghost. Die Stimmen wurden immer lauter und Ezra versuchte inzwischen mit seinem Kissen die Geräusche auszublenden, aber vergebens. Er wünschte sich so sehr, dass Zeb und Sabine bei ihm wären oder zumindest irgendjemand mit dem er reden könnte. Doch diese beiden waren auf einer Mission unterwegs, wovon sie erst in wenigen Tagen zurückkommen würden. So war mit seinen Eltern allein auf der Ghost, ein Umstand, der ihn erst sehr gefreut hatte. Eine ganze Woche allein mit seinen Eltern, dass gefiel ihm sehr. Oder na ja es hatte ihm gefallen. Jetzt wollte er nichts anderes, als seine "Geschwister" bei sich zu haben oder zumindest irgendwo anders zus ein - egal wo Hauptsache weg von hier.

"DU BIST SOWAS VON KINDISCH!"

"KINDISCH? NUR WEIL ICH NICHT ZUSEHEN WILL, WIE SICH EIN FREMDER AN MEINE FRAU RANSCHMEIßT?!"

"WAS REDEST DU DA NUR FÜR EINEN BANTHA - MIST?! AIDEN IST EIN ALTER FREUND, MEHR NICHT!"

"TJA, DANN HAST DU ANSCHEINEND KEINE AUGEN IM KOPF!"

So ging das schon die ganze Zeit so. Seit Tagen stritten sich Kanan und Hera ununterbrochen und das auch noch in einer Lautstärke, die nicht zu überhören war. Die man nicht überhören konnte. Seitdem hatte Ezra sich immerzu irgendwo auf dem Schiff versteckt und tat alles, um nicht in ihre kindischen (ja, sie waren kindisch, sehr wie Ezra fand) Streitereien hineingezogen zu werden. Doch das war bereits mehrere Male erfolglos gewesen. Vor allem am Anfang, als er noch versucht hatte zwischen seinen Eltern zu vermitteln....

Flashback

Ezra befand sich in der Küche, um sich einen Saft zu holen. Doch kaum hatte er sich ein Glas genommen, ertönten Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum nebenan - schon wieder. "

Ich sagte doch, dass ich nicht an deinem Bordcomputer war!"

"Ach und wer sonst kennt den Code dafür, Kanan? Das ist nicht lustig, wir hätten bei unserer nächsten Mission sonst wo landen könnten!"

"Aber ich sagte doch, dass ich es nicht war! Frag Chopper!"

"Du schiebst das jetzt nicht auf meinen Droiden ab!"

Ezra verdrehte die Augen. Das ging jetzt schon seit dem gestrigen Tag so. Seine Eltern schienen gar nichts mehr anderes im Kopf zu haben, als sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Das nervte und wie. Seufzend stellte er sein Glas wieder ab und ging in den Raum nebenan, wo sich seine Mutter und sein Vater gegenüber standen und sich noch immer Dinge an den Kopf warfen.

"Mum, Dad...?"

Doch seine Eltern schienen ihn gar nicht wahrzunehmen.

"Chopper stellt ständig Unsinn an und du sagst nichts. Wieso verteidigst du ihn jetzt?!"

"Weil er nicht dazu da ist herzuhalten, nur weil Kanan Jarrus nicht in der Lage ist sich seinen Fehler einzugestehen!"

"Dad..", Ezra tippte seinem Vater auf die Schulter, doch wurde nach wie vor nicht bemerkt.

"Ach so ist das! Wäre mir neu, dass du das könntest!"

Kanan würdigte ihn keines Blickes. Seufzend ging Ezra zu seiner Mutter und legte ihr eine Hand auf den Arm.

"Mum?"

Er wurde zwar bemerkt, aber sofort abgewiesen.

"Nicht jetzt, Ezra."

"Ach, da redet ja der Richtige! Du.."

Ezra versuchte es erneut, doch wurde einfach nicht beachtet oder nur abgewiesen, Genervt ließ er davon ab, nahm seinen Saft und ging zurück in seine Kabine - der einzige Ort, wo er im Moment Ruhe hatte.

"So habe ich mir die Tage mit Mum und Dad bestimmt vorgestellt", murmelte er sarkastisch.

Flashback Ende

Ezra seufzte und ließ sein Blick im Zimmer umherwandern, um sich abzulenken. Dabei streifte seine Augen sein Lichtschwert, welches auf dem Tisch lag und darauf zu warten schien, dass es benutzt wurde. Aber auch das, war ein Misserfolg gewesen...

Flashback

Etwas zaghaft klopfte Ezra an die Kabinentür seines Vaters. Es war Zeit für ihr Jedi - Training und Kanan hatte ihn noch nicht zu sich gerufen, war höchst ungewöhnlich war. Normalerweise war er es, der Ezra an ihr Training erinnerte. Als keine Antwort kam, zögerte Ezra einen Moment, dann öffnete er die Tür. Er erblickte seinen Vater auf seiner Koje in seiner Meditationshaltung, wobei er die Augen geschlossen hatte.

"Dad, ich.."

"Was ist, Ezra?!"

Kanans Stimme klang ermüdet, fast schon entnervt.

"Ich..." Der Mut verließ Ezra, doch er wollte einen weiteren Versuch wagen. Es würde gar nicht in Frage kommen, das sie die ganzen Tage alleine waren und alles was er tat war in seiner Kabine zu sitzen.

"Ich wollte dich fragen, ob wir nicht etwas trainieren können. Wir sind doch gerade gelandet und..."

"Nicht, jetzt, Ezra. Ich bin gerade dabei..." Er schlug die Augen auf. "Moment, sind wir auf der Basis?"

Ezra legte den Kopf schief und starrte ihn verwundert an.

"Ähm ja...Mum ist gerade..."

"Das glaube ich jetzt nicht!"

Ohne Ezra auch nur kurz anzusehen, stürmte Kanan aus seiner Kabine an ihm vorbei und marschierte schnurstracks in Cockpit.

"Wir sind zur Basis?! Ich dachte, wir wollten erst morgen zurückkehren!"

"Und ich habe beschlossen, dass wir es jetzt tun", hörte er die Stimme seiner Mutter, die genauso entnervt und angespannt wie Kanans klang.

"Ach und du hältst es nicht für nötig mir zu sagen, wohin wir fliegen?!"

Ezra verdrehte die Augen. Nicht schon wieder! Er hörte seine Mutter antworten, doch schenkte ihrem weiterem Gespräch nicht viel Gehör. Mit senkendem Kopf ging er aus Kanans Kabine und zurück in seine Eigene. Dort hörte er zwar noch immer ihre Stimmen, aber wenigstens würde er dann nicht zwischen sie geraten...

Flashback Ende

Er schüttelte den Kopf und zog seine Beine näher an seinem Körper heran. Die lauten Stimmen waren nach wie vor zu hören...

"ICH KANN NICHT GLAUBEN, WIE KRANKHAFT EIFERSÜCHTIG DU BIST!"

"ICH BIN ALSO EIFERSÜCHTIG, WENN ICH MEINE FRAU VOR ETWAS BEWAHREN WILL?!"

"AIDEN UND ICH KENNEN UNS SEIT UNSERER KINDHEIT! VERDAMMT WAS IST IN DICH GEFAHREN?!"

"HÄTTEN WIR DIESEN MISTKERL DOCH NIE AUFGESPÜRT!"

Ezra seufzte und legte seinen Kopf auf seine Knie. Richtig, damit hatte alles angefangen...

Flashback

Sato hatte ihnen eine neue Mission aufgetragen. Sie sollten eine Gruppe von Rebellen aus einem Kreuzer raushauen. Ungewöhnlicherweise war auch alles ganz genau nach Plan verlaufen. Keine Inquisitoren. Kein Sith - Lord, nichts. Sie standen alle im Frachtraum, als Hera den Sprung in den Hyperraum machte.

"Gute Arbeit, Spectres", lobte Kanan sie und Zeb wuschelte Ezra durch das Haar.

"Nicht schlecht, kid. Wie du die Truppler ausgeknockt hast."

"Hatte ja auch den besten Meister", grinste der Jüngere und Kanan lächelte stolz. Sabine lachte.

"Ich hätte zu gerne ihre Gesichter gesehen, als sie einfach mal von deinem Machtschub zurückgedrängt wurden. Aber leider haben sie ja diese dämlichen Eimer auf."

"Tja, das ist mein Sohn."

Ezra grinste noch breiter und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus.

"Wir sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet." Ein junger Mann mit schwarzen lockigen Haaren und braunen Augen trat aus der Gruppe hervor und nickte Kanan und den Anderen zu.

"Wir danken euch, dass ihr uns gerettet habt. Mein Name ist Aiden. Aiden Wyon. Ich bin der Anführer dieser Rebellenzelle."

Er und Kanan schüttelten sich die Hände.

"Kanan Jarrus und das ist meine Crew. Ezra, Sabine und Zeb." Die drei Spectres nickten dem Rebellen zu.

"Wir sollten die Basis in einer Stunde erreichen, hat alles geklappt?"

Hera kletterte die Leiter hinunter und gesellte sich zu ihrer Crew. Plötzlich blieb sie stehen und starrte Aiden ungläubig an.

"Das kann doch nicht..."

Auch der Andere starrte die Twi'lek entgeistert an.

"Hera, Hera Syndulla?"

"Aiden!"

Ehe Kanan und die Anderen es sich versahen, lagen sich Aiden und Hera in den Armen. Kanan hob eine Augenbraue, aber sagte nichts.

"Du bist es wirklich! Ich glaube es nicht!"

"Nach all den Jahren. Es ist so schön dich wiederzusehen."

Sie löste sich langsam von ihm und lächelte ihn an.

"Es freut mich auch sehr, mein Freund. Das ist Ewigkeiten her!"

"Ähm Hera?", räusperte sich Kanan etwas verwirrt und die Twi'lek bemerkte wieder ihren Mann und ihre Crew. Sie trat neben dem Jedi, der einen Arm um sie legte.

"Aiden, dass ist mein Mann Kanan und unser Sohn Ezra", stellte sie ihre beiden Jedi vor und legte ihren Arm um Ezras Schultern.

"Leute, dass ist Aiden. Ein alter Freund von mir. Wir kennen uns seit unserer Kindheit", erklärte die Pilotin und deutete auf Aiden, dieser nickte ihnen zu.

"Freut mich sehr."

Er sah zu Hera.

"Du bist verheiratet und hast also ein Kind."

Kanan nickte.

"Zudem ist sie Captain dieses Schiffes und führt die Phoenix- Staffel der Rebellion an."

Hera gab ihm einen leichten Stoß in die Seite und lächelte verlegen.

"Süßer, hör auf."

Aidens Blick richtete sich auf Kanan, dann auf Ezra. Dieser konnte sich nicht helfen, aber er hatte ein komisches Gefühl bei dem Mann. Ihm gefiel es nicht wie dieser Fremde seine Mutter ansah. Diese führte ihn anschließend durch die Ghost, was seinem Vater wohl nicht so gut gefiel. Ezra beobachtete wie er misstrauisch den Kindheitsfreund seiner Mutter betrachtete, aber dachte sich nichts dabei. Am Abend danach war es zum ersten Streit gekommen, den Tag darauf waren Sabine und Zeb zu ihrer Mission aufgebrochen.

Flashback Ende

"Und so hat alles angefangen", seufzte Ezra. Er hatte gewusst, dass dieser Fremde nicht gut sein konnte. Diese Blicke, die er seiner Mutter zugeworfen hatte...Er schüttelte den Kopf. Seitdem herrschte zwischen seinen Eltern diese dicke Luft und Ezra wusste nicht mal weswegen sie überhaupt angefangen hatten zu streiten. Da fiel ihm auf, dass Stille herrschte. Die Stimmen seiner Eltern fehlten. Mit runzelnder Stirn sprang Ezra von seinem Bett und öffnete die Tür. Er lugte vorsichtig in den Flur hinaus, doch da war niemand. Ezra verließ das Zimmer und ging in den Gemeinschaftsraum, doch auch dort war er allein. Nachdenklich ging er zum Sofa und setzte sich. Wann hatte es das letzte Mal in der vergangenen Zeit Ruhe gegeben? Ein Geräusch erklang und der Projektor fing an zu piepen. Ezra zögerte erst, doch dann nahm er die Übertragung an. Zu seiner Überraschung und vor allem zu seiner großen Freude tauchten Sabine und Zeb im Hologramm auf.

"Sabine, Zeb!"

Die beiden Spectres guckten erst überrascht, dann lächelten sie.

"Hey, Ez!"

"Alles klar, kid?"

"Man, bin ich froh euch zu sehen. Wie läuft es mit der Mission?"

Der Anblick seiner beiden "Geschwister" ließ ihn etwas fröhlicher werden. Es waren bisher zwar nur wenige Tage vergangen, aber wenn sie nicht da waren fehlte etwas.

"Soweit läuft alles nach Plan. Na ja..außer das Zeb gestern unser Lager fast in die Luft gejagt hätte", sagte Sabine und deutete auf den Lasat. Dieser schnaubte und verdrehte die Augen.

"Woher hätte ich denn wissen sollen, dass dieses Ding intakt war?"

"Vielleicht hättest du meine Sachen nicht anfassen sollen?!"

Ezra lachte. Das erste Mal seit Tagen. Während Zeb und Sabine von ihrer Mission berichteten und Sabine es nicht müde wurde zu beschreiben, wie Zeb sie alle fast in die Luft gejagt hätte, lauschte Ezra ihnen und bekam das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht. Wie sehr hatte er seine beiden Geschwister vermisst! Allerdings bekam seine Freude einen kleinen Dämpfer, als sie sich nach ihm und seinen Eltern erkundigten.

"Und wie läuft es bei dir? Hast du auch mal etwas Zeit für dich oder wirst du von ihrer Fürsorge überschüttet?", fragte Sabine grinsend.

Ezra überlegte, ob er ihnen etwas vormachen sollte. Doch er hatte weder die Kraft, noch wollte er sie anlügen. Und Zeb und Sabine waren die Einzigen mit denen er im Moment reden konnte. Er seufzte.

"Schön wärs."

Sabine und Zeb tauschten einen Blick. Weshalb wirkte Ezra auf einmal so niedergeschlagen?

"Was ist los, Kleiner?"

Ezra zuckte die Schultern.

"Wenn ich das nur wüsste. Seit Tagen streiten sie nur noch andauernd und man kann nicht einen Satz mit ihnen reden. Trifft man einen alleine an, dann werde ich entweder über den Anderen ausgefragt, muss dem eine Nachricht überbringen oder sie haben keine Zeit. Sie ignorieren mich total und können nichts mehr, als nur noch zu streiten. Es hat was mit diesem Aiden zu tun. Ich glaube Kanan ist auf ihn eifersüchtig oder so. Jedenfalls hört es nicht auf und es wird jeden Tag schlimmer."

"Aber was ist mit eurem Tag?", fragte Sabine besorgt. Zeb nickte.

"Genau. Du hast da doch schon seit Wochen drangearbeitet."

In zwei Tagen würde es ein Jahr her sein. Ein Jahr seit sie Tseebo geholfen und die Wahrheit erfahren hatten. Ein Jahr seit Ezra wusste, wer seine Eltern waren und Hera und Kanan ihren Sohn wiedergefunden hatten. Und zu diesem Anlass hatte Ezra etwas angefertigt. Mit Sabine und Zebs Hilfe hatte er an einer Holo - Disc gearbeitet, wo sämtliche Fotos und Hologramme darauf waren. Diese zeigten Ereignisse aus dem ganzen vergangenem Jahr und seit Ezra der Crew beigetreten war. Es sollte ein Geschenk für seine Eltern werden, denn sie hatten bisher vorgehabt diesen Tag zu feiern. Einer der Gründe, weshalb Zeb und Sabine die Mission angenommen hatten, damit Ezra Zeit mit seinen Eltern verbringen konnte und die Drei mal unter sich waren.

Ezra seufzte und zuckte erneut die Schultern.

"Weiß nicht. Vermutlich vergessen sie es eh. Würde mich derzeit nicht überraschen."

"Ez..."

"Kid.."

Der Padawan schüttelte den Kopf und setzte ein Lächeln auf.

"Ist schon gut. Ich..ich habe noch etwas zu erledigen. Ihr wisst ja die Arbeit erledigt sich nicht von selbst. Ich schalte euch ins Cockpit durch."

"Aber..Ezra, warte.."

"Bis bald und passt auf euch auf."

Damit schaltete Ezra um und leitete die Übertragung zum Cockpit durch. Er konnte gerade noch die Tränen zurückhalten und ging zurück in seine Kabine. Wenigstens hatten sie aufgehört zu streiten..

"HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU?!"

"JA IM GEGENSATZ ZU DIR!"

......zu früh gefreut.

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Ezra beschloss die beiden dazu zubringen ihn zu beachten und mit ihm zu reden. Er konnte das alles nicht mehr ertragen! Diese ständigen Streitereien, diese lauten Stimmen...er hatte seit Tagen kein Auge zumachen können und auch sonst hatte er kaum etwas zu sich genommen. Die ganze Situation machte ihm schwer zu schaffen und er wünschte sich nichts sehnlicher, als das sie endlich damit aufhören würden. Und er hatte auch schon einen Plan. Heute war es genau ein Jahr her, seit sie die Wahrheit erfahren hatten. Der Tag auf den Ezra gewartet hatte.

Er war extra früher aufgestanden, um alles vorzubereiten. Es war noch ruhig im Schiff und er hatte die Gelegenheit genutzt und seinen Plan in die Tat umzusetzen und den Gemeinschaftraum herzurichten. Mit der Hilfe von Chopper hatte er ein den Tisch gedeckt und das Frühstück zubereitet. Dafür hatte er am vorherigen Tag extra noch Meiloroons und andere Dinge besorgt, die seine Eltern so gerne mochten. Es hatte ihn eine Menge Arbeit und Mühe gekostet, aber er hatte schließlich alles zusammenbekommen. Chopper piepte und reichte ihn mit seinen Händen ein Tablett, worauf Waffeln abgestellt waren, die Ezra zuvor vorbereitet hatte. Dieser lächelte und stellte die Dinge auf den Tisch.

"Danke, Chop. Du bist mir eine große Hilfe."

"Wao - Waup." ("Wie geht es dir?")

"Mir wird es besser gehen, Chop. Wenn Mum und Dad endlich aufhören.."

Chopper fuhr sanft gegen sein Bein. Ezra tätschelte ihm die Haube.

"Ich weiß. Danke, mein Freund."

Er sah auf die Holouhr und atmete einmal tief durch.

"Also schön, dann wollen wir mal."

Er nahm seinen Komlink und schaltete ihn an.

"Mum, Dad würdet ihr bitte in den Gemeinschaftsraum kommen?"

Keine Antwort.

Er seufzte und versuchte es noch einmal.

"Mum? Dad?"

Dann ertönte endlich ein Geräusch.

"Ezra, was ist?"

"Ezra, was gibt es um diese Uhrzeit?"

"Ich...könnt ihr kommen? Ich habe..."

"Ezra, es ist noch früh. Egal was es ist, es kann auch noch bis später warten."

"Aber Dad..Ich..."

"War ja klar. Der feine Herr ist sich zu schade um aufzustehen."

"Mum, bitte. Heute.."

"War ja klar, dass du wieder etwas daran auszusetzen hast!"

"Im Gegensatz zu dir weiß ich auch, was es bedeutet seine Pflichten zu tun", schoss Hera zurück. Ezra schüttelte den Kopf. "Mum, Dad bitte.."

"Geht das schon wieder los? Du lässt auch einfach nicht locker oder?"

"Sagt der, der mir eine Szene gemacht hat, weil ich mit meinem Kindheitsfreund etwas unternehmen wollte und er mich freundschaftlich auf die Wange geküsst hat!"

"Dieser Kerl will aber mehr als nur Freundschaft!"

"Diesen Kerl kenne ich seit meiner Kindheit!"

"Wenn du ihn so toll findest, warum hast du ihn nicht stattdessen geheiratet!"

"OKAY, ES REICHT! WISST IHR WAS, VERGISST ES EINFACH!"

Wutentbrannt warf Ezra seinen Komlink zu Boden. Tränen liefen über seine geröteten Wangen. Chopper piepte traurig und hob einen seiner Hände, um sie Ezra auf den Arm zu legen, doch der Padawan schüttelte nur den Kopf.

"Nein, Chop. Die kriegen sich nicht mehr ein. Ich habe genug, ich kann das nicht mehr ertragen." Ezra seufzte und war dabei den Raum zu verlassen.

"Ich muss dringend hier weg."

Chopper wollte ihn aufhalten, doch Ezra war schon aus dem Raum gestürmt. Der Droide besah sich den Raum und die Arbeit, die Ezra sich gemacht hatte. Er dachte an Kanan und Hera und ein lautes, wütendes "Waup", stieß in ihm auf. Er wollte sie sofort mit seinem Teaser schocken und sie dafür bestrafen, dass sie Ezra so weggetan hatten. Doch dann hatte er eine bessere Idee. Er logte sich in die Verbindung ein. Zwei Minuten später erschien Sabines Hologramm vor ihm.

"Chopper? Was gibt es? Ist etwas passiert?"

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Brodelnd vor Wut rannte Ezra aus dem Schiff. Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf seine Kleidung und auf den Boden. Er begegnete einigen Rebellen, die ihn grüßten, doch er nahm keine Notiz von ihnen. Er rannte und rannte. Seine Beine schmerzten, seine Lungen brannten und seine Kräfte schwanden schnell - kein Wunder er hatte in den vergangenen Tagen nicht geschlafen und kaum etwas gegessen. Seine Schritte wurden langsamer, als er das Frachtlager erreichte. Hier waren kaum Rebellen und er konnte alleine sein. Er wollte niemanden sehen und schon gar nicht jemanden hören. Er setzte sich hinter die Kisten, nahe dem Zaun und zog seine Knie an seinen Körper. Dann gab er seinen Gefühlen hin.

"Sie werden nie aufhören! Diese dummen, ständigen Streitereien! Das..das ist einfach so..so kindisch! Können sie nicht einmal aufhören!" Er schluchzte und vergrab seinen Kopf in seine Arme.

"Wahrscheinlich fällt ihnen nicht mal auf, dass ich weg bin. Sie bemerken ja gar nichts mehr, seit sie sich nur die Köpfe einschlagen!"

Ein anderer Gedanken kam ihm. Einer, der ihm unheimlich viel Angst bereitete. Ezra hob den Kopf, seine Augen waren vor Angst geweitet.

"Was..was wenn sie..Wenn sie sich trennen? Wenn Mum Dad für diesen Aiden verlässt? Was ist, wenn unsere Familie daran kaputtgeht?! Ich habe sie gerade erst wiedergefunden, ich kann sie nicht verlieren! Ich kann das nicht, nicht nocheinmal!"

Ezra schluchzte weiter und war so in seinen Gedanken und Ängsten vertieft, dass er gar nicht bemerkte, wie er beobachtet wurde. Ein junger Mann löste sich aus dem Schatten und grinste zufrieden.

"Damit kriege ich dich, Hera."

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Kanan war in seiner Kabine und am Meditieren. Er wusste nicht wieso, aber etwas lag in der Luft. Nach Ezras Schrei war die Verbindung zwischen ihm und Hera abgebrochen und sie hatten auch nicht mehr miteinander geredet. Der Jedi seufzte und rieb sich über die Augen. Er musste sich dringend beruhigen. Diese ständigen Streitereien raubten ihm noch den letzten Nerv. Plötzlich hörte er laute Schritte und die Tür ging auf. Er seufzte.

"Ezra, was..."

"Es ist nicht Ezra", grummelte eine vertraute Stimme. Kanan öffnete überrascht die Augen und sah Zeb vor sich stehen.

"Zeb? Aber was..?"

Knurrend packte der Lasat ihn am Kragen und schleifte ihn aus der Kabine.

"Dafür haben wir jetzt keine Zeit!"

Er drängte ihn durch den Flur und sie betraten den Gemeinschaftstraum. Hinter ihnen ging die Tür erneut auf und Sabine folgte ihnen mit Hera im Schlepptau. Unsanft stießen Zeb und Sabine die ersten beiden Spectres auf das Sofa. Beide verschränkten sofort die Arme und würdigten sich keines Blickes. Ihr Griff lockerte sich etwas, als sie den geschmückten Raum und den gedeckten Tisch sahen.

"Was..?"

Sabine schnaubte.

"Ich glaube es einfach nicht."

"Sabine, was ist hier.."

"Zeb, wieso..."

"Ihr beide haltet am Besten mal die Klappe", grummelte der Lasat und bekam von den beiden empörte Blicke zugeworfen.

"Wie kannst du es wagen?! Ich.."

"WIE KÖNNEN WIR ES WAGEN?! WIE KÖNNT IHR ES WAGEN, HERA!"

"Sabine, wie..."

"DU HÄLTST JETZT AUCH DEINE KLAPPE, KANAN!"

Die Mandolorianerin war rot gelaufen und funkelte sie beiden wütend an.

"Ich fasse es nicht! Habt ihr beide eigentlich völligen Bantha Mist im Kopf?!"

"Was...was meinst du?"

"Keine Ahnung, Hera. Vielleicht sollten wir das lieber euch fragen?", schnaubte Zeb. Sabine verschränkte die Arme. "Vielleicht solltet ihr euch mal den Raum ansehen."

Zum ersten Mal seit Tagen sahen sich Hera und Kanan an ohne zu streiten. Dann betrachteten sie genauer den Tisch und den geschmückten Raum. Kanan schüttelte den Kopf.

"Was hat das zu bedeuten?"

Sabine und Zeb tauschten einen Blick. Auch Hera war verwirrt.

"Wer hat das..?"

"Erinnert euch noch daran, dass ihr einen Sohn habt?! Ezra?!"

Die Augen des Ehepaars weiteten sich, so als würden sie den Namen zum ersten Mal seit Tagen hören.

"E-ezra?"

"Ja, Ezra. Ihr erinnert euch noch an euren Sohn oder?", fragte Zeb knurrend.

"Natürlich, wie könnten wir...?"

Sabine schnaubte und schaltete den Projektor an, der vor dem Tisch stand.

"Wie könntet ihr ihn vergessen? Nun, Hera, dass fragen wir euch!"

Ein Bild erschien vor ihnen. Hera, Kanan hatten Ezra eng im Arm und sahen so aus, als ob sie ihn nie mehr loslassen wollten. Unten rechts blinkte das Datum, wann das Bild aufgenommen worden war. Genau ein Jahr zuvor.

"Fröhlichen Jahrestag!", fügte Sabine sarkastisch hinzu und schüttelte den Kopf.

"Wir haben..."

"......es tatsächlich vergessen", sagte Kanan leise und war wie Hera ganz bleich geworden. Beide blickten sich geschockt an. Unglaube, Entsetzen und Scham spiegelten sich in ihren Augen wieder. Sabine und Zeb sahen nicht besonders beeindruckt aus und hatten für die beiden nur ein verächtliches Schnauben übrig.

"Wow, sie erinnern sich", spottete die Mandolorianerin.

"Ist ja nicht zu glauben", grummelte Zeb abwertend.

"Er hat das alles hergerichtet...und alles was wir getan haben war zu streiten", sagte Hera fassungslos. "Wir..wir haben unseren Sohn vollkommen vergessen."

"Stattdessen haben wir ihn ignoriert, ihn weggeschickt und nicht beachtet. Wir haben ihn wie Luft behandelt", erwiderte Kanan und fühlte sich schrecklich. "Er hat alles versucht und wir.."

"...haben nur gestritten und waren nur mit uns selbst beschäftigt." Tränen bildeten sich in Heras Augen. "Wir haben ihn die ganze Zeit abgewiesen. Wir haben Ezra, unseren Ezzy abgewiesen. Unseren Sohn, unser Baby."

"Und das alles nur wegen solcher Kindereien. Wie konnte es nur soweit kommen?", fragte Kanan sich ungläubig und schüttelte den Kopf. "Ich komme mir so dämlich vor. So unglaublich dumm und kindisch."

Hera nickte und sah zu ihrem Mann.

"Ich..ich mir auch. Kanan, wie konnte das passieren? Wie?"

Er seufzte und nahm sie in die Arme. Hera klammerte sich an ihn und begrüßte die Geste sofort.

"Es tut mir so Leid, Liebling."

"Nein, mir tut es Leid. Du hast Recht, ich hätte nicht annehmen müssen das du das warst. Wir haben uns wie absolute Kindsköpfe verhalten." Sie strich über seine Wange. "Ich liebe nur dich, Love."

Er küsste sie sanft.

"Und ich liebe dich. Tut mir Leid, dass ich so Idiot war."

"Nein, ich war ein viel größerer.."

"Das ist wirklich toll, dass ihr euch wieder vertragen habt und so, aber habt ihr nicht etwas vergessen", gab Sabine abwartend von sich.

"Ezra!"

Sie erhoben sich.

"Wir müssen ihn sofort finden, uns bei ihm entschuldigen."

Zeb schnaubte.

"Na endlich mal was Vernünftiges von euch. Er ist nicht im Schiff, sondern irgendwo auf der Basis. Chopper hat ihn als Letztes gesehen und uns im Übrigen über das Ganze informiert, als wir auf dem Rückweg waren."

"Deshalb waren wir auch so schnell hier", ergänzte Sabine. "Ezra hat so niedergeschlagen und schrecklich ausgesehen, da haben Zeb und ich uns entschlossen den Auftrag früher zu Ende zu bringen und als Überraschung früher Heim zu kommen."

Sabines Worte bereitetete ihnen noch mehr Schuldgefühle. Hera sah zu ihrem Mann.

"Kanan, kannst du ihn orten?"

Der Jedi schloss die Augen und versuchte Ezra über ihr Band zu erreichen. Dann schlug er plötzlich die Augen auf.

"Ezra ist in Schwierigkeiten!"

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"Lass mich los", versuchte Ezra erneut, doch vergebens. Aiden lächelte nur und verfestigte seinen Griff um Ezra.

"Du, mein Junge, wirst mir vom großem Nutzen sein. Hera wird es nicht wagen dein Leben aufs Spiel zu setzen und sie wird mit mir kommen. Sie wird diesen Versager verlassen und endlich mit mir zusammen sein. So wie es schon immer sein sollte."

"Wage es nicht Dad so zu nennen! Wenn er erfährt, was du vor hast wird er sehr wütend sein", gab Ezra zurück und versuchte sich zum wiederholten Male aus seinem Griff zu befreien. Aber erfolglos. "Mum würde Dad nie verlassen!"

Er hatte selbst Zweifel, was diese Aussage betraf - was nicht verwerflich war nach den letzten Tagen, doch das musste dieser Aiden nicht wissen. Doch dieser lachte nur amüsiert auf.

"Selbst wenn sie würde niemals dein Leben gefährden. Weder sie, noch er."

Ezra schnaubte und sah zur Seite.

"Das bezweifle ich."

Sie hatten wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, dass er sich gar nicht an Bord befand. Würde ihn nicht überraschen. Immerhin wurde er in den letzten Tagen immer ignoriert und abgewiesen.

"Mhm? Ach stimmt ja, sie haben dich die ganze Zeit ignoriert, was? Waren wohl zu sehr mit ihren Streitereien beschäftigt." Er schmunzelte. "Tja, ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Aber na ja Hera war schon immer sehr ungehalten, wenn sich jemand an ihren Sachen vergriffen hat."

"Du..du warst das! Du bist schuld, dass meine Eltern sich die ganze Zeit streiten! Ich wusste, dass dir nicht zu trauen ist!"

"Und wenn schon, etwas ändern kannst du auch nicht, du dummes Gör."

Ezra funkelte ihn an.

"Selbst wenn du Mum erpresst, sie würde dich niemals lieben! Sie liebt nur einen und das ist mein Vater!"

"Was bildest du dir ein, du dreckiges.."

Der Schlag warf Ezras Gesicht nach Hinten und zur Seite. Er kniff die Augen zusammen und spuckte Blut auf den Boden.

"Mum hätte dich nie geliebt. Niemals!"

"Du..." Er knurrte und zog einen Blaster. "Dir werde ich zeigen, was Respekt bedeutet!"

Ezra schloss die Augen und wartete auf den Schuss. Doch er kam nicht. Stattdessen ertönte ein lauter Schrei. Verwirrt öffnete er die Augen.

"Wage es dich mein Baby zu bedrohen!"

Nicht weit von ihnen standen seine Eltern, Sabine und Zeb! Und jeder hatte seine Waffen auf Aiden gerichtet, der ihn noch immer im Griff hatte. Er traute seinen Augen kaum. Seine Eltern standen dicht nebeneinander und stritten sich nicht! Und Sabine und Zeb waren auch wieder da!

"Hera, wie schön dass du gekommen bist."

Die Twi'lek trat vor, ihren Blaster auf Aiden gerichtet.

"Lass ihn gehen, du Bastard! Wenn du meinem Sohn auch nur ein Haar krümmst.."

Aiden lächelte und drückte den Lauf seines Blasters auf Ezras Kopf.

"Wir wollen doch freundlich bleiben oder nicht? Ich werde ihm nichts tun, solange du das tust, was ich dir sage."

"Und das wäre?", fordert Kanan ihn auf, aber betrachtete seinen Sohn weiterhin besorgt. Auch Hera, Sabine und Zeb wagten es nicht den Blick von Ezra abzuwenden.

"Hera soll mit mir kommen. Dann werde ich dem Bengel nichts tun."

"Ich wusste, dass dir nicht zu trauen ist", knurrte Kanan.

Der Lauf der Waffe drückte sich noch tiefer in sein Haar.

"Mit dir habe ich nicht geredet, Jedi! Also Hera?"

Diese sah nur zu Ezra, der panisch den Kopf schüttelte.

"Nein! Mum, tu es nicht!"

Hera blickte zu Aiden, dann ließ sie langsam den Blaster sinken.

"Ich komme mit dir. Aber nur wenn du meinen Sohn gehen lässt. Unverletzt."

Der Mann lächelte.

"Komm her."

Hera schüttelte den Kopf.

"Erst Ezra."

Die Waffe wurde noch mehr in seinen Schädel gedrückt.

"Ich glaube nicht, dass du hier Forderungen stellen kannst, meine Liebe."

"Mum, bitte."

Hera sah besorgt zu Ezra und schüttelte den Kopf.

"Ich werde dich um jeden Preis beschützen."

Kanan, Sabine und Zeb konnte nur hilflos mitansehen, was vor ihnen ablief. Sie konnte nicht schießen, weil sie sonst Hera und Ezra gefährden würden. Es war aussichtslos, so schien es zumindest zu sein.

Nein, nein sodurfte es nicht sein! Nicht wo seine Eltern endlich aufgehört hatten zu streiten! Ezra versuchte sich zu beruhigen und schloss die Augen. Er konzentrierte sich und spürte die Macht um sich herum. Es war gefährlich, es war riskant...aber vielleicht ihr einziger Weg. Er machte eine Handbewegung und hörte dann einen erneuten Schrei. Dann hörte er das Klicken einer Waffe.

"EZRA!"

Er fiel auf den Boden und öffnete die Augen.

"Ezra!"

Seine Mutter kam auf ihn zugelaufen, genauso wie die Anderen.

"Oh Gott, Liebling!"

In der nächsten Sekunde hatte Hera seine Arme um ihn geschlungen ihn fest an sich gedrückt.

"Oh, Schatz. Bist du verletzt? Geht es dir gut?"

Die Anderen kamen neben ihnen zum Stehen und Kanan umarmte seine Frau und seinen Sohn.

"Ezra, bist du in Ordnung? Hat er dir etwas getan?"

"N-nein..Mir..mir geht es gut." Er schluckte. Der Schuss hatte ihn nur um Millimeter verfehlt. Hera küsste seine Stirn, ihr liefen die Tränen über die Wangen.

"Oh, mein Baby. Wir hatten solche Angst um dich."

"Das war riskant und absolut unverantwortlich von dir! Du hättest getroffen werden können..!"

"Dad.."

"Ich bin so froh, dass du okay bist. Mach das nie wieder, verstanden?" Kanan lief eine Träne über die Wange. Ezra sah sie beide ungläubig an.

"Ihr...ihr habt euch Sorgen um mich gemacht? Aber was ist mit..."

Hera und Kanan drückten ihren Sohn fest an sich und überhäuften ihn mit liebevollen Gesten.

"Oh, Liebling. Es tut uns so, so unendlich Leid. Unser Streit war kindisch und absolut dämlich. Wir waren so mit uns selbst beschäftigt, dass wir vergessen haben, was das Wichtigste für uns ist. Du."

"Wir haben dich ignoriert und abgewiesen. Wir haben dich vollkommen vergessen. Ez, es tut uns so Leid. Das hätten wir niemals tun sollen. Wir hätten niemals vergessen dürfen, wie wichtig du uns bist. Wie sehr wir dich brauchen. Ezzy, es tut uns so unfassbar Leid."

Hera strich über seine Wange.

"Du hast dir so eine Mühe für uns gemacht und wir haben dich einfach ignoriert. Das wird nie wieder geschehen, mein Liebling." Sie sah ihn. "Kannst du uns verzeihen? Ich weiß, dass wir es nicht verdient haben, aber wir wollen es wieder gutmachen."

"Du bist das Wichtigste für uns in der gesamten Galaxis. Wir lieben dich so sehr, mein Sohn", sagte Kanan und küsste ihn auf die Stirn. "Wirst du uns unsere Dummheit je vergeben können?"

Ezra lächelte und auch er hatte Tränen in seinen Augen.

"Natürlich...Ich bin nur so froh, dass ihr endlich nicht mehr streitet. Ihr habt mir so gefehlt."

Sabine und Zeb grinsten sich zu und gaben sich High Five. Ihre Mission war erfolgreich gewesen. Ein paar Rebellen nahmen sich später Aiden an und brachten ihn weg in einer ihrer Zellen auf der Basis. Die Crew würde sich später damit befassen. Kanan und Hera legten ihre Arme um Ezra, als sie sich auf dem Weg zurück zur Ghost befanden.

"Wir haben noch etwas zu feiern."

Alle Streitereien, Enttäuschungen und Ängste waren vergessen, als sie wenig später die Ghost erreichten und sich in den Gemeinschaftsraum begaben. Chopper hatte das Essen kaltgestellt, sodass es nach wie vor frisch war. Und so kam es, dass die ganze Familie bei einem üppigen Mahl zusammen saß und sich die Disc mit den Bildern ansah. Ezra saß zwischen seinen Eltern, die ihn die ganze Zeit im Arm hatten und war glücklich. Er grinste Sabine und Zeb zu, die ihm nur zu zwinkerten. Auch sie waren froh, dass dieser Streit endlich vorbei war.

"Kaum zu glauben, dass es ein Jahr her ist", murmelte Kanan und strich Ezra über das Haar. Hera lächelte und küsste ihren Sohn auf die Stirn.

"Und es werden noch viele weitere Jahre folgen."

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