2, Ich liebe dich
Wir laufen nicht lange die Hauptstraße entlang und biegen in eine etwas ruhigere, kleinere ab. Den ganzen Weg über sagt keiner ein Wort, ich habe auch das Gefühl, dass wir uns nichts zu sagen haben, im positiven Sinn. Nach einer viertel Stunde Weg zu Fuß, stehen wir vor einem großen Reihenhaus an der Madison Avenue. Eines mit typischer Backsteinfassade und Metalltreppen außen an einer Fensterreihe. Ein typisches New Yorker Reihenhaus. Nur in wenigen Fenstern brennt Licht. Carol sucht in Ihrer Handtasche nach den Schlüsseln für die dunkel grüne Eisentür. Das Licht der Straßenlaterne fällt seitlich auf ihre Wangen, die vor Kälte leicht rosig geworden sind. Ich beschäftige mich mit den Klingelschildern, langsam fahre ich mit meinem Finger die Namen ab. "Clark,...Fond a. Caztel,Baker,.." Sage ich leise vor mich her. "Du weißt ja, Harge ist nicht zu unterschätzen, ich traue dem Dreckskerl zu, er setzt mir nochmal einen Agent in den Nacken." An ihn habe ich noch gar nicht gedacht. " Er weiß nicht wo ich wohne, er soll es auch nicht wissen." Carol zieht sich mühsam ihre Lederhandschuhe aus, "Hier, halt mal Bitte!" und streicht sich nun eine Strähne aus dem Gesicht. Sie ist so wunderschön. Wir laufen nun den schmalen Treppenaufgang hoch, ich laufe vor ihr. Mittig auf der letzten Treppe, "Therese?". Ich drehe mich langsam um und schaue direkt in ihr blasses Gesicht. Lange herrscht eine tiefe Stille. "Ich liebe dich!" Mein Herzschlag wird schneller und ich höre ihn in laut in meinem Ohr. Carol steht zwei Stufen unter mir, ich blicke von oben auf sie. Perfektion. Langsam setzte ich einen Fuß auf die Stufe runter, ich atme tief ein, ich würde am liebsten ihren Geruch aufsaugen. Unsere Gesichter sind nur wenige Millimeter voneinander entfernt, ich streiche langsam eine kleine Strähne aus ihrem Gesicht. Das Licht im Treppenhaus erlischt. Nur wir zwei stehen auf der Treppe vor unserem Appartement. Ich lasse meine Hand von ihrer Schläfe zu ihren Wangen herunter und gebe ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Und ich liebe dich, Carol" Plötzlich geht das Licht wieder an und eine Tür in einem der unteren Geschosse öffnet sich, betrunkene Männerstimmen hallen durch die Stille. Carol schaut mir in die Augen und fängt an zu lachen. "Pschhh" Ich halte ihr einen Finger vor die Lippen. Auch ich muss grinsen, ich halte meinen Atem an. Wie weich und warm ihre Haut ist. Mit einem dumpfen Schlag fällt die Eingangstür ins Schloss, "Komm! Komm beeil dich!" sage ich mit einem Lachen in der Stimme während ich mich umdrehe und sie an einer Hand die Treppe hochziehe. Carol schließt die Eingangstür des Appartements auf und macht das Licht an. Wir betreten einen großen hell erleuchteten Raum mit riesigen Fenstern und einer rustikalen Wendeltreppe. Weiße Wände und ein Dunkler Holzboden. Wunderschön. Ich hänge meinen Mantel an den Kleiderständer. Durch die großen Fenster schein das Mondlicht. Ich drehe mich zu Carol und schließe die Tür hinter ihr. Sie nimmt meine Hand, ihre kühlen aber weichen Finger verschränken sich mit meinen. Sie geht ein Stück und öffnet eine Tür. In dem Zimmer steht ein großes Maronen farbiges Holzbett, ein großer Kleiderschrank, die Wände sind in einem seidig-grünem Farbton gestrichen. " Es ist wunderschön hier, Carol." Flüstere ich und küsse sie innig. Carol lässt ihren Mantel fallen, ich drück sie an die Wand neben der Tür. Sie küsst meinen Hals und öffnet meine Bluse. "Schön das es dir gefällt!" flüstert sie in unseren Kuss hinein. Sie hat meine Bluse nun ganz aufgeknöpft und streift sie über meine Arme herunter. Unsere Küsse werden immer intensiver. Carol drückt mich in Richtung Bett, auch ich habe inzwischen ihr Kleid geöffnet. Sie stupst mich aufs Bett, sodass ich mich setzten muss. Sie tritt ein Stück zurück und zieht ihr Kleid nun ganz aus. Wie kann man nur so schön sein? Sie ist einfach perfekt! Ich öffne meinen Rock und lasse ihn fallen. Carol kommt näher, sie lehnt mich mit ihrer Hand nach hinten auf das Bett, die Decke ist weich aber kühl. Sie kommt über mich und küsst mich. Wie ich diesen Anblick vermisst habe, diese klare Porzellan weiße Haut. Ich fahre mit meiner Hand über ihren Rücken, sie zittert ein wenig. Vorsichtig streife ich ihr Haar zurück, "Wie schön du bist!" sage ich leise. Sie grinst, "Mein Engel,.." sagt sie sanft, "von einem anderen Stern" und verteilt küsse an meinem Hals entlang, an meinem Schlüsselbein, zu meinem Busen,... Sie geht immer weiter nach unten. Ich atme schwerer. Ich greife nach dem Kissen, mein Atem stockt, mein Körper verkrampft und meine Beine zittern und mein Herz rast. Fast habe ich es vergessen wie sie sich anfühlt.
Wir schlafen spät ein, ich ziehe mir die Decke bis unter die Nase und rücke nah an Carol heran. Ich umschließe ihren Oberkörper ganz mit meinen Armen, sie hält meine Hand.
Ich habe gedacht, ich würde mich nie wieder so glücklich fühlen.
(Worte: 812)
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