Prolog - Carmen

Kichernd lehnte Carmen sich zurück, sodass sie nun flach auf dem Rücken lag und brachte das uralte Bett zum quietschen. Ein Joint zwischen ihren linken Fingern und meine Hand in ihren rechten. So ein unglaublich trauriger und doch wunderschöner Anblick, in dieser velassenen Feuerwehrstation, unser Rückzugsort.

Die mit Graffiti geschmückten Wände bröckelten schon, die dreckigen Fenster waren zerschlagen und dieses quietschende Bett war das einzigste Möbelstück hier. Ein Ort für kaputte Leute, wie Carmen.

Sie lies meine Hand los, um sie in meinen grünen Haare zu vergraben und meine Lippen gegen ihre zu pressen.

"Warum tust du mir das schon wieder an?", murmelte ich zwischen unserem Kuss.

"Weil du nicht genug von mir kriegen kannst", schmunzelte Carmen, "und mir langweilig ist.", ihre geröteten braunen Augen glitzerten dabei. Mein Herz schwoll an.

"Ich liebe dich.", sprach ich sanft.

Keine Antwort, keine Erwiderung meiner Liebe, bloß ohrenbetäubende Stille, sowie immer.

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