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"Ja, werde ich." Harry strich sich genervt seine Haare zurück, "Ich habe nicht umsonst eine Sekretärin."

Kurz herrschte Stille. Fragend sah ich zu dem Lockenkopf auf, auf dessen Bauch ich gerade lag, meine Finger an seiner Brust.

" Ich habe momentan wichtigeres zu tun, als mich mit irgendwelchen klein karierten Schlappschwänzen rumzuschlagen. Sagen Sie ihnen bitte, das ich keine weiteren Anrufe erdulden werde. Guten Tag noch." mit einem Seufzer legte Harry auf und sah dann zu mir herab, "Scheiß Schnorrer."

Lachend nahm ich mir die Fernbedienung und ließ den Film weiter abspielen.

Wir lagen im Bett, ich auf Harry, und sahen uns auf Netflix irgendeine Komödie an, der wir beide jedoch nicht viel Aufmerksamkeit schenkten.
Ich war viel zu beschäftigt damit Harrys Gesicht mit kleinen Küssen zu bedecken und dem Klang seines Lachens zuzuhören. Harry an der anderen Stelle hatte seine Augen geschlossen und legte ab und zu seine Lippen auf meine.

Außenstehende würden wohl denken wir wären ein wundervolles Pärchen und wenn man ihnen sagen würde, das das nicht der Fall war, dann würden sie einem wahrscheinlich den Vogel zeigen.

Was ich fühlte war klar und was ich mir wünschte ebenso. Doch Harry....war eben Harry.

"Über was denkst du nach, Love?" die Stimme des Mannes unter mir riss mich aus meinen Gedanken. Er schien wohl mein Abdriften bemerkt zu haben.

Schnell räusperte ich mich und lächelte, "Nichts."

"Lüg mich nicht an, Louis." Harry seufzte und setzte sich leicht auf, während er mich aufmerksam beobachtet.

"Ich...Ich habe nur über uns gerade nachgedacht." ein hörbarer Luftzug verließ meine Lungen.

"Uns?" erstaunt hob Harry seine Augenbrauen.

Ich nickte bestätigend.

"Und worüber genau?" hakte er weiter nach, leichte Falten an seiner Stirn bildend.

"Gefühle und so ein Zeug. Nichts weiter wichtiges." beschämt sah ich zur Seite, doch gleich darauf wurde ich sanft am Kinn gepackt und Harry zwang mich ihn anzusehen. Seine smaragdgrünen Augen musterten mich.

"Ich liebe dich, Harry. Das weißt du, nicht wahr?" flüsterte ich kaum hörbar, meinen Blick wieder senkend.
Es tat weh diese Worte auszusprechen, wissend das sie nie erwidert werden würden.

"Ich weiß, Baby, ich weiß." Harry küsste mich vorsichtig, ehe er kurz inne hielt, "Sag es nochmal."

Erstaunt sah ich zu ihm auf.
Wie bitte?

"Komm, sag es nochmal." forderte er.

"I-Ich liebe dich." stammelte ich verwirrt, nicht wissend warum ich es wiederholen sollte.

"Nochmal."

"Ich liebe dich, Harry. Aber wies-"

"Nochmal."

"Wieso? Wa-" ich brach ab und seufzte ergeben, als ich seinen Blick sah, "Ich liebe dich."

Kurz war es still, bevor ich plötzlich an der Hüfte gepackt und umgedreht wurde. Erschrocken schrie ich auf und wollte schon losfluchen, doch ein Lippenpaar auf meinem verhinderte dies. Harry krallte sich an mir fest, als wäre ich die Boje, die ihn vor dem ertrinken retten könnte.

Und plötzlich sagte er mit einer kaum hörbaren und zittrigen Stimme, "Ich liebe dich auch, Louis."

***

YAS JESUS ENDLICH! Selbst ich als Autorin von dem Buch konnte den Moment kaum erwarten!

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