12

Es war zwei Tage nach Harry's und Louis' Gespräch, als Louis nervös im Wohnzimmer saß und auf Spencer wartete.

Er konnte immer noch nicht glauben, dass er das hier wirklich tat.

Mit jeder Sekunde wurde er nervöser und als er schließlich Schritte im Gang hörte, blieb sein Herz stehen.

"Hey." Spencer lächelte leicht, während er den Raum betrat.

"Hey." Louis versuchte das Lächeln zu erwidern, doch dies misslang, "Danke, dass du so schnell gekommen bist."

"Kein Problem. Über was wolltest du reden?" Spencer ließ sich neben Louis auf die Couch sinken und sah seinen Freund aufmerksam an.

Ihm schwelgte schon seit Tagen ein ungutes Gefühl im Magen, was er bis jetzt immer ignoriert hatte.

"Ü-Über uns."

"Oh."

"Ja. Ich...also es-"

"Louis, wenn du Schluss machen willst, dann sag es mir einfach und mach das ganze nicht noch mit einer schlechten Erklärung schlimmer."

Erstaunt sah der Angesprochene auf und blinzelte ein paar mal.

"W-Woher weiß d-" verwirrt strich er sich durch seine braunen Haare.

"Denkst du ich bin dumm? Du bist schon länger so abwesend." Spencer räusperte sich, "Sag mir nur eines...wieso?"

"Wieso?"

"Wieso du mit mir Schluss machst."

"I-Ich habe jemanden kennengelernt." nuschelte Louis leise, woraufhin Spencer seufzte.

"Das habe ich mir gedacht. Wer ist es?"

"Harry S-Styles."

"Harry Styles?" fragte Spencer, seine Augen weitend.

Schüchtern nickte Louis.

"Wir reden hier schon von dem gleichen Styles, nicht?"

"Ich bezweifle, dass es anders wär."

Einen Moment lang schwieg Spencer.

"Wie zur Hölle bist du an Harry fucking Styles gekommen? Okay. Nein. Ich will es gar nicht wissen, aber ich kann jetzt verstehen, warum du mich verlässt."

"Nein, Spencer! Bitte es hat gar nichts damit zu tun, dass er Geld oder so hat! Er-"

"-er ist Harry Styles und ich bin nur Spencer. Es ist okay, Louis. Wirklich. Ich kann dich verstehen."

"Ich liebe ihn."

"Ich weiß." Spencer stand auf und lief auf die Tür zu, "Ich wünsche dir nich viel Glück mit ihm. Vielleicht sieht man sich mal auf dem Titelblatt der Presse mit der Überschrift 'Harry Styles' neues Betthäschen wieder abgeschrieben?'."

Das Knallen der Haustür riss Louis aus seiner Starre.

War das hier gerade wirklich passiert?

Ungläubig stand er auf und lief in sein Zimmer in dem bereits zwei Koffer standen.

Nachdenklich starrte er auf das silberne Metall. Ein junger Mann mit blauen Augen und kastanienbraunen Haaren starrte ihm entgegen, ein undefinierbarer Gesichtsausdruck sein zierliches Gesicht zierend.

"War das wirklich die richtige Entscheidung?" murmelte er leise.

Die richtige Frage ZUR FALSCHEN ZEIT, TOMMO!

Louis verdrehte die Augen und zog sein Handy aus der Hosentasche.

To: Harry Styles

Alles erledigt. -L

Es dauerte nur einige Sekunden bis eine Antwort erschien.

From: Harry Styles

Perfekt. Wir sehen uns in einer viertel Stunde. xx - H

Seufzend steckte er sein Handy weg, schnappte sich die beiden Koffer, seinen Wohnungsschlüssel und lief hinab in die Tiefgarage.

Mit Schwierigkeiten schaffte ich es die Koffer in den Kofferraum meines Autos zu hieven, doch letztendlich kam ich unversehrt auf die Hauptstraße, der Soundtrack von König der Löwen in meinem Radio laufend.

"Free to run around all day
Well, that's definitely out
Free to do it all my way

I think it's time that you and I
Arranged a heart to heart
Kings don't need advice
From little hornbills for a start

If this is where the monarchy is headed
Count me out
Out of service, out of Africa
I wouldn't hang about

This child is getting wildly out of wing
Oh, I just can't wait to be king

Everybody look left
Everybody look right
Everywhere you look I'm
Standin' in the spotlight
Not yet!

Let every creature go for broke and sing
Let's hear it in the herd and on the wing
It's gonna be King Simba's finest fling

Oh, I just can't wait to be king!"

Leise sang ich mit, leicht lächelnd, da es mit an meine Kindheit erinnerte.

'König der Löwen' war damals definitiv mein Lieblingsfilm, obwohl Mufasa starb und schlussendlich auch Scar. Doch manchmal konnte ich mich mit Simba vergleichen, wenn auch nur ein klein wenig.

Immer noch summend fuhr ich auf Harry's Einfahrt und es dauerte nicht lang, bis das riesige Haus vor mir erschien.

Ich parkte vor der Tür, schaltete den Motor aus und stieg aus dem Wagen. Es dauerte nicht lange bis Marcel aus dem Haus geeilt  kam und mir die beiden Koffer abnahm.

"Danke." ich lächelte ihn freundlich an, was er leicht erwiderte.

"Mr Styles ist in seinem Büro. Ich denke sie wissen noch wo dieses ist?" fragte der Mann, dessen Gesicht ein wenig faltiger als vor acht Jahren war.

"Natürlich."

"Gut. Ich bringe die Koffer auf Ihr Zimmer."

"Vielen Dank." ich hielt Marcel noch die Tür auf, ehe ich mir Schuhe und Jacke auszog und die große Treppe hinauflief.

Kurz darauf stand ich vor der mächtigen Tür, die Harry's Büro verdeckte. Vorsichtig klopfte ich und wartete auf ein 'Herein', das gleich darauf kam.

Langsam öffnete ich eine der beiden Flügeltüren und betrat den Raum.

Harry saß hinter seinem Schreibtisch, eine Brille auf der Nase und starrte konzentriert auf ein paar Akten, in der einen Hand einen roten Fineliner.

Erst als ich mich räusperte bekam ich seine volle Aufmerksamkeit. Sein soeben noch angespanntes Gesicht hellte sich auf, als er mich erblickte. Sofort legte er den Stift aus der Hand und zog sich die Brille ab, ehe er auf mich zu kam und mich in seine Arme zog.

"Hey, Kitten." murmelte er, ein Lächeln auf seinen Lippen.

"Hey, Daddy."

~*~

:)

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