Kapitel 19

Steve

"Hey, Schlafmütze. Wach werden! Die Avengers sind da."

Mit grimmiger Miene wirbelte sie sich in den Schaukelstuhl erneut herum. Selbst mit Babybauch und völlig schlaftrunken wirkte sie immernoch staturenhaft, elegant und in jeder Bewegung tänzerisch.

Ich stämmte die Arme in die Hüfte und musterte sie ernst. "Ich kann dich auch raustragen."

Statt mir zu antworten, brummte sie laut auf.

Ich trat an den Liegestuhl heran und zog sie vorsichtig in meine Arme und nahm sie hoch. "Du kannst im Helicarrier weiterschlafen."

Doch kaum hatte ich sie oben, stöhnte sie schmerzend auf und hielt sich ihren Bauch fest. Panik durchdrang mich stoßartig.

"Lass mich runter!" japste sie nach Luft und ich tat es augenblicklich.

"Was ist los?"

Sie schüttelte ihren Kopf und strich behutsam über ihren Bauch. "Alles gut. Lass mich mal kurz alleine."

"Ich kann dich nicht in so einem Zustand alleine lassen!"

Wütend funkelte sie mich an."Ich will jetzt meine Ruhe haben, Steven Grant Rogers! So wahr ich hier stehe ... fliege! Geh runter zu deinen Freunden und ich komme gleich nach. Nur lass mir jetzt diese zwei verdammten Minuten!"

Hatte sie mich jemals beim vollen Namen genannt?

Inzwischen hatte sie sich vor Wut wahrhaftig in die Luft begeben. Sie flog dicht an mich heran, funkelte mich böse an, sodass ich zum ersten mal überhaupt entdeckte, dass sie nicht nur blaue Augen hatte, sondernd sie auch einen großen grün und grau Anteil hatten, und - küsste mich urplötzlich.

"Dass das klar ist : ich liebe dich, du Blödei, aber lass mir jetzt etwas Zeit, bitte!"

Meine Lippen hingen an ihren. Wie sehr vermisste ich unsere Zweisamkeit, unsere Küsse, die Umarmungen, unseren -

"Okay, aber ich warte draußen auf dich."

Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen führte sie mich zur Tür.
Ich zeigte auf meine nicht vorhandene Armbanduhr. "Zwei Minuten! Sonst breche ich die Tür auf."

"Alles klar, Papabär."

Carol zog an der Türklinke, öffnete sie und schob mich hinaus.

"Ich will dich einfach nie wieder im Stich lassen, Liebste. Nie wieder will ich von dir getrennt sein und Angst um dich haben müssen."

Sie beugte sich im Flug nach vorne und küsste mich auf Augenhöhe. Ihr Blick war voller Liebe und Dank : "Du wirst mich nie wieder verlieren."

Und damit war die Tür vor meiner Nase zu.

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