CHAPTER 9
Answer
Ich habe Yeonjun irgendwie verletzt mit meiner Antwort, auch wenn mir nicht klar ist, wie und was genau ihn dazu gebracht hatte mich anzuschreien.
Es muss ihn aber an etwas erinnert haben.
Ob das eine unangenehme, wenn nicht sogar, traurige Erinnerung war?
Es tut mir leid, dass ich dich hab leiden lassen, Yeonjun. Ich fühle mich schlecht.
Zwar hat er mich angebrüllt, doch seine Augen schrien danach weinen zu wollen.
Sein Zustand muss grausam sein...
Weiter konnte ich nicht nachdenken, da ich auch schon an einer Polizeistation ankam, die ich betrat.
Drinnen machte ich mich auf den Weg zur Rezeption, damit man mir irgendwie helfen konnte.
>>Guten Abend, junge Dame<< wurde ich freundlich von einer jungen Frau begrüßt >>wie kann ich Ihnen denn helfen?<<
>>Ich hätte da eine Frage<< legte ich los >>und zwar gab es in dieser Stadt einen Unfall, bei dem ein Junge Namens Yeonjun gestorben ist?<<
>>Das weiß ich jetzt nicht so genau, weil ich vor kurzem hier versetzt wurde, aber ich kann mich mal gerne für Sie schlau machen.<<
>>Danke... das wäre sehr nett<< bedankte ich mich.
>>Setzen Sie sich ruhig hin. Ich bin gleich wieder da.<<
Die nette Dame ging und ich wartete auf sie, machte mir um vieles Gedanken, bis sie nach wenigen Minuten wiederkam.
>>Und... Wie siehts aus?<< fragte ich gespannt.
>>Es tut mir leid, aber ich konnte nichts über eine Person mit diesem Namen finden.<<
>>W-Wie meinen Sie das?<< fragte ich schockiert >>d-das kann doch ni-<<
>>Ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich Ihnen nicht behilflich sein ko-<<
>>Das bringt mir aber auch nichts!<< brüllte ich >>was zum Teufel soll mir eine Entschuldigung bringen, HA?!<<
Yeojun... Es tut mir leid...
>>Beruhigen Sie sich bi-<<
>>Ich will mich vielleicht aber gar nicht beruhigen! Wie kann es sein, dass seine Existenz komplett-<< ich biss mir fest auf die Lippe, um nicht weiterzusprechen.
Ich muss mich dringend beruhigen.
>>Geht es Ihnen gut, Miss?<<
>>J-Ja... Entschuldigen Sie für die Störung<< entschuldigte ich mich bei ihr und verließ die Polizeistation.
Warum bin ich denn so ausgerastet? Was war nur mit mir los?
Es war so, als ob ich mich eine unendliche Wut habe einnehmen lassen... Ich kanns nicht erklären.
Aber so kann ich definitiv nicht wieder zu Yeonjun. Also gut.
Mit dem Gedanken ging ich nochmal rein und sprach die Frau an.
>>Ich bitte um Verzeihung wegen meiner Aktion vorhin... Könnten Sie mir bitte helfen. Es ist wichtig<< bat ich sie.
>>Es scheint dir wirklich wichtig zu sein...<< sagte sie >>ich würde dir zwar sehr gerne helfen können, aber ich kann es nicht, wenn es keine Aufzeichnungen über diese Person gibt, die Sie erwähnten.
Mir sind leider die Hände gebunden.<<
>>Könnten Sie denn nicht jemanden holen lassen, der schon länger hier arbeitet? Ich bitte Sie<< tief verbeugte ich mich vor der Polizistin.
>>Was machen Sie da? Verbeugen Sie sich doch nicht... Wenn Sie sich danach besser fühlen, hole ich jemanden.<<
>>Vielen Dank und ich entschuldige mich noch einmal für mein unmögliches Benehmen.<<
>>Du wurdest sehr gut erzogen, Kleine. So freundlich sind nicht mehr viele in deinem Alter...<< sprach sie >>na schön. Ich bin gleich wieder da. Bleib solange hier.<<
>>Natürlich.<<
Und wieder wartete ich auf die nette, junge Frau.
Doch warum ich mich so benahm, war mir ein Rätsel. Es stimmte zwar, dass Yeonjun mir leid tat, aber es war noch etwas anderes. Damit meinte ich nicht unbedingt etwas auf romantischer Ebene, ich fühlte mich irgendwie zu ihm verbunden.
Allerdings war mir auch der Grund dafür nicht klar.
>>Hier bin ich wieder<< kam die nette Frau mit einem Polizisten ungefähr Ende 30 zu mir >>das ist Polizist Song Minhyuk. Ich hoffe, dass er Ihnen weiterhelfen kann.<<
Mit den Worten ging sie wieder ihrer Arbeit nach und ließ mich mit dem Polizisten alleine.
>>Yona hat mir erzählt, dass Sie Hilfe bräuchten. Sollen wir uns in einem eher ruhigeren Ort unterhalten?<<
>>Gerne.<<
Er brachte mich in einer der Ermittlungsräume und wir saßen uns hin.
>>Also gut... Was möchten Sie denn so unbedingt wissen, dass die arme Yona mich holen musste?<<
>>Ich wüsste gerne, ob Sie etwas über einen Mord mit dem Opfer namens Yeonjun wissen?<<
Die Augen von Herrn Song weiteten sich erschrocken.
>>Was ha-<<
>>Von so einer Person weiß ich nichts.<<
>>Sind Sie sich sicher? Diese Person ist hier in Seongnam ge-<<
>>Ich weiß nichts.<<
>>Er ist so ungefähr 1,80 m groß, etwas vollere Lippen, vielleicht um die 19-<<
>>Ich weiß überhaupt nichts über diesen Yeonjun!<<
>>W-Warum schreien Sie-<<
>>Wenn du jetzt nicht gehst, werde ich deine Eltern anrufen.<<
>>Sagen Sie mir doch, warum S-<<
>>Gehen Sie, sonst verliere ich meine Geduld und du wirst nicht ungestraft davonkommen.<<
Wütend verließ ich diesen Polizisten und rannte aus der Polizeistation heraus. Als ich weit genug war, atmete ich ein Mal kräftig ein und sie:
>>FUUUUUCK!!!<<
Dieser Pisser! Erst will er mir nicht sagen, was es mit Yeonjun auf sich hat und dann droht der mir noch. Pah! Also wirklich... Ich krieg schon Kopfschmerzen.
Ich bin noch nie so wütend geworden wie bis vorhin. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas kann.
Damit habe ich aber keine Antworten. Gar nichts habe ich gewonnen und mir geht das richtig gegen den Strich.
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