CHAPTER 5

searching

Drei Stunden verbrachte ich inzwischen damit Informationen zu finden. Erfolglos.
Ich fand nichts im Internet, was mir auf irgendeine Weise helfen könnte. Also blieb mir noch eine Möglichkeit offen und zwar musste ich in die Bücherei.
Das trifft sich gut. Ich kaufe mir direkt auch einen Manga.

Ich zog mich um, sagte Oma und Opa, der mittlerweile wieder da war, vorher Bescheid und ging.
Auf dem Weg hörte ich entspannt Musik, allerdings wurde ich unterbrochen, als ich an der Schulter angetippt wurde.
>>Du bist es also tatsächlich, Yihwa?<< diese stimme kam mir bekannt vor.
Ich drehte mich zu der Person um und sah sie wieder.

>>Lassen Sie mich in Ruhe.<<
>>Warum denn so gemein? Ich hab doch nichts-<<
>>Wir wissen beide, dass dies nicht der Wahrheit entspricht.<<
>>Jetzt sei nicht so, Kleines. Es tut mir ja leid wegen damals, Yihwa.<<
>>Darüber möchte ich nicht reden. Verzeihen Sie, ich muss aussteigen.<<

Genervt verließ ich den Bus.
Sie hat mir mit einem Mal meine Laune genommen. Ich werde Ihnen nicht vergeben können für das, dass sie getan haben... Mama meinte zwar immer "vergeben und vergessen", aber manchmal kann man das nicht so leicht.
Auch, wenn ich mich damit immer mehr innerlich zerstöre...

Nach einer halben Stunde kam ich auch mal an meinem Ziel an: die Bücherei.
Ich ging rein und schaute mich in den verschiedensten Abteilungen um.
Irgendwas muss doch hilfreich sein. Irgendetwas!
>>Kann ich Ihnen helfen?<< fragte eine etwas ältere Mitarbeiterin freundlich.
>>Haben Sie Bücher zur Geschichte von Seongnam da?<< fragte ich.
>>Das müsste ich mal nachschauen. Ich bin gleich wieder da.<<

So ging die nette, alte Dame auch und ich wartete einige Minuten, als sie wieder kam und mir zwei dicke Bücher gab.
>>Das erste Buch ist zur Geschichte von Seongnam bis vor mehr als 200 Jahren und das zweite ab den 1950er Jahren. Ich hoffe doch sehr, dass Ihnen die beiden helfen.<<
>>Vielen Dank.<<
Lieb lächelnd verließ mich die Mitarbeiterin wieder und ich widmete mich noch der Mangaabteilung. Anschließend ging ich zur Kasse und bezahlte alles.

Damit konnte ich ja zu Yeonjun gehen und mit ihm gemeinsam die zwei Wälzer durchlesen,
kam mir in den Sinn.
Auf dem Weg zum Haus, indem Yeonjun lebte, dachte ich über sie nach. Ich fragte mich, wieso sie nach so langer Zeit wieder in Seongnam war.
Müsste sie nicht noch im Gefängnis sein? Ist ihre Strafe etwa nur so kurz gewesen?

Mittlerweile war es 17 Uhr und ich stand vor dem sogenannten verfluchten Haus. Ich trat ein und schaute mich um.
>>Yeonjun!<< rief ich nach ihm, fand ihn aber irgendwie nicht.
Ob er schon...? So schnell geht das doch nicht oder?
>>Hier bin ich<< hörte ich und er befand sich, wie man noch leicht erkennen konnte, im Wohnzimmer des Hauses >>a-aber wieso bist d-du wieder da?<<

>>Hä? Wieso sollte ich denn nicht da sein? Ich habs dir doch versprochen.<<
Seine Augen weiteten sich.
Er schien sichtlich überrascht von meiner Antwort zu sein, doch drehte dann den Kopf zur Seite.
>>Habe ich etwas Falsches gesagt?<< fragte ich verwundert über seine Reaktion.
>>N-Nein. Nicht wirklich.<<
>>Du bist mir ja ein einzigartiger Geist, Yeonjun. Ich mag dich.<<

>>W-Was? W-Wie jetzt?<<
>>So überrascht? Ich sag's gern nochmal: Ich. Mag. Dich.<<
>>Wieso sagst du sowas?<<
>>Weil das nun mal der Wahrheit entspricht. Und jetzt sei nicht so geschockt. Ich bin nämlich aus guten Gründen hergekommen, obwohl ich morgen Schule haben. Deswegen müssen wir uns auch beeilen. Ich habe zwei dicke Bücher über Seongnams Geschichte gekauft und mitgenommen und wir werden beide jetzt lesen.<<
>>Ich danke dir.<<


Ich spüre irgendwas, was uns verbindet und ich habe kein
gutes Gefühl dabei...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top