CHAPTER 21
The truth untold
>>Y-Yeonjun...<< stotterte ich >>d-du übertreibst es j-jetzt ein wenig.<<
>>Nein, tue ich nicht, denn ich meine jedes Wort genau so, wie ich es gesagt habe...<<
>>Du bist echt viel zu nett.<<
>>Und du viel zu selbstkritisch. Du darfst auch gelobt werden.<<
Wir sahen uns für einen Augenblick an und fingen an loszulachen.
>>Du bist ein Dickschädel.<<
>>Und du ein Sturrkopf.<<
>>Ist das nicht das selbe?<<
>>Schon...<<
Und wir lachten weiter. Es tat gut vom Herzen aus zu lachen.
Während ich noch vor Lachen nach Luft schnappte, schaute Yeonjun mich verträumt mit einem Lächeln im Gesicht an.
>>Yeonjun...?<<
>>J-Ja?<<
>>Wo warst du denn?<<
>>Hab nur etwas nachgedacht... Ist nicht wichtig.<<
>>Weißt du... Es ist schon etwas Zeit vergangen, seit wir uns kennengelernt haben...<<
>>Stimmt...<<
>>Und ich bereue keine einzige Minute mit dir, Yeonjun. Du warst mein erster richtiger Freund und hast mir viel beigebracht... Durch dich habe ich über den Wert einer guten Freundschaft lernen können, niemals aufzugeben, sich auf andere verlassen zu dürfen und so viel mehr...
Ich kann es dir nicht oft genug sagen, wie dankbar ich dir bin. Danke für alles, was du getan hast... Das einzige, was ich nur bereue, ist, dass ich dich nicht früher kennengelernt habe.<<
>>Und ich habe dir auch zu danken. Du warst die erste Person, die für mir nach meinem Tod da war. Lange war ich alleine, ohne Erinnerung und Gefühle. Ich war nur eine leere Hülle.
Aber dann kamst du, Yihwa und hast mich aus diesem schwarzen Loch rausgezogen, hast mir wieder Hoffnung gegeben. Denn ohne dich... wäre all dies nicht möglich.
Weder wären wir so gute Freunde geworden noch hätte ich den Hauch einer Ahnung, was mit mir damals geschehen ist. Und siehe da... Durch dich habe ich bald die Chance darauf endlich über mein Leben Bescheid zu wissen<< sagte Yeonjun und schniefte >>ich wünschte, wir hätten uns vorher kennengelernt, als ich noch gelebt haben... Sicher wären wir genauso gute Freunde geworden wie jetzt.<<
>>Yeonjun i-<< begann ich, doch brach den Satz ab, als ich sah, wie er weinte >>wieso weinst du?<<
>>Ich weiß es nicht... So vieles geht mir durch den Kopf. So viele unterschiedliche Emotionen empfinde ich im Moment.
Ich weiß einfach nicht, wohin mit all den Gefühlen. Meine Brust tut so schrecklich weh deswegen...<<
Plötzlich kam er mir unerwartet nahe. Seine Wangen waren leicht gerötet und er selbst schien nervös zu sein.
Wenn mich mein Blick nicht täuschte, sah Yeonjun irgendwie etwas weniger durchsichtig aus als sonst.
>>Weißt du, was dieses Ziehen in der Brust zu bedeutet?<<
>>AHHH!!<< schrie ich erschrocken von dieser unerwarteten Nähe und stieß meinen Kopf gegen den alten Tisch >>AUAA!<<
>>Yihwa... Geht's dir gut?<<
>>J-Ja<< antwortete ich und zischte auf.
Scheiße warum ist er mir so nahe gekommen?!
>>H-Hab ich wieder eine Grenze überschritten?<<
>>N-Nein... Ich war lediglich nur überrascht. Ehrlich gesagt, weiß ich die Antwort auf deine Frage nicht wirklich, a-aber...<< sprach ich und merkte, dass mir immer wärmer wurde >>ich f-fühle auch so.<<
>>Ach wirklich...?<<
>>J-Ja...<< antwortete ich.
Naja das stimmt nur zum Teil... Ich habe eine Vermutung, was es sein könnte. Wenn ich mir ihn so anschaue, merke ich, dass er in meiner Schule bestimmt der Beliebteste gewesen wäre. Mit seiner Größe, seinem Charakter und seinem Aussehen. Bestimmt würden viele ihn dann anhimmeln.
>>Ich habe dir noch nie gesagt, wie gut du eigentlich aussiehst... Auch wenn du tot bist<< murmelte ich.
>>D-Du findest mich gut aussehend?<<
Was...? Moment...
>>Hab ich das gerade laut gesagt?<<
Verwundert nickte Yeonjun.
Nein nein nein! Weil ich so in Gedanken war, hab ich das nicht gemerkt... Ich könnt heulen.
>>Danke Yihwa<< sprach Yeonjun irgendwann mit einem Lächeln.
Meine Fresse... Warum so süß? I can't-
>>Aber das kann ich nur zurückgeben... Ich mag es am meisten, wenn du lächelst, weil du dann am aller schönsten aussiehst<< fuhr er lächelnd fort >>n-nicht, dass du sonst nicht schön aussiehst.<<
>>Danke<< bedankte ich mich mit einem ehrlichen Lächeln bei Yeonjun >>da fällt mir was ein... Denkst du, du kannst jetzt ein bisschen weiter aus der Tür rausgehen?<<
>>Ich hab während deiner Abwesenheit viel geübt<< grinste er freudig auf >>komm mit.<<
Wir beide standen auf und gingen durch die Tür raus. Yeonjun konnte ohne Beschwerden durch die Tür gehen.
>>Oh mein Gott...<< sagte ich schockiert >>du hast es geschafft...<<
Ich schaute kurz auf die Uhr und es kam der nächste Schock.
>>Scheiße! Es ist schon 05:30 Uhr. Ich muss schnell nach Hause.<<
>>Darf ich dich begleiten?<<
>>Wenn du kannst, gerne.<<
Ich rannte um mein Leben zur Bushaltestelle, um den nächst schnellsten Bus zu bekommen, Yeonjun mir hinterher.
Als wir gegen 7 Uhr ankamen, zeigte ich Yeonjun mein Haus.
>>Da wohnst du also...<<
>>Du hast mich aber echt überrascht, dass du jetzt raus aus dem Haus kannst.<<
>>Ja haha... Es war auch nicht ganz einfach, aber ich hab es geschafft.<<
>>Sag mal Yeonjun... Kannst du mir einen Gefallen tun?<<
>>Welcher denn?<<
>>Wenn Kai und die anderen in ein paar Tagen da sind, können wir erstmal etwas Zeit gemeinsam verbringen, bevor die Wahrheit rauskommt?<<
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