Kapitel 32
Ich setzte mich neben ihn und genoss einfach nur den Ausblick auf die Stadt.
„Ich kann irgendwie nicht wirklich glauben das ich um zwei Uhr nachts auf einem Dach in der Innenstadt mit dir sitze", murmelte ich und drehte mich zu Damon der mich nur musterte.
„Da kommt wohl ein richtiges Bad Girl in dir hervor", sagte Damon witzelnd.
„Ja, wenn meine Eltern das jemals heraus finden. Bringen sie mich bestimmt um und geben mir lebenslang Hausarrest", antwortete ich.
„Ach aber Tyler darf das machen?", fragte Damon auf einmal verwundert.
„Naja ja, aber er ist auch volljährig", entgegnete ich. „In fast ein ein halb Jahren bist du das auch" „Ja, aber ich werd trotzdem immer die kleinere bleiben insbesondere für meinen Vater", murmelte ich. „Na dann hoffen wir einfach das deine Eltern öfters am Wochenende weg fahren.", sagte er mit einem Grinsen und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hinter mein Ohr.
Ich spürte wie seine Hand dort ein paar Sekunden verharrte und dann weiter zu meinem Nacken wanderte.
Ich ergriff sie jedoch und hielt sie davon ab weiter zu wandern.
Stattdessen beugte ich mir vor und küsste ihn.
Dies war anscheinend sein Ziel gewesen denn im nächsten Moment wurde ich schon auf seinen Schoß gezogen und konnte von dort meine Beine um ihn herum schlingen.
Um ehrlich zu sein hatte ich mir keinen meinem ganzen Leben nie vorstellen können das ich mal knutschend unter dem Sternenhimmel mitten in der Nacht sitzen würde.
Aber so kitschig wie es klingen mag, war es anscheinend zu Realität geworden.
Damons Hände wanderten mittlerweile durch meine Haare und griffen anschließend an meine Hüfte und zogen mich noch näher zu sich heran.
Ich hatte meine Hände auf seine Schultern gelegt und spielte nun leicht mit den Locken die er besaß und merkte wie er sich langsam von mir löste und mit seinen Lippen an meinem Hals herunter wanderte.
„Damon", flüsterte ich leise.
„Keine weiteren Knutschflecke ich bin es leid die immer vor meinen Eltern zu verstecken", murmelte ich und worauf er mich mit einem verführerischen Lächeln anschaute und mich erneut küsste.
Jedoch hatte ich irgendwie den Verdacht das ich morgen früh wahrscheinlich mit einem neuen Fleck auf meinem Hals rechnen musste.
Ich löste mich langsam von ihn, was ihm anscheinend nicht so gefiel denn er küsste mich darauf wieder.
Jedoch drehte ich mich leicht weg sodass er nur meine Wange treffen konnte.
Damon störte das anscheinend nicht, sondern verteilte dort gefühlt tausend weitere Küsse. Ich drehte mich drauf zur Seite und ließ mich auf die weiche Kissen fallen wodurch ich nun mittlerweile unter Damon lag.
„Wie viel hast du bitte getrunken", murmelte ich lächelnd und legte meine Hände an sein Gesicht, worauf sich ebenfalls ein Lächeln auf seinem Gesicht bildete.
„Ein Bier und ich denke es brauch schon etwas mehr als ein Bier bis ich betrunken bin, also keine Sorge ich bin eigentlich ziemlich nüchtern für meine Verhältnisse", entgegnete er worauf ich nur lachte, aber mit einem Keuchen verstummte als sich Damon auf einmal mich fallen ließ.
„Damon du zerquetscht mich", brachte ich noch keuchend hervor, worauf er sich einmal drehte, sodass wir jetzt neben einander lagen und in den Sternenhimmel schauen konnten.
„Wow", sagte ich nur und betrachtete die funkelnden Sterne über uns. „Mmh", raunte Damon. „Wir sollten öfters herkommen wenn es dir hier so gut gefällt"
„Ja, aber es wird nur schwer meinen Eltern das zu verklickern", entgegnete ich. „Dann schleich dich einfach aus dem Haus", sagte er. „Eine Weile könnte ich das machen, aber irgendwann würden sie es bestimmt bemerken", murmelte ich und ließ meinen Blick über den Sternenhimmel wandern.
„Ey Damon", hörte man auf einmal eine Mädchenstimme von weiter unten kreischen, wodurch wir beide erschrocken hochschreckten und auf einmal ein Mädchen zu uns hoch kletterte und nun uns beide grinsend musterte.
„Oh ich hab mich noch gar nicht vorgestellt", sagte das Mädchen vor uns welches schwarze lange wellige Haare besaß.
„Das ist Valentina", unterbrach Damon sie aber auch schon und an seiner Stimmlage konnte ich ausmachen das es ihn anscheinend nicht so erfreute, dass sie uns gestört hatte.
„Isabelle", entgegnete ich stattdessen und lächelte Valentina freundlich an worauf sie mir gleich ein Lächeln zurück schenkte.
„Wo ist dein Bruder", entgegnete Damon und richtete sich anscheinend an Valentina.
„Keine Ahnung", sagte sie nur und streckte ihre Beine aus, wobei sie Damon fast mit ihrem hohen Absätzen ins Bein stach, der ihr darauf noch einen grimmigeren Blick zu warf. „Valentina, wo bist dunkelrot schon wieder hin", hörte man auf einmal eine männliche Stimme rufen und im nächsten Moment kam ein dunkelbraun haariger Junge hochgeklettert und musterte uns dann alle.
„Reed deine Schwester ist wieder am herum nerven. Könntest du sie bitte wieder einfangen", sagte Damon wobei von Valentina nur ein
„Hey", ertönt.
Der Junge der Reed hieß grinste seine Schwester nur an und nahm sich dann eine Zigarette aus einer Schachtel heraus und reichte Damon die Packung weiter.
„Bist du zum ersten mal hier?", fragte mich auf einmal Valentina und wand sich an mich, worauf ich nickte.
„Ach und es tut mir schon mal im voraus Leid aber ich plappern immer sehr viel also sei nicht böse", sagte sie und setzte sich dann neben mich. „Nein, kein Problem", sagte ich lächelnd.
„Okay gut. Manche Leute...?", sagte sie und ich sah wie ihr Blick zu Damon wanderte der sich mit Reed unterhielt
„Können das nicht so ab"
„Also spuck schon aus vorher kommst du?", fragte sie mich. „eher vom Land. Kennst du den Reiterhof an der Küste?", fragte ich sie worauf sie nickte. „Der gehört meinen Eltern und ich wohne dort", sagte ich. „Oh wie cool so mit richtigen Pferden?", fragte sie neugierig.
„Ja, mit richtigen Pferden", sagte ich lachend. „Also gehst du auf die Santa Cruz High School", fragte sie mich, worauf ich nickte.
„Wie cool ich und mein Bruder sind auf der Harbor High School. Er ist im Senior Jahr und ich im Junior", sagte sie. „Ich bin auch Junior und stell dir mal vor ich hab auch einen Bruder der ein Senior ist", sagte ich und musste augenblicklich mit den Augen rollen.
„Oh ich weiß was du meinst mein Bruder spielt sich manchmal so extrem auf obwohl er nur ein ein halb Jahre älter ist als ich insbesondere in der Schule und dann muss er mich auch gefühlt von jedem und alles warnen", sagte sie und stieß genervt die Luft aus.
„Glaub mir ich weiß was du meinst", entgegnete ich. „Meiner ist mindestens genau so drauf."
„Izzy. Wir müssen los wenn wir noch pünktlich wieder bei dir sein wollen", hörte ich auf einmal Damon sagen.
„Oh wie schade", sagte jetzt auch Valentina. „Warte hier ist noch kurz meine Nummer. Wir müssen uns umbedingt mal zum Shoppen treffen", sagte sie und schrieb diese auf einen kleinen Zettel denn ich dann in meine Jacke steckte.
„Auf jeden Fall", entgegnete ich mit einem Lächeln, aber wurde bereits von Damon unterbrochen, der schon mal herunter geklettert war.
„Izzy komm jetzt"
„Auch wenn er nicht mein Bruder ist kann er manchmal mindestens genau so nerven", sagte ich, worauf Valentina auflachte und hinter mir von dem Podest herunter kletterte.
Als ich unten angekommen war verabschiedete ich mit von Valentina, welche mich sofort in ihre Arme zog. Anschließend mussten Damon und ich die ganzen Treppen des Gebäudes wieder herunter laufen bis wir unten beim Motorrad angekommen waren.
Die Rückfahrt fühlte sich viel schneller an als die Hinfahrt, was aber wahrscheinlich auch daran lag, dass ich sehr müde war.
Wir parkten schließlich vor der Einfahrt bei uns, wo auch noch Damons kaputtes Auto stand. Dann schlichen wir uns leise ins Haus und anschließend hoch in mein Zimmer, wo Damon sich sofort auf mein Bett schmiss.
„Hey, dass ist mein Bett", flüsterte ich um die anderen im Haus nicht aufzuwecken. „Dein Bett ist so groß, dass hier locker zwei Leute drin schlafen können, also jetzt hab dich nicht so.
Außerdem war die Badewanne letztes Mal nicht so angenehm gewesen", entgegnete Damon und streckte sich auf dem Bett. „Du hast in der Badewanne geschlafen", fragte ich erstaunt. „Nein, ich wollt dich nur verarschen. Die Couch war ganz gemütlich, aber ist gegen dein Bett nichts", sagte Damon und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf.
„Na gut dann bleib halt dort liegen. Ich zieh mich schnell um", murmelte ich und drehte mich dann um und lief ins Bad.
Dort streifte ich mir meine Klamotten ab und zog mir eine kurze Shorts und ein Top an. Danach band ich meine Haare hoch und wusch mir anschließend mein Gesicht und lief schließlich ich zurück in mein Zimmer, wo Damon mittlerweile Oberkörper frei und nur in Boxershorts auf meinem Bett lag.
„Du hättest nicht wenigstens dein T-Shirt anbehalten können", fragte ich ihn und kletterte unter die Bettdecke von meinem Bett.
„Wieso? Stört es dich?", fragte er mich und ein hämisches Grinsen zeichnete sich wieder auf seinem Gesicht ab.
„Ach ist jetzt auch egal. Du würdest es eh nicht tun", sagte ich und drehte mich von ihm weg.
„Schön, das du mich langsam durchschaust", sagte Damon und im nächsten Moment spürte ich seine Hand an meiner Hüfte und wie er mich näher zu sich heran zog.
Ich wollte ansetzten etwas zu erwidern aber ließ es dann dabei.
Hören würde er ja eh nicht und irgendwie fing ich auch langsam an ihm zu glauben das er mich nicht anfassen würde, wenn ich es nicht wollte.
Jedoch fragte ich mich eher wie weit ich es zu lassen würde denn in letzter Zeit hatte das ja eher weniger funktioniert.
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