Kapitel 31
Wir liefen zurück durch den Wald, der jetzt von unter gehenden Sonnenstrahlen erleuchtet wurde. Buddy rannte wie ein Bekloppter immer ein Stück vor und kam dann zurück gehechtet.
„Was füttern deine Großeltern dem Hund, dass er so drauf ist", fragte Damon als Buddy bereits die dritte Runde zurück legte.
„Keine Ahnung, aber hatte noch nie alle Tassen im Schrank", antwortete ich lächelnd und pfiff einmal laut, damit Buddy wieder herkam und an die Leihen genommen werden konnte.
Wir liefen zusammen an der Straße entlang und zurück auf den Hof.
Ich schloss schnell die Haustür auf und wurde dabei fast von Buddy umgerannt, der nun in die Küche sprintete und sich dort auf sein Futter stürzte.
„Ach deswegen wollte er so schnell zurück", murmelte ich und legte den Haustürschlüssel wieder auf der Kommode ab. „Wollt ihr beide nicht raus gehen zu den anderen?", fragte auf einmal meine Oma.
„Das essen ist gerade fertig geworden und ich würde mich an euere Stelle lieber beeilen denn sowie die da draußen Aussehen, dauert es nicht lange bis es weg ist"
„Na komm Izzy das lassen wir uns nicht entgehen", murmelte Damon und legte auch schon seine Hand an meinen Rücken und schob mich raus auf die Terrasse.
Dort war es nun mittlerweile auch gut gefüllt mit irgendwelchen Leuten aus der zwölften Klasse die auf den Gartenstühlen lungerten.
Manche von ihnen rauchten oder unterhielten sich einfach.
Mein Opa saß mitten drin und spielte mit ein paar Jungen Karten die eine Zigarette im Mund hatten.
Ich musste schmunzeln als ich ihn da so glücklich zwischen ihnen sitzen sah.
Wahrscheinlich fühlte er sich dann wieder jünger, wenn er mit Jugendlichen Zeit verbrachte.
„Und was soll der Grillmeister diesem hübschen Mädchen anbieten", fragte Jackson als ich an Grills stand und wickelte eine Haarsträhne von mir um seinen Finger.
„Jedenfalls keine Flirtkurs", knurrte Damon hinter mir und schnappt Jackson dann die Grillzangen aus der Hand.
Ich sah wie Jacksons Lächeln sofort verschwand und er Damon nur einen bösen Blick zu warf.
Damon drückte ihm draufhauen die Grillzange wieder in die Hand. nachdem er mir und sich selber etwas auf den Teller getan hatte.
Dann schob er mich auch schon
zu der gemütlichen Gartencouch.
„Ich glaub Jackson hat auch ein oder zwei Bierchen zu viel getrunken", entgegnete ich und ließ mich gegenüber von Damon auf die Couch fallen.
„Oder vielleicht sogar einen ganzen Kasten zu viel", murmelte er
Auf einmal hörte man jedoch ein Mädchen aufkreischen, worauf ich mich nur verwundert umdrehte.
Anscheinend war Buddy nun auch raus gekommen und hatte sich gerade ein Würstchen von dem Teller eines Mädchen geschnappt das bei Dean auf dem Schoß saß.
Ich musste mir das Lachen verkneifen und pfiff dann einmal laut, damit Buddy schnell her kam und zu mir auf die Couch sprang.
„Buddy, du sollst doch nicht von anderen Leuten das Essen klauen", schimpfte ich aber konnte ihm nicht lange böse sein, da er mich mit seiner Schnauze an stupste und laut winselte.
„Oh komm her", sagte ich und legte meinen Arm um ihn herum und wuschelte ihm durchs Fell.
Ich wurde irgendwann müde und hatte mich an Buddy gekuschelt der es sich ebenfalls auf der Couch gemütlich gemacht hatte.
Jedoch würde ich irgendwann von Damon an ihn heran gezogen wodurch Buddy nur ein Knurren von sich gab und ich lachen musste.
Nun lehnte ich an Damons Brust und er hatte einen Arm um mich herum gelegt und hielt in der anderen wieder einmal eine Zigarette.
Buddy dagegen hatte es sich auf meinem Schoß gemütlich gemacht und war die perfekte Wärmflasche.
„Hey ihr beiden Turteltauben auf stehen", hörte ich eine männliche Stimme rufen und schreckte verwundert hoch anscheinend war ich eingeschlafen.
Aber es war lange noch nicht morgen denn der Himmel war noch stockdunkel.
Damon der auch eingeschlafen war, war nun ebenfalls wieder wach und schaute sich verwirrt um. Mittlerweile lag Buddy auch nicht mehr auf meinem Schoß und meine Großeltern waren auch nicht mehr da.
„Wir fahren in die Stadt kommt ihr mit", hörte man den Jungen rufen, der uns geweckt hatte. „Ja, zu Josh", hörte man eine andere Stimme rufen.
Anscheinend war Damon nun wieder richtig wach, denn im nächsten Moment sprang er auch schon auf wodurch ich nach vorne geworfen wurde. Ich taumelte etwas aber fand dann mein Gleichgewicht wieder.
Danach wollte ich ins Haus gehen aber wurde von Damon abgehalten.
„Izzy, warte. Komm mit", sagte er
worauf ich ihn verwundert anschaute.
„Was?", fragte ich verwirrt.
„Damon weißt du eigentlich wie spät es ist"
„Ja, aber glaub mir es wird dir gefallen, ich verspreche es dir", entgegnete er.
Ich seufzte einmal und blickte mich dann um , die Terrasse sah einigermaßen ordentlich aus und die meisten Leute waren auch schon wieder verschwunden.
„Na gut", murmelte ich dann.
„Aber ich zieh mir davor noch etwas anderes an", und verschwand darauf auch schon im Haus.
Ich schlich leise die Treppe hoch in mein Zimmer und tauschte das Kleid gegen eine schwarze hohe Jeans und ein schwarzes enges T-Shirt was etwas knapper geschnitten war ein.
Ich schnappte mir noch schnell die Lederjacke und meine Boots mit dem leichten Absatz dran, bevor ich leise wieder die Treppe herunter schlich. „Und wie hast du dir vorgestellt in die Stadt zu kommen?", fragte ich Damon als ich wieder draußen war. „Das Auto ist ja kaputt"
„Ist schon geregelt", sagte er und lief von der Terrasse herunter und auf den Parkplatz des Hofes, wo sein Motorrad stand. „Wie ist das denn her gekommen", murmelte ich verwirrt. „Ein Kumpel ist damit her gefahren, weil ich ihn darum gebeten habe.", entgegnete Damon und reichten mir den schwarzen Helm.
„Oh nein, ich hab geschworen mich da nicht nochmal drauf zu setzten", sagte ich und lehnte den Helm ab. „Komm Izzy es dauert nicht lange und ich fahr auch langsam", sagte Damon, aber ich nahm den Helm immer noch nicht an worauf ich ihn kurze Hand von Damon aufgesetzt bekam.
Ich kniff nur die Augen zusammen und fixierte ihn durch den kleinen Schlitz, aber dann klappte er auch schon das schwarze Visier herunter. „Na komm Steig auf", sagte Damon und deutet hinter sich nachdem er sich auch seinen Helm aufgezogen hatte.
Ich hab mir einen Ruck und schwang mich dann hinter Damon auf das Motorrad, worauf er auch schon los brauste. Ich konnte von Glück reden, dass ich mir noch die Lederjacke angezogen hatte, denn sonst wäre mir durch den Fahrtwind ziemlich kalt geworden insbesondere auf dem High Way über den Damon nur so raste.
Mein Gott was tat ich hier eigentlich. Ich saß um halb zwei Nachts auf dem Motorrad des Bad Boys unsere Schule und ließ mich von ihm irgendwo hinfahren.
Mein Leben lief ja mal so überhaupt nicht mehr nach Plan ab seit dem ich Damon kennen gelernt hatte. Ich spürte wie der Fahrtwind meine Haare aufwirbelte die unter dem Helm noch hervorschauten und merkte dass wir gerade über eine riesige Autobahn fuhren von der man perfekte Aussicht auf die großen Häuser der Innenstadt hatte. Wow, ich konnte einfach nur noch staunen, als ich das sah.
Anscheinend war die Innenstadt auch Damons Ziel gewesen denn er fuhr nun vom High Way herunter und parkte irgendwann vor einem ziemlich großen Haus.
Ich stieg vom Motorrad ab und nahm mir den Helm vom Kopf. „Und wo müssen wir jetzt hin?", fragte ich und blickte mich in der Straße um die relativ leer war.
„Komm mit", entgegnete er und nahm mein Handgelenk und zog mich hinter sich her in das große Gebäude vor uns.
„Äh Damon und du bist dir auch sicher, dass wir hinein dürfen", fragte ich ihn unsicher und lief hinter ihm die Treppen hoch.
„Ja, es gehört jemandem den ich kenne", hörte ich seine tiefe Stimme sagen die von den Wänden wieder halt.
Bald kamen wir im obersten Stockwerk an wo sich eine Tür befand, die raus aufs Dach führte. Damon stieß dieses auf und kletterte dann nach draußen.
Ich folgte ihm und konnte dann auf einmal nur noch staunen.
Man saß wortwörtlich unter dem Sternenhimmel wenn man hier oben war und hatte zu gleich auch noch einen fantastischen Ausblick auf die Innenstadt die mit ihren hohen Häusern vor einem lag.
„Wow", sagte ich und konnte gar nicht aufhören zu staunen. „Ich hab doch gesagt das es dir gefallen würde", murmelte er und schaute mich mit einem Lächeln an.
„Damon!", hörte man auf einmal eine männliche Stimme worauf er sich umdrehte und nun ein großer gut gebauter Junge auf uns zu kam, der ebenfalls schwarze Haare hatte sowie einen kleinen Silber Ohrring.
„Josh", begrüßte Damon den Jungen und klatschte mit ihm ein.
Danach wanderte sein Blick zu mir und er schaute mich mit einem Lächeln an.
„Und du?"
„Isabelle", antwortete ich worauf ich sofort in die Arme von Josh gezogen wurde.
„Amüsiert euch noch schön", hörte ich ihn noch rufen, nachdem er mich wieder losgelassen hatte und dann war er auch schon verschwunden.
„Ich hätte dich vielleicht vorwarnen sollen das Josh manchmal sehr anhänglich sein kann", murmelte Damon und führte mich über das Dach zu den anderen.
Anscheinend kannte Damon alle hier ziemlich gut, denn er wurde sofort von allen Seiten begrüßt. Viele von den Jungs die hier saßen waren in schwarz gekleidet und hatten ein paar Tattoos auf dem Arm oder rauchten.
Damon hatte sich ein Bier aus einem Kasten geschnappt und war nun auf ein etwas höheres Podest geklettert auf dem gemütliche Matten und Kissen oben lagen.
Danach drehte er sich zu mir um und streckte mir seine Hand entgegen.
Ich ergriff diese und wurde dann von ihm hoch gezogen.
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